Volltext Seite (XML)
80. Jahrgang Donnerstag den 9. April 1914 Nr. 82 MLLLDLLLAUNLLLLLLDLLLDLLLLLU Z Warze OWge^mtii-UW g empfiehlt sehr preiswert kmpsichlt sehr preiswert l^kren-8perial-Geschäft, Vlppolüiswsläv Golcl- uncl 8i!berwaren, Lr«u!lvk8tr.818. oder etwa '/4 Pfund gehören zur Her stellung eines 1/2 Liter des altberühmteir Köstritzer Schwarzbieres aus der Fürst lichen Brauerei Köstritz. Daher auch der ärztlich anerkannte hohe Nährwert des Köstritzer Schwarzbieres für Kranke, Schwache, Nervöse, Blutarme, Bleich süchtige und Wöchnerinnen. Kein süßer Karamel- oder Malzbier, sondern ein Bräu ohne Zucker, aus rein Malz und Hopfen hergestellt, von angenehmem, würzigem, fein bitterlichem Geschmack. Biel Ertrakt, aber wenig Alkohol, daher bester und wohlbekömmlichster Haus» trunk. Jede Flasche muß das ges. gesch. Etikett mit dem Fürstl. Wappen tragen. Nur echt bei: Schulze's Bierhandlung und A. Salzer!. Dippold'swalde, Rich. Renner in Schmiedeberg «halten Sie, düngen Tie Ihre Pflanzen nur m vr.Kukivd'skllanrau Ikabranx! kroü- »rUxar Lrlole! ä Paket l 5,25,40,65 Pf u l Ml. VovIrEam» ? MUtaokortLpdlälo. Auch raütkal gegen LräHüdo, Lamison ato. L FI 50 Pf Sodmtsckadorz: »ruoollarr- M»»o. Kreuz-Drogerie. Luävickell A fürs lieben ist eine ru- Ä verlässige, exakt geüenäe Okr. Vorteilliatt kinüen 8is solche bei MMim, Imstrstruikr, Akksiiaiias^m» Masebineakadrik vippviäiswMs Markt 27. k. Talsperrenstraße 26. llmbM macht alles Leder dauernd wasserdicht, ge» schmridig und haltbarer. Antiseptisches Leder- Konservierungsmittel, aus tropischem Baum sast hergeitellt. Latkält Köln kvtt NUck Larr. Anher einem endlich idealen Schuh sohlen Präparat ist „Durabelln" ein unent behrliches Mittel zum Walserdichtmacheu und Konservieren von DM" Pferdegeschirr, Sielknzeug, Saltlerwaren, Treibriemen, Automobilkuppelungen, Hani- und Draht seilen ulw. — Vüvksv I INai-Ir. Kim. MMim Umts Mistk. Berlin - Lichtenberg. TUrrschmiwsiraße 20. L Martin Zimmermann, Dippoldiswalde, Z schräg gegenüber der Post. den Schriftstücke vorgelegt weroen. <so rayr es pcy er möglichen, daß auch auf den Auslandsreisen der Kaiser die oberste Leitung der Regierung nicht aus der Hand zu legen braucht. Im übrigen ist, wie ja schon das Wort „Erholungs reise" andeutet, der Tag des Kaisers auf Korfu anders eingeteilt, als in Berlin. Der Monarch unternimmt täglich mindestens einen größeren Spaziergang, sowie bei einiger maßen gutem Wetter einen Ausflug in die Umgebung, wobei er meistens von den Vertrauten seiner Um gebung, die der Kaiser auch auf Reisen gern um sich sieht, begleitet wird. Die Ausgrabungen auf Korfu, die unter der Leitung Professor Doervfelds stattfinden, und bei denen bereits eine ganze Anzahl interessanter und kostbarer Stücke zutage gefördert wurde, erstellen sich des größten Interesses Kaiser Wilhelms, und so verweilt der Kaiser täglich an dem Ausgrabungs feld, um das Fortschreiten der Arbeiten zu kontrollieren und neue Funde in Augenschein zu nehmen. Die Mußestunden auf Korfu werden auch zum großen Teil durch Lektüre ausgefüllt, da der Kaiser in Berlin oft mals nicht ausreichend Zelt findet, von den neuesten Büchern der vielen Wissensgebiete, die ihn interessieren, Kenntnis zu nehmen. Pögoud und die Berlinerinnen. Der in Mariano arg kompromittierte französische Flieger Pegoud, den man in München