Volltext Seite (XML)
118 Nr. 2. „STAHL UND EISEN.“ Februar 1833. und Schubstangen so miteinander verbunden sind, dafs sie durch passend angeordnete Hebel, durch das Gestänge h und eine geordnete Schaltvorrichtung vom Hammerbär aus nach einer vorher bestimmten Richtung gedreht werden können. Infolge der prismatischen Form der Walzen B wird das Werkstück l hierbei immer zuerst um ein gewisses Stück hochgehoben, und dann erst weiter geschoben und auf den Ambos gelegt. Das Umlegen des Werkstückes geschieht mittelst der Arme i, wie es Fig. 2 zeigt, welche von dem Hammerbär aus mittelst passender Vorrichtungen in geeigneter Weise bewegt werden. Nr. 19 270 vom 1. Januar 1882. A. Groh und W. Rath in Plettenberg. Universal-Feilenhau-Maschine. Der periodische Vorschub des Feilenstahles ist nach Belieben regulirbar und wird durch eine Schrauben spindel mit scharfem Gewinde, welche mit einer halben Mutter mit rundem Gewinde im Eingriff steht, mittelst Sperrräder und Sperrklingen, deren Hub verstellbar angeordnet ist, bewirkt. Der Hammer wird durch comprimirte Luft und eine in dem Lufteylinder über dem Kolben angebrachte Feder gegen den Meifsel bewegt; es kann aber auch entweder comprimirte Luft allein oder nur die Feder zu dieser Bewegung benutzt werden. Der Meifsel ist prismatisch geführt, wird nach jedem Schlag durch eine passend angebrachte Feder von dem Feilenstahl abgehoben und durch eine Tragwalze stets in einer ganz bestimmten Entfernung von dem Werkstück gehalten. Ein dreifüfsiger Hammer bock mit einem im Gelenk beweglichen Bein gestattet eine beliebige Neigung des Schlagwerks gegen die zu bearbeitende Feilenstahlfläche. Die Schlagstärke wird durch eine Fangscheibe und Feder oder durch Ver änderung des Luftdrucks im Druckluftbehälter regulirt. Der Ambos ist mit auswechselbarer Schlagfläche versehen und auf freistehendem Holzklotze angeordnet, um die Maschine von den Erschütterungen durch die Schläge unabhängig zu machen. Der Feilenhalter ist auf einem Schlitten, mittelst Stifte beweglich befestigt, angeordnet. Das Hammerwerk wird durch Absperrung der aus dem Cylinder austretenden verbrauchten Prefslnft arretirt. Der ummantelte Luftcylinder wird durch die entweichende, expandirende Luft gekühlt. Schlagwerk und Ambos sind paarweise hintereinander angeordnet, um ohne Umspannung des Feilenstahls Unter- und Oberhieb geben zu können. Nr. 20151 vom 16. November 1881. H. Rimbach in Berlin. Schienenbefestigung für eisernen Oberbau. Um dem gebogenen Schraubenbolzen , wel cher die federnden Klemm platten auf den Schienen- fufs drückt, ein Wider lager zu geben, ist die Schwellendecke '' an der betreffenden Stelle nieder gedrückt, wie die Figur zeigt. Englische Patente. Winderhitzungs-Apparate. B. Ford, Middlesbro-on-Tees. Reim Umschalten des Windes werden sowohl das Eintritts- wie das Auslafsventil geschlossen und die darin befindliche Luft unter Druck gehalten. Dadurch dafs man derselben durch plötzliches Oeffnen eines Ventiles durch eine Kammer Austritt verschafft, wird letztere gereinigt. Winderhitzungs-Apparate. Nr. 2381. E. A. Cowper, London. Das Patent bezieht sich auf eine Vorrichtung welche eine Handhabung der zur Reinigung der Ka näle dienenden Bürsten durch dabei auf ebener Erde aufserhalb des Apparates stehende Arbeiter ermög licht. Die mit einem Gewicht belastete’Bürste A^ist an dem einen Ende der Kette B befestigt, die über die am Ende der Röhre D befestigte Rolle läuft, von hier fast horizontal nach der Kettenrolle F' geht und von derselben aufserhalb des Ofens herunterhängt. An dem herunterhängenden Ende ist das Aus gleichungsgewicht C befestigt. Die Kettenrolle E1 wird durch eine zweite an ihr befestigte ähnliche Rolle mit endloser Kette in Bewegung gesetzt. Die Röhre D kann in einer Hülse H wagerecht hin und her gleiten, welche ihrerseits in Zapfen so in dem ovalen Ring I eingehängt ist, dafs sie sich in einem wagerechten Kreisbogen bewegen kann. Das Trieb rad J greift in entsprechenden Lücken der Röhre D ein, welche an der unteren Seite fast der ganzen Länge mit einem Schlitz versehen ist, um sich über die Kettenrolle E' bewegen zu können. Die Fest haltung der Röhre in beliebiger Lage wird durch einen Bolzen mit T-förmigem Kopf bewirkt, welch letzterer durch den eben erwähnten Schlitz durchge- stcckt wird, während die Mutter an der Hülse II an gezogen wird. Der ovale Ring I ist mit zwei Be festigungsarmen I' und I2 versehen, die sich in zwei Lagern L und L drehen, welche ihrerseits an dem Rah men der Oeffnung befestigt sind, so dafs der ganze Apparat zurückgedreht und abgenommen werden kann. Die Reinigungsbürsten werden mit Hülfe der Röhre I) in eine beliebige Stellung gebracht und durch An ziehen der Kette auf der Rolle F auf und ab bewegt.