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Aus guter Quelle liegt jedoch die Mitteilung vor, daß Finanzminister Or. von Rüger nicht an leinen Rücktritt denkt und auch den nächsten Landtag noch mitzumachen hofft. — Als am Montag eine Abteilung des l8l. Infan terie-Regiments und eine Abteilung der Kaiser-Ulanen aus Ehemnitz im Gelände bei Glösa eine Felddicnstübung ab hielten, wurde der achtjährige Sohn des Formers Mar Werner aus Furth von einem Ulanen angeschossen. Eine Platzpatrone verwundete den Knaben an der rechten Schulter. Die Verletzung ist jedoch nicht gefährlich Gegen den unglücklichen Schützen ist eine Untersuchung eingeleitet Meißen. Beim Bahnlau wurde dieser Tage auf dem Flurstücke, welches vom Rittergut Leutewitz unentgelt lich an die Bahn abgetreten Worten ist, ein Stohzahn, vermutlich von einem Mammut herrührend, aufgefunden. Derselbe hat eine Länge von 130 cm, wovon gegen 30 cm schon stark verwittert sind. Wie man hört, sol! er einem Dresdner Mu cum übergeben werden. Großenhain. Im benachbarten Lötzschen brannten am Sonntag nachmittag die Wchngebäude, Scheune und Stallungen des Wirtschaftsbesitzers August Peschel bis auf die Umfassungsmauern nieder. Der 4jähr. Sohn Peschels hatte in der Scheune mit Streichhölzchen gespielt und so das Feuer verursacht. Der Knabe selbst fand dabei seinen Tod und wurde am Montag nachmittag völlig ver kohlt unter den Trümmern hervorgezogen. Leipzig. In ihrer Wohnung in der Hauptstraße im Borort Leutzsch fand man am Mittwoch zwei im Alter von 63 und 55 Jahren stehende unverheiratete Schwestern tot auf. Wie aus einem an den Gemeindevorstand adres sierten Briefe hervorging, hatten sich die beiden in den besten finanziellen Verhältnissen lebenden Schwestern aus Schwermut über den vor einiger Zeit erfolgten Tod ihres Bruders mit Lysol vergiftet. Ihre Sparkassenbücher und das Bargeld hatten sie wohlgeordnet auf den Tisch vor dem Sofa gelegt, in dem sie in den Ecken lehnend tot auf gefunden wurden. Leipzig. Die Leipziger Buchbinderei-Attien-Gesellschaft vormals Gustav Fr tzsche muß zu einer dritten Sanieiungs- Aktion schreiten durch abermalige Zusammenlegung der Aktien im Verhältnis 2:1. Eine kritische Prüfung der im September 1907 vorgelegten mit einem Reingewinn von 93000 Mark abschließenden Rechnung hat ergeben, daß nicht nur kein Gewinn, sondern sogar ein Verlust in Höhe von ca 300000 Mark vorliegt. Eppendorf bei Oederan. Eine gewaltige Feuers brunst wütete am Dienstag in unserem Ort Auf noch unaufgeklärte Weise brach in der bekannten Leonhardschen Spielwarensabrik Feuer aus, was so schnell um sich griff, daß die Fabrik total niederbrannte. Der Schaden ist be deutend, wenn auch zum Teil versichert, da die meisten Maschinen mit vernichtet sind. Bei den Nettungsarbeiten wurde ein Feuerwehrmann leicht verletzt. Die Arbeiter werden vorläufig bei den Räumungsarbeiten beschäftigt. Limbach. Zum Zwecke der späteren Erweiterung der städtischen Gasanstalt ist von der Stadt ein an liegendes Grundstück zum Preise von 65 000 Mark ange kauft worden. Oelsnitz. Auf der Zeche Kaisergrube in Gersdorf sind plötzlich 14 Bergarbeiter entlassen worden Da die Ent ¬ lassenen sämtlich Vertreter der Knappschastskrankenkass« und des Arbeiterausschusses sind, wird die Maßnahme von den Arbeitern als eine Maßregelung angesehen. Bautzen. In der letzten Stadtverordnetensitzung referierte Stadtv. Müller über Darlehnsgewährung an Kleingewerbetreibende zur Beschaffung von Elektro motoren. Der neueingetretenen Mitglieder wegen kam der Herr Referent auf die Sitzung vom 10. Dezember v. I. zurück. Es hatten sich seinerzeit einige Gewerbe treibende verpslichtet, für ihren Bedarf elektrischen Strom aus dem städtischen Werke zu entnehmen, auch haben sie den Rat ersucht um Vermittelung bezw. um Ausnahme eines Darlehns aus bereitgestellten Staatsmitteln. Hiermit hat sich das Kollegium einverstanden erklärt. Das Kgl. Ministerium hat nun das Gesuch des Rates unter Befür wortung der Kgl. Kreishauptmannschaft genehmigt und die nachgesuchte Summe von 4710 Mark bewilligt. Die Interessenten haben die Bedingungen, die gegen früher etwas verändert worden sind, eingesehen, anerkannt und unterschrieben und es fehlte nur noch die Zustimmung des Kollegiums; dann können die Darlehne ausgezahlt werden. Herr Müller brachte nun die neuen, abgeänderten Be dingungen zur Vorlesung; cs sei gewiß erfreulich, so sagte de» Herr Referent weiter, daß den Gewerbetreibenden durch Gewährung der kleinen Darlehne zu so niedrigem Zins fuß (2 Prozent) Vorteile geboten werden, ohne daß die Stadt dabei ein Risiko hat, indem sie sich al« Sicherheit das Eigentumsrecht der Elektromotors bis zur vollen Ab zahlung vorbehält. Es sei nur zu wünschen, daß noch recht viele Gewerbetreibende von dem Gebotenen Gebrauch machen, der Fonds sei noch nicht erschöpft. Herr Müller empfahl die Annahme der Ratsvorlage, was auch nach unwesentlicher Debatte einstimmig geschah. WMitt SEterg Frieda »em. Wi«kler. empfiehlt sich zur Anfertigung aller Arten künstlichen Zahnersatzes. Zahnziehen, Nervtöten,Plombieren. «kockom LaduIvlSoväov vivdorv MU« u«ä «vdovvackvl« »odsvcklooe. und llstMn liefert in solider Ware, sowie UWlsterW jeder Art Otto ^»F»«ak/ae, neben Hotel „Stadt Dresden". NvrkrvUM fiir alle Gewerbe empfiehlt in bester^Oualitäl unter Garantie Meknen, Eisenhandlung, Herrengaste. Obst-, Allee- und Schatten- jsl bäume, 'M sowie sämtliche f WM Baumschulen- > UW artikel L-HU in bester Ware billigst bei UU k. NM F Baumschule Lur kLLeßs ävr Mut. 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