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Dippoldiswalde, am 3. Dezember 1914. Der Stadtrat. Formulare und andere Drucksachen für Gemeinde- und ander« Behörden liefert in zweckentsprechender Ausführung die Buchdruckerei von Carl Sehne, Dippoldiswalde Deputate: Viehhaltung Mahnung Feuerung Beleuchtg. Nutzungswert des für die Per on r: b. Sonstige Sachbezüge s 8 'N L Z .8 jährlich jährlich jährlich täglich täglich jährlich 4 4 -y 7^ 6. 5. l. y. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 18. 1Y. 22. 23. 24. 25. 26. 300 400 700 600 430 225 28 36 85 55 55 80 165 NO 50 90 20 40 4,50 2,50 295 75 140 25 200 540 300 480 400 220 30 30 25 50 40 60 140 85 40 75 20 35 4.50 2,50 295 75 130 25 .M « 200 200 300 300 540 540 480 480 30 30 50 50 140 140 85 85 40 40 75 75 35 35 400 400 25 25 80 80 40 40 60 60 20 20 "8 8v Der Stadtrat. J.V. Liebel. vor mal gefc seuc wei reich Kri< seien orde ginn Berl für die Person mit Familie u - st j « 5. Kri 191 Dez Sch ihr, öss« mit 32t Bei Dei bei feit ver erh 26! ver der 9. S aufs Nah Inh ergi Wir Vezl fiel, gut die' Mi- alle Sch« S-rst der 200 220 reg fol, 30 Pa lich in hei Hifi beka ,.W< bläti und vom schul steue sitzU! rate Sch' ratu schr« ratu wiei Herr! und vers schö wät gele zinf vert besä wol der —————— volle für die Familie v) Z. Nutzung bei kostenloser Fütterung AiMstcllteuversicherung. Ortspreise der Stadt Dippoldiswalde. 18 Lw Gruppe der Versicherten (8 1 des Gesetzes und § 2 Ws. 4 der Ausf.-B.) s. r: r- Verpflegung teilweise K'ß veni seuc und lich' lich< mei 30. ged KZ .L^> A -4-» Zk Pf rNÄ r' M, V Dienstag den 8. Dezember I9!4 vormittags 10 Uhr Sffeutliche BezirksausschuMtzung im amlrhauptmannschastlichen Sitzungssaale. Für die Angestelltenversicherung wird der Wert der Sachbezüge nach Ortspreisen berechnet. Für den Stadtbezirk Dippoldiswalde sind diese Ortspreise auf die Zeit vom I. Januar 1915 bis zum 31. Dezember 1918 in der aus der nachstehenden Tabelle ersichtlichen Weise festgesetzt worden. Dippoldiswalde, am 26. November 1914. UR 'c M' jährlich Ehrentafel sk icksche TusM M Tmc. Aus der Berlustliste Nr 70 der König!. Sachs. Armee. Leib> Grenadier-RegimLut Nr. 100, 2. Kompanie. Rehn, Paul Richard, Kriegsfreiwilliger, aus Döbra, gefallen. 4. Infanterie-Regiment Nr. 103, 5. Kompanie. Pampel, Adolf Gustav, Reservist aus Possendorf, schwer verwundet, rechte Schulter. 12. Kompanie. Schlettig, Ernst Kun, Soldat aus Lauenstein, gefallen. Fleischer, Hugo Bruno, Reservist aus Naundorf, gefallen. Rrserve-Jnfanterie-Regiment Nr. 103. 8. Kompanie. Göhler, Hermann Oskar, Soldat aus Nassau, gefallen. Schützen- (Füsilier-) Regiment Nr. 108, Maschinengewehr-Kompanie. Brauer, Alfred, Schütze, aus Lauenstein, I. verw. 3 Kompanie. Mehnert, Martin, Gefreiter, aus Geising, bisher vermißt, ist im Lazarett. Weinhold, Kerl, Schütze der Reserve, aus Ober carsdorf, bisher vermißt, ist krank im Lazarett. Iager-Batailon Nr. 13, I. Kompanie. Lohse, Oswin Martin, Jäger, aus Burkersdorf, gefallen. § I, Z. 1. Angestellte in lei tender Stellung 8 1, Z. 2. Betriebsbeamte, Werkmeister, Büroange stellte usw. § 1, Z. 3. Handlungsgehilfen und Gehilfen in Apotheken § 1, Z. 5. Lehrer und Erzieher jährlich Grohes Hauptquartier, 2. Dezember vorm. 2m Westen wurden kleinere Vorstöße des Feindes abgewiesen. 2m Argonnerwalde wurde vom württembergischen 2nsanterie-Regiment Nr. 120, dem Regimente Sr. Majestät des Kaisers, ein starker Stützpunkt genommen. Dabei wurden 2 Ossiziere und annähernd 300 Mann zu Ge fangenen gemacht. Aus Ostpreußen nichts neues. 