Volltext Seite (XML)
Amerika diese „triftigen" Gründe zur Die richtige zn Besuch bei irischen Verwandten befand, wunderte sich sich Natürlich reichten in Scheidung hin. Salz abgerieben werden. Das Schuppen muß vom Schwanz nach dem Kopf zu geschehen, woraus tüchtig nachgespült Wird, doch lasse man den Fisch nicht im Wasser liegen, er leidet dadurch an Wohlgeschmack. Läßt ein Fisch sich sehr schwer schuppen, jo tauche man ihn einen Augenblick in heißes Wasser.- über die große Mengs Esel, die er bei den Bauern vorfand. Er wandte sich an den Priester und meinte mit überlegener Miene: ,Lst es wahr, Ehewürden, daß oie Eingeborenen die Esel mit in ihren eigenen Wohnungen haben?" „Das stimmt, junger Herr," erwiderte der Priester ernst, «wie ich sehe, schicken die Engländer die ihrigen hinaus." /urs Vnuwr. Antwort. Ein Engländer, der Die Hilfe. „Lieschen," sagte e^n Mädchen für alles seiner Freundin, „Hilst dir deine Gnädige beim Kochen?" „Allerdings." Und was Hilst sie dir denn?" Sie bleibt aus der Küche b von lleuw Vincent. Das Abkochen der Milch erfolgt in den wenigsten Hauslpaltungen in der richtigen Weise. Die beste Art ist die, daß man in eine Kasserolle kaltes Wasser gibt und das Gesäß mit der Milch zugedeckt hineinstellt, jo daß das Wasser bis ungefähr zwei Drittel der Höhe des Milchtopfs reicht. Nun stellt man die Kasserolle aufs Feuer und läßt das Wasser, wenn es den Siedepunkt erreicht hat, fünf Minuten kochen, ohne den Deckel des Milchgefäßes abzunehmen. Hierauf stellt man letzteres in kaltes Wasser, das häufig erneuert wird, bis die Mich ganz kalt geworden ist. Dabei bleibt der Deckel stets geschlossen und wird erst jetzt abgenommen. Ehe man die abgekochte Milch Kindern zu trinken gibt, rühre man sie erst mehrmals kräftig mit einem Löffel um, so daß etwas Lust hinzutritt, wodurch die Milch leichter verdaulich wird. Fische müssen immer sehr sorgfältig gereinigt werden. Solche, die gebraten werden sollen, reibe mau nach dem Waschen mit einem reinen Tuch trocken, ehe man sie paniert; wenn der Fisch sich schleimig anfühlt, muß er mit ein wenig Reichtum als ScheidnngSgrund. Eine berechtigte Be rühmtheit ist dem wunderlichen Scheidungsprozeß beschieden worden, den die Gattin des bekannten Multimillionärs Louis A. Bryan gegen ihren Mann vor einiger Zeit an gestrengt hatte. Ter Gemahl der ehemüden Dame, der im 57. Lebensjahre steht, hat auf jeden Einspruch gegen die Scheidungsklage verzichtet, da er seiner jungen Frau, die ihn eines Tages kurzweg verließ, nach wie vor die Zu neigung eines achtungsvollen Ehemannes entgegenbringt. „Ich kann nur sagen," so erklärte er vor Gericht, „vaß ich mein äußerstes tat, um mir Frau Bryans Liebe zu erhalten. Als ich sie heiratete, gab ich ihr ein Taschengeld von 160 000 ^6, und 16 Automobile standen ihr zur Verfügung. Ich werde selbstverständlich auch weiterhin für ihren Lebens- unterhalt sorgen." Dann erschien die 27jährige Klägerin und gab die nicht alltägliche Erklärung ab, daß der Ueber- sluß an Geld die Ursache des ehelichen Zerwürfnisses sei. „Wenn Mr. Bryan ein armer Mann wäre, hätten wir viel leicht glücklich miteinander leben können. Ehe ich die Ge sellschafterin seiner früheren Frau wurde, war ich eine arme Buchhalterin. Er aber hat von Anfang an die Macht des Reichtums kennen gelernt, und als er mich geheiratet hatte, wurde er unerträglich. Ich wurde seine Puppe, er wollte meine Kleider aussucheu, ich konnte es schließlich nicht mehr ertragen, und so verließ ich ihn." Und dann gab die tiefgekränkte Gattin einige Beispiele von der beleidigenden und un erträglichen Freigebigkeit ihres Gemahls. Einmal verlor sie während einer Reise im Zuge Juwelen im Werte von 10 000 Statt sich nun zu ärgern und den Verlust zu beklagen, stieg Mr. Bryan aus der nächsten größeren Sta- tion aus, kaufte für 40 OM -w neue Juwelen und überreichte seiner Frau dieses Angebinde als Ersatz für das verlorene. „Und dann," sagte die junge Frau voll Entrüstung, „setzte er die Reise fort, als ob gar nichts geschehen wäre. . . ." Kriegsgerichts hatte Bethasar keine Antwort gegeben. Und nur auf die Frage, ob er sich schuldig bekenne, die Geschütze in die Luft gesprengt zu haben, hatte er ein stolzes Kopfnicken. Trotzdem versprach man, ihn -u begnadigen, wenn er auf alle kriegstechnischen Fra ge» wahrheitsgetreu antworten würde. Doch Bethasar Keraim schwieg beharrlich. Als der Kommandant ihn darauf aufmerksam machte, daß sein Schweigen seinen Tod bedeute, hatte Bethasar Ke raim nur das eine Wort — „Kismet!" Damit sprach er sich auch selbst sein Urteil, denn der Kommandant wußte nun, daß weitere Bemühungen, etwas zu erfahren, doch erfolglos blieben. Der neue Tag erhellte kaum die nähere Umgebung, als man Bethasar Keraim etwas abseits führte, wäh rend Soldaten im Halbkreis Aufstellung nahmen. Jetzt nun traten zehn Schützen vor, und in den nächsten Minuten war auf Befehl des führenden Offi ziers das Urteil an dem mit gekreuzten Armen aufrecht stehenden Bethasar Keraim vollstreckt. Doch kaum waren die Schüsse verhallt, als auch schon Alarm ertönte. Die Türken hatten die sehnlichst erwarteten Ver stärkungen erhalten und versuchten jetzt einen wuchtigen Vorstoß, um die Bulgaren wieder zu verdrängen. In dem nun folgenden heißen Ringen mußten die Bulgaren schließlich ihre gewonnenen Positionen fast fluchtartig, unter Zurücklassung von Kriegsmaterial sowie Toten und Verwundeten, der Uebermacht der Türken preis geben. — — — — — — Als die Türken die Toten bestatteten, fanden sie auch etwas abseits, von zehn Kugeln durchbohrt, Be thasar Keraim, dessen Heldentat sich bald im Lager her- umgefprochen hatte. Und als der Kommandant hinzu trat, machte alles ehrerbietig Platz, während dieser die Brust des Toten dekorierte - den Toten noch im Tode ehrend. Doch dieser, der auf eine Belohnung im Leben gehofft, lag jetzt stumm und kalt. Aber nichts in seinen Gesichtszügen verriet etwas von Todesangst. Im Gegen teil, sein Btnnd war noch halb geössnet, als wollte er, wie zum bulgarischen Kommandanten, gleichmütig sagen: ^„Kismet! — Wie Allah will!"