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Die Sachverständigen sprechen im Anfänge ihres Berichtes über ihre allgemeine Einstellung, mit der sie an die Lösung ihrer Aufgabe Herangetreten sind, Wege Mr Stabilisierung -er rutschen Währung und zum Aus» gleich dB deutschen Haushalts zu finden. Sie sagen da in diesem ersten Kapitel des ersten Teiles, daß sie sich rein mit der technischen, nicht mit der politischen Seite des Problem» besaht hätten, daß sie aber keine Stra fen bestimmen wollten. Man hat verschiedentlich anerkannt, daß die Sach verständigen keine Strafen ausgesetzt haben. Wenn man sich aber einmal in vollem Umfange über die ungeheuer liche Belastung.Deutschlands wird klar geworden sein, dann wird man wohl zu dem Ergebnis kommen, daß es eine recht platonische Liebenswürdigkeit dieser Re- präscntaut-n des Weltgewissens ist, diese Zahlungen nicht .Strafen" zu nennen. Maßgebend kommt aber vornehmlich eine» in Betracht: die Experten, die sich ausdrücklich auf den Standpunkt stellen, daß Deutschland auf Grund des (uns abgepreßten) Versailler Vertrages verpflichtet ist zu zahlen, warnen vor einer Belastung, die die deutsche Währung nicht auszuhalten imstande wäre und die eine sichere Aufstellung eines Haushalts tlluso un-bte, weil dann Deutschland ia nicht län ger i n 'wl'en Meße seinen Vertragsverpflichtungen nach kommen kannte Dies aber wird von dem Komitee als eine Leben frage für den Wiederaufbau Westeuropas" richtii erkannt Die Sachverständigen sehen vollkommen klar ' nd s techen e^ auch aus. daß Deutschland nicht aus der Weltwirtschaft herausgenommen werden kann. Eine finan ielle und wirtschaftliche Zerrüttung Deutschlands fchäds't Zanz Europa. Aber auch umgekehrt wird auS- drü Niui gestanden: ,.ES ist auf alle Fälle einleuchtend datz >°fn Deutschland,, dessen Wirtschaft wieder aufge bläht M». einer finanziellen und wirtschaftlichen Krisis in den es umgebenden Staaten nicht lange standhaften könnte Soll die Wiederherstellung Deutschlands von Dauer sein, .so müssen auch die anderen Völker zu Zu ständen »urückkchren, die kür ihr finanzielles uyd Wirt- schaftlt bes Bestehen unerläßlich sind." Deswegen also, .weil ein ruiniertes Deutschland nicht nur für die Alliierten nichts abwtrft, sondern ihre eiaene Wirtschaft obendrein noch schädigt, diese vor sichtige Behandlung. Um die Politische.Frage sind die Experten herum gegangen: .sie haben sie für außerhalb der Zuständigkeit des Komitees erklärt. Gewiß ist hierdurch eine „poli tische Entgiftung" erreicht worden r freilich! sind anderer seits auch wichtige Punkte undiSkutiert geblieben, wie z. B. die Räumung -er besetzten Gebiete. Im übrigen hat das Komitee , um mit Rocht seine Hände ganz rein waschen zu können, die Möglichkeit erfolgreicher Durch» führung.seiner Pläne abhängig.gemacht davon, daß nicht politische und militärische Maßnahmen gegen das deut sche Reich störend Eingreifen. Sonst aber find die Forderungen ungeheuer. Die Sachverständigen trauen der deutschen Wirtschaft über haupt eine große innere Lebenskraft zu. Go soll ja Deutschland aus eigenen Hilfsquellen imstande sein und ohne ausländische Kredtthilfe stvie dies in Oesterreich geschah) sich .in kürzester Zeit vollständig zu erholen wenn hierbei auch zugegeben wird, daß es dem deutschen Reich in dem Finanzjahr 1924/25 unmöglich sein wür de., aus bloßen Mitteln des Staatshaushalt» irgendwelche Zahlungen an