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der Notare betrug ISN im Landgerichtrbezirk Zwickau. Die Zahl der Notare betrug ISN im Landgerichtebezirke Bautzen 27 (29), Chemnitz 45 (42), Dresden 64 >66), Freiberg 18 (19), Leipzig 61 (61), Plauen 25 (22), Zwickau 31 (32), zusammen also 271 (273). — Von der bekannten „Genügsamkeit", durch die sich manche Engländer aus Reisen „aurzeicknen", konnten vor einigen Tagen, wie das „Meitzner Tageblatt" berichtet, Passanten des dortigen Heinrichsplatzrs wieder ein Beispiel beobachten. Gegen 2 Uhr nachmittags machte es sich dorl auf der äußeren Bank eines Schaufensters ein englischer Herr mit einer Dame bequem, um einige Zeit auszuruhen, während ein anderer Herr derselben Nation sich an da» Heinrichsdenkmal begab, um aus einer aus der Tasche ge zogenen Papiertüte mit „Heinrichsbrunner" seinen Durst zu löschen. Nachdem er das Schaufenster der nahen Konditorei beaugenscheinigt hatte und zu seinen Lands leuten zurückgekehrt war, konnte aus seinen Hand- bewegungen, die die Form einer Fummel markierten, und der lebhaften Unterhaltung geschlossen werden, datz die Gesellschaft ernstlich mit sich zu Rate ging, ob sie ein solches Gebäck erwerben solle oder nicht. Die Beratung hatte ober anscheinend ein negatives Ergebnis, denn die „genüg samen" Engländer zogen ohne eine solche dem Bahnhofe zu. Unsere Vettern von jenseits des Kanals unterlassen anscheinend im „Feindeslande" jede nur irgend entbehrliche Ausgabe, bemerkt das „Meitzner Tageblatt", um uns nicht selbst die Mittel zu neuen Flottenbauten zu liefern. — Die Bestrebungen zur Förderung des Pfirsich anbaues in dem Elbgelände von Copitz und Posta bei Pirna nehmen nunmehr greifbare Gestalt an. Es ist ein Zusammenschluß der interessierten Grundstücks« bez. Garten besitzer in der Vorbereitung. Zu rechnen ist dabei wohl auch auf die Unterstützung durch den Landesobstbauverein. — Der Rat der Stadt Leipzig hat beschlossen, zur Förderung der Kongresse in Leipzig in den Jahren 1913/14 IVO000 Mark Berechnungsgeld zu bewilligen. Die Stadt wird autzerdem eine Schrift als Festgabe in einer Auflage von 100 000 Exemplaren herausgegeben. Tharandt. In Dorfhain beging die Witwe Wilh. Zimmer das 50 jährige Jubiläum al» Botenfrau. Seit 1862, mit Eröffnung der Bahnlinie Freiberg—Tharandt, erledigt die Jubilarin fast tagtäglich die Besorgungen z zwischen Dorfhain und Tharandt. — Für die geplante Beschleusung der Stadt Tharandt sind 200 000 Mark erforderlich. . Heidenau. Die 16000 qm umfassenden Fabrikgrund, stücke der in Konkurs befindlichen Firma Mann L Willkomm sind von der Firma Krause L Baumann gekauft worden. Aus der Lößnitz. Das Gesuch um die Errichtung einer Rebschule in der Lößnitz liegt gegenwärtig der Kreishauptmannschaft Dresden vor. Es ist zu erwarten, Latz die Genehmigung hierzu bald erteilt wird. Die An- «rlegenheit hat sich dadurch etwas verzögert, weil noch einige Schwierigkeiten mit dem Landesobstbauverein und einigen anderen beteiligten Körperschaften usw. zu über winden waren. Diese Schwierigkeiten sind jedoch nunmehr beseitigt, so daß der weiteren Förderung der Angelegen heit nichts mehr im Wege steht. Oschatz. Von hervorragenden militärischen Persönlich keiten werden in Oschatz während