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Dresdner Journal : 09.01.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-01-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-188401099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18840109
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18840109
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-01
- Tag 1884-01-09
-
Monat
1884-01
-
Jahr
1884
- Titel
- Dresdner Journal : 09.01.1884
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> WWWWWWW 4 i LingesanLtes. in beitete, durch eine Expertise an 12 Gesucht wird eine 133 s>. teekmseker vireetor - Deutschland 22 Universitäten mit 2011 Lehreftden 25442 Studirenden. England vesiht 8 figent Be« rthur bahn- der auf der der mg >ier nde nur MU «twa» der über Amt, »ach unaesLhr muna mit bei Er setzter The- bez. reauf- : aus irger- such:e ilissc- »calen 2» tene» cgeh. : sei- schul- gung oelche cherei nmen eine deren ins Bei- l der hen- Zeit iber- t von lenkt enden Der Vorstand. 12. k'. tt p I o o e r. e in -pät- Leh- h in Der >toy dem sich ange aße >or- die -ei- uu- ren ller och »en ist >rn nn ng ir- ^eilte 'reuz eung tter- ver- die auf ng»- old- iren süge Rowland'» Odonto macht die Zähne weiß und eonservirt dieselben, gibt ihnen einen Glanz wie Per len, stärkt daS Zahnfleisch und gibt dem Athem einen angenehmen Wohlgeruch. Man verlange „Rowland'» Odonto" von 20 Hatton Garden, London. Zu er halten bei Parfumeuren. Hex > iS 3 3 ö n >o X) ii « _ „— . MlMche Universitäten und 7 sogenannte „College-"., welche in»« nde Wiederkehr t daqeaen Ichou i ttebereinkim- TageSsrtz»««,: 1) Erstattung de? Geschäftsberichts de 1883/84, 2) Vorlage der dechargirten Rechnung de 1882/83, 3) Wahl eines Mitgliedes des Directorii nach Art. der Statuten. Hannover, den 6. Januar 1884. Die Direktion. L. Kleister, Dir.-Bev. ingen lf der s von amen. :r die einen Nacht l ein u. — Nach- Kips- Er- i und Statistik. In dem bekannten Werke Staaten Europa-" von Professor Oe. Augl chelli, dessen vierte Auflage soeben erschienen den sich sehr interessante Daten über dea-ge. Erzieherin für drei Mädchen im Alter von S bis 14 Jahren. Dieselbe muh geprüfte Lehrerin sein, die den Unterricht sowohl im Lite rauschen, als auch im Llavierspicl, der französischen und englischen Sprache ganz bahn zu bringen. Der erst? Nagen wurde denn auch ordnungsmäßig abgefertigt; als man zur Beladung des zweiten schritt, nahmen die betreffenden Organe zu ihrem Schrecken wahr, daß emr der Geldkisten, in welcher sich der Betrag von 240000 Fl. befand, plötz lich abhanden gekommen war. Der Diebstahl mußte in der Zeit von wenigen Minuten geschehen sein. Alles Suchen war vergeblich. Der Postdirector Leo pold Zobel, welcher in einer Sitzung gewesen war und erst um 7 Uhr zurückkehrte, erfuhr jetzt erst von dem Geschehenen; er wollte anfangs nicht an einen Dieb stahl glauben und schickte vor Allem auf den Bahn hof, um sich zu vergewissern, ob sich die abhanden ge kommene Kiste nicht im ersten Wagen befand. Dic Ant wort lautete: Nein. Nun wurde die Oberstadthauptmann schaft von dem Diebstahle verständigt und der Jnspections- beamte v. Karacson leitete sofort die Vorerhebungen ein. 3 Diener, welche in dem Frachtenaufgabeamte beschäftigt sind, wurden in Haft genommen; ob diese die Thäter sind, ist fraglich, sie leugnen und betheuern ihre Unschuld. Hr. v. Karacson