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Februar 1882. „stahl UND EISEN.“ auf ein anderes, nach oben spitz zugehendes Eisenstückvorgenom- men wurde. Die Manipulation mit der neuen, von Blake erfundenen Maschine ist sehr einfach, und bedarf es wohl nur weniger Worte, um die nebenstehende Abbildung zu erklären. Die zu zerstückelnden Barren werden durch eine mit Bollen versehene Mulde zugeführt, und gehen über die untere Schneide vor, bis sie von einem verstellbaren Blech an der unteren Seite des Stem pels A aufgehalten werden. Der Stempel ist mit zwei Schneiden in gleicher Entfernung zu beiden Seiten der schon erwähnten unteren Schneide versehen und hat eine Bewegung von 2“. Wenn nun der Stempel heruntergeht, so bricht er von dem Barren ein Stück ab, welches von der mittleren Schneide bis an das vorne befindliche und die Gröfse der Stücke regulirende Blech reicht. Während dann der Stem pel in die Höhe geht, wird der Barren vorwärts gestofsen und beim folgenden Heruntergang ein weiteres Stück abgebrochen. In dieser Weise kann das Eisen in ebenso schneller Weise zer stückelt werden, wie es vom Wagen abgeladen wird, und be trägt der Kraftaufwand nur 2 bis 3 Pferdekräfte. — Die Maschine wird als stationäre und mit Bie menbetrieb oder eigener Dampf maschine am Gestell "gebaut, sie kann aber auch auf einem besonderen Wagen mit Dampf maschine und Kessel befestigt werden, und auf einem Geleise entlang der zu zerstückelnden Eisenbarren geführt werden. Die Albany und Rensse- laer Stahl- und Eisenwerke haben eine derartige Maschine bestellt, welche täglich 500 t Roheisen zur Herstellung von Bessemer stahl zerkleinern soll. Gegenwärtig werden dort die Barren mittelst Handarbeit in nur zwei Stücke ge brochen. Man glaubt durch die Theilung in eine gröfsere Zahl Stücke vermittelst der Maschine eine innigere Berührung des Eisens mit dem Brennmaterial in dem Cupolofen zu erzielen und dadurch einen Vor theil nicht nur durch geringeren Wärmebedarf, sondern auch durch geringeren Abbrand zu erreichen. und durch Schmieden öder Walzen zu einer Achse verarbeitet wird. Nach den Versuchen, welche in dem »Nord Eastern Locomotive Departement, Gateshead on tyne« mit solchen Achsen durch Fallproben angestellt wurden, scheinen dieselben gute Resultate zu ergeben, indem eine Patentachse etwa 48 °/o mehr aushielt als zwei gewöhnliche Stahlachsen. Iron, 4. Nov. 1881. Herr Ashbel Welch hat über die Gewichtsverhält- nisse der einzelnen Theile des Profils der Stahlschienen Den Stahlachsen wird bekanntlich der Vorwurf gemacht, dafs oft plötz liche, unvorhergesehene Brüche entstehen, und haben die Herren Evans und Spencer in England ein Patent auf ein Fabrikations-Verfahren erhalten, durch welches dieser Uebelstand beseitigt werden soll. Dasselbe wird von der Firma Spencer & Sons, Newborn Steelworks Newcastle ausgeführt und besteht darin, da'fs ein Block mit einem Kern aus sehnigem Schmiedeeisen hergestellt in einem Vortrage vor der »American Society of Givil Engineers« höchst interessante Daten gegeben. Mit Rücksicht auf die Bestimmung des in den Kopf zu verlegenden Gewichtes hebt derselbe hervor, dafs hier für andere Umstände in Betracht kommen, als bei den Eisenschienen, welche zum Theil durch Zerstörung der Schweifsung leiden, während der Stahl nur der Abnutzung durch die rollende Reibung unterliegt. Die hierfür gebräuchlichen Profile gestatten einen Verlust von durchschnittlich 15 % bis zur Erreichung des für die Sicherheit zulässigen Minimalgewichtes, und