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508 Stahl und Eisen. Bericht über in- und ausländische Patente. 1. Juli 1896. KI. 7, Nr. 85 731, vom 26. Juli 1895. Heinrich Rosenthal in Hausach, Baden. Blechu>alzen- stra/se mit durch Seile an getriebenen Walzen. Am Walzengerüst ist eine Vorgelege welle a angeordnet, deren Seil scheiben b durch endlose Seile mit Seilscheiben c sowohl der Ober- als auch der Unterwalze der art verbunden sind, dal's letztere entgegengesetzte Drehungsrichtung haben. Beim Verstellen der Oberwalze wird ver mittelst der Stange e gleichzeitig die Spann rolle i verstellt, so dafs die Treibseile stets straff bleiben. gasen von a bei i in den Herdraum gelangt, um hier mit der bei o eintretenden heifsen Luft sich zu mischen und zu verbrennen. Kl. 5, Nr. 86164, vom 13. September 1895. R. M. Daelen in Düsseldorf. Hohle Kammwalze mit innerem Angriff der Kuppelspindel.* Die Kammwalze a ist hohl und in dieser Höhlung der Kuppelspindel b entsprechend geformt. Letztere wird zuerst nur ein kurzes Stück — wie es zur Kraftübertragung gerade nothwendig ist — in die Kl. 49, Nr. 85911, vom 28. Juni 1895. G. H. Kenning in Invergloy (Kent, England). Ver fahren der Herstellung von Rädern aus Blech. Vorgeprefste oder ebene Blechscheiben a werden aufeinander gelegt, wonach um dieselben in einer Presse ein Blechcylinder c herumgebördelt wird, so dafs ein starres Ganzes ensteht. Die Räder können als Möbelrollen und dergleichen Verwendung finden. Kl. 24, Nr. 85738, vom 10. August 1895. Carl Schwalme und F. Busta in Zabrze, O.-S. Petroleum-Generatorfeuerung für FlamtnSfen. Eine Rostfeuerung a erhitzt die Mulde b, wonach die Feuergase zum Theil in den Gasraum c, zum Theil zum Wärmespeicher d für die Verbrennungsluft ge langen und dann zur Esse gehen. In die von unten hocherhitzte Mulde b fliefst durch das Rohr e aus dem Behälter f Petroleum; dasselbe verdampft und strömt nach c, von wo es gemischt mit den Feuer ¬ hohle Kammwalze a eingeschoben, während der übrige Theil ihrer Höhlung durch ein Füllstück c mit Deckel d ausgefüllt wird. Sind die Angriffs- Hachen von a b verschlissen, so werden eine längere Kuppelspindel b eingesetzt und damit neue Angriffs flächen gewonnen, bis die Kammwalzenhöhlung auf ihrer ganzen Länge ausgenutzt und verschlissen ist, wonach auch die Kammwalze a ersetzt werden mufs. schützen und Kanäle i flamme herzustellen. KI. 40, Nr. .86226, vom 13. Juni 1895. Dr. Walter Rathenau in Berlin. Kiekt rischer Schmelzofen. Die Elektrode a wird von einem das Schmelz material 6 aufnehmenden Trichter c aus Kohle um geben , um a gegen zu schnelle Verbrennung zu zur Ableitung der Stich- Kl. 49, Nr. 83161, vom 25. August 1894. H. W. Gabbett-Fairfax in London. Verfahren zum Härten von Stahlplatten und dergl. Erhitzte Panzerplatten, Geschosse, Eisenbahn radreifen und dergl. werden der Wirkung von Kälte erzeugungsmitteln derart ausgesetzt, dafs letztere die abzuschreckenden Gegenstände nicht direct be rühren. Die Skizze zeigt z. B. eine Einrichtung zum Abschrecken einer Panzerplatte a. Danach wird die Panzerplatte a zwischen zwei mit Kälteerzeugungs mitteln gefüllte Behälter b c gelegt, wovon die untere c fest liegt und die obere b in Führungen heb- und senkbar ist. Die die Panzerplatte a berührenden Wände der Behälter b c sind aus Kupferblech. Diese Wände können stellenweise verschiedene Stärke haben, um die Abschreckung mehr oder weniger stark ein treten zu lassen. * Vergl. „Stahl und Eisen“ 1896, Seite 279.