di« Alliierten zu leisten. Auslands- und Inlandsanleihen sollen schließlich nur dazu dienen, .die Zahlungen an die Alliierten zu ermöglichen, wobei im mer wieder betont wird, daß. darüberhtnaus gehende Leistungen zu vermeiden sind, da sie nur erneute Erschüt terungen Deutschland» zur Folg« haben müßten. Im übrigen liegt un» noch nicht der Wortlaut de» Dawes-Bericht» vollständig -or, weshalb wir auch im wesentlichen nur di« Einstellung Pe» Komitee» betrach, tet haben. Und da» Komitee geht davon xru», .daß Deutschland zahlen mutz, vergißt aber nicht darauf aufmerksam zu machen, daß Deutschland, um zahlen zu können.auch zahlungsfähig fein mutz, ein Punkt, auf.den französischer Chauvinismus bisher kaum di« geringste Rücksicht gekommen hat. Ast Mer Deutschland erst imstande zu zahlen, dann soll auch bi» an die Gren- ze des Möglichen herangegangen werden, dann sol. len di« Leistungen im geeigneten Falle noch durch «inen au» verschiedenen Komponenten immer wieder zu «r- rechnenden, sonst ziemlich mystischen Ander erhöht wer. den? sa es soll .sogar, .wenn etwa ds« Kaufkraft de» Golde» um mehr al» 10 Prozent stärker werden würde, «in besonderer Zuschlag «intreten. Ammer aber nur so weit, Ms Deutschland» finanziell» und wirtschaftlich« Kräfte dadurch nicht herabaeü^ndert werde». Deutsch« land ist eben nach- wie vor die Henne, die, .und da» ist ganz engltsch.bigotte Selbstüberhebung, die „moralische Verpflichtung hat denen gegenüber, die so schwer durch den Krieg.gelitten haben"goldene Eier zu legen, und zwar soviel wie möglich, .ohne an Aeberproduktton zu sterben. Die Goldeier legende Henne aber nicht zu Tode zu strapazieren, das ist Mie moralische Verpflichtung" der Gegenpartei, .und die Sachverständigen Haben einen Weg /rnzugeben versucht, wie dieser „moralischen" Ver pflichtung Mchzukommen ist. die ihnen allen so glän zende Einnahmen auf lange, .lange Iahte hinaus brin gensoll. > Die Reparativnskommisston Hat die Annahme des Berichts empfohlen: noch aber wissen wir nicht, .ob die alliierten Regierungen und ob Deutschland den Bericht akzeptieren werden. Mögen diese Entschließungen Ms- fallen wie sie wollen: es wird trotz: aller bedrückenden Forderungen das an sich: negative Moment nicht in sei ner Wirksamkeit zu unterschätzen .sein, daß -urch diesen Bericht der ganzen Erde eindringlich gesagt wird: blo ßer gewalttätiger Raubbau an Deutschland droht ganz Europa zu Grunde zu richten. Schbe. Ja oüer Nein. sollten? Auf ieden Fall mutz -ie Besetzung, beschränkt bleiben auf.die Anwesenheit der französischen Truppen mit keinerlei Verwaltungsvollmacht und keiner Autorität einzugreiken. außer in ernstem Notfall, und-auch: dann nur auf .Anweisung der Gesamtheit der Alliierten hin; 2. schließt die Aufrechterhaltung der Ruhrbesetzung eins Revision des Versailler Vertrages ein? Die An erkennung einer Fortdauer der französischen Besetzung des RUhrgebietes durch die übrigen Alliierten kann erst erfolgen wenn sich: Deutschland im Austausch! gegen Vorteils, die nach seiner Ansicht die Last der Besetzung aufwtegen, sowie unter genauen vertraglich: ntederge- legten Bedingungen der Besetzung, die von den Zwei, deuttgkeiten des Versailler „Vertrages" frei sind, .frei willig .einverstanden erklärt. An ihrer Haltung gegenüber diesen entscheidenden diplomatischen Problemen werde es für die britische Regierung .nicht statthaft sein, angesichts der einstimmi gen Erklärung der Sachverständigen und auch gnge- ficht» der bekannten Politik der Parteien im Unterhaus, die geringste Schwäche zu zeigen. KehneS fragt dann, ob die Sachverständigenvox. schlüge Deutschland tatsächlich eine Atempause sichern könnten. Das wirkliche Moratorium soll sa nur ein Jahr dauern. Es ist unmöglich!, -atz Deutschland später groß« Poincare» Sabotageversuch gegen da» Gutachten. Ein Havaskvmmentar zu dem Beschluß, deutsche Vertreter am 17. Aprll anzuhören, .betont.mit auffal- lender Schärfe.