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«Berit« Zeitig, »me de, > l«tcht Vie au» ua dem «d «ach Legem cher i« ing de» »Aram ommen ten sich In der indliche warfen Ulanen» tet und m Auf» schaden sen die rstation »tsbruch ist und itholiten «gen. — Zweit« > Nikola» rinzessin er, ged. erhoben. irü». ildalbert Dsrnm» e, fran- Dicht«!, Dichte^ ' Wiehe, eiber, ' imaru», ' Eilen- olog, * eralseld» essau. — le Graz, istorilep, ktion Bullen Schafe, rchlacht «ewicht >ü-100 >s—SS >0—7S >S—90 IS—88 >2—7» >0-87 4—79 >4—75 0—74 >5—118 >3-108 «—105 >2-100 «—108 2—100 Z—S4 1-8» 6-80 4—78 1—7S 7—71 0—72 « glatt, >te sich kt. r. -r 1»l» 81 r 210«, !, 70 , «s^e ss Meißeritz-Zeitung Nr. 298 Dienstag den 22. Dezember 1914 80. Jahrgang Mit achtseitigem „Illustrierten Unterhaltungsblatt" und täglicher Unterhaltungsbeilage» Für die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Garantie übernommen. Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde. Inserat« werden mit 15 Pf., solche aus unserer Amtshauptmannschaft mit 12Pf. die Spaltzetl« oder deren Naum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei gespaltene Zette 35 bez. 30 Pf. — Tabellarische undkomplizierteJnserate mit entsprechendem Auf schlag.— Eingesandt, im redaktionellen Telle, die Spaltenzeile 30 Pf. Die M«lb«rltz. Zeitung« «scheint täglich mit Aus nahme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausge geben. Preis vierteljähr lich 1 M. 50 Pf., zwei- monatlich 1 Mark, ein- monatlich 50 Pf. Ein zelne Nummern 10 Pf. Alle Postanstalten,Post boten, sowie unsere Aus träger nehmen Bestel lungen an. TUsBm M Anzeiger siir WMMe, WniMerg n. U Amtsblatt für die Königliche AmLshauptmannschast, das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswalde. Die Geschäftsräume des unterzeichneten Stadtrates, einschließlich Stadt» und Spar kasse, werden am 24. Dezember dieses Jahres bereits mittags 12 Ahr geschlossen. Die Sparkasse ist auch Sonntag den 27. dieses Monats nicht geöffnet. Dippoldiswalde, am 17. Dezember 1914 Der Stadtrat. Großes Hauptquartier, 21. Dezember vorm Französische Angriffe bei Nieuport wurden auch gestern abgewiesen. Zwischen Richebourg, L'Avoue und dem Kanal d'Aire ä la Basses griffen unsere Truppen die Stellungen der Engländer und Indier an. Die feindlichen Schützengräben wurden ge stürmt und der Feind aus seinen Stellungen unter schweren Verlusten geworfen. Wir erbeuteten l Geschütz, 5 Maschinengewehre, sowie 2 Minen werfer und nahmen 270 Engländer und Indier, darunter lO Offiziere, gefangen. Der bei Notre Dame de Lorette am l 8. Dezember an den Gegner verlorene Schützengraben ist zu rückerobert worden. In der Gegend Souain-Massiges (nordöstlich Chalons) griffen die Franzosen gestern heftig an und drangen an einer Stelle bis in unseren Vor graben ein. Ihr Angriff brach in unserem Feuer zusammen. 4 Offiziere und 310 Mann sielen in unsere Hände. Eine große Anzahl gefallener Fran zosen liegt vor unserer Front. In den Argonnen nahmen wir eine wichtige Waldhöhe be Le Four de Paris, eroberten drei Maschinengewehre und eine Nevolverkanone und machten 275 Franzosen zu Gefangenen. Die mit großer Heftigkeit geführten Angriffe der Franzosen nordwestlich Verdun scheiterten gänzlich. Die große Regsamkeit der Franzosen vor unsrer ganzen Front ist erklärlich durch folgenden, bei einem gefallenen französischen Offizier gefundenen Heeresbesehl des Generals Joffre vom 17. Dezember: Armeebefehl vom 17. Dezember. Seit drei Monaten sind die heftigen und ungezählten Angriffe der Gegner nicht imstande gewesen, unsere Front zu durchbrechen. Ueberall haben wir ihnen siegreich widerstanden. Der Augen blick ist gekommen, um die Schwäche aus zunutzen, die