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1. August 1896 600 Stahl und Eisen. Keferate und kleinere Mittheilungen. Fig. 1 ggEOia Fig. 4. Fig. 3. Fig. 2 ginnen kann. (Nach „Iron Aget 1896, S.527.) in Deutschland leicht einzuhalten. n. nicht über 0,53 % beim 75-Pfund -Profil (etwa 37,5 kg d. Ifd. M.); nicht unter 0,48 % und nicht über 0,56 % beim unter Profil nicht Einsatz werden die unmittelbar vorher eingesetzten Blöcke weiter vorgeschoben, und wenn die erste Charge unten angekommen ist, sind die Blöcke so warm, dafs der Schweifser mit dem Ausziehen derselben be- d. Ifd. M.). Diese Vorschriften sind von den Thomaswerken 80-Pfund-Profil (etwa 40 kg d. Ifd. M.); nicht 0,55 % und nicht über 0,63 % beim 90-Pfund- (etwa 45 kg d. Ifd. M.); nicht unter 0,62 % und über 0,70 % beim 100-Pfund-Profil (etwa 50 kg Ziegel aus Hochofen-Schlacken. Die Fabrication dieser Ziegel erfolgt nach der „Badischen Gewerbezeitung“ in Frankreich auf folgende Weise: Man läfst die Schlacken sämmtlicher Oefen des Etablissements durch ein rotirendes Sieb laufen, wodurch diese Schlacken in Staub-, Nufs- und gröfsere Stücke gesondert werden. Die Nufsstücke werden gewaschen, um die kleinen Koksstücke, die mit der selben vermischt sind und die 4—5 % des Gesammt- brennstoffverbrauches in den Oefen bilden, zu ge winnen. Den Staub zerreibt man in einer Mörtel mühle mit gelöschtem Kalk und zwar im Verhältnisse stimmte man grölstentheils den Ausführungen zu, welche auf der Versammlung des „American Institute of Mining Engineers“ vergangenen October von Robert W. Hunt gemacht waren. Derselbe hob hervor, dafs obgleich den westlich gelegenen Walzwerken ein Gehalt von 0,11 % P und in einigen Fällen sogar von 0,12 % P in den Schienen zugestanden sei, es jetzt thunlich wäre, in Anbetracht der grofsen Lager geringphosphor haltiger Mesabi-Erze einen Phosphorgehalt von unter 0,09% im Schienenmaterial vorzuschreiben. Hunt schlug im October vor: nicht über 0,085 % P, nicht unter 0,1 % Si. Der Kohlenstoffgehalt soll sein: nicht unter 0,43 % und nicht über 0,51 % beim 70-Pfund- Profil (etwa 35 kg d. Ifd. M.); nicht unter 0,45 % und Morgan-Allan-Wärmofen. Der in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Morgan- Allan-Ofen ist für ununterbrochenen Betrieb ein gerichtet, er gleicht in seinen Grundzügen den auf deutschen Hüttenwerken überall eingeführten Rollöfen. Das Einsetzen der Blöcke geschieht mittels einer besonderen maschinellen Einrichtung am oberen Ende des Ofens, das Ausziehen der gewärmten Blöcke arn unteren Ende. Das Gas, welches von zwei Generatoren Taylorschier Bauart geliefert wird, trifft am unteren Ofenende mit der Luft zusammen; die Flammen und Verbrennungsproducte ziehen über den ganzen Ofen herd. geben ihre Wärme an die Blöcke ab und gehen dann vom oberen Ende desselben aus ziemlich kalt in den Essenkanal. Die Blöcke gelangen zu je 3 Stück von dem rechts gezeichneten Wagen aus auf einen schwingenden Hebelarm, der durch einen Druckwasserkolben bewegt wird, während gleichzeitig die Einsatzthür des Ofens selbstthätig gehoben wird, worauf die Blöcke in den Ofen geworfen werden. Durch Umstellen eines Ventils schwingt der Arm wieder zurück, während gleichzeitig die Thür geschlossen wird. Bei jedem