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B«lla-» zu N» «4 d.« Tagetzlattrs und An,,itz,rs für das GrzMr-e. Gsnna-md, den A. April ML Wie ganp ander» wirtte da am nächsten Wend da» Rath-Orchester mit Herrn Paul Hensing an der Witze. Peer Ghnt — Rosamunde von Schubert — und da» Glanzstück die Tavattne von Raft- Fiat nrusiea, verrat stupiditas r Reine Musik aber kein Fünkchen Politik! ES ist wirklich besser so. Und Salogchumortsten sollten ebenfalls lieber nicht von Patriotismus erzählen. Wir sind so nervös und brauchen Erholung! Und man möchte gern einmal nicht daran erinnert sein, daß wir Deutschen, durchdrungen von der Notwendigkeit einig zu sein, uns über schwarz-wettz-rot oder schwarz-rot-aold die Schädel einschlagen, indeß Herr Qutdde enthüllt" die Sünde wider Blut und Geist sich vor Radikalismus überschlägt und Leniniden wie Rhkow in Berlin von ihren subrnissesten Sklaven, Pen deutschen Kommunisten, höchst ehrenvoll ausgenommen werden. In Hinsicht auf solch Nicht-erinnertMrevden-wvNen ist ein Biolinsolo von Herrn Hensing. «ine Patriotischere Tat als viele» andere. Und wa» die Hranzosen Mr Kanaillen sind .wird man über Gries, Schubert und Rass noch lange nicht vergessen. —e. Mm 1. April fand im Büvgxvgarten eine Bis- ma'rÄfeier statt, dje Ich im ganzen auf überpartei licher Höhenlage hielt.' Trotz — es ist Pas im nach-> novemberlichen Deutschland so ein« heikle Geschichte — trotz der Flagge am Rednerpult und „Heil Dir im Steperkranz". — Wir find leider so nervös,.. und durchdrungen von der vaterländischen Pflicht, zusammen- zuhalten und an der großen Wiedererrichtung zusam men zu arbeiten, Realpolitiker zu sein wie BtSmarck, den neuerding» die einzelnen Parteien al» Reklame für sich in Anspruch nehmen «ach der Gerühmten Vtvise seine» späten, Hüten Amtsnachfolgers« Michaeli»» ,Me ich ihn aufsasse ',. Schlage« wir un» um „rot" «der ,?gold" ein bißchen die Schädel ein. Aber immerhin» man brauchte dort doch die UeberzeugunL nicht pu ver lieren. daß eß Deutsch-sü-lende gwt «och ahne Hitler- Windjacken und ohne Leibriemen. Freilich ck» ist da» eine hetÄe Geschichte. Und ein einzige» Lied, ei« einzige» Motiv genügt — e» -raucht nicht einmal et» Wort zu fein — ein einziger Klang Mr und die Betrübnis könnte einen beschleichen, daß uuk un» Deutschen der Fluch ruht» unetnig. zersplittert sein zu müssen. ' Lreuz unä Qucr. Wchteimigleitm eine» deliketen Verns«. — Vitmarck-Att,, «ns«, nicht PolUik, ditwi ' Venn ei« Journalist etwa» Schreibt — ganz gleich. Ma» es ist, ein Feuilleton, einen Lokalbericht «inen Leitartikel — So entsteht da»^ wa» nachher die Leser zu Gesichte bekommen, au» drei Komponenten» ersten» au» dem, tpa» der Journalist kann, Metten» au» dem. wo» er wtH..dritten» au» dem, wa» er darf. Da» Dürfen bremst ha» Können, da» Können bremst Pa» wollen, und da» Wollen kommt mit dem Dürfen in Konflikt. Hier liegt der tragische Humor im Iournaltstenberuf. Niemand kann restlos herauslesen au» einem Ar tikel. wa» der. der diesen Artikel schrieb, in Wahrheit Mr ein Kerl ist, weder wo» er wtÜ, noch wa» er kann, noch wa» er darf; denn dazu, aus dem Resultat di einzelnen Bestandteil« -erauSzukrtstalltsieren. dazu ge hört eine ganz besondere Ehemt«. Da» sollten die be denken, die sich täglich über ihre Zeitung erzürnen. Wa» da» für ein Eiertanz ist, .den der vorsichtige und gemäßigte Zeitungsmensch täglich qufführen mutz — das bekommt man in keinem Ztrku» zu sehen. Im Gespräch ist die Sachlage so. daß auch die ein seitige. böswillige, .heftige Aeutzerung eines Menschen für gewöhnlich nicht übel genommen wird. Das aber, was ein Journalist saat. wird, es mag.noch so wohl erwogen sein und im Ausdruck vorsichtig