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I. Beilage HU Ni. VS deä Ann Daßkßlatte» und vnzttper» kür da« Erzpebira» Gonntaq, den SV. Märzlßäl Das Gvdbeevfeld MB^BäkäUöttk» de» BerlasM Knorr K Htrch nr BkänHen entnehmen wir dem Selben Harten- Such, von Sllh Petersen da» folaende interessante Kapitel «der den Anbau der Erdbeere. 8ch nenne diese» Kapitel da» Erdbeerfeld, denn jeder Anbau, sei er auch noch so klein, soll nicht irgendwo verstreut im «arten vor sich gehen. Da» dazu bestimmte Land soll beetarttg etngetetkt werden damit man richtig pflanzen, richtig düngen, richtig Hacken und nicht am wenigsten i richtig pflücken kann E» ist gut, wenn ihr den Boden im Herbst zwei Spaten tief umgravt und ihn im Winter ruhig liegen und durchfrieren laßt. Sn dieser Leit kvnnt ihr ihn verbessern, indem ihr Holz., Brikett- und Torfasche oder HüHnerdünger darauf streut, und auch von Zeit au Leit vielleicht auf den Vchnee Jauche gießt, sofern der Boden darunter nicht zu stark gefroren ist, sonst würde der in der Jauche enthaltene Stickstoff ver- flüchtigen. Auf diese» so vorbereitete Beet legt ihr viel leicht im Ärühjahr Frühkartoffeln, möglichst in Kuh dünger. Lurch da» viele Hacken und Häufeln wird der Boden gut durchgearbeitet, so daß ihr, wenn ihr im Juli oder Anfang August die Frühkartoff «lernte be endet habt, diese» Land zum Erdbeeranbaü verwenden Sbnnt. Auf ein gut gearbeitete» Beet, da» in praller Wonne liegt, da» tjef umgograben war und in alter Lungkraft steht, setzt ihr im August di« Pflanzen, in dem ihr auf dem Beet nach einer Schnur, die ihr mit Pflöcken feststeckt, Reihen zieht und Wege dazwi schen tretet. gebe» Erdbeerbaet wird am besten mit drei Reihen bepflanzt, die beiden äußeren etwa 80 Zenti meter vom Beetrand entfernt, und die mittlere Reihe so, daß die einzelne Pflanze in der Mitte von vier Pflanzen steht. Sroßfrüchtige und großblättrige Sor ten brauchen «inen Platz von ungefähr 66 Zentimeter. S»d« Pflanz« für sich. Nur so kann man ein Erd beerbeet bewältigen, nur so werden die Beeren von der Sonne gut beschienen, und nur bei einer solchen Pflanzung kann man bequem pflücken. Sin gutge pflegter Erdbeerstock bringt mehr köstliche Grdbeeren, al» Hehn verwucherte oder zu eng stehende. Habt ihr eure Pflanzen richtig gepflanzt, nicht zu hoch und nicht zu tief — müßt ihr sie bei lrttcke» nem Wetter am Abend angießen und da» Gießen fort setzen, wenn kein Regen kommt. Am besten wachsen Erdbeeren bei trübem Wetter und bei Regen an. Die se» Beet hätte nun vollkommene Ruhe bis zum Herbst wenn ich euch nicht raten würde, da» ganze mit Erd beeren bebaut« Stück Land rundherum mit ranken losen Monat»erdb«er«n zu bepflanzen. Die» gibt eine gute, ausdauernde Einfassung, die gar kein« Arbeit macht und un» vom Juni bi» in den November hin ein mit kleinen roten oder weißen, sehr aromatischen Erdbeeren beschenkt. So lohnt un» die viele Arbeit, die der Anbau von großen Erdbeeren macht, die kleine unscheinbare Schwester, die noch bet leichtem Frost willig blüht und zugleich Früchte trägt. Man setzt die Monat»erdbeerpflanzen