Zweiter Theil. Ouverture zum Vampyr, von Marsebner. Duett, aus Matilde di Schabran von Rossini, gesungen von Dem. Grabau und Dem. Gerhardt. No, Matilde, non morrai etc. Erstes Finale aus Zemire u. Azor von Spohr. Solo-Parthieen: Dem. Grabau, Dem. Gerhardt, Herr Otto, und Herr Bode. Zemire. Sprich, guter Ali, sprich, was ist’s, Das meines Vaters Frieden stört? Für Liebe, die mein kindlich Herz begehrt, Seh’ ich in seinem Auge nur Thränen. Ali. O forsche nicht, nein, forsche nicht! Ein hart Geschick bereitet ihm nur Jammer- Scenen. Zem. Mit seiner Ruh’ flieht all’ mein Glück, Drum lass mich nicht vergebens Helm! Vertrau’ cs mir : was ist geschehn ? Ali. Wer könnte ihren Bitten widerstehn! Um nicht zu plaudern , muss ich gehn. Zem. Du fliehst? du kannst die Bitte mir versagen, Hörst ungerührt Zemirens Klagen? Ali. Ich darf nicht, lass mich fort! Ich gab zu schweigen ihm mein Wort. Zem. Darf denn ein kindlich liebend Herz Nicht theilen eines guten Vaters Schmerz? O sey nicht grausam ! Rede! Ali. Wohlan, ich will es wagen, Ich will dir alles sagen. Du kannst nur allein Die Retterin des Vaters sein. Zem. O sprich , wie kann ich’s sein ? Mein Lehen werd’ ich gern ihm weihn. Ali. Die Rose, die er dir gegeben, Bedroht des Vaters Leben, Er gab für sie sich selbst dahin. Doch kann vielleicht ihm Glück daraus erblühn. Wenn du dich stellst für ihn. Schuldlose Schönheit herrrscht in deinen Zügen, Sie wird den Zorn des Zauberers besiegen.