Juli 1881. „STAHL UND EISEN.“ Nr. 1. 41 Bei einer Dicke d: muss betragen der Winkel in der Richtung der Längsfaser: in der Richtung der Querfaser: d bis 11 mm a = 50 0 a= 20° 12 „ 15 mm 35° 15° 1G „ 20 mm 25 0 10 0 21 „ 25 mm 15 0 5° 2. Zerreissprobe. a) Wenn die Bleche von annähernd quadratischer Form sind, resp. aus derartigen Stücken lierausgeschnitten werden können. In der Längsfaser: In der Querfaser: Bruchfestigkeit = 35 kg pro qmm, 30 kg pro qmm, Dehnung =10°. 4°/0. Dass diese Bleche, welche hauptsächlich zu Anschlussblechen Verwendung finden werden, in der Längsrichtung mit 1 kg geringerer Festigkeit normirt werden, als das Eisen der Gruppe I, geschieht mit Rücksicht, auf die gleichzeitig vorgesehene grosse Querfestigkeit. Für die Gonstruction ist auch diese Festigkeit von 35 kg vollkommen ausreichend, da der Constructeur die Dimensionirung der diesbezüglichen Platten doch meist nach der Querfestigkeit von 30 kg einrichten muss. Dasselbe ist bezüglich der Reduction der Dehnung in der Längsfaser von 12% auf 10% anzuführen. b) Wenn die Bleche eine ausgesprochene Längsrichtung haben: In der Längsfaser: In der Querfaser: Bruchfestigkeit = 35 kg pro qmm, Dehnung =10 %. 28 kg pro qmm, Q 0/ • /o« Weil bei diesen Blechen ein Querwalzen nicht stattfinden kann und deshalb die Ausbildung der Querfaser naturgemäss in geringerem Masse erfolgt, musste dement sprechend Festigkeit und Dehnung in der Querfaser auf 28 kg und auf 3 °/o reducirt werden. Die Brückenbleche, welche unter diese Kategorie fallen, sind meist Stegbleche von Blechträgern, also von Quer- und Längsträgern, welche 8- und mehrmal so lang als breit sind, für die aber auch die Querfestigkeit von 28 kg vollständig ausreichend ist. IVatinproben. 1. Knick proben. 2. Ausbreitproben. Diese beiden Proben sind dieselben, wie oben für Gruppe I aufgestellt worden sind. 1. G