begab sich auch in die Polizeiwachmännercaserne und ließ die verschiedenen Bahnhöfe und Mauthschranken stark besetzen, um des sich eventuell flüchtenden Thäters sofort habhaft zu werden. Wie man der „N. fr. Pr." aus Buda-Pest vom 7. d. telegraphirt, ist trotz eifrigster Nachforschun gen der große Diebstahl bei der Hauptpost noch un aufgeklärt; weder in Klausenburg, noch in Bazias, noch in Kronstadt (wohin angeblich das Geld irrthümlich ver sendet worden sein sollte) weiß man von der ver schwundenen Geldkiste. Nunmehr wird auch officiell z.. gegeben, daß die Kiste durch Verbrecher geraubt wurde. Außer den 3 Dienern ist bisher Niemand ver haftet worden, da nicht einmal die Spur für einen bestimmten Verdacht vorliegt. * Aus New-Uork vom 7. d. meldet der Telegraph: In Belleville, im Staate Illinois, ist heute das Non nenkloster „Zur unbefleckten Empfängniß" abgebrannt. Die Insassen wurden vom Schrecken ergriffen; mehrere Zöglinge und Lehrerinnen, welche sich durch einen Sprung aus dem Fenster zu retten versuchten, wurden getödtet oder tödtlich verletzt, andere sind verbrannt. Soweit bis jetzt bekannt, sind 22 Zöglinge und 5 Nonnen umgekommen. „Vr«8dn«r Vzsnumi Ikudrili". Lus dir mit 10 eingezahlten In terims - Scheine unserer jungen Actien fordern wir hiermit eine weitere Einzah lung von: 20 H n Mark 100 per Stück ein und ist solche bis zum IN. ds». MtS. bei den Herren »ko«, bklreuo 44 L». hierselbst zu leisten. Dretd«», den 7. Januar 1884. einer deutschen wirlhschaftlichen Erschließung Para guays, dessen Prüfung der Borstand des LolonialvereinS einer Commission compeicnter Männer unterbreitet hat, der aber auch heute noch nicht sich zur öffentlichen Besprechung eignen dürste, der andere Gegenstand der besondern Aufmerksamkeit des Vereins find die deutschen Templercolonien in Syrien. Im Aufblühen begriffen, fehlen denselben die Mittel zur schneller« Entwickelung, zu den so nothwendigen Straßen- und Bewässerungsanlagen, zu Landantäuscn, und gedenkt der Verein das Seinigc beizutragen, um diesen ersten wirklich deutsch gebliebenen Colonien — ihre Angehörigen stehen unter deutschem Reichsschutze — vielleicht durch ein im Heunathlande aufzubringendes Darlehen unter die Arme zu greifen. Außer dem lägen einige private überseeische HandelSunteruehmungen vor, welche sich noch der Leffentlichkeit entziehen. Die Haupt aufgabe des Vereins sei sür jetzt, daß man die Nation klar mache über die Ziele und die Bestrebungen de- Verein». Biele warteten erst eine rettende That ab, ehe sie beiträten, während doch nur durch eine allseitige Betheili gung eine thatkrästige Wirksamkeit möglich sei. Der Lolonialverein sei al- solcher nicht berufen, selbst Unternehmungen zu gründen; er könne nicht aus eigenen Mitteln Handelsniederlassungen errichten, Territorien ankausen: Hannover-Malmschtveigsche Hagelschäden - Versicherungs- OesMhafl. Nach Art. 9 der Statuten wird hierdurch bekannt gemacht, daß die ordentliche General-Versammlung der Gesellschaft am Montag, den LI. Januar 188L, Vormittags 11 Uhr, in Kasten s Hotel (Georyshalle) hieselbst stattfinden wird. das eine war der vom Vorsitzenden des Leipziger Vereins für Handelsgeographie, Director Ernst Haffe, gründlich durchaear- beitete, durch eine Expertise an Ort und Stelle studirte Plan Statistik nnd Volkswirtschaft. -- Frankfurt a. M., k. Januar. Die gestern Nach mittags im Saale