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Die Seide im Jahre 1000 Millionen Mark. die Rätlelaufgabe die aauövW An Stelle der Striche sind Wörter zu setzen, die sowohl Schlußsilbe der Wörter der ersten Reihe, wie die An- faugssilbc derjenigen der zweiten Reihe bilden. Die An-, fangsbuchstabcn der gefundenen Wörter nennen, von oben nach unten gelesen, einen deutschen Komponisten. - abziehen. Außer dem echten Seiden- oder Maulbeerspinner (Lombyx mori), gibt es in Ostasien noch verschiedene andere Raupenarten, deren Kokons sich auch zu Seide verwenden lassen, aber einen gröberen Faden liefern. Hierher gehört der Ailanthusspinner (Lomd^x O^utkia), der in Frankreich viel gezüchtet wird und auf dem Rizinus- und dem Götter baum lebt, und die Eichenspinner, hie die Tussor- oder Tussah- seide liefern. Durch die Kreuzzüge wurde die Kultur der Seidenraupe in Italien verbreitet, und die Hauptplätze für den Seiden handel waren im fünfzehnten und sechzehnten Jahrhundert Venedig und Genua. Unter Ludwig XI. begann die Seiden industrie in Frankreich einen großen Aufschwung zu nehmen, und auch unter seinen Nachfolgern wurde sie eifrig ge pflegt. Unter Franz I. wurde Lyon der Hauptpunkt und ist es auch seitdem geblieben. Durch auswandernde Hugenotten wurde die Kunst der Seidegewinnung nach Deutschland, Holland, England und nach der Schweiz verpflanzt. In Deutschland wurde schon am Ende des Mittelalters in verschiedenen Städten, wie Augsburg, Mainz, Nürnberg, eine bedeutende Seidenindustrie betrieben. Für die Ein führung der Seidenzucht gab zuerst Friedrich der Große erfolgreiche Anregung, indem er Prämien aussetzte. Bald wurden in fast allen Teilen Deutschlands Versuche gemacht, und im Jahre 1786 stieg die Produktion an Rohseide in den Preußischen Provinzen auf 140 Zentner, doch sank diese Ziffer sehr bald wieder. Die wichtigsten Plätze für Gewinnung wie für Ver arbeitung der Seide sind heute noch China und Indien und in Europa Frankreich und Italien. Die Hauptfabrika tionsorte sind in Frankreich Lyon, Avignon, Mmes, St. Etienne, Paris; in Italien Mailand; in der Schweiz Zürich und Basel; in Deutschland Elberfeld und Krefeld. Im Anfang unseres Jahrhunderts betrug 'der Gesamt wert der Rohseideerzeugung der ganzen Welt (mit Ausnahme dessen, was Ostasien für sich verbrauchte) durchschnittlich Haus Fluß Regen Ball Schutz Streit Schirm Band Eisen Licht Schar Bach tzoP IZöuZ itzvrk «NU UUE gUVW Rechenaufgaben. Das Vermögen betrug 72 000 ./L; der erste Sohn erhielt 24 700 V, der zweite 18 500 U6, und jede Tochter 14 400 .O. Altes Schlummerlied. Wenn fromme Kindlein schlafen geh'n, An ihrem Bett zwei Englein steh'n, Decken sie zu, decken sie auf, Haben ein liebend Auge braus. Wenn aber auf die Kindlein steh'n, Die beiden Engel schlafen geh'n, Reicht nun nicht mehr der Englein Macht, Der liebe Gott hält selbst die Wacht. Auslösungen ver Rätsel aus der vorigen „Kinderluude": Rätsel. Vorhang, Oran, Koran. Drei alte Sprüche. Dankt dir jemand deiner Guttat nit, So gedenk', es ist der Menschen Sitt' Die aller Guttat bald vergessen Und Gutes mit Untreu wieder messen. Hoffahrt, Verachtung und Uebermut Nimmermehr nichts Gutes tut; Demut, Treu der Herr begnadet, Geiz aber Leib und Seele schadet. Edel werden ist viel mehr, Denn edel sein von Eltern her; Der ist recht edel in der Welt, Der Tugend liebt und nicht das Geld. - Schon Jahrtausende vor unserer Zeitrechnung war Seide den Chinesen als sehr wertvoll bekannt. Sie wurde in großen Massen gewonnen, und da sie außerhalb Chinas nirgend hergestellt wurde, so war sie nicht, wie heute, ein Luxusartikel, sondern diente zum allgemeinen Gebrauch. Dies blieb so bis etwa hundert Jahre vor Christi, wo der Seiden bau nicht mehr ausschließlich in China betrieben wurde. Im siebenten Jahrhundert unter Justinian dem Ersten, dem Beherrscher des Oströmischen Reiches, gelang es persischen Mönchen, die Seidenraupe nach Konstantinopel zu bringen, und so wurde der Seidenbau auch nach Europa verpflanzt. Die Seide wird aus dem Gespinst der Raupe eines Schmetter lings, des Seidenspinners, gewonnen, die ausschließlich auf Maulbeerbäumen lebt. Sie sondert aus ihren an der Unter lippe befindlichen Spinnorganen etwa vier Wochen nach dem Ausschlüpfen zwei Fäden ab, die sie gleich zu einen, ver bindet, der sehr elastisch und. zäh ist und durchschnittlich eine Länge von 1000 Metern erreicht. Diesen Faden wickelt sie in zuerst unregelmäßigen, später ganz regelmäßigen Win dungen um sich, um sich zu verpuppen. Es bildet sich so eine ovale Hülse, die innen ganz glatt ist und Kokon ge nannt wird. Nach zwei bis drei Wochen durchbricht der Schmetterling die Hülle und schlüpft aus, wodurch der Faden natürlich zerstört wird. Der Seidenzüchter tötet daher zehn Tage nach dem Einspinnen die Kokons, aus denen er Seide gewinnen will, durch Hitze, die schönsten aber behält er zur Nachzucht. Von dem Kokon kann man den Seidenfaden, nachdem man die äußeren, wirren Schichten, die zu Florett seide benutzt werden, entfernt hat, wie von einem Knäuel reäigien von Loti« Sonntag.