etwa in Abständen von einem halben Meter. Sie werden so groß, daß sie zusammengewachsen eine richtige Ein fassung geben. Man hüte sich aber, älter« Pflanzen zu teilen, ohne die Teilstücke verschult zu haben! Denn nur junge Pflanzen mit reichlichen Faserwurzeln wachsen gut an. Empfehlenswerte Sorten sind: Roter Busse» Rote rankenlose, verbesserte Mote ohne Ran ken. Waldkvnig. Weißer Busse» Weiße rankenlose, verbesserte Weiße ohne Ranken. Im November etwa, wenn'» an» große Räumen und Düngen im Garten geht, hackt ihr die Erdbeer beete auf, aber nicht zu tief, damit di« flach unter der Erde liegenden Wurzeln nicht verletzt werden, und belegt dann dieselben mit recht strohigem Dünger. Am besten ist Pserdedung, de» Mmmoniakgehalte» wegen, der den Erdbeeren sehr zuträglich ist. Doch kann man auch Kuhdünger mit Glück verwenden, wenn man Obacht gibt, daß keine Kuhfladen die Pflanze zudecken oder auf da» Herz der Pflanze kommen. Strohig soll der Dung sein, weil er die Erdbeerpflanze decken soll und man auf diesem Stroh, da» sa durch Schnee und Regen ganz sauber wird, die Erdbeeren dann bet der Ernte liegen hat. Dadurch werden sie vor Schnecken geschützt und sind weniger sandig. Ich füge gleich ein, daß auch Torfmull oder Holzwolle al» Unter lage genommen wird. Im Frühjahr, wenn keine starken Fröste mehr zu fürchten sind, deckt man die Pflanzen aus, indem man den Dünger oberflächlich mit einem Holzrechen ab harkt. Dann zupft man die welken Blätter ab und hackt die Erde, um den Pflanzen neue Nahrung -u- zuführen. Bei der Herbstpflanzung habt ihr einige überzählige Pflanzen aufgehoben. Während ihr setzt eure Erdbeeranlage durcharbettet, werdet ihr Lücken bemerken, denn der Frost hat wohl manche Setzlinge hochgehoben. Und sie sind erfroren. Nun grabt ihr die Ersatzpflanzen so au», daß ihr mit dem kleinen Handspaten die Pflanze mitsamt ihrem Ballen nehmt, d. h. mit der Erde, die sie braucht. Auf diese Art versetzte Pflanzen tragen Früchte im ersten Jahr. Bet der Pflanzung im August oder Anfang Sep tember könnt ihr mit einer kleinen Ernte schon im ersten Jahre rechnen — die Haupternte der Erdbeeren fällt aber in» -weite und dritte Jahr. Nach der Ernte im dritten Jahre wird da» ganze Beet samt den alten Erdbeerpflanzen zwei Spaten tief umgegraben. Nun habt ihr bi» zur Ernte da» Unkrautsäten gut zu beachten. Jede Pflanze muß sauber und stolz im Erdreich stehen. Für einen kleinen Dungguß an Regentagen, natürlich nicht tn der Erntezeit, sind die Erdbeeren sehr dankbar. Anfang «uni besinnt di, Gent» bei frühen Pnb- ten, und bi» Ende -utt dauert sie »ei späten. Wan pflückt am beste« morgen». Zwischen zwei Uinitzm nägeln knipst man den Stiel kur» unter dem Blüten schaft der Erdbeere ab und legt sie in »in flache» Körbchen, da» man am Arme trägt. Manche nehme« auch dazu eine Pflückschere. Dies» Ernte ist sicher die angenehmste Beschäftigung bei der Erdbmrkuttur. Kurz vor der Ernte und bald danach werdet chr , Ranken oder Ausläufer finden, vor der Ernt» schnei det ihr alle vorsichtig mittel» einer Schere ad. Richt ' reißen, nicht