der polytechnischen Gesellschaft stattgefundcne zahlreich besuchte erste Generalversammlung des deut schen Colonialvereins, zu welcher von auswärts Mitglie der und Vertreter der verschiedenen Sectionen und Zweigver- eine, sowie der Presse erschienen, legte ein hochersreulicheS Zeugniß ab von der anerkennenswerthen rührigen Thätigkeit der Leiter des Vereins, von der gegenwärtig über ganz Deutsch land sich erstreckenden Organisation und ansehnlichen Mitglie- derzahl und seinem zielbewußten Eifer für die Zukunft Der Präsident, Fürst zu Hohenlohe-Langenburg, führte die jetzige Mitgliederzahl von 3300 als einen Beweis dafür an, daß die Bestrebungen des Colonialvereins von der Natron gebilligt werden, wenn auch die Mitgliederzahl und die dem Vereine zu Gebote stehenden Mittel noch längst nicht genügen, um allen Aufgaben des Vereins in vollem Maße gerecht zu werden. Andererseits betonte der Präsident die Schwierigkeiten, welche der Thätigkeit der Vereins im Anfänge erwuchsen. Obgleich eine große Zahl von Projecten heranlratrn, so waren doch die selben zumeist zu wenig durchgearbeitct oder zu phantastisch, als daß sie zur Zeit ausführbar gewesen wären; eS sehlte zu meist auch der klingende Untergrund, das baare Geld. Der Vorstand war sich der Pflicht wohl bewußt, nur mit größ ter Vorsicht und Behutsamkeit vorgehen zu müssen, um nicht eine große Anzahl von Existenzen dem Ruine zuführen zu Helsen. Zwei Unternehmen hingegen nah men das besondere Interesse deS Vorstandes in Anspruch: tiaen Stand der Universitäten. Diese Daten um- faffen bereits das Studienjahr 1882 bis 18><3 und sind direkt nach amtlichen, MjtthlMWri bearbeitet worden. Demnach hat Oesterreich-Ungar» IHUniver- Mten mit 979 Lehrkräften und 15573 Studirenden, Deutschland 22 Universitäten mit 2011 Lehreftden und gesucht. Gest. Offerten unter Angabe vo» Referenzen und Einsendung da» Copien selbstständig leiten kann. Zeugnisse unter der Zeugnisse beliebe» die Herren Reflektanten «nk Z» an" Beschluß der Photographie sind an Frau G »vla, zu richten. 8» I L. Wetzler, Eger, Böhmen, zu senden. Ein Herrschaft!. Kutscher, welcher persect 2- u. 4spSnnig zu fahren versteht, sucht per sosort oder 1. Februar Stellung. Auch übernimmt derselbe das Einfahren von Zwei- und Vierspännern. Gute Zeugnisse. Gest Offerten erbeten unter Di. 4. A8G an »««««, Dresden, Altmarkt 4 142 Hafen ruhig da, während außerhalb der „Oelgrenze" die Wellen heftig auf und ab wogten. Die Wirkung hielt eine volle Stunde nach und die Kosten betrugen kaum zwei Pfund. Man hofft'nun, dey , Hizftn von Folkestone durch eine systematische Anwendung von Oel im stürmischsten Wetter für ein- und au-laufende Schiffe sicher Mächen zu könfteft und trifft die hierzu nothwendigen Vorbereitungen. jener Geschwindigkeit, etwa 3« Stunden bet der That erscheint denn auch fast genau np Berlin auf dem Wege über Ostindien wicl Schwand,« ganz entsprechende barometrisch ' ' Stärke. Die entspr aesammt 509 Lehrer und 18 170 Studirende haben. Frankreich besitzt bekanntlich ktine staatlichen Univer sitäten, söndfrp nur Facultäten, unh^ zwar 13 juri dische, 11 medicinische Facultäten, 1,5 meoinnische Bor- bkreitung-schulen und 30 knallt-« 6», «vieoea» »t Isttr«, welche inSgesammt 1184 Lehrer und 15526 Studirende aufweffen. Außerdem gitbt tS ift Frank reich 5 katholisch« Universitäten. Ftasisn hat 17 Staat»- und 4 freie