1. Juli 1896. Ein neuer Kohlenspeicher in Altona. Stahl und Eisen. 489 muldenverschlufs ausgerüstet sind. Das Fuhrwerk kann sich in der geräumigen Expeditionshalle nach allen Punkten hin bewegen und unter jeden der Ausläufe gelangen. Diese liegen in solcher Höhe über dem Fuhrwerk, dafs ein fahrbares, geaichtes und zum Umkippen eingerichtetes Mafs- gefäfs dazwischen gebracht und so die Kohle nach Mafs (Doppelhektolitern) abgegeben werden kann. Etwas anders gestaltet sich der Betrieb mit den 6 tiefen Silos. Diese dienen vorwiegend der Aufnahme solcher Kohlensorten, welche einer Nachsiebung unterzogen werden sollen. Die Füllung geschieht ebenfalls durch die oberen Das in der Expeditionshalle oder vor den Ladebühnen beladene Fuhrwerk gelangt über den Quaiplatz zu den neben dem Comptoirgebäude be findlichen Ausfahrten. Hier ist eine grofse Brücken waage angebracht, welche in Thätigkeit tritt, falls nach Gewicht verkauft wird. Endlich ist noch ein auf dem Quaiplatz fahr barer Portalkrahn mit 15 m langem Ausleger anzuführen, welcher dazu bestimmt ist, gleich zeitig mit dem Schiffselevator, aber aus einem anderen Laderaum des Dampfers, Kohlen auf zunehmen und auf Fuhrwerk oder in Leichter überzuführen. Die grofse Ausladung des Krahns, der Bandtransporteure, die Entnahme durch einen in einem Tunnel unter den Silos laufenden Kratzer transporteur. Mit letzterem stehen wieder ein Elevator und ein über den Siebe-Silos angebrachter Bandtransporteur in Verbindung. Diese 3 Maschinen führen die Kohle aus den grofsen in die Siebe-Silos über, welche im Bedarfs fälle indessen auch direct vom Schiffselevator her gefüllt werden können. Die Sieberei ist so ein gerichtet, dafs die ausgesiebte Kohle auf die Ladebühnen, der Grus in den unter diesen be findlichen Gruskeller läuft. Das An- und Abstellen der Siebe geschieht von den Ladebühnen aus. Auch hier kann die Abgabe unter Benutzung geaichler Mafsgefäfse erfolgen. auch diejenige des Elevators entspricht, ergab sich aus der Bedingung, dafs die Dampfer zwischen sich und Quaimauer genügend Raum für Leichter freilassen, also 6 m weit von der Quaimauer entfernt liegen sollen. Während der Speicher ausschliefslich zur Aufnahme gesiebter Nufskohle bestimmt ist und dem zufolge alle vorher genannten Transport-Maschinen nur Nufskohle zu befördern haben, kann der Krahn ebensogut auch Stückkohle löschen. Er benutzt dazu eiserne Klappgefäfse von 1 cbm Fassungsraum. Der Betrieb der ganzen maschinellen Anlage, einschliefslich des Krahns, geschieht mittels elek trischer Energie, welche im Maschinenhause durch 2 Dampfmaschinen von je 50 Pferdekräften, mit