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0»zuk>«prei»r unfere D»t«n st»! In» Kau» monatlich pfa. O«l tter Hc-chästsstel!» ai>- monaruch i>o'.' 'ij. u. wöchc>>- »ch 10 pfg. Set vrc, ost detzelit un - selbst nbgeholt rirrt-llährli^ 1.S» !nk„ monatlich t» pfg. durch üen Srtettrtigce stci tno stau» viert:!» Ehrlich "..22 Mk., monatlich 74 ' fg. 4tsch»lni täglich In SenMiUas»! > - den, mtt->u»nnhm« von Son-.. I»l«rtag«n. Unser« Z-'luag»-us» Irtlget. »nä Nu»g»^,iell«n, sowie oll« >"«sta»stalt:,i unä Sriefirägec »»hm«» Sestellungen entgegen. MZei§se für -as Erzgebirge mit Ssr wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Mer Sonnlagsblatt. Sprechstunde -er Re-aktion mit Ausnahme -er Sonntage nachmittag» 4—S Uhr. — Telegramm-fi-reffe r Tageblatt fiueerzgebirge. Zernsprechee SS. Zür unverlangt ,!ngesan-te Manuskript» kann Gewähr nicht geleistet rverüen. Nn»»Is»npr»tf»r VI« stche- gespolten« petitzeil» »äer brr«» Kaum slir stn,eigen au» gu« un» »em Vezirk Schwarzenberg » Pf. aurwärtige stn,eigen LS Pf., Net» lamepetiNeN» für gu» und »<» vezirk Schwarzenberg 4» pfg., sonst 5» Pf. Sei grösseren fltschltisseiient- sprechenäer NabaU. stnzelgenan» intime bi» spät» > »>/, Uhr vor» ml^..a». ^iir t- > r im Satz kann »«wahr nicht geleistet «erben, wenn St, stufgabe »er stnzeig« äurch Fernsprecher erfolatoäer üa» Manuskript! nicht Seutlich ltt.dor ist. Nr. 127. Sonnabenck, Neu 3. )uni ISIS. 11. Jahrgang. Sttiise Lb!ii!igtverIiiIteterkiizIgiilIesbeiWtbl>Ä«-tnIIi!rIIItiiiIliiii>gMsiiil Der -rutsche Seefleg bei Hsrns Riff: Die größte Seeschlacht -er Veits 34 Schiffe -er englichen Zlotte im Kampf gegen -ie gesamte üeutfthe Hochseeflotte; eine amtliche Erklärung im Reichstage über unseren Seefleg. — Mtillerieschlacht an -er beßarabischen un- wol- hpnischen Zront. — Die Höhen sü-lich von flrflero von -en k. un- k. Truppen erobert. Tonnen Tonnen Tonnen Tonnen Tonnen Tonnen 28 060 27 4.60 10 050 17 500 14 800 18 800 Kunde von den großen Erfolgen unserer Hochseeflotte wird überall, Wo deutsche Herren schlafen, lebhafte Begeisterung wecken. Bet dem ersten von den Englän dern peinlich vermiedenen Zusammenstoß zwischen den. Ha uptteilen der englischen Kamp ff lotte und unfern Seestrettkräften haben letztere die Oberhand be halten, obwohl die Engländer mit starker Uebermacht den Kampf ausnehmen konnten. Dem Gegner wurden überaus schwere Verluste zugefügt. Eine Anzahl sei ner gewaltigsten und neuesten Kriegsschiss« liegt aus dem Meeresgrund, darunter Grnßkampfschtffe, die erst vor wenigen Jahren in Dienst gestellt waren, 1'«-sere Motte hct naturgemäß ebenfaN» Verluste erffb-i » » Flotte aber Hot ihre Flagge mit unsterblichem Ruhm bedeckt. Großes Hauptquartier, 3. Juni vorm. westlicher Kriegsschauplatz. Oertern mittag eroberten würitembergirche Truppen im Sturme tten tzwenrilcken rUtlwe^tsic- von Lilledoecke (rsitl- we;Mck von rperni uns Sie clakinterllegenaen engli5chen Steilungen, ki wursten ein ieicinverwunsteter general, ein vberrt, »owie ir anstere VNstiere eowie zso unverwunstere unst ns verwunstete kngiSnster gekangengenommen. Vie 6e> fsngenenrsbl ist gering, weil stie Uertelstiger beronsterr »cinvere blutige Oerlurte erlitten unst äußerstem Teile ster Verätzung Hoben unst nur sturst» unrer feuer elngedoit wersten konnten. In ster Nackt einretrenste üegensngrlNe wursten ielstit abgeschlagen. Nörstlich von Rrrar unst in ster üegenst von Ulbert staucrken stie NrMIrriekSmpke an. In ster e-am- pagne riistiich von stipont brachte eine unserer krkunstigungr- abteiiung b i einer kleinen Unternehmung über roo gekangene sranrosen ein westlich Ser Maas wur-en feinüliche Satterien un- Se» festigungsanlagen mit sichtbarem Erfolg bekämpft. Gesilich -er Maas erlitten Sie Zranzosen eine weitere Nie-erlage. du -en MorgenstunSen wur-e ein starker Angriff gegen unsere neugewonnenen Stellungen fü-westlich -er Laillette» walüer abgeschlagen. lveitor östlich haben stie ^ranrosen »ut stem Rilcicen rUsttvestlich von vaux in rechrmaligem Nnrturm verrucht, in unseren graben einrustringe». Nile Vorstöße rcbeiterten unter rchlverrien teinstlichen lieriurten. In ster Segen« rüstwertlich von vaux rinst heftige »ar nnr giinrtige vstmple im Sange. Nm vstranste ster MaarbShen rtiirmten wir star stark nur- gebaute vorf vamloup. rro Mann unverwunstete sranroren, starunter ir vkliriere unst mehrere Marchinengewehre Nelen in unsere si-nst. Unsere gefangene gerieten bei ster Nb- Mhrung über VIeppe in star seuer rchmerer tranrörircher Satterien. 7eistartilierie holte über vaux einen sarmann-voppel- stecker herunter. »er im gestrigen Tagesbericht erv'sthnte werilich von Mörchingen abgeschorrene franrSrirche voppelstecker irt star vierte von Leutnant vöhnstork niestergekilmplte slugreug. Oefllicher un- Salkan-