2n Nord polen nehmen die Kämpfe ihren normalen Fort gang. 2n Südpolen wurde ein feindlicher An griff zurückgeschlagen. Oberste Heeresleitung. Grohes Hauptquartier, 2. Dezember. Die in der ausländischen Presse verbreitete Nachricht, daß in der von uns gemeldeten Zahl von 40000 russischen Gefangenen die bei Kutno gemachten 23000 enthalten seien, ist unrichtig. Die Ost armee hat in den Kämpfen bei Wloclawek, Kutno, Lodz und Lowicz vom l l. November bis 1. Dezember über 80000 unverwundete Nüssen gefangen genommen. Oberste Heeresleitung. Wien. Der Kaiser erhielt heute vom General Frank, Kommandeur der 5. Armee, eine Huldigungs depesche, in der es heißt: 2ch bitte Eure Majestät am Tage der Vollendung des 66. Regierungsjahres die Meldung zu Füßen legen zu dürfen, daß die Stadt Belgrad heute von Truppen der 5. Armee in Besitz genommen worden ist. Belgrad, die Hauptstadt des Königreichs Serbien, hat etwa 75 000 Einwohner, ist eine starke Festung am Ein fluß der Save in die Donan und sperrt die Verkehrswege nach allen Richtungen. Im Laufe der Jahrhunderte ist sowohl die befestigte Stadt, als auch die Festung mehrfach erstürmt worden. (Prinz Eugen, der edle Ritter pp., wie es im Liede heißt.) — Nach in Sofia eingetrosfenen verläßlichen Nach richten ist Belgrad von den Serben geräumt worden. Die Armee des Generals Stafanowitsch ist auf dem Rückzug. Die Verbindungen zwischen Belgrad und Niich sind abge- schnitten. Die Verlegung der Hauptstadt nach Uesküb steht bevor, wenn die Serben angesichts de» gewaltigen Ansturm» nicht vorher kapitulieren. Wie«, I. Dezember, mittag». Amtlich wird verlaut- bart: An unserer Front in Westgalizirn und Ruststch- Polen im allgemeinen auch gestern Ruhe. Bor Przemysl wurde der Feind bei einem Versuch, sich den nördlichen Vorfeldstellungen der Festung zu nähern, durch Gegenan griffe der Besatzung zurückgeschlagen. Die Kämpfe in den Karpathen dauern fort. Der Stellvertreter de» Ehef» de» Generalstabe». v. Höfer, Generalmajor. 2. 20. 4., Oeffentliche Tierschauen mit Klauenvirh. 5 Da» Wegg«ben von nicht ansreichend erhitzter Milch aus Sammelmolkereie» an landwirtschaftliche Betriebe, in denen Klauenvieh gehalten wird, sowie die Verwertung solcher Milch in den eigenen Viehbeständen der Molkerei, ferner di- Entfernung der zur Anlieferung der Milch und zur Ablieferung der Milchrückstände benutzten Gefäße aus der Molkerei, bevor sie desinfiziert sind (vergl. Desinfektion»- anweisung Seite 188 des Gesetz- und Verordnungsblattes vom Jahre 1912). Ausnahmen von vorstehenden Anordnungen unter Punkt 1—5 können in besonderen Fällen von der Kgl. Kreishauptmannschast zugelassen werden. Zuwiderhandlungen werden, insoweit nicht ein höheres Strafmaß Platz zu greifen hat, auf Grund von § 57 der Ausführungsverordnung v. 7. April 1912 mit Geldstrafe bis zu 150 M. oder mit Haft geahndet werden Kgl. Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde, am 2. Dezember 1914, , 3. 2t. Die Vertreibung der Russen aus Ungarn. Budapest. Die über Homona hinaus verjagten Russen zogen sich in die nördlichen Teile des Zempliner Komitats zurück, wurden jedoch von unseren Truppen abermals angegriffen und unter neuen Verlusten weiter zurückgeworfen. Jetzt sind die Russen wieder in vollem Rückzüge llnd werden von den Unsrigen verfolgt. Die im Unger-Komitat und auf Uzsok zersprengten Nüssen suchen sich zu vereinigen, was unsere Truppen in bisher erfolg reichen Kämpfen zu verhindern trachten. Kriegsunlust der russischen Soldaten. Wien. Wie Hofrat Bielka, der al» Ehef »ine» Sanitäts zuge» des Malthrserorden« Verwundete vom nördlichen