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adr«sse und Nummer seine« vankglro oder Postscheckkonto« bekanntgeben. Redner fühlte im Lichtbild einige moderne Rechnungen und vliesköpfe vor, kam dann auf das schwierige Mahnverfahren zu sprechen und zeigte die Einziehung von Geldbeträgen durch die Post. Er vrr- breitete sich weiter über da« Auskunfteiwesen, gab dann einige« über die Behandlung der ausgehenden Schrift stücke (Abschriften, Durchschreibeverfahren, Einlagen, Ge staltung der Briefumschläge, Porto und Portoersparni«) und dir Behandlung der eingehenden Schriftstücke (Ein- gangrstemprl, Einordnen der Grschästspapiere nach Orten und Namen). In der Fortsetzung seines Bortrages am Sonnabend nun beschäftigte sich der Redner besonder» mit dem Zahlungsverkehr und wies aus den national- wirtschaftlichen Nutzen der bargeldlosen Zahlung hin. Er sei eine Verschwendung am Reichsvermögen, wenn zur Vermittlung der Umsätze mehr Geld verwendet wird, als dazu erforderlich ist. England sei in dieser Beziehung vorbildlich. Auch im Reichstag sei in den vergangenen Sitzungen bei der zweiten Lesung des Postscheckgesetzes vom Abg. Nacken daraus Hingewielen worden, daß das Handwerk noch viel zu wenig Gebrauch von dem Post scheck mache. Der Vortragende behandelte zunächst den Postschrckoerkehr. Mit drei kurzgefaß'en Formularen wickelt sich der ganze Zahlungsverkehr ob, mit dec Zahlkarte dem Ueberwrisungs- und Scheckformular. Im Lichtbilde wurden diese vorgeführt und erläutert. Weiter behandelte der Vortragende den Zahlung». v«kehr durch den Girooerband sächsischer Gemeinden. Die Sparkassen haben die Verbesserung de» Zahlungswesen« in ihren Geschäftsbereich ausgenommen, um weiteren Kreisen den Zahlungsverkehr zu erleichtern und dadurch zugleich zu einer Verringerung der jetzt noch zu Zahlungs zwecken umlaufenden Mengen baren Geldes beizutragen Der Giroverkehr des Verbandes wird bewirkt durch die Gemeindeverbandsgirokassen und durch die Zentrale des Giroverbandrs sächsischer Gemeinden in Dresden. Als letzten Punkt behandelte der Redner den Rechnungsaus gleich durch Vermittlung der Bank und zeigte auch hier im Lichtbild an Beispielen die Abwicklung dieses Zahlungs verkehr«. Dem Herrn Vortragenden wurde für seine hochinteressanten Ausführungen der Dank der Versamm lung. An den Bortrag schlotz sich eine lebhafte Aus- spracht und es wurde der Wunsch rege, auch in die Wechsellehr« und Buchführung eingeführt zu werden, wozu sich auch Herr Direktor Ebert in liebenswürdiger Weise bereit erklärte, in einem besonderen Kursus dem Wunsche nachzukommen. — Die älteste Bürgerin unserer Stadt, Frau Christiane - Gottpreise Lieber geb. Hennig, wohnhaft Freiberger Strotze, Fann morgen ihren 90 Geburtstag feiern. Die Jubilarin wurde 1824 in Hennersdorf bet Frauenstein geboren. — Montag den 23. März wird die diesjährige Wohltätigkettsoeranstaltung des Albertvereins Dippoldiswalde in der Reichskrone abgehalten werden. Wie alljährlich versprechen die Ausführungen einige heitere Stunden. Möchten alle Kreise durch ihre Teilnahme ihr Interesse für die gemeinnützigen Zwecke des Albertvereins Beigen, der in Stadt und Bezirk soviel Gutes stiftet. Be- ranntlich wird auch das neu zu errichtende Kinderheim vom Albertoerein betrieben werden. — Nach einer Verordnung der Kgl. Kreishauptmann- schast