sie uns bieten, nachdem wir uns verstärkt an Menschen und Material. Die Stunde des Angriffs hat geschlagen. Nachdem wir die Deutschen in Schach gehalten haben, handelt es sich darum, sie zu durchbrechen und unser Land endgiltig zu befreien. Soldaten! Mehr als jemals rechnet Frankreich auf Euern Mut, Eure Energie und Euern Willen, um jeden Preis zu siegen. Ihr habt schon gesiegt an der Marne, an der Wer, in Lothringen und in den Vogesen, Ihr werdet zu siegen verstehen bis zum schließlichen Triumph. Joffre. In Ost- und Westpreußen ist die Lage un verändert. In Polen fortschreitender Angriff gegen die Stellungen, in denen der Feind Front gemacht hat. Oberste Heeresleitung. Konzentrationslager in den französischen Kolonien. Genf. Schweizerischen Blättern zufolge hat Frank reich in seinen sämlltchen Kolonien alle Deutschen und Oeslerreicher in Konzentrationslager abgeschoben. Drei englische Kreuzer bei den Falklandinseln verloren? Haag, 20. Dezember. Nach einer Reulermeldung er hielt die „Times" ein Kabellelegramm aus Buenos Aires, wonach der Kreuzer „Dresden" endgültig den englischen Schissen entkam. Der Aufenthaltsort der „Dresden" ist nicht angegeben. In Argentinien würde der Verlust von drei englischen Kreuzern bestätigt. Weihnachtsgruß des Königs von Bayern. München. Der König von Bayern hat einen Weih- nachtsgruß an die bayrischen Truppen gerichtet, in dem er u. a. sagt: „Ich gedenke Meiner lieben Landeskinder mit Stolz und denke mit vertrauensvoller Zuversicht, daß ihre opferfreudige Pflichterfüllung von Erfolg gekrönt sein werde, die eine Gewähr dafür bieten, daß künftighin es niemand mehr wagt, die deutsche Weihnachtsfeier zu stören." Japan sendet keine Truppen. Mailand. Der Corriere della Sera erklärt, aus Grund von an bester auswärtiger Stelle eingezogenen Erkundigungen Mitteilen zu können, daß man in Tokio zwar durch die Einladung Frankreichs sehr geschmeichelt sei, aber weder die Absicht noch den Wunsch hege, Truppen nach Europa zu senden. Jamesons neuester Raubzug. Ans London wird berichtet: In der Generalversammlung der British St. Africa Co, die unter dem Vorsitz von Sir Star Jameson, dem Urheber des räuberischen Einfalls in Transvaal, stattfand, gab dieser die Erklärung ab, daß die Gesellschaft durch die Polizeitruppe den deutschen Caprivi- Zipfel in Südwest-Asrika besetzen wird. Die Einwohnerverluste Ostpreußens. Die bedeutsame Frage für die Zukunft Ostpreußens ist, so wird dem „Berl. Tagebi." aus Königsberg geschrieben, wohl die, wie viel von den Geflüchteten nach dem Krieg in die verwüstete Heimat zurückkehren werden. Oberprä sident Batocki beantwortete diese Frage dahin, daß man mit einem Verlust von 200000 bis 300 000 Einwohnern rechnen müsse. Englische Maßnahmen. Kopenhagen. Die Kopenhagener Bereinigte Dampf» schifkahrtsgesellschaft teilt mit, sie habe von ihrem Londoner Vertreter die Nachricht bekommen, daß der Weg längs der Ostküste Englands bi» Hull und dem Tyne-Fluß wieder am Tage befahren werden dürfe. Furcht vor einem Fliegerangriff auf Paris. Stockholm. Nach einem Prioattelegramm an „Soenska Dagbladet" befürchtet man einen nächtlichen Angriff von deutschen Flugzeugen auf Pari». Die französischen Flieger haben in den letzten Nächten ständig über Paris patrouilliert, um etwaige Ueberraschungen zu verhindern. Türkische Gefangene bei Lodz befreit. Der aus Mekka stammende Mehmed Ali Kerdi, der bi» Kriegsausbruch in Bokhara Handel trieb, erzählt im Konstantinopeler „Tasfir" seine Erlebnisse als russischer Kriegsgefangener. Als der Krieg gegen die Türket aus gebrochen, wurden alle Osmanen im Alter von 20—50 Jahren mit Gewalt ins Heer gesteckt und nach Pensa gebracht, wo sich bereit« an 