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*004000909000090000000ee$000000000009000000* X Chor. Der Sternerfüllte Raum von deinen Winken belebt, X X das blaue Aetlier — Meer von unzähligen Welten; X X jene Leuchthürme dort mit dem ewigen Feuer, A die Sonne, die liier erscheint, und jene, die dort sinkt: 6 « Herr, ich begreife sie. Alles belehret mich, dass die Himmel sind voll von deiner y . Gnad’ und Herrlichkeit. ö 2 Alles Leben, oHcrr, kommt von dir, deine ewige Vorsicht leitetalles, was sie 2 v erschafft. X Basso-Solo. Jene lichten goldenen Finthen, die Nebelwolken dort, das v y Auge zählt sie nicht, X Y o mein Gott! cs sind Atome aufgeregt von deinem Schritt. 2 X O Nächte! entfaltet im stillen die Blätter der göttlichen Schrift. X X Sterne! schreitet fort durch die Himmel, rastlosen Schrittes schreitet fort auf eurer X X Bahn. A X In diesen feyerlichen Stunden senkt die Flügel, ihr Winde; A A Erde ! halt’dein Echo zurück, lass deine Wellen sich glätten, A 9 oMcer, und wieg in deinem Schoose die Ebenbilder des Herrn. 9 y Wisst ihr, wie er heisst? Die Natur spricht ihn mit ihren tausend Stimmen nicht v aus. Q y Die Sterne, sie fragen sich flüsternd: wer ist’s, auf dessen Wink wir sind? ? Y Die Welle fraget die Welle : wer ist der Herr, der uns gebietet? v Y Der Blitz, der Donner fragt den Sturm: weisst du, wie unser Gott sich nennet? X Doch die Sterne, die Erde, die Menschen, sie fassen seinen Namen nicht. X X Chor. Unsere Tempel, o Herr, sind zu klein, sind zu enge : stürz’ein, du Y X schwache Wand, X X Lass mich den Himmel sehen, den du verbirgst: X X Wunderbarer Bau! in Flammen strahlt die Ruppel. X X Der aheilige Tempel ist da, wo du regierest A A von ew’gem Licht umflossen strahlt da dein Thron. A A Unter'm Dome des Firmaments flammen dir jene ew’gen Feuer A A stets erneut durch eigne Kraft. Die du erschufst durch deinen Willen, A Y wiegen leicht auf ihren Polen, schwimmen im Schoosse deines Lichts : v und vom All’, wo ihr Glanz erbleichet, strahlt hoch herab v Y auf uns’re Erde ihr Fcu’r deiner Gottheit entlehnt. a A Y Tenore -Solo. Zu des Herrschers Füssen spielet das Meer, v Y und die Sonne schüttelt ihr Feu'r vor ihm aus, y X Der Donner verkündet und lobet dich Herr. Y X Der Blitz und die Stürme, sie krönen dein Haupt mit dreyfachem Strahl. 2 X Dir singet der Morgen, dir duftet der Abend, dir seufzen die Nächte, X X und alles, was Leben ht , zerschmilzt in Liebe zu dir. a X Und ich, dein Werk, oHerr! allmächt'ger Gott! wer bin ich? A A Atom im ungemessnen Raum, Minute in der Ewigkeit, A A ein Schatten, der schwindet, als ob er nimmer war. 9 ¥66060466-oc6060--0e-6-000000006060060e¥