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Erstarren steigt er ein wenig und enthält eine mäfsige Anzahl meistens sporadischer Blasen. Ein dichter Block wurde bei keinem der vier Versuche auch nur annähernd erzielt. Der Stahl zeigte noch schwachen Rothbruch, welcher zweifelsohne nicht vom Schwefel herrührt, dessen Menge in Bochum durchschnittlich nur 0,07°/0 beträgt. Ein quantitativer Versuch ergab: Gewicht des Blocks 270 kg, Gewicht des Silicits 9,74 kg. Analysen: G Si Mn •Der Block gab noch so viel Gas ab, dafs man nach 7 Minuten ein Röhrchen gefüllt hatte mit: Silicit 1,641 9,864 2,049 Stahl unten . 0,063 0,246 0,185 Stahl oben . 0,061 0,230 0,188 Mittel 6,062 0,238 0,186 Stahl vor Zusatz 0,033 0,003 ((0,160) 10,144 Zugesetzt 0,059 0,355 0,073 Soll . 0,092 0,358 0,217 Ist ... 0,062 0,238 0,186 Verbraucht . 0,030 0,120 0,031 Die zugehörigen Sauerstoffmengen sind 0,040 0,137 0,012 100,9 100,0 GO 31,6 corrigirt 32,6 H 52,3 » 54,0 N 10,5 'n 7,5 CO 2 5,7 •n 5,9 0 0,8 n — b) Bei einem basischen Flufseisen, welches mit 2 % Ferromangan hergestellt war, und wel ches in gewöhnlicher Weise stark spratzte, aber nur schwach stieg und Blöcke mit wenigen zer streuten Poren lieferte, hörte nach Zusatz von Silicit sofort jede Bewegung und sichtbare Gas entwicklung auf. Der Block halte eine Zone von spärlichen Wurmröhren am Rande. Ein quantitativer Versuch ergab: Gewicht des Blocks 286 kg, Gewicht des Silicits 9,65 kg. Analysen: C Si Mn Silicit . . . . . 1,627 10,05 2,057 Stahl unten . 0,129 02,97 0,597 Stahl oben . 0,125 0,331 0,574 Mittel 0,127 0,314 0,585 Stahl vor Zusatz ((0,083) 0,007 ((0,532) ( 0,075 \ 0,480 Zugesetzt . . 0,054 0,339 0,069 Soll . . . 0,129 0,346 0,549 Ist . . . 0,127 0,314 0,585 Verbraucht . 0,002 0,032 +0,036 Die zugehörigen Sauerstoffmengen sind 0,003 0,036 Es liefsen sich zwei Röhrchen mit Gas füllen von der Zusammensetzung: a 1) GO. . . 32,8 28,6 H . . . 44,4 34,4 N . . . 15,3 26,6 CO, . 6,0 6,2 O . . 2,1 4,5 100,6 100,3 Corrigirt GO. . 36,6 36,6 H . . . 48,9 44,5 N . . 7,8 11,0 CO, . 6,7 7,9 100,0 100,0 III. Mangansilicit. Zusatz von Mangansilicit zu oxydischem Thomasmetall bewirkt auf der Stelle absolute Ruhe des Stahls. Der Block ist frei von Poren. Die Gasentbindung ist fast gleich Null; selbst die Exhalation aus dem erstarrten Blocke ist unterdrückt, so dafs es nicht möglich war, ein Röhrchen zu füllen. Der resultirende Stahl ist gut. Die zugehörigen Sauerstoffmengen sind 0,027 0,025 Ein quantitativer Versuch ergab: Gewicht des Blocks 285 kg. Der Zusatz betrug 14,85 kg. Analysen: C Si Mn Mangansilicit 3,127 6,105 28,55 Stahl unten . 0,191 0,346 1,660 Stahl mitten. 0,166 0,346 1,558 Stahl oben . 0,169 0,346 1,596 Mittel 0,175 0,346 1,604 Stahl vor Zusatz 0,033 0,021 ((0,212) (0,181 Zugesetzt . 0,162 0,318 1,487 Soll . . . 0,195 0,339 1,668 Ist ... 0,175 0,346 1,604 Verbraucht . 0,020 +0,007 0,064 * * * Die vorstehenden Analysen belehren uns auf den ersten Blick, dafs die Menge der bei der Desoxydation entfernten Stoffe so gering ist, dafs sie beinahe in die Grenzen der Versuchsfelder fällt. Dementsprechend ist auch die Menge des in Reaction tretenden Sauerstoffs nur sehr gering.