-atz es sich um keine Verhandlun- gen und Besprechungen mit den Deutschen über Abän derungen des Expertenberichtes handele, sondern ledig, ltch um eine Anhörung -er Deutschen, ob- sie an der Durchführung d.er Expertenvorschläge Mitwirken wollen. Sowphl Annahme wie Ablehnung könnten nur im gan zen ausgesprochen werden. Die Herausnahme einiger Artikel sei unzulässig. Die Kriegslastenkommission sei darüber informiert worden, daß eine ErörterunL über die grundlegenden Einzelheiten des Expertenberichte» nicht in Aussicht genommen sei. Englands Stellung zu der Empfehlung Ser NeparationskommMon Nachdem der einstimmig« Beschluß der Reparation». kommisston, die unveränderte Annahme des Sachver- ständigenbertchtes zu empfehlen, .in London bekannt ge worden ist. .haben Ministerpräsident Macdonald, Schatz, kanzler Snowden und die zuständigen Ressortleiter, den DaweSbertcht einer neuen Prüfung unterzogen. Macdonald wird wahrscheinlich noch: vor Ostern im Unterhaus eine öffentlich« Erklärung über die Stellung der englischen Regierung zum Sachverständigenbericht abgegeben. Nach Auffassung -er offiziellen englischen Kreise ist die Zustimmung -er französischen Delegierten zu dem Dokument, da- sa zuvor auch die französischen Sachverständigen schon unterschrieben haben, zweifellos von Poincare autorisiert worden. Das berechtigt aber noch! nicht zu der Annahme, -aß Poincare darauf-er- ztchten wird, -te besonderen politischen Interessen, die Frankreich auch durch den Sachverständtgenvorschlag,hin. durch verfolgt, .mit Energie weiter zu »vertreten. Man glaubt aber zu wissen, daß Poincare in allen anderen Punkten eine äußerst persöhnliche Haltung einnehmen wird, wenn er eine Hauptforderung durchsetzen kann: den Dawesvvrschlag durch ein politisches Abkommen über eine gemeinsame Sanktton-aktion der Alliierten im Fall einer neuen deutschen „BertragSverfehlung" zu ergänzen. Am Unterhause führte der Kolonialsekretär Thoma» aus: General Dawes und seine amerikanischen Kollegen hätten bessere Arbeit geleistet, al» sie selbst Mßten. Ministerpräsident Macdonald sehe in dem Bericht einen Weg -die europäischen Schwierigkeiten zu ^überwinden. E» fei fetzt Sache Deutschlands, den Bericht so schnell al- möglich anzunehmen, wodurch es am beste» Frankreich dm Wind au» den Segeln nehmen könne. Kepne» über Sen -»richt. Zw»i Fragen übw di« Nnhrbcjctznng. Die Erörterung -e» Gutachten» der Sachverftändi. gen wird von der Press« eifrig fortgesetzt. In de« Wo chenschrift „Nation" schreibt Professor KehneS: Wenn, wie es wahrscheinlich ist, die Franzosen auf einer Fortdauer und Anerkennung der militärischen Be setzung -«» Ruhrgebiet» in irgendeiner Gestalt beständen, so würdm dadurch »Wei Fragen aufgeworfen: 1. kann «ine derartige Besetzung in der Praxi» v«r. etnbar sein mit der finanziell«» und wirtschaftlichen Einheit de» Deutschen Reiche», wenn di« Franzos«» di« Befugnisse täglicher Einmischung, wie