des Kaisermanövers untergebracht: Zum Hauptquartier des Kaisers gehören: Lie diensttuenden Generale ä la suite: Generalmajor v. Gontard, Generalmajor v. Chelius; die diensttuenden Flügel- Adjutanten: Oberst v. Kleist, Oberstleutnant o. Mutius, Major Frhr. v Holzing Berstett und Major v. Caprivi. Autzerdem der russische Generalmajor v. Tatitscheff, General Ä la suite des russischen Kaisers und Militärbeoollmächtigter. H Ferner die Ordonnanz-Osfiziere des Kaisers: Oberleutnant v Wintersheim im Leib-Grenadier-Regiment Nr. 8, Ober leutnant Stüoel im 2. Grenadier-Regiment Nr. 101 „König Wilhelm, König von Preußen", Oberleutnant Böhme im Aianen-Regiment Nr. 21. Dem kaiserlichen Hauptquartier find ferner zugeteilt: Hausmarschall Frhr. v. Lyncker, Ober- flallmeister Frhr. v. Reischach, Hauptmann ä la suite der Armee Zeyß; aus dem Militärkabinett Chef General der Infanterie Frhr. v. Lyncker, vortragender Generaladjutant Les Kaisers, Oberstleutnant Frhr. Marschall gen. Grrtsf, Abt.-Chef Major v. Langendorf, beauftragt mit Wahr nehmung der Geschäfte eines Abt -Ches Major v. Schwerin nnd Major Dürr; der Chef des Generalstabes General feldmarschall v. Moltke ist in Mügeln und der preußische Kriegsminister v. Heeringen in Leuben in Quartier. Wurzen. Das uns benachbarte kleine Landstädtchen Mügeln ist in diesen Tagen ein vielgenannter Ort. Seit Bekanntwerden der Einzelheiten über den Verlaus der diesjährigen Kaisermanöver ist sein Name in aller Munde. Soll es doch in den Tagen der Entscheidung, vom 9. bis 14. September, die Oberleitung der Manöver, den Großen Generalstab der deutschen Armee, in seinen Mauern auf- nehmen. Das sonst fernab von den Hauptadern des Verkehrs liegende friedliche Städtchen, da» knapp 3000 Einwohner zählt, ist damit zum Mittelpunkte der Ereig nisse de» großen militärischen Schauspiel» geworden. Mügeln erfreut sich nebenbei des Vorzugs, sich al« älteste Stadt Sachsens rühmen zu können, indem es seine Ge schichte bis aufs Jahr 980 zurückführt, wo es al» rtne wendische Niederlassung unter dem Namen Mogelin ge nannt wird. Heute ist es ein blitzsauberes Stäbchen, das «inen ziemlich behäbigen, wohlhabenden Eindruck macht. Es liegt in einer überaus fruchtbaren Gegend, die den Charakter hügeligen Flachlandes trägt. Eine 75-Zenti- meter-Schmalspurbahn, die in Oschatz Anschluß an die Leipzig—Dresdner Hauptlinie hat, bildet die Hauptver bindung nach und von Mügeln. Unweit de» Orte» liegt das Königliche Schloß Ruhetal, in dem der Chef des Großen Generalstabes, General der Infanterie v. Moltke, residieren wird, während der oberste Kriegsherr, der Kaiser, es vorzieht, in einem Asbest-Barackenlager zu wohnen, das einige Kilometer nördlich von Mügeln am Ostabhange des 312 Meter hohen Lollmbrrges aufge schlagen wird. König Friedrich August nimmt bekannt lich in seinem Jagdschlösse Wermsdorf Quartier. Wenn auch die völlig kriegsmäßige Durchführung der Kaiser manöver eine bestimmte Voraussage über den Verlauf der Uebungen oder den Ort des Haupttreffens völlig aus- schließt, darf man wohl als wahrscheinliche Annahme gelten lassen, daß sich in der von den ausgedehnten Wermsdorfer und Hubertusburger Forsten begrenzten Gegend um Mügeln-Oschatz der Haupt- Und Schlutzkampf des großen Kriegs im