Universitäten mit 1655 Lehrern «nd 11728 Stüdkettden, Rtißland 8 Universitäten ist, weil in der Atmosphäre im Ganzen und Großen eine Strö mung von Westen nach Osten vorwiegt. Zum dritten Male er folgte sodann die Ankunft der Wellenbewegung über Ostindien »n Berlin etwa 37 Stunden nach der zweiten Ankunft. Von da ab ist bei abnehmender Stärke der Schwankungen die Wie derkehr ver einzelnen Wellen nicht mehr mit Sicherheit zu ver folgen, doch bleiben bi- zum 4 September uumer noch sehr kleine Schwankungen ungewöhnlichen Verlause» in den Auf zeichnungen sichtbar Man kann aber constatiren, daß die von der vulcanischen Katastrophe verursachte Wellenbewegung in der Atmosphäre mächtig genug gewesen ist, um drei bi» vier Mal die ganze Erde zu umkreisen, und um wenigsten» im Anfänge Druckschwankungen bi» zu de» ganzen Atmosphärendrucks hervorzurufen, wa» sicherlich auch aus Srastleistuuaen schließen läßt, durch welche erhitzte Gase und vulkanische Staubmaffen bi» in sehr hohe Schichten der Atmosphäre emporgetragen wer den können. nur die Anregnvg könne er hierzu geben Kächdem der Prä sident den gleichstrebenden VerHflM seine Anerkennung gezollt, so dem Crntralvrreine für Hanveltzgcogiaphie, dessen Vorsitzen- der Ur Jannasch ihm erst jüngst aeäußert, daß, po unsere Interessen sich berühren, wir Hand m Hand gehen würben, — dem Leipziger Vereine für HandelSgrographie, wie den zum Gedeihen de» Lolonialverein» so rührig mitwirkrnden Zweig- Vereinen und Sectionen und den im Auftrage de» Verein» im Laufe des Winler» bisher al» Redner in verschiedenen Städten thälig gewesenen Herren vr. Max Buchner, Dr. A Fick, Geh. Rath Gessken, Director Haffe, Ingenieur Molden hauer und Frdr. v. Müller) den Dank der Versammlung aus gesprochen, berührt Fürst zu Hohenlohe, wie er mehrfach Ge legenheit genommen, im Auftrage des Vorstände- mit der ReichSregierung Fühlung zu gewinnen Wenn dar auswärtige Amt anfänglich auch eine gewisse Scheu gezeigt, weil man offenbar geglaubt, der Verein wolle die Auswanderung fördern, so habe er doch bald bei näheren Besprechungen der Pläne des Verein» ein freundliches En'gegrnkommen gefunden So fehr wir nun auch möglichst in Uedereinstimmung mit der Regierung Vorzug, hen suchen müßten, um auch deren politische Pläne nicht »u durchkreuzen, so möchte Redner doch an ein Wort des frühern nordamerikanischen esandten in Berlin, White, er innern, der da aussprach .er sreue sich über den Geist der Selbsthilfe im amerikanischen Bolte, der nicht immer frage, was wird die Regierung thun, sondern der da sagt: was werde ich thun?" DaS sollte auch unser Motto sein! (All- seitiges lebhafte- Bravo.) Dann wird auch die Regierung uns helfend zur Seite stehen. .Ich erachte es als eine glückliche Vorbedeutung", schloß der Präsident, „daß unsere erste General Versammlung zu einem Zeitpunkte adgehalten wird, an dem vor SO Jahren der deutsche Zollverein gegründet worden ist. Er war der Grundstein für unsere wirthschastliche Bereinigung, die in ungeahnter Weise unsere Industrie zur Blüthe gebracht hat. Ich hoffe, daß auch der Colonialverein die Basis jein wird, mit Hilse welcher unsere Industrie jenseits der Meere in ungeahnter, selbstständiger Weise erblüht, daß wir bald sagen können: wir wollen für uns selbst jenseits des Meeres sorgen und nicht immer anderen Nationen dienen " (Lebhaftes Bravo.) — Der hieraus vom Geschäftsführer