Kriegsschauplätze nach Wien führte, im „Neuen Wiener Tageblatt" mlttetlt, habe «in verwundeter russischer Unter- offizirr vor allem über die große Kälte geklagt. Di« Russen wünschten nur, daß der Krieg bald zu End« ging«, den sie nur widerwillig führten. Sie seien überglücklich, wenn sie sich in Gefangenschaft begeben könnten, in der 4. Alarmüvuug Ser Feuerwehren betreffend Die Pflicht, und Freiwillige Feuerwehr sind vom 3. dis 24. Dezember in KlaniNLUwIsnil verletzt. Bei einer etwaigen Alarmierung haben sich die Mann schaften, auch die nrueingeftellten Ersatzmannschaften, sofort nach ihren Sammel plätzen zu begeben. ./ik 17 4. 8. Ferkelmärkte in Dippoldiswalde werden bis auf weiteres nivkff abgehalten. Stadtrat Dippoldiswalde. ALA ZR« sie sich sattesten könnten. Die unerhört schlechte Verpflegung bei den Russen und die Kälte würden den verbündeten Mächten immer mehr Gefangene in dis Hände treiben. Dank der Vorkehrungen seien bei den österreichischen Soldaten nur verhältnismäßig wenig Frostschäden fest zustellen. Frankreichs Nationalheld Joffre. Paris. In der Ansprache, die Präsident Poincare« hielt, als er General Josfre die Militärmedaille überreichte, sagte er u. a.: Vom ersten Tage des entsetzlichen Krieges an haben Sie ein einzig dastehendes Organisationstalent an den Tag gelegt. Ihre Strategie ist von einer systematischen Ordnung gewesen, Ihre Taktik von kalt blütiger und entschlossener Klugheit, welche immer im stande war, das Unvorhergesehene zu vermeiden. Ihre abgeklätre Seelenstärke und erhabene Ruhe waren ein Vor bild für Ihre Untergebenen und gaben diesen Vertrauen und Hoffnung. In ausführlichen Artikeln huldigen die Blätter General Josfre als Frankreichs Naiionalhelden. Keine Japaner nach Frankreich unterwegs. London. „Evening Standard" meldet: Der Sekretär der japanischen Botschaft in London hat einen unserer Ver treter informiert, daß der Transport japanischer Truppen nach Europa nur ein Gerücht sei. Wie zu erwarten war! Die österreichisch.serbischen Kämpfe Budapest. Die Serben entfallen auf der Kragujevacer Verteidigungslinie einen erbitterten Widerstand und ver suchen unter Aufbietung aller Mittel un ere links der dortigen Höhen vordrtngenden Truppen aufzuhalten. Da durch wird der Vormarsch unserer Armee wohl erschwert, aber in keiner Weise verhindert, und der sich um die Serben schließende Ring wird imwer enger. Durch die Einnahme der Höhen von Lazarewatsch waren di« Serben zum Rückzug auf die Jasenutscher Höhen gezwungen. Auch unsere südöstlich Baljevo vordringenden Truppen kommen siegreich vorwärts und beherrschen bereits die Straße nach Miltnavatsch. Eine Protestnote Persiens an England. Petersburg. Blättermeldungen aus Teheran zufolge, überreichte die persische Regierung dem englischen Gesandten eine energische Protestnote wegen Verletzung der persischen Neutralität dadurch, daß zwei englische Kriegsschiffe in den Fluß Karun einliefen. Die Regierung erhielt die Antwort, eine Neutralitätsoerletzung werde nicht ^mehr vorkommen. Eine Meisterleistung Hindenburgs/" Aus Christian«« meldet da« „Verl. Tageblatt": Liner Petersburger „Time»"-Depesche zufolge, berichtete der „Rjetsch", daß die zwei deutschen Armeekorps, die vorige Woche durch die neu erschienenen russischen Kräfte bei Brzeziny mit Umfassung bedroht wurden, in folgender Weis« durchgebrochen sind: Di« Deutsch«« sandten noch zwei Armeekorps durch «ine Oesfnung im russischen Umfassung«- ring. War für die zwei Korp« gefährlich war, das ge lang den vier Korp». Sie brachen durch, wenn auch unter Verlusten. zur freien Verfügung