sie st« jetzt in d«r Pfalz und .in den Rheinland«« au-üben, betbehalwn Zahlungen leiste.wenn seine gesamte Ueberschutzproduk. tion ihm fast von Anfang an abgenommen werde. Die Härte des Moratorium» wie der späteren Periode werde jedoch durch bestimmte NachlassUngSvyrschläge gemildert. Ob ein Plan dieser Art in der Praxi» in so Mw ßem Umfange während eine» langen Zeitraum» durch geführt werden könne, sei zweifelhaft, aber da- Projekt habe wenigstens das Verdienst, daß eÄ versuche, .die Möglichkeiten sehr großer Zahlungen zu versöhnen mit angemessenen Bürgschaften für dm Fall, daß sich die optimistischen Voraussetzungen al» falsch erweisen soll- tm. Wenn der Plan aufrichtig durchgeführt werde scheine er Deutschland von der Gefahr der Unterdrüc kung und des Ruin» zu schützen. Der Bericht sei alles in allem der beste Beitrag der bisher zur Lösung diese» unmöglichen Problem» gemacht wurde. Er atme einen neuen Geist und spiegele die reine Atmosphäre der Unparteilichkeit wieder. Obgleich seine Sprache zuweilen die Sprache eines vernünftigen Mannes zu sein scheine, ,-er sich in einem Irrenhaus« befinde und sich- den Insassen anpassen müsse",.verliere sie doch: niemals die Vernunft, Ye suche mit dem Un möglichen einen Vergleich einzugehen und nehme sogar da» Unmögliche in Aussicht. Reichswirtschaftsmimster Hamm über -le Eefähröung -er -rutsche« Wirtschaft. Am Reichswirtschaftsrat hielten unter dem Vorsitz von Direktor Krämer der wirtschaftspolitische und der finanzpolitische Ausschuß de« Reichswirtschaftsrate» in der Zeit vom 9. bi- 11. April gemeinsame Sitzungen zur Beratung der künftigen deutschen Außenpolitik ab. Nach Eintritt in die Tagesordnung gab der Retchs- wirtschaftSmtnister H am n; einen Ueberblick über die ge genwärtigen wirtschaftlichen Verhältnisse, die er als ge spannt und gefahrvoll bezeichnete. CS gelte, gegen die Gefahr der UebergangBzeit geeignete Maßnahmen zu er- greifen. Im Januar bezw. Februar Habe die Einfuhr um 150 bezw. 250 Goldmillionen die Ausfuhr über- troffen. Die Einfuhr Habe besonders in Baumwolle Wolle und Häuten, sowie in Fertigerzeugnissen zugenom men. Entsprechend sei im Inland die Konjunktur im Be kleidungsgewerbe Und auch im Nahrungsmittelgewerbe gestiegen während in der Eisenindustrie und in den anderen für die Ausfuhr arbeitenden Industrien die Konjunktur nicht im gleichen Maße zugenommen Habe und die Arbeitslosigkeit nicht im gleichen Umfang.zurück, gegangen sei. Dies« VerbrauchSsteigerung -ringe schwere Gefahren für die Wirtschaft und die Währung mit sich. Tie Abwehrmatznahmen der Regierung gegen übermäßige Einfuhr seien überaus erschwert,, so lange Deutschland nicht über die Westgrenze verfüge. üLer welch« die Fran zosen zahlreiche Luxuswaren zu ganz außerordentlich ermäßigten Zöllen nach Deutschland befördern. Trotz der sich daraus offensichtlich! ergebenden Schwächung der deutschen Wirtschaft sei e» bisher nicht möglich gewesen darüber »n einer Verständigung zu kommen D«r Mi« nister erhvb bitter« Anklage darüber, Paß man Deutsch land nicht hon außen die Möglichkeit gebe, in seiner Wirtschaft Ordnung zu schaffen Trotz dieser Schwierig« leiten an der Westgrenze besteh» aber di« Pflicht, daß Deutschland alle» Möglich« auf dem Gebiet der Einfuhr. Hemmung tue und den Jnland-Verbra"ch in verständige Bahnen lenke..so^i« den. LuxuB'mOrauch «indämm«. Zu* Steigerung -er Ausfuhr bedürf« e» vor allen Dinge« - - - ,_