wahr! Damit verletzt ihr die Pflanzen. Nach der Ernt« aber, wenn die Pflanz« unkrautfrei da steht, laßt ihr von Erdbeerstvcken, die sich durch Trag barkeit au»gezeichn«t haben, se drei Ausläufer, die ersten von der Pflanz» au«, stehen. Dies« wurzeln von selber an, werden, wenn sie erstarkt sind, .von ihrer Mutterpflanze abgetrennt und im August al» Setzling« benützt. So braucht ihr nie Erdde«rpflanz«n zu kaufen und «könnt sogar, wenn ihr eine gute Sorte habt, von eurem Pflanzenreichtum abgeden. Ich rat«, in jedem August eine «eine Neuanlage zu mache«. Dann habt ihr fortdauernd eine reichlich« Ernte, verfügt im drit ten Jahr über drei Erdbeerbeet«, von denen aber da» erste al» abgetragen im vierten Jahr« umgegraben wird. Nicht wahr, ihr versteht? Jede» Erdbeerland ist nur dreier Ernten gewiß. Eine« spärlichen im ersten, einer sehr guten Ernte aber im zweiten und im dritten Sommer nach der Pflanzung. Gute Sotten Früh: Deutsch Evern, Siege«, Flandern. Späterr Eharpleß, Madame Moutot, Roter Elefant, Späte von LeopoldShall. Di« „LapferkettSmedaMe gegen Einbrecher". An sich gibt e» ja bei un» kein« Orden mehr, und daher hat auch niemand da» Recht, derartig« Auszeichnungen zu verleihen. Aber warum soll jemand, der an sich schon mit dem Strafgesetz in Konflikt gekommen ist und mit der Polizei auf gespanntem Fuße steht, sich nicht auch über di« hi« in Be tracht kommenden Bestimmungen Hinwegsetzen, wenn er da» Bedürfnis fühlt, einem wackeren Mann« sein« Anerkennung auszudrücken? Und die» Verlangen verspürten offenbar einige Einbrecher, die kürzlich einem Geschäft tn dem west fälischen Städtchen Herten nächtlicherweise «inen ungebetenen Besuch abstatteten, von dem wach gewordenen Vesltzer aber verscheucht wurden. Da» mutig« Auftreten de» Kaufmann» batte auf die Eindringlinge offenbar Eindruck gemacht, und so kam e», daß dem wackeren Bürger einig« Lag« spater «in Päckchen zuging. Er öffnet« r» neugierig. ES enthielt, tn Seidenpapier gehüllt, eine große kupfern« Medaille in Form eine» Kreuze», auf dem der Lag — oder bester di« Nacht — des Einbruch» eingravtert stand. Da» Ganz« war, wie sich aus der beiliegenden, fein säuberlich mit der Maschine ae» schrieben«« „Ehrenurkunde" ergab, di« „LapferkettSmedaille ain Bande für mannhafte» Verhalten gegenüber Einbrechern". Dem Wunsche der „Verleiher", die Medaille ständig zu tragen, ist der also Ausgezeichnete allerdings nicht nachgekommen, da er sich dadurch an dem Eingriff in die staatlichen Hoheits rechte mitschuldig zu machen fürchtet«: er hat den ,/Orden" vielmehr dem Kriminalmuseum überwiesen, da» damit jeden falls über einen einzigartige» Besitz verfügt. Einfache Hauskleider wo en«» v«»auf«ft,N4 «NN Drt, bqtth« man all» »chnltt» Noch d«n Vieta« »tta ».per, e»«»»t«, wckftrazm "4.0-4 «sotzw und für j«d, «lti.stuf« vass.nd. Erforderlich: 4,40 m Kl.idstost, 3» am weißer Pikee, 1« 80°m br. Veyer-Schn. für SL u. 100 am <vbw., ,u je 00 Pf». Eingesetzt« Fastenteil« erweitern den Nock de» vorm6tag.kl.Le. X4VSS. 2n ksüfthah. sind rund, g,schnitt.». Falb.lt.il. ausg.,.tzt, ", einen Schoß maüt«r«n. ckrsord. 