und Hamburg verständigerweise überhaupt nicht mehr fliegsn.läßt, der aber natürlich der „Stadt der Intelligenz" seine Kunststücke, die längst auch von deutschen Fliegern ebenfalls ausgeführt werden, vorfliegen durfte, hat wieder eine Anzahl Berlinerinnen um ihr bißchen Ver stand gebracht. Pegoud wurde von Frauen und Jung frauen mit Briefen geradezu überschüttet, in denen die Schreiberinnen in würdeloser Weise ihrer Begeisterung oder gar ihrer Liebessehnsucht Ausdruck gaben. Den Vogel in der Begeisterung dürfte jedoch ein junges Fräulein mit folgenden Zeilen abgeschossen haben: „Ach — mit Ihnen zu fliegen, kopfüber, und dann — sterben I I" — Dem Fräulein möchte man beinahe einen recht verständigen und energischen Vater wünschen, der sein Töchterchen einmal mit ungebrannter Asche zu kurieren versuchte. Zur Frühjahrs-Bestellung liefert zu äußersten Preisen Wende-, Schäl- und Saatpflüge Acker-, Saat- und Wieseneggen Ei« Tag aus dem Lebe« des Kaisers a«f Korf«. Zweimal im Jahre gönnt sich Kaiser Wilhelm N. eine längere Erholungspause von seiner schweren und un unterbrochenen Arbeit, und diese Pausen werden ausgefüllt im Frühling durch den mehrwöchigen Aufenthalt auf Korfu, und im Hochsommer durch die Rordlandsreise, die der Kaiser bereits seit dem Jahre 1889 alljährlich unternimmt. Im vergangenen Jahre mußte der Kaiser die Reise nach Korfu noch in letzter Stunde aufgeben, weil es Ar den Monarchen nicht ratsam schien, sich in jene, dem Balkan kriegsschauplatz nicht allzu weit liegende Gegend zu begeben. Es wäre falsch, anzunehmen, daß der Kaiser auf diesen seinen Erholungsreisen seine Arbeit ruhen läßt- Zwar find gerade in jener Zeit die Parlamente geschlossen, und die Kommissionen, die über wichtige Gesetze zu beraten haben, pausieren ebenfalls. Aber dies geschieht nicht etwa des Kaisers wegen, sondern umgekehrt richtet der Kaiser seine beiden großen Reisen nach den Par lamenten und den höchsten Reichsbehörden. Selbst verständlich bringt dieses Ausruhen der Staatsmaschine auch eine gewisse Verminderung der Arbeitslast mit sich, es bleibt aber immer noch genug übrig, um einen nor malen Arbeitstag genügend auszufüllen. Das Auswärtige Amt ist auf den Kaiserreisen ständig vertreten, und zwar in früheren Jahren durch den in zwischen verstorbenen späteren Staatssekretär von Kiderlen- Wächter, während jetzt der preußische Gesandte in Mün chen von Treutler dieses schwere, aber allgemein als be vorzugter Posten aufgefaßte Amt innehat. Dieser Ver treter des Auswärtigen Amtes hat den Kaiser ständig über alle Angelegenheiten der auswärtigen Politik auf dem Laufenden zu halten und ihm täglich über den Gang der Geschäfte ausführlich Bericht zu erstatten. Die Chefs der drei Kabinette, des Militärkabinetts, des Marinekabinetts und des Zivilkabinetts, begleiten entweder, wie in diesem Jahre, den Kaiser, oder erstatten auch durch ge eignete Vertreter Bericht über die wichtigsten Angelegen heiten. Zur ununterbrochenen und pünktlichen Mitteilungs- beförderung ist ein Kurierdienst organisiert, durch den dem Kaiser die wichtigsten Depeschen sowie Lie zu unterfertigen» mit und ohne Gestell, Wasch- und Tragkörbe, alles in eigener Werkstatt angefertigt, empfiehl! in großer Auswahl Rich. Oehme, Dippoldiswalde, — Markt 82. — DM" Sämtliche Reparaturen werden schnell und till'g aurgesüh't. 'MH