Frieden abspielen wird. Fnlkenau. Der Typhus, der hier ausgetreten war, ist im Abnehmen begriffen. Eine Anzahl Personen war als typhuskrank verdächtig. Nachgewiesen wurde die Krank heit in fünf Fällen, in denen zum T«il die Genesung jetzt wieder eingetreten ist. Neue Erkrankungen haben sich nicht ereignet. Annaberg. Trotz weitgehenden Entgegenkommens seitens der Arbeitgeber sind sämtliche organisierten Arbeiter der Kartonagenindustrie in Annaberg—Buchholz—Sehma wegen Nichtbewilligung eines Teiles ihrer Forderungen in Streik getreten. Gegen die sich aus der Arbeitseinftellung ergebenden finanziellen Verluste sind die betroffenen Firmen mit Ausnahme von einigen kleineren Betrieben al. Mit- glieder des Deutschen Jndustrieschutzverbandes Sitz Dresden völlig geschützt, sodaß mit einer längeren Dauer der Arbeits einstellung zu rechnen ist. Auerswalde. Der Gcmeinderat hat die für das im nächst-» Jahre zu errichtende neue Artilleriedepot nötigen Analerwerbungen genehmigt und für die Militär- Verwaltung ein Gelände von über 211000 qm erworben. Das Depot kommt an die Straße von Oberlichtenau nach Auerswalde zu liegen. Schneeberg. Von einer Anzahl hiesiger Ladeninhaber wurde die Gründung eines Rabattsparvereins be schlossen. Plauen. Die Friedrich-August Brücke, die im Volksmunde Selbstmörderbrücke genannt wird, weil von ihr schon 29. Personen Selbstmord durch Abstürzen ver übten, wird nunmehr so geändert werden, daß den Lebens müden der Absprung nicht mehr so leicht gelingen kann. Plauen, 23. August. Beim Erweiterungsbau der inneren Abteilung des Stadtkrankenhauses ist unter ge waltigem Krach die Eisendachkonstruktion und ein Teil des Mauerwerks zusammengestürzt. Personen wurden nicht verletzt. Sofa. Der leit ungefähr 30 Jahren hier eingestellte Bergbau fall demnächst wieder aufleben. Auf Veran- lassung der Johanngeorgenstädtrr Verwaltung sollen die Gruben „Roter Mann" und „Tiefer Stollen", die früher reich an Wismut und Eisenstein waren, wieder in Betrieb genommen werden. Kamenz. Ein Pilz-Kuriosum wurde von einem hiesigen Einwohner gefunden. Es ist dies ein Gewächs, das aus nicht weniger als 36 kleinen Steinpilzen besteht, die sämtlich einer einzigen Wurzel entsprießen. Löbau. Ein interessantes Schauspiel, wodurch viele Schaulustige herangezogen werden, bietet sich jetzt in den hiesigen Straßen dar. Bon Kupferschmiedemeister Joh. Werdich werden die an den Häusern befindlichen Eisen- Halter der früheren oberirdischen elektrischen Leitung mittels eines antogenen Schweißapparates abgebrannt. Es ist hochinteressant anzusehen, in wie wenigen Sekunden die Halter dem Feuerstrahl zum Opfer fallen, wodurch die mühevolle Arbeit des Abfeilens oder Ausmelßelns erspart wird. Da es sich um ca. 4000 Stück Eisenhalter handelt, welche zu entfernen sind, wird die Arbeit immerhin vier zehn Tage tn Anspruch nehmen. Tagesgeschichte. Berlin, 23. August. Der „Reichsanzeiger" verösfent- licht das Gesetz über die landwirtschaftliche Unfallver sicherung vom 23. Juni 1912. — Landesbefestigungen. Der im Jahre 1903 in Angriff genommene Ausbau der Landesbefestigungen einschließlich der Beschaffung infanteristischer und artille- ristischer Kampfmittel und von Verkehrs, und Nachrichten mitteln nebst Unterbringungsräumen