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X» nähme j-ner Schriften beitrug, wie sich aus den „ Forderungsmitteln der Bolküwohlfahrt „ S.S33 u. 4c>8 (lll. I>. 8.) und „Jugendbildung" Heft 3 S. 109 (X. 5) näher ergeben wird. Dieser gegenseitige Einfluß ist auch vondem, an allen jenenAnstalten eifrigen Antheil nehmenden bicsAmts-Mau- rermeister Carl Müller i. d. Meißnischen Kreisblatte 1837 July N. 52 — 55 sehr treffend geschildert. Diese nahe Beziehung der hiesigen Bibliotdel-Ver- waltung zu jener, durch zahlreiche Erfahrungen bei letzterer vervollsiändigren Schrift über Bibliotheken, wird es entschuldigen , daß dieser in ihren gün stigen Folgen hier näher gerächt wurde, zu welchen auch die Errichtung mancher, nach dem hiesigen Vorbilde auswärts neu gegründeten Bibliotheken zu rech nen seyn wird. , Im April 1841 erfolgte eine mühsame Umordnung der Bibliothek/ mit »euer Numerirung sämmtlichcr Bücher nach den weiterhin mirgetheilten Wissenschafts-System, womit zugleich die Anlegung neuer Actensiück» ,^Ver- waltungsschriftcn, der neuen Einrichtung gemäß, verbunden ward. 8 u Zweierlei Begünstigungen waren es (außer einem bestimmten Geldfond), welche von dem Verfasser, und mit ihm, von allen be- harrlichenFrcunden derBibliothek, hauptsächlich und längst sehnlichst für sie gewünscht wurden; — ein gnügcnd ausreichendes Locale und eine selbstständige und desfallsig authorisirte Stellung der sie verwaltenden Commission; beides gewährte die unlängst vergangene Zeit und die Gegenwart. Seit Michaelis 1840 erlangte nehmlich die Bibliothek ein geräu miges, ebenso zweckmäßiges als schönes Locale, statt der in zwei ver schiedenen Gebäuden befindlichen früheren beschränkten Zimmer. Schon längst ward nehmlich und zumal nach der einige Jahre vorher erfolg ten Erbauung eines früher mangelnden Mädchen-Schulhauscs , die Nothwcndigkeit eines gcraumigern Knaben-Schulhauses gefühlt; doch erst im Jahr 1839 gelang es n it Hilfe einer v.Tilly'schen Schenkung, denBau eines solchen zu ermöglichen, welches im Jahr 1840 beendigt und am Listen Septbr. desselben Jahres eingcweiht wurde; — worü ber eine besondere, von dem um das Schulwesen der Ephorie hoch verdienten 0. Hering verfaßte Druckschrift das Nähere, so wie die dabei gehaltenen so gcist- als gemüthreichen Festreden enthält. Und so wie dieses trefflich und geschmackvoll gelungen Gebäude, durch vermittclndeFürsorge des ebcngenanntcnSuperintendenls u. des Bürgermeisters Hofman n, als obersten Scbulinspectoren und des all seitig und beharrlich sorgsamen Sladtschul-Borstandcs, unter Vor sitz des Finanz.Procurator Lorenz, der Sonntagsschule zur Milbe- Nutzung angewiesen wurde, so konnte sich auch die Bibliothek glei cher Gunst erfreuen. Das Sitzungszimmer jenes Schul-VorstandeS wurde der Bibliothek-Commission zum Mitgcbraucb, der Prüfungs saal aber, für die Bibliothek selbst, zur Aufstellung bestimmt, und in dessen weiten und Hellen , wie schön verzierten Räumen erfreut sie jetzt , in zahlreiche Schränke und geschmackvoller Aufstellung ver- theilt, die an ihr theilnehmenden Besucher und ermuthigt dadurch um so mehr zu ihrer weitern Vermehrung, wie größern Benutzung