4.S0 m nl.tbstost, A am ».fakl post, je 80 am breit. v,q,r.Schnttt, für SS und ö« am Db,rw„ zu je w pft. X1061 «tat «in einfach«, »au.kl.id au, kariert,m Leinen, dem ein, weiß« Letnenichürz« aufg.knSpst wird, vt« Schürz, ist mit Sünden au, dem Ksttb- Post eingefaßt und wird hinten g.bunden. Erforderlich: S,LS «karierter, 1,V0» einfarbiger Stoff, j. 80 am br.it. veq.r-rchn. f. SS u. 96 am <Vb«.. ,u j, »0 pft. v.r hübsche S.rvt,ran,ug X1062 b.stebt au, einem schwarzen Satinkl.ib mit wttß,rau«w,chI.lbar.rcharntwru..tn.rausa,kn^stu,w.«ß.niüinmd^Mchünch di« reich mit handhohllaum veretert IP. »rf.: 4LÜ « Xleidftost. 40 w» tzesmlfAf, l^omSchürzenstost, je tvo» br. vw«-»chn. für 100». 1 >»« <vd»., n» je Söpf». ^a» Meld, da» di« yauifrau bei der Krb.it trügt, darf nicht au« schlichtem Stoff hergestellt sein, daher ist «» bester, strapazierfähigen, gut waschbaren Stoff selbst zu verarbeiten, al, billige Melder fertig zu kaufen. Man verwendet indanthrengefärbte Waschstoffe in Baumwolle oder Kunstseide. Ruch handgewebter Woll post ist haltbar«, Material. Er «rfordert «in« ganz einfach« Machart, wie wir e, mit den beiden Kleidern X 823 und X S24 zeigen, va» erst« tn durchgehender Form hat «inen Faltenansatz und ist tn Dürtrlhöhe durch Abnäher verengt. Kragen N. Arm.laufschlä?« au» weißem Pikee. Lrf.: 3,80 m Stoff, 80 am br. Beyer-Schn. für SS u. 164 am Dbw. zu je »0 pfg. - X kl-4 ist mit einer breiten Passe gearbeitet, die im Rücken geschlossen wird, ver Rock hat nur vorn gegenseitig« Fallen. Lrf.: S.SS m Stoff, 8S am breit. Beqer-Schn. für 92 u. 166 em Wberw., zu j» 90 pfg. Lehr hübsch für die Verarbeitung von zweierlei Stoff ist die Machart de» schlichten Kleide« X14S4- Vie br«tt« hüftpasse steigt miederarttg an und hat wie da, Leibchen Knovsschluß. Ver Rock ist vorn in gegen- fettige Fasten geordnet. Erforderlich: 2,66 m dunkler, 1.S0 m Heller Stoff, je 100 om breit. Beyer-Schnitte für VL und 166 am Dberweit«, zu je 90 pfg. Vie einfach« Machart de, vormittagrkleider X486S läßt sich für jede Stoffart verwenden, ver Glockenrock hat vorn wie da, Leibchen Knopfschluß. Kragen und Rever, sind mit gemustertem Indanthrenstoff bekleidet, brr auch die Armelaufschläge ergibt. Lrf.: 2,60 m Stoff, 13V «m breit, 46 am Vesatzstoff, 86 am breit. Vener» Schnitte für 112 und 126 am Dberwette, zu je 96 Pfg. In durchgehender Form ist da« flott« Haurkleid A SILL au» kleingemustertem Waschsamt gearbeitet 1 Itziächt IstttN Istown Ikonflt I morde Ide» v I handle Ivorgss Idaft d Ida» I Landt I Sima! iMem« I sprech' Idem I Ißall, I Landd I werde, I yall 1 I «tne» I dte A, l ö. «ft Iden L ISmpf» I betrag Iden d< I einen. »die M Kabi I abend I unter Ijurtstisc «« verordn Realsten, tisch« M sich auf länger«» den Deti in der t s SlM r den Ster Dies« Kl -ung UN rS Pron ein« En sllhrteo > Hauobra schrtst«n b<m«brai Di« sinkt wo vterstem hiervon 24 Milli wohnern w« di« Keich «enomm« daß No d und d«n Einigung Di.se «ft Znkraftt» Minister Di« »«den, l ttiltgton Di, durck alftnwrsp Realste» »i Steuersäj keil eine. Sm! Ichla» 10 aufti Auf' 'jüen 2»