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Beethooen roollte damit aber kcinesmegs den Lebenslauf eines Helden schildern. Er roar kein Programmusiker. Er hatte nicht den Straußschcn Ehrgei5, einen Helden oder gar sich selbst als Helden porträtieren 3U mollen. Ihm ging es ausschließlich um die Idee des Heldischen. Wie rounderbar er im 1. Saß dem Thema, einer harmlosen Spielerei glei chend, den Ausdrud? des Heldischen gibt, besonders dann in den starken Spannungen, die den eigentlichen Inhalt des Saßes ausmachen. Der 3ir>eite Saß als Trauermarsch märe am ehesten noch als Stiid? eines Heldenlebens 3U oerstehen. Der dritte Saß als Scher30 läßt sich nur aus der Form der Sinfonie, aus dem in ihr mähenden Philip des Gegensäßlichen, erklären. Im Finalsaß arbeitet Beethooen mit 3ioci Themen, dem Thema der Variation und dem Thema des Sonatensaßes. Nach oersdiiedenen Variationen oerarbeitet Beethooen in einer ersten Durchführung das Material der beiden Themen, mobei die Fugentechnik eine große Rolle spielt. Daran schließen sidi meitere Variationen und eine meitere Durdiführung an. Die Coda '(der Schluß), die — in ein Presto übergeführt — den Saß mit rauschendem Siegeslärm beschließt: Das Leben des Helden endet mit dem Sieg und Triumpf über alle Feinde. Walter Seiht.