gehalten, ge lesen und nur allzu gern getadelt. — Ter Redner ^der zu Hunderten spricht, kann unbeweisbare Behauptungen aufstellen. Er kann seine.Hörer mit sich fvrtreitzen. ehe sie zur Kritik kommen können, weil er immer neue Fluten von Worten und Sätzen ans Ohr klingen läßt die in größerem Maß«, als man meint, das Ueberlegen fortschwemmen. Der Journalist, der auch zu Hunderten spricht-vermaa das nicht. Der Leser hat die Möglich keit. langsam zu lesen, zwei-, dreimal zu.'lesen, .zu deu ten. Und er tut's. Irgendwie wird man also immer anecken. Lohnäruck unü Volksmoral. Man schreibt un»: Au» einer Notiz her Nr. 34 vom S. Februar 1924 der „Rheinischen Volkszeitung" ist zu ent. nehmen, daß auf einer Streife, die von der französischen Kriminalpolizei und der deutschen Schutzmannschaft in Wies baden gemeinsam unternommen wurde, 70 Frauen und Mäd chen festgenommen und zur Wache gebracht werden mußten, da sie sich in zweifelhaften Lokalen aufgrhalten hatten. Der Bericht sagt, daß nur ü von diesen der Sittenpolizei bisher bekannt waren, während der allergrößte Teil dieser Frauen und Mädchen in Wiesbadener Geschäften tätig sind, aber ein derartig geringes Einkommen hatten, daß sie Hamit ihre Lebensbedürfnisse zu decken nicht in der Lage find. Uustvn Sie? so stellten 8Ie öle miUionentecb devilkrten lcra»»wl.K»1»rrb London, mit äem antleeptleek rvlrkenä«» Lueat» uuä Sie veräen nie vielter etteu »näere» vtklen. vederell rn luden, voläle kestleme im feilster. Dies« Bericht wirst «in Streiflicht auf di« «chuerk^Ä- lich gefährlichen Zustände, in d«n«n wir un» im Augenblick dadurch befind««, daß ein erheblicher Teil der auf Erw«rL gewiesenen Frauen und Mädchen trotz tbrer Berufstätig it wirtschaftlich so gestellt find,'daß sie gewaltsam aus den schien ten weg gedrängt weichen. Di« ungeheuer« Verantwortung, di, diejenigen auf sich nchmen, die auch durch Druck auf bi» weiblichen Löhn« derartig« Verhältnisse hetteiführen, nun bet allen Verhandlungen immer wttt>er hervorgehoben wer den. vor allem aber erscheint es al» Aufgabe der behördlichen Stellen, die in die tariflichen Regelungen einzugreifen befug? find, diesen Gesichtspunkt ganz ander» wie bt»her in den voo> -ergründ zu rücken und im Hinblick auf den dringend r orb wendigen Schutz der volk»moral dem Bestreben de? Arbeitgeber aus Verringerung der Gehälter für weibl'ch« Angestellte mit aller Entschiedenheit und Autorität entge- rn. zureten. Ui*<h»iriretzeh*rHtei*. Friedeaskirche. Sonnabend, den b. April. 8 Uhr: Kirchenmufikaltsch« Abendfeier. Eintritt SO bez. 80 Pfg. Sonntag Judica: 8 Uhr: HauptgotteSdienst mit Konftrmandenprüfung. Mitt» woch, 8 Uhr: PasfionSstunde. Freitag, 8 Uhr: Ehrtstl. Ver ein junger Männer. Gemeinschaftthau» (Bockauer Straße 1 i>). Sonntag, 141; Kreis-Brüderkonfersnlz (Refe rate: Krusche u. Nußptckel); 142: SonntagSschüle; 148 (abends) Konftrmanden-Entlafsungsfeier der SonntagSschüle mit Deklamationen PP. (Jedermann willkommen!) Dirns tag, 8: Blaukreuzverein. Mittwoch, 7—9: Mädchen-Jugend- bund. Donnerstag, 8: Bibel- u. Gebetstunde. Freitag, 8: Iungmänner-Jugendbund. Neuapostolifche Gemeinde Aue (Kapell; Gchmebera. Str. 74). Sonntag, 8. April: 9 Uhr>vorm. Hauptg., 11 Uh>r Ktnderg., 8 Uhr abds. Gottesdienst. Mittwoch abd». s Uhr Evangeli sation. Freunde und Gönner find herzlich willkommen. Methodiftenkirche, Aue, Bismarckstraße 12. Sonntag, vorm. 9 Uhr GotteSd., vorm. IOK Uhr Sonn- tagSschule, abends 7 Uhr Hauptgottesdienst. Mittwoch, abeindN 8 Uhr Bibelstunde: Pred. Meyer. Wir suchen für unser Werk «inen erfahrenen, an selbständiges Arbeiten gewöhnten Elektromonteur Otto Herrmanns L Eo. Eisengießerei, Lößnitz. 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