7000 Osmanen befanden. Mehmed Ali wurde aber bald darauf mit 13 anderen Osmanen, nachdem ihnen alles Geld abgenommen war, in ein kleines Städtchen bet^Lodz übergeführt, wo etwa 200000 Russen standen. Auf dem Wege nach dem Westen begegnete Mehmed Ali Hunderttausenden Ver wundeten in elender Verfassung, die nach Moskau, Sa markand, Orenburg und Kasan befördert wurden. Alle Krankenhäuser und Kasernen waren mit Verwundeten angefüllt. Mehmed Ali erfuhr, daß die russische Armee 70 Prozent ihrer Offiziere durch Tod und Verwundung verloren hätte und daß der Ofsiziersmangel so empfindlich war, daß die Schüler der Obcrklassen der Gymnasien als Offiziere an die Front geschickt werden mußten. Da die Truppen starke Neigung zeigten, zum Feinde überzu gehen, wurden Kavallerieabteilungen eigens ausgestellt, die die Leute an der Flucht verhindern sollten. Bemerkens wert sei auch der Mangel an Gewehren gewesen. Die jetzt zur Front geschickten Leute müssen mit alten Gewehren ausgerüstet werden. 19 Tage blieben die osmanischen Gefangenen bei Lodz in strengstem Gewahrsam. Am zwanzigsten hörten sie schweren Kanonendonner und plötzlich wurden die Türen des Gefängnisses geöffnet und herein traten deutsche Soldaten, die die Insassen kriegs gefangen abführten. Als man aber im Lager ihre tür kischen Pässe sah, wurden sie mit aller Freundlichkeit behandelt, mit Nahrung und Zigaretten versehen und mit Ehrenbezeichungen überhäuft und zunächst nach Berlin befördert. Auf allen Stationen dahin wurden sie mit Jubel begrüßt. Der Aufenthalt in Berlin war für sie eine Kette von Festtagen. Ebenso erging es Mehmed Ali und seinen Gefährten in Wien, wohin sie im Wagen zweiter Klasse befördert wurden. Ueber Bukarest wurde die Reise nach Konstantinopel fortgesetzt. Sie wollen nunmehr als Freiwillige in Aegypten kämpfen, um, wie sie sagen, an den nichtswürdigen Engländern die S^mähungen zu rächen, denen sie in Rußland ausgesetzt gewesen sind. Bombenatteutat. Kalkutta. Gegen einen hohen indischen Beamten, Basanta Kumar Chaterrjk, ist ein Attentat verübt worden. Es wurden zwei Bomben in sein Bureau geschleudert, das er kurz vorher verlassen hatte. Mehrere Polizisten wurden getötet. Ein allgemeiner Bußtag der deutschen Katholiken. Köln. Eine Sonderausgabe des Kirchlichen Anzeiger» der Erzdiözese Köln veröffentlicht ein Htrtenschreiben der Erzbischöfe an die Bischöfe des Deutschen Reiches, wonach am Sonntag den 10. Januar ein allgemeiner Bußtag stattfinden soll. Die Feldgeistlichen werden durch den Armeebischof von der Feier benachrichtigt und aufgefordert, die Mannschaften soweit wie möglich zur Mttfeirr anzu leiten. Wieder an die Front. Kronprinz Georg von Sachsen hat nach beendeter Kur am gestrigen Montag Wiesbaden verlassen und sich wieder ins Feld begeben. Die Verluste der Verbündeten an der User. Hamburg. Den „Hamburger Nachrichten" wird von ihrem ständigen Mitarbeiter aus Brüssel gedrahtet: Bis zum 1. Dezember werden die folgenden Verluste der Ver bündeten an der Mr gemeldet: für Belgien 60 000 für England 80 000 für Frankreich 75 000 zusammen 215 000 Tote, Verwundete und Gefangene. Schwere Verluste der Verbündeten. Au» London wird berichtet: Der Spezialkorrespondent des Reuterbureaus in Boulogne meldet, daß die dortigen Spitäler seit den letzten Tagen überfüllt seien. Daraus geht hervor, daß die Verbündeten in den letzten Kämpfen an der Küste schwere Verluste gehabt haben müssen. Französische Offiziere in der serbischen Armee. Wie erst jetzt bekannt wird, wird ein großer Teil der serbischen Streitkräfte bereits seit Ausbruch des Kriege» von französischen Osslzieren befehligt. Der linke Flügel, durch den augenblicklich Belgrad wieder besetzt wurde,