deS Verein-, Major Thiel vorgelesene .Rückblick auf da- erste Verein-jahr", derGeschast»- und Caffenbericht pro l883, sowie der Lasseuvoranschlag pro 1884 lassen erkennen, daß da- von der constüuirendrn Ver sammlung vom k December 1882 aufgestellte Programm des Bertins in allen Theilen in Angriff genommen wor den ist; vor Allem aber wurde die zunächst liegende Aus gabe: die Verbreitung de- Interesse- und Verständnisses für die Bestrebungen des Verein», die Agitation durch Wort und Schrift zur Gewinnung einer möglichst beträchtlichen Zahl von Mitgliedern au» den gebildeten und bemittelten Kreiseu aller Richtungen mit Energie und Beschick versolgt. Mit gleichstrebenden Vereinen traten organische Verbindungen in» Leben; so schloß sich der seit Jahren thätige .westdeutsche Ver ein sür Colonisation und Export" in Düsseldorf mit ca. 400 Mitgliedern dem deutschen Lolonialverein al» Zweigverein an, während in vielen Städten Sectionen entstanden, Magistrate, Handel»kammcrn und kaufmännische Vereine al» Lorporationen beitraten und sich au» vielen Theilen Deutschland» die gegen wärtige Mitglicderzahl von 32SO bildete Mil dem begon- nenen Winter eröffneten im Auftrage de» Vereins eine Zahl angesehener Nationalökonomen und Geographen Wandervor- träge in den größeren Städten, um die Lolonialidee im deut schen Volke Wurzel schlagen zu lasten; — in gleichem Sinne kämpft fortan zur Seite der Redner da» neu geschaffene Berein»organ, die .Deutsche Lolonialzeitung". Der Laffen- abschluß ergab an Einnahmen 21321 M., an Aukgaben 19 097 M. so daß ein Bestand von 222» M. Ende De- cember verblieb. Die al» Nachtrag zu den Satzungen sorge« fchlagenen Bestimmungen bezüglich de» Verhältnisse» oer Zwerg- Oki auf Stk. Am 1. Januar wurden im Hafen von Folkestone, welcher seiner offenen Lage wegen jede heftige Bewegung deS Meere» mitempfindet, Ver suche mit Beschwichtigung der Wellen durch Oel ge macht. Bon drei Stellen aus sollte Oel auf d<S Wasser gepumpt werden, wozu ein Netz schwimmender Bleiröhren construirt wurde, um auch den äußersten Punkt de« Hafens mit Oel zu bedecken, wpzu ein kleine» Fahrzeug verwendet werden sollte. Der Welleft« gang war jedoch so stark, daß man Bedenken trug, vaSselbe die Fahrt unternehmen zu lassen, al» dem Bootsführer der Gedanke kam, die Wirkung de» Oew von dem Schiffe au» zu versuchen. Da» Resultat war überraschend. Kaum war ein Eimer O«l von dem Bug au» auf da» Wasser gegossen, körte der Wellenschlag auf Und da» Fahrzcug erreichte ohne Schwierigkeit seift Ziel. Al» man datätzf Poft drfi Stellen zugleich da» Oel auLzupumpen begäüft, »dar tz-jein«. m»h Sectionen zum Lolonialverein riesen eine lebhafte Dl-cnsflon hervor, an welcher sich Prof Grimm - Wiesbaden, Bicepräsident l)r. v Brüning Frankfurt a. M , Frhr v Maltzan Frankfurt a M., Kaufmann Wilh. Diesenbach - Darmstadt, Hundcl»kammersecretär vr Landgraf - Mannheim und Andere vrtheiligten Der Antrag de» Vr. Landgraf: der Vorstand möge die fraglichen Statutenänderungen nochmals in Erwägung ziehen und sich mit den Vertretern der verschiedenen Sectionen hierüber verständigen, erhielt sodann saft einnimmig Annahme. Vr mv<i Cohn-Frankfurt, Mitglied des Vorstandes, über nahm es hierauf, die vom Vereine fernerhin beabsichtigte Vielseitigkeit in der Propaganda, durch Wort und Schrift, durch Musterlager u. s w zu entwickeln. Auch sei es eine wichtige Aufgabe