sind die auf Grund der 149 —151 der Reichs- versicherungsordnung neu festgesetzten Ortslöhne künftig den Berechnungen der Familienunterslützungen, tue bei militärischen Uebungen gewährt werden, zu Grunde zu legen. — Butztagsfeier. Am Butztag, welcher kommenden Mittwoch, den ll.d. M. stattfindet, ist nur der Verkauf von Milch, Brot und weitzer Bcckware, Fleischwaren, Fischen, Obst, Grünwaren, Delikatessen und sonstigen Etz- waren, Material- und Kolonialwaren (einschlietzlich Tabak und Zigarren), Konditoreiwaren, lebenden Pslanzen, Blumen und Blumenbindereien, sowie der Kleinhandel mit Heizungs- und Belcuchtungsmaterial während der hier festgesetzten Verkaufszeit nachgelassen. Bezüglich aller Adrigen Handelsgegenstände ist dagegen der Handel ver boten. Theatervorstellungen, Schaustellungen, Tanzver- HNÜgungen und andere namentlich mit Musikbegleitung verbundene geräuschvolle Vergnügungen, wie auch Schmäuse, Skattourniere usw. und Konzertmusiken sind am Butztage und auch am Vorabende von nachmittags 6 Uhr ab nicht gestaltet. Auch dürfen öffentliche Versammlungen aller Art am genannten Tage nicht abgehalten werden. — Dem wegen Einbruchsdtebstahl sestgenommenen Dienstknecht Erich Spengler aus Dresden find von der Landeskriminalpolizeibrigade Dresden in Gemeinschaft mit Ler Londgendarmerie eine grotze Anzahl Einbrüche nach- -ewiesen worden. U. a. kommen dabei in Frage die Orte: Wittgenrdorf, Hermsdorf, Reinberg, Ruppendorf, Reinhardtsgrimma, Friedersdorf, Hartm^nnsbach und Pretzschendorf. — Deutscher Roter-Kreuz-Tag. Die grotze Vermehrung Le» deutschen Heeres, die durch die Bestimmungen des ueuen Wehrgezetzes eingetreten ist, zwingt auch die deutschen Vereine vom Roten. Kreuz zu erweiterten Matznahmen. Es gilt, die bisherigen Organisationen ter Hilsstätigkeit em Kriege in dem Matze zu verstärken, wie es der ver mehrte Mannschaftsbestand des deutschen Heeres erforder lich macht. Um dieser autzergewöhnlichcn Aufgabe zu genügen, bedürfen aber die deutschen Vereine vom Roten Kreuz weit bedeutenderer Mittel, als ihnen gegenwärtig zu Gebote stehen. Um einen Teil dieser Mittel auszu- Hringen, soll in diesem Jahre in allen Gauen des Deutschen ' Reiche« ein Roter-Kreuz-Tag, verbunden mit einer Roten- Kreuz Sammlung, abgehalten werden. Für diese« grotze Unternehmen hat sich ein Reichrausschuh mit dem Sitz in Berlin gebildet, der die Vorstände sämtlicher Landesvereine vom Roten Kreuz aufgefordert hat, in ihren Bezirken an einem noch zu bestimmenden Tag« eine Rote Kreuz-Samm lung in die Wege zu leiten. Der Beginn der Sammlung ist auf den 10. Mai (Gedenktag des FrankfurterFrieden») festgesetzt worden. Im Königreich Sachsen hat sich zur Vorbereitung dieser Roten-Kreuz-Sammlung ein Zentral- ausschuh aus den Direktorien und Vorständen vom Roten Kreuz und Albertverein gebildet. — Strafbare« Zurückhalten eine« Lehrlings vom Be suche der Fortbildungsschule. Ein Handwerksmeister in Münster i. W. hatte an einem Tag, an dem sein einziger Geselle zur Aushebung gegangen war, einen eiligen Auf trag erhalten. Kurz entschlossen betraute er damit einen seiner Lehrlinge und schickte ihn nicht zur Fortbildungs schule. Da dies jedenfalls nicht das erstemal war, dah er so verfuhr, stellte der Leiter der Fortbildungsschule Strafantrag. Das Schöffengericht sprach den Angeklagten