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Juli 1884. „STAHL UND EISEN. Nr. 7. •6 pro 100 kg stellt sich auf 200 Ctr. trockne Kohlen 6 auf einem Ausbringen von •6 auf Bei den grofsen Differenzen den vorliegenden in Rentabilitätszahlen ist es sehr erwünscht, Er ist dort allgemein Oberschlesien ist trocknen Kohle auf auch steht leitet 420° 19,25 16,5 13,75 11,00 30,1 22,0 19,8 17,6 15,4 nähme des heutigen Theerpreises von 5,5 der Netto-Erlös an Theer bei einem Ausbringen ebenso zur Heizung von Kesseln oder zu anderen Heizzwecken verwendet werden und es ihm hier vor allem der grofse Vortheil zur Seite, dafs es als Heizmaterial sehr weit wegge- werden kann. Im übrigen kann auch die Abhitze aus den Regeneratoren, welche noch mit in den Schornstein entweicht, noch sehr gut zur Kesselheizung verwendet werden, am besten In Niederschlesien ist der Gehalt etwa 0,8-% bis 0,9 %, also niedriger, und im Saar brücker Revier sogar nur 0,7 % bis 0,8 %, immer auf schwefelsaures Ammoniak und trockne Kohle berechnet. Bei Annahme des heutigen Marktpreises von 27 •6 für 100 kg schwefelsaures Ammoniak und bei Abzug von 5 Fabricationskosten pro 100 kg schwefelsaures Ammoniak stellt sich der Zum Vergleich gebe ich in Folgendem die Zusammensetzung des Gases der Kölner Gasan stalt nach dem Gasjournal: vielleicht unter gleichzeitigem Verbrennen des überschiefsenden Gases mit heifser Luft aus den Kühl kanälen der Koksöfen, aus Aussparungen in der Umgebung der Regeneratoren oder aus den Regene ratoren selbst. Eine derartige Verwendung der Abhitze und des überschiefsenden Gases zur Kessel heizung kommt demnächst auf einer Kokerei in Westfalen in Betrieb. Was den finanziellen Ertrag aus der Gewinnung der Nebenproducte betrifft, so hängt derselbe, abgesehen von der Construction der Koksöfen und der Gondensation, und abgesehen von der sorg samen Führung des Betriebs wesentlich von der Zusammensetzung der Kohle ab, d. h. von dem Reichthum an Gas, an Theer und an Ammoniak. Gute Kokskohlen, welche der mageren Partie nicht zu nahe stehen, eignen sich also jeden falls vorzugsweise zu einer Verkokung mit gleichzeitiger Gewinnung der Nebenproducte. Bei An- Der Ammoniakgehalt der Kohlen ist in Westfalen kein sehr verschiedener, etwa 1 % der trocknen Kohlen auf schwefelsaures Ammoniak gerechnet. In die Kohle meist noch reicher an Ammoniak und geht bis zu 1,37 % der schwefelsaures Ammoniak berechnet. Netto-Erlös an Ammoniak auf 200 Ctr. trockne Kohle bei 1,37 % schwefelsaurem Ammoniak 1,0 „ 0,9 » 0,8 » 0,7 „ eine Methode der Kohlenuntersuchung zu haben, welche mit ziemlicher Sicherheit über das zu erwartende Ausbringen der Kohle an Gas, Theer und Ammoniak Aufschlufs giebt. Eine solche Methode besitzen wir in dem Verfahren des Herrn Dr. Knublauch in Ehrenfeld bei Köln, welcher die zu untersuchende Kohle in einer Glasröhre einer bestimmten hohen Temperatur aussetzt und das sich entwickelnde Gas seinem Volum nach, den entwickelten Theer und das Ammoniak dem Gewichte nach bestimmt. Da die Untersuchung immer möglichst bei derselben Temperatur ausge führt wird, so ergiebt der Vergleich des Gehalts einer neuen mit dem Gehalt einer bereits für Ge winnung der Nebenproducte angewendeten Kohle einen hinreichenden Anhalt zur Schätzung des bei dem Betrieb im Grofsen zu erwartenden Ausbringens. Die Plutokohle hat beispielsweise bei der Untersuchung des Herrn Dr. Knublauch folgende Resultate ergeben: 100,00 Das Gas auf Zeche Pluto hat ungefähr die halbe Leuchtkraft eines guten Leuchtgases. Mit entsprechend gröfseren Brennern kann es trotzdem sehr gut als Leuchtgas verwendet werden. Auf Zeche Pluto verwenden wir das Gas bereits in kleinen Quantitäten als Leuchtgas unter Benutzung gröfserer Brenner. Finanziell ist diese Verwendung jedenfalls die lucrativste. Das Gas kann aber von 3,5 % „ 3 „ » 2,5 » , 2 „ Benzindampf 1,54 Aethylen . 1,19 Kohlensäure . 0,87 Kohlenoxyd . 5,40 W asserstof . 55,00 Methylwasserstoff 36,00