für den Verein, Freunde der Lolonialidee in das Parlament zu wählen, die, läge einmal eine Petition oder eine wirkliche Vorlage im Sinne der Be strebungen des Vereins vor, energisch dafür eintreten Ein Antrag von KlebS-WieSbaden, e» möge eine Commission zur Berathung von Maßregeln zur Fürsorge für deutsche AuSwan derer ernannt werden, konnte wegen verspäteter Einreichung nicht zur Berathung gelangen. Nachdem 3 Rechnungsrevisoren erwählt und aus Vorschlag des Präsidenten die nächstjährige Generalversammlung auf den Februar festgesetzt wird, während dic Bestimmung des OrteS dem Vorstande überlasten bleiben soll, schloß der Fürst zu Hohenlohe dic Versammlung mit dem Wunsche,* sie im nächsten Jahre unter recht glücklichen Resul taten zu begrüßen. Abends vereinigten sich die Mitglieder zu einem gemeinschaftlichen Souper im .Frankfurter Hof", bei welchem Fürst zu Hohenlohe in einem Trinkspruche aus den Verein besonder- betonte, daß der deutsche Colonialvcrein sich fern von allen Parteien Halle und daher auch den Angehörigen aller Parteien offen stände. Der Kern, welchen der Verein pflanze, werde einst zu einem mächtigen Baume werden, und eS wurden, wenn nicht die Mitglieder selbst, doch die Kinder dereinst die Früchte geniegen * DcutscK-amerifaniscd« Dampfer. Von den Ham burger Postdampfschiffen sind: .Rugia" am 19. vor Mts. von Hamburg und am 22. vor. Mts. von Havre, am 2 d. Mts. in New Hort angekommen; .Gellert", am 20. vor Mts. von New-Bork, am 2. d. Mts. in Hamburg eingetrofsen; .Bohemia", von New - Kork kommend, am 3 d. Mts. Lizard passirt; .Rhenania", am 14. vor Mts. von St. Thomas, am 4. d. Mts. in Hamburg eingetroffen; .Teutonia", am 7. vor Mts. von Hamburg, am 28. vor. Mts in St. Thomas angekommen; .Allemannia", am 27. November von Hamburg, am 30. vor Mts in Cap Haiti eingetrofsen; .Saxonia" auf der Reise von Hamburg nach Mexico am 30. vor Mts. von Havre weiter gegangen, Lissabon", von Hamburg kommend, am 27 vor. MtS und .Montevideo" am 30. vor Mts. von Lissabon weiter gegangen; .Rosario", von Brasilien kommend, am 4. d. Mts »n Hamburg eingetroffen; .Rio", von Bahia kommend, am 2. d. Mts in Lissabon angekommen; .Saitos" am 1 d. Mts. von Bahia nach Hamburg abgegangeu. die Wirkung erstaunlich;. in ganz' surzec Alt lag der »4 S»r «t«« größere Broerei «ird «i« welche am Morgen öe» tz7. Sußuft stmflsand, hat nämlich «ine Wellenbewegung in der Atmosphäre Hervorgernfen, welche sich b bi» » Tage lang in allen genaueren und stetigen Baro- mrteraufzeichnungen auf der gonzen Erdoberfläche in Gestalt von Barometerschwankungen sehr anssallenden Verlaufes zu erkennen gegeben hat. Auch in den barometrischen Aus zeichnungen, welche von der kaiserlichen Normal - AichuugS- commission zu Berlin zum Zwecke der genauen Berechnung von fnneren Messungen und Wägungen stet- registrirt wer den, sind diese Wirkungen de» vulcanischen Phänomen» mit überraschender Deutlichkeit ausgetreten. Dic erst« atmosphä rische Welle senx», Ursprung» ist in, Bersin,etwq 10 Stunden nach der Katastrophe erschienen, woran» unter Zugrundelegung der kürzesten Entfernung Berlin» von dem Ursprünge eine Ge schwindigkeit dm Fortpflanzung dies» Weflendewcgung im Be trage vyn etwa« znchr al» iovo dm m der Stunde sich er- gievt. Nahezu vbmnnstimmend mit dm Fortpflanzuna»g«ichwin- distkeit de» Schalle», »ie auch au» den barometrischen Auf zeichnungen an