frei, ebenso erkannte die Strafkammer. Dieses Urteil hat aber der erste Strafsenat des Kammergericht« aufgehoben, indem er gleichzeitig, da auch der Vertreter des General- staatsanwalls bei der Grundsätzlichkeit der zur Entscheidung stehenden Frage die geringste gesetzlich zulässige SIrase für ausreichend hielt, den Angeklagten zu dieser verurteilte. Der Senat betonte, datz nach 8 127 der Gewerbeordnung der Lehrherr verpflichtet sei, in den bei seinem Betriebe vorkommenden Arbeiten den Lehrling dem Zweck der Aus bildung entsprechend zu unterweisen und denselben zum Besuche der Fortbildungs- oder Fachschule anzuhalten. Der Lehrling sei dem Lehrherrn zur Ausbildung anvcr- traut, nicht aber dessen Gehil,e, und sei nicht dazu be stimmt, lediglich im Interesse des Lehrherrn in dessen Gewerbebetrieb tätig zu sein. Halte der Lehrherr den Lehrling vom Besuche der Fortbildungsschule zurück, weil er ihn für besonders wichtige Arbeiten in seinem Betriebe unentbehrlich erscheine, so verletze ersterer die ihm ob liegenden Pflichten. Allerdings könne in besonderen Not fällen eine Ausnahme von der Verpflichtung zum Fort bildungsschulbesuche des Lehrlings gemacht werden. Dazu aber müsse die vorherige Genehmigung des Schulleiters zum Fernhalten des Lehrlings vom Unterricht eingeholt werden. Quohren. Herr Lehrer Gröger, welcher drei Jahre lang die Hilsslehrerstelle an hiesiger 4llass. Schule ver waltet hat, wird seine Wirksamkeit mit Ende des Schul jahres verlassen, um die Leipziqer Universität zu besuchen. Der Weggang des Herrn Gröger von hier wird allge mein bedauert. Börnchen. Auch bei uns regt sich das Vereinsleben. Nutzer den hier schon bestehenden Vereinen, Jugend- und Gesangverein, hat sich noch ein dritter, ein Schietzklub, gebildet, der seinen Sitz im hiesigen Gasthof hat. Possendorf. Der hiesige Männergesangverein ge denkt Freitag den 13. März sein Stistungsfest im Saale des Völknerschen Gasthofes zu feiern. Dresden, 7. März. Auf Veranlassung des Rates und der Stadtverordneten fand heute nachmittag im neuen Rathause eine Versammlung der Vorsitzenden und Syndizi der Deutschen Handwerks- und Gewerbekammern statt zur Vorberatung der Ausstellung „Das deutsche Handwerk Dresden 1915". — Zum 99. Male erscheint dieser Tage der Jahres bericht der Sächsischen Hauptbibelgesellschaft, der den Zeit raum des Kalenderjahres 1913 umfatzt und von dem rührigen Sekretär der Gesellschaft, Herrn ?. Dr. Zweynert, bearbeitet worden ist. E nleitend wird in fesselnder, über zeugender Weise der Nachweis geführt, datz die deutsche Lutherbibel für Millionen Menschen nicht gleichgültig, nicht nur interessante Literatur, sondern noch immer Gottes er habenes und erhebendes Wort ist. Weiter kommt der Bericht sodann auf die im Jahre 1913 vollendete neue Durchsicht de» Luthertertes auf zeitgemätzer Grundlage durch den Deutschen Evangelischen Kirchenausschuh zu sprechen und teilt mit, datz die Sächsische Hauplbibelgesell- schaft beschlossen hat, den revidierten Tert allmählich in allen ihren Bibelausgaben einzusühren. Die erste dieser neuen Ausgaben wird die meist als Schulbibel begehrte Mitteloktaobibel sein, die gegenwärtig gesetzt wird und von Mitte 1914 an bezogen werden kann. Der Geschäftsgang der Sächsischen Hauptbibelgesellschast war 1913 ein be friedigender. Der Gesamtabsatz betrug 61478 heilige Schriften gegen 59 848 im Jahre 1912. Damit über schritt die Gesellschaft seit ihrer Gründung erstmalig den Jahresumsatz von 60000 Bänden. Betrachtet man die einzelnen Arten der 1913 abgegebenen Bibeln, so waren es 35361 Bibeln, 20 479 Neue Testamente, 5638 Bibel teile und Bildertafeln. Die Zahl der Vollbibeln ist im Vergleich zu 1912 etwas zurückgegangen, die der Neuen Testamente dagegen gestiegen. Die Zahl der abgegebenen Traubibeln erreichte 16538. Die angenehme neue Form des Dresdner Neuen Testaments ohne Spalten und Vers- brechung mit durchlaufenden Zeilen hat sich bereit« Ein gang verschafft. Die Verbreitung der Heiligen Schriften besorgten nach wie vor in der Hauptsache die über ganz Sachsen verbreiteten Agenten und Zweiggesellichaften. Was die Jahresrechnung anlangt, so beziffert sich der Umsatz 1913 auf 140771 Mark. Der Erlös für verkaufte Schriften stieg von 74 337 Mark auf 78337 Mark, während leider die Beiträge von 5679 Mark auf 5390 Mark und die Osterkollekte von 22863 Mark auf 22116 Mark sanken. Auch einige Jubiläumsgaben und Legate sielen der Gesellschaft zu. Die Gesuche um Freieremplar« von Vereinen und Anstalten christlicher Lieberlätigkeit wurden durchweg in geeigneter Weise bewilligt, obwohk sowieso schon die meisten Schriften unter dem Selbstkosten preis verkauft werden. Endlich kommt der Bericht noch auf da» grotze Bibelfest 1913 in Dresden zu sprechen und teilt mit, datz dar bevorstehende 100 jährige Bestehen der Sächsischen Hauptbibelgesellschast durch Herausgabe eine» Schmucktestament« mit Bildern von R. Schäser und durch «ine würdige Jubiläumsfeier vom 7. bla 9. September d. I. in Dresden begangen werden wird. — Lie Sächsisch-Böhmische Dampsschlffahrtsgesellschaft wird für den Fall, datz das Wetter dies gestattet, den Personenverkehr am 14. März d. I auf der gesamten Elbstrecke Leitmeritz—Drerden—Mühlberg ausnehmen. — Das Ministerium hat der neu zu begründeten Gewerbeschule in Schöneck ab Ostern «ine Staatsbeihilfe von 3000 Mark bewilligt. Der Haushaltplan der Schule lieht «ine Einnahme von 4392 Mark und einen Zuschuß der Stadt von 117 Mark vor. Aus Anlaß der Eröffnung des neuen Amtsgerichts in Schöneck am 1. April soll «ine den Umständen entsprechende würdige Feier veranstaltet werden, zu der die Stadt 600 Mark bewilligte. — In Aue findet am 14. und 15. Juni (I. Sonntag nach Trinitatis) das Jahresfest des Sächsischen evang.-luth. Jungsrauenbunde», gleichzeitig mit dem 3. Berbandsfest der obererzgebirgischen Jungsrauenvereine, statt. Großröhrsdorf. Einem hiesigen Einwohner war un längst rin Lrpresserbrief zugegangen, in dem er mit dem Tode bedroht wurde, wenn er zu einer bestimmten Zeit an einem bezeichneten Orte nicht eine größer« Geldsumme niederlege. D-r Brlesschreiber wurde von der Polizei ermittelt und dem Amtsgerichtsgesängnis Pulsnitz zugesührt. Nossen, 6. März. In der gestrigen Sitzung des Stadt- Verordnetenkollegiums wurde der Bau eines neuen Rat hauses nach einer neuen Zeichnung beschlossen, nachdem der erste Entwurf nicht die Genehmigung der zuständigen Behörde gesunden hatte. Das neue Rathaus wird im Heimatsslile ausgesührt und mit dem Bau in allernächster Zelt begonnen werden. Mittweida, 6. März. Schwer verunglückt ist in einem hiesigen Steinbruch ein verheirateter Arbeiter. Er wurde von einem 1>/2 Zentner schweren Stein, der sich wohl infolge der Witterung vom Felsen losgelöst hatte, gr- trossen und erheblich verletzt. Der Verunglückte fand Auf nahme im Stadtkrankenhause, wo man u a einen Biuch de» Nasenbeins feslsteilte, auch mutzte dem Verunglückten eine Zehe abgenommen werden. Chemnitz. Eine Kaution von 75000 Mark ab gelehnt. Für den Grundstücks- und Hypothekenschwindler Lorenz, der, wie erinnerlich, vor einiger Zeit verhaftet wurde, haben verschieden« Personen, mit denen er ge schäftlich zu verkehren hatte, eine Kaution von 75 000 Mark angeboten. Dle Staatsanwaltschaft hat sie aber, entgegen anders lautenden Meldungen, bisher abgelehnt, da nach ihrer Auffassung Kollusionsgefahr vorliegt. Lorenz bestreitet in seinen fast täglichen Vernehmungen nach wie vor jede Schädigungsabsicht und führt seine Verluste auf die schlechte Lage des Grundstücks- und Hypothekenmarktes zurück. Er behauptet auch, datz manches gerettet werden könnte, wenn er sich in Freiheit befinden würde. Limbach. Zur Vornahme von Vorarbeiten für eine elektrische Kleinbahn Chemnitz—Limbach mit einer etwaigen Abzweigung nach Hartmannsdorf ist vom Königlichen Ministerium des Innern im Einverständnisse mit dem Königlichen Finanzministerium der Bahnbau- und Betriebs- gesellschaft in Frankfurt a. M. und der Allgemeinrn Elek- trizitätrgesellschast in Berlin Erlaubnis erteilt worden. Annaberg. In der letzten Stadwerordnetensitzung war u. a. der Rat ersucht worden, mit der Fteischer- innung wegen der hohen Fleischpreise, die noch aus der Zeit der höchsten Viehpreise bestanden, ernstlich Rück sprache zu nehmen. Unter dem 6. März gibt nun die Fleischerinnung bekannt, datz die Rindslcischxreise aus 90 und 100 Pfg, die Schweinefleijchpreise auf 80 und 90 Pfg. pro Pfund ermätzigt werden. Viktualienhändler, die nebenbei Echweineschlächterei betreiben, haben schon seit längerer Zeit nur 80 Pfg. pro Pfund gefordert. Zwickau. Nach Beschluß des hiesigen Rates werden künftig die hiesigen Jahrmärkte dadurch eine Erweiterung ersahren, daß Schaustellungen zugelasien werden sollen. — Das Steinkohlenwerk Morgenstern, das erst vor acht Jahren seinen dritten Schacht, den tiessten in ganz Deutschland (1084 Meter), in Betrieb gesetzt ha», beabsichtigt zwecks Betriebserweiterung, den Ankauf neuer Grundstücke. Zwickau. Die Strafkammer verurteilte den 30 Jahre alten Buchhalter Bernhard Horn aus Hohenstein-Lrnsithal, der bei der Firma Meisch dort in den letzten Jahren über 20 000 Mark unterschlagen hatte und dann slüchlig ge- worden war, zu 3 Jahren Gefängnis. Horn war in Innsbruck sestgenommen worden. Sein wegen Hehlerei mitangeklagter Bruder wurde freigesprochen. Falkenstein. Die Arbeitslosigkeit macht sich auch hier recht «mpsindlich fühlbar. Der Stadtrat hat dem hiesigen Fiauenverein 1000 Mark aus der Gemeindekassen-Rück- lage und der Gemeindeschwester 100 Mark zur Unter stützung bedürftiger Arbeitsloser überwiesen. In der letzten Stadtverordnetensitzung wurden die ausgeworfenrn Mittel bewilligt. Johanngeorgenstadt. Das bisherige Postgebäude, Privatbesitzern gehörig, ist an den hiesigen Konsumverein verkauft worden. Der Vertrag mit der Postbehörde läuft noch bi» zum März 1916. Während dieser Zelt muß ein neue» Postgebäude errichtet werden, da» voraussichtlich Ecke Anlon-Unger- und Bahnhoijlraße zu stehen kommt.