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Ne ^benottunoe Gunäula (Nachdruck verboten.^ age verreisen und vor» etwas, das einem Fluch nicht unähnlich klang. Die Herren waren allein. und nicht blühender Sommertag. Er verwünschte die Situation. Es war ihm un AMI» üoki'liMM-keikg« n» MeiKmts-Zeitrina iümkblstt) her diese Sache erledigt wissen. Aber gewiß, mein bester Comte, selbstverständlich! befriedigt durch Dürens Bereitwilligkeit, „es freut mich von ganzem Herzen, daß das Auto in Ihren Besitz ge langt ; denn es ist mir lieb wie ein vierbeiniger Renner, und es von einer Hand in die andere übergehen sehen zu müssen, würde mir fatal sein." In diesem Moment vernahm man das Nahen des Kraftwagens. Er fuhr seitlich am Hause vorbei in den er Italiener hatte Gundula einen köstlichen Blumenstrauß überreicht und ihr zuge- flüstert: „Süße Gundula, darf ich Sie nur wenige Minuten allein sprechen?" Ehe das junge Mädchen antworten konnte, sagte Frau von Ransow: „Hast du vergessen, Gundel, daß deine Klavier lehrerin wartet?" Das junge Mädchen blickte die mütterliche Freundin dankbar an, dann verneigte sie sich vor den Herren. „Da hören Sie es, Comte, nicht der kleinste Spazier sagbar peinlich, Bethoni persönlich die Mitteilung machen zu müssen, daß seine Werbung zurückgewiesen werde. Anderseits mußre Bethoni aus Gundulas Ver halten doch wohl bereits seine Schlüsse gezogen haben. So schien es auch. Er kam auf die Werbung gar nicht zurück, sondern sagte, den ihm angewiesenen Platz einnehmend : „Sie hatten ja wohl die Absicht, ein Auto zu kaufen, Herr Düren?" Und als dieser bejahte, fuhr der Italiener fort: „Ich habe vor wenigen Wochen mir einen Kraft wagen zugelegt, und zwar einen Welsenhagen, ein wahres Prachtexemplar, an dem ich meine Helle Freude habe. Trotzdem möchte ich das Auto wieder verkaufen, da ich es in dieser Zeit absolut nicht benutzen kann. Ich würde mir an Stelle des Ungetüms gern ein paar Reitpferde zulegen. Wollen Sie mir die Gefälligkeit erweisen, Herr Düren, und mir das Auto abkaufen? Ich würde Ihnen wirklich Dank wissen, wenn Sie mir das Fahrzeug abnehmen, selbst wenn ich einen Verlust dabei erleiden sollte." „Aber ich bitte Sie, davon kann keine Rede sein!" rief Düren, erstellt über die Gelegenheit, sich dem Italiener gefällig erweisen zu dürfen. „Natürlich bin ich Käufer des Autos, welches mir ja nicht unbekannt ist, da wir verschiedentlich in demselben spazierenge fahren sind." Nun, das steut mich!" bemerkte Bethoni sichtlich Loman von A. von Tenstedt. (18. Fortsetzung.) gang ist mir vergönnt." Leichtfüßig eilte sie hinaus, die Hausdame folgte „ , . ihr, Bethoni biß die Zähne zusammen und murmelte Die Kaufsumme steht zu Ihrer Verfügung. Ich werde ließ sich dem gnädigen Fräulein angelegentlich emp fehlen und sprach die Hoffnung aus, daß es ihm ver gönnt sein möge, bald und zu glücklicherer Stunde wiederzukehren. Diese letzten Worte waren die einzigen, mit denen Bethoni auf seinen Antrag hindeutete Düren hütete sich, etwas daraus zu entgegnen Er hatte seine Bank bereits telephonisch benachrichtigt, daß der Italiener ein Guthaben von zwölftausend Mark abheben werde, und war froh, als er ihn endlich auf liebenswürdige Manier hinaus'omplimentiert hatte. Drüben im Musikzimmer, wo von einer Klavier lehrerin nichts zu sehen noch zu hören war, umarmt« hofraum hinein. „Die Besichtigung kann sogleich erfolgen," sagt« Bethoni, „und der Kaufvertrag noch heute abgeschlossen werden, wenn Sie nichts dagegen haben, Herr Düren. Ich möchte zunächst ein paar Tage verreisen u Ihnen sogleich einen Scheck ausstellen." „Die Quittung habe ich bereits geschrieben," sagte Düren rieb, um seiner Verlegenheit Herr zu werden, j lächelnd der Italiener „Sie bezahlen zwölftausend, so angelegentlich seine Hände, als sei es eisiger Winter verehrter Herr. Mich hat das Ding fünfzehntausend j Mark gekostet. Der Chauffeur steht nicht in festem Dienst bei mir. Ich pflege ihn nach Bedarf zu enga gieren. Aber kommen Sie, vor allen Dingen ist es doch notwendig, daß Sie Ihren Einkauf besichtigen." Es war tarsächlich ein prachtvolles Fahrzeug mit allen Vorzügen dieser Firma, und Düren beglückwünschte sich im füllen zu dem vorteilhaften Kauf. Ebenso war es ihm sehr angenehm, daß Bethoni es mit seiner Abreise eilig zu haben schien. Bis zur Rückkehr desselben konnte man gleichfalls verreist sein. Und kam der Comte später auf seine Werbung zurück, so war die Sache bei weitem nicht mehr so peinlich, wie eben jetzt. Das Auto fand seinen Platz in einer geräumigen Remise, dann begaben die Herren sich in» Haus, um den Kauf zum Abschluß zu bringen. Eine Viertelstunde später verabschiedete sich Bethoni,