Türkenchor und grosse Scene aus der Belagerung von Corinth. von Rossini. (Hieros — Herr Pögner.) Mit Feuer und Schwerte Tilgt rasch von der Erde Die schändliche Stadt, Zum schreckenden Beispiel Für Trotz und Verrath! Wer Widerstand waget Mit rasendem Muth, Der falle als Opfer Von Mahomets Wuth. Hieros. Ich bin die Flur durchwallt, Wo Kriegsgetümmel wüthet. Der Sarazen dringt vor, Und unser Muth erliegt, Verloren wird die Schlacht, Uns bleibt ein rühmlich Grab. Cleomenes. Der stolze Sieger darf nicht wähnen, Dass unsre heil’ge Schaar Den Tod scheut und Gefahr. Sein racheschnaubend Sinnen Verrauch’ an unsrer Felsenbrust, Sein Kampf und Siegeslust Soll ihm nichts gewinnen. Von Gott geliebter Greis! Segne du unser Heer. Hieros. Die Nachwelt rühmt euch nach : Diese Tapfern, nie Hohn sie, Waren treu selbst im Tod; Zum Himmel schreit ihr Blut. Wohlan ! beugt nun vor Gott das Knie ! Blickt nicht zurück ins Leben; Neues Leben keimt vor euch ! Chor. Wir schwören unserm Gott! Hieros. Mit Sieg gekrönet, oder nie Kehret zur Heimath! Chor. Durch Tod bricht Morgenroth 1 9 ♦ ❖ i 0 9 ❖ ❖