anderen Orten dm Erd« gleichmäßig etmilieit worden ist. Etwa IS Stunden nachher ist sodänn fine zweite ganz ähnliche Barometerschwankung eingetreten, welche aber nichts Andert» darstellt, al» da» Erscheinen derselben Lustwelle auf dem zweiten erheblich längern Wege, den dsesetbe über Anterita »ach. Europa zurückgelegt hat. Berücksichtigt man nämlich den Unterschied, der Helden Wegelängen einmalvan der Sundastraße nach Bmlm über Ostindien, HÜ andye Mal über Amerika, so ergiedt sich, iMer Annahme her vorerwähnten Ge- schwiodigkeit dpi Fortpflanzung, i» her That eine Verspätung der über Amerika ankommenden Luftwell« vön nahezu 1« Stun- dtH. Im weitern Fortgange hat,/»Aliann dir ganze Welle eine dm Erde vollführt, dme» Daueit unter dm Apnahme mit 709 Docenten und 10 305 Studenten, Schweden und Norwegen 4 Universitäten mit 243 Lehrern und 3425 Studenten, Holland 5 Universitäten mit 192 Lehrern und 1685 Studenten, Belgien 4 Universitäten mit 2H3, Lehrern nnd 4072 Studirenden, die Schweiz 6 .Universitäten mit 375 Docenten und 203 l Stu denten, Spanien 1" Universitäten mit 475 Docenten Und 13 722 Studenten, Rumänien 2 Universitäten 87,P)ocenten und 693 Studenten, Portugal, Griechenland, Serbien und die Türkei besitzen je 1 Universität. ^Bft<ptßvM»kuliKe. In der Provinz von Grossere ^LoDcazw)„pnd Swar in dem Marktflecken Colonna sind die Ueberreste einer Stadt entdeckt worden, von der man behauptet, daß sie die alte Vetulonia sei, eine der 12 Hauptstädte de» EtruSkerbunde» und die erste, wir. mau glgu-t, wo di? Abzeichen der Magistrate ge braucht wurden, welche von den Römern angenommen worden sind, wie Lictorenbündel, 8«ll» enrulis, tox» ^rtzotext» etc. Da» Verdienst der Entdeckung gebührt einem Hrn. Isidoro Fälchi, unter dessen Leitung das Ministerium des Unterrichts die regelrechten Aus grabungen ungeordnet hat. Vermischter. * Großfeuer im kronprinzl. PalaiS zu Berlin olarmirte am 6. d. Nachmittag» bald nach 4 Uhr die Feuerwehr, welche denn auch alsbald von allen Seiten mit ihren Dampf- und Handdruckspritzen herbeijagte und mit ihren Fackeln den großen Platz zwischen dem PalaiS, dem Opernhause und der KönigSwache hell erleuchtete. Die große Zahl der Spaziergänger ver- muthete zuerst den Herd deS Feuers im Opernhause, und Alle» fluthete dorthin, wurde jedoch bald von der so w»ss» aufgebotenen Schutzmannschaft zurückgedrängt, welche die Passage an dieser Seite abgesperrt hatte. Durch Hofbkdienstete erfuhr man, daß ein Balkenbrand im Erdgeschosse deS Prinzessinnenpalai» auSgebrochcn fei. Dasfelbe ist durch eine Gla-galerie mit dem kron prinzl. Palais verbunden. Nach 1 Stunde konnte be reit» die Feuerwehr abrücken. * Man schreibt der. Boh." au» Wien vom 6. Ja nuar: Die vielbesprochene Affaire der Hofopernelevin Fried hat heute ihre endliche Erledigung durch gütliche Ver einbarung der betheiligten Parteien gefunden. Im Bureau des Richter» Klau» erschienen sowohl der Vertreter der Klägerin, der Opernelevin Frl. Gisela Fried, als die Vertreter der Geklagten, der Hofopern fängerinnen Lehmann, Papier, Schläger und Meiß« linger und des Hofopernsängers Scaria. Zunächst gab vr Neuda im Namen Scaria'S eine Ehrenerklä rung zu Protokoll, in welcher derselbe jede nähere Beziehung zu Frl. Fried in Abrede stellt und auch erklärt, solcher Beziehungen niemals Erwähnung gethan zu haben. Der Vertreter des Frl. Lehmann deponirte elfte Erklärung, dahin lautend, „daß die seilen der Letzter» witzer Frl. Fried bei der k. k. Generalintendanz der Hoftheater erhobene Beschwerde auf einem bedauer lichen Mißverständnisse beruhte, indem die Grundlage dieser Beschsverde sich nach der Erklärung deS Hrn. Emil Scaria al» thatsächlich unrichtig herausgestellt hat." Die vom Vertreter der Klägerin zu Protokoll gegebene Erklärung besagt, es habe sich herausgestellt, daß die Damen, Schläger, Papier und Meißlinger der ganzen Sache mehr fern gestanden seien, Frl. Fried daher ihrer Anzeige zum Theile nicht richtige That« sachen unterlegt habe; die vorliegenden Erklärungen des Frl. Lehmann und de» Hrn. Scaria aber seien von der k. k. Generalintendanz eingesehen worden, und habe dieselbe mittelst amtlichen Rescripts erkannt, es sei dadurch der zwischen den genannten Hofopern mitgliedern Und Frl. Fried geführte EhrenbeleidigungS- proceß in einerWeise geordnet, die geeignet sei, dieFrl. Fried widerfahrene Ehrenkränkung auszuheben. Die General- intcndanz habe auch amtlich bestätigt, daß Frl. Fried wäh rend ihre» provisorischen Hoftheaterengagements weder in dienstlicher, noch sittlicher Hinsicht zu einem amtlichen Tadel Anlaß gegeben habe. Der Generalintendant Frhr. v. Hofmann habe ihr auch aus Privatmitteln, aber nicht als Generalifttendant 210 Fl. al» Entschädigung für die Unterbrechung ihrer Gesangslectionen zur Ver fügung gestellt, welche dieselbe in Raten zu 30 Fl. zur Bestreitung für den Gesangsunterricht in den nächsten 7 Monaten erheben dürfe. Bei dieser Sachlage zieht der Vertreter de» Frl. Fried die Klage gegen sämmt- liche 5 Geklagte zurück, und Wien ist demnach um einen SensationSproceß ärmer. — Dieser Thatsache fügt die „Wien. Abendp." hinzu, daß Frl. Fried auf Grund der ihr ausgestellten Ehrenerklärungen um Wiederauf nahme in da- Hofoperntheater ansuchte, daß aber dieser Ansuchen aus DiensteSrücksicht abgelehnt wurde, allerdings mit dem Beifügen, daß man von den Ehren erklärungen Kenntniß genommen habe und auch be stätigen müsse, daß Frl. Fried während ihres Engage« ment» am Hofoperntheater durch ihr Benehmen zu einem Tadel keine Veranlassung gegeben hat. * Ueber den bereits kurz gemeldeten sensationellen Postdiebstahl, welcher am Sonnabend, den 5. d. Abends in Buda Pest begangen wurde, liegen folgende Mel dungen vor: Ein sensationeller Diebstahl ereignete sich Sonnabend Abend» gegen ^7 Uhr bei dem Frachten ausgabeamte der Buda-Pester Hauptpost; eine eiserne Geldkiste, welche den Betrag von 240 000 Fl. enthielt, wurde gestohlen. Bei der Hauptpost wurde am Sonn abend wie gewöhnlich mit dem Wiener Postamte die Abrechnung gepflogen, insofern, daß jene Beträge, welche dort auf Grund vyn Postanweisungen aufgegeben wur den, nach Wien gesendet werden sollten. Zu diesem Behufe wurden die Beträge im Frachtenaufgabeamte in Eisenkisten verpackt und 2 Postwagen waren dazu bestimmt, sowohl die Gcldkisten, als auch die übrigen FrachtsspgsLtgsWhxLpr österrkchiH-ungarischen Staats- * In Kreta wurde vor Kurzem von einem Bauer beim Pflügen eine Marmor st atuette vorzüglicher Technik aufgefunden, eine unbekleidete Frau darstel end^ leider sind die Arme und Beine stark beschädigt, o daß über ihre ursprüngliche Haltung einige Un »cherheit herrsch, doch »st e» wahrscheinlich, daß in ihr eine Aphrodite zu sehen ist.
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