nähert sich seiner Durchführung. Nachdem von den auf 211814 400 M. veranschlagten Kosten in der Zeit von 1903 bis 1910 173835 700 M. zur Verwendung gelangt sind, wurden 1911 15 520300 M. verbraucht und für 1912 sind 10778 400 M. bereltgestellt. Im ganzen sind bisher 200134 000 M. in Anspruch genommen worden. Für das Exlraordinarium de» Reichshaushaltsetats für 1913 ist noch ein Betrag von etwa 9 bis 10 Milionen Mark zu erwarten. Damit wird der Ausbau der Landes- defestigungen durchgeführt sein und da» Exlraordinarium mit dem Etat 1913 entlastet werden. Berlin. Die kaiserliche Werf» in Kiel berichtete an das Reichsmarineamt, daß ihr nicht genug Mittel zur Verfügung gestellt worden seien, um den Betrieb in dem durch da» Flottengesetz vorgesehenen Umfange ausrecht zuerhalten. Wenn ihr nicht ausreichende Mittel zur Ver- fügung gestellt würden, müsse sie tausend Arbeiter ent lassen. — Es werden zurzeit aus drei großen Postämtern in Berlin, Frankfurt o. M. und Mannheim Versuche mit Maschinen gemacht, die gegen einfache Barfrankierung die Briefsendungen mit einer Freimarke bekleben, gleichzeitig die Marke entwerten, sowie diese Marken und die Sendungen automatisch zählen. Erst nach monatelanger Erprobung, wenn feslgestellt ist, daß diese Maschinen in jeder Beziehung allen Ansprüchen des Verkehr» genügen, werden sie dem Verkehr zur Verfügung gestellt werden. — Urber die Herabsetzung des Briefportos lm deutsch-schweizerischen Postverkehre haben bereits halbamt liche Besprechungen stattgefunden, die eine günstige Lösung dieser Frage in absehbarer Zeit voraussehen lallen. In diesem Falle würde die rechnerische Einbuße nur 1 Million betragen. — Als den schnellsten Panzerkreuzer der Welt hat sich unser neuer Panzerkreuzer „Goeben" auf seinen Probefahrten erwiesen, die soeben beendet/wurden. Der Panzerkreuzer, der in Kiel eingetrosfen ist und an den Flotten-Herbstmanöoern teilnehmen wird, hat eine Höchst geschwindigkeit von 32 Knoten erreicht. / — Eine Grenzverletzung haben sich französische Zollbeamte an der deutschen Grenze zuschulden kommen lassen. Sie haben bei Felleringen einen harmlosen Mann, den sie in die Nähe der Grenze gelockt hatten, auf deutschem Gebiet, 20 Meter von der Grenze entfernt, ver haftet und gefesselt. Der Mann wurde dann nach Frank reich geschleppt und mußte dort wsgen angeblicher Zoll hinterziehung 50 Frank» bezahlen. Der Staatsanwalt hat die Angelegenheit in die Hand genommen. — Wenn auch deutscherseits jede Einmischung in die französisch-spanischen Marokkoverhandlungen vermieden worden war, so hat die deutsche Regierung auf Grund des deutsch-französischen Marokko-Abkommen» vom 4 No- vember 1911 Protest eingelegt gegen die Errichtung einer Zollgrenze zwischen Französisch, und Spanisch Marokko. Die den Franzosen aus diesem Protelt erwachsenden Schwierigkeiten dürften einen neuen Beweis fflr die Sorgfalt erbringen, mit der die deutschen Interessen bei Abfassung des Marokko-Abkommens gewahrt worden sind. — Urber einen Zusammenstoß mit Eingeborenen in Neu-Guinea berichtet die kaiserliche Station Kietwa wie folgt: Ende März haben die Eingeborenen von Kobakoko, einem Dorfe etwa ein Tagemarsch im Hinterlande von Cap le Gras (Ostküste von Bougainville), das Dorf Onowe zu zwei verschiedenen Malen überfallen, wobei sie zwei Frauen und drei Männer erschlugen. Zur Er greifung der Mörder wurde Polizeimeisier Fritsch mit 20 Soldaten nach Kobakoko am 10. April abgesandt. Er wurde schon vor dem Dorf von den Eingeborenen mit Pfeilschüssen überschüttet, sodaß die Truppe gezwungen wurde, von der Waffe energisch Gebrauch zu machen, um sich den Eingang zu erzwingen. Der Häuptling de» Dorfes hieb einem Soldaten mit einem großen Messer über den Kopf; glücklicherweise wurde der Schlag durch den Mützenschirm abgeschwächl, sodaß nur eine unbe deutende Schnittwunde an der Stirn entstand. Eine Frau wollte den als Führer anwesenden Häuptling von Bowe mit der Art erschlagen, wurde aber daran verhindert. Das Dorf wurde zur Strafe in Asche gelegt. Auf dem Rückwege wurde der Truppe von den Eingeborenen ein Hinterhalt gelegt, aus dem sie nochmals mit Pseilen be schossen wurde. Es sollen nach dxn schwankenden An gaben zwischen fünf und acht Mann bei den Eingeborenen gefallen sein. Unter den Erschossenen wurden von den Onowe-Leuten drei Mann als Hauptanltlster und Mörder erkannt. Der Rest der Kobakoko Leute soll sich nun weiter ins Innere zu einem auf der Höhe des Ge birgskammes gelegenen befreundeten Dorfe zurückgezogen haben. Gera, l 2. August. Der hiesige Gemeinderat, der eine sozialdemokratische Mehrheit besitzt, wählte heute zum vierten Male zwei sozialdemokratische Gemeinderalsmitglieder zu S1 adträten. Die vorhergegangenen Wahlen der beiden Sozialdemokraten sind von der Regierung nicht bestätigt worden. Die Gewählten sind die Landtagsabgeordneten Rohmann und Fischer. Sondershausen, 24. August. Bei der gestrigen Er- satzwahl für den Landtag von Schwarzburg-Svnders- Hausen wurde im Wahlkreise Gehren der Sozialdemo krat Bärwinkel zum Abgeordneten gewählt. Es ist dies der erste Sozialdemokrat, der in den Landtag von Schwarz- burg-Sondershausen einzieht. Görlitz, 23. Aug. Beim Scharfschießen der Artillerie- Regimenter Nr. 5 und 41, das heute in Anwesenheit des kommandierenden General» von Strantz in der Gegend zwischen Bellmannsdors und Linda stattsand, ereigneten sich zwei Zwischenfälle, di« sehr leicht di« schlimmsten Folgen hätten haben können. Infolge der trüben und nebeligen Witterung übersahen die Zuschauer die Ab- grenzungsmerkmale und kamen in die Schußlinie. Etwa 50 Meter von einer Gruppe von 60 Zuschauern explodiert« eine Granate; eine zweite schlug etwa 100 Meter entfernt von den Zuschauern ein, als sich diese zur Flucht gewandt hatten. Infolge eine» Versehens eines Unterossizier» war außerdem die Richtung eine» Geschützes falsch eingeftellt worden, sodaß zwei Schrappnells in unmittelbarer Nähe de» Orte» Bellmannsdorf explodierten, ein bewohntes Hau» beschädigten und durch einen Schuppen hindurch schlugen. Essen. Nach den jetzt abgeschlossenen Ermittelungen brachte der letzte Bergarbeiterausstand im Ruhr revier den Bergleuten einen Gesamtverlust von rund 13200000 Mark. Davon entfallen aus Lohnausfall 8488840 Mark, auf die wegen Kontrallbruche» einge- hultenen sechs Schichtlöhne 4752726 Mark. Von der Einhaltung der Schlchtlöhn« wurden 155 832 Bergleute betroffen. Strnßbnrg. Ein Prozeß von prinzipieller Bedeutung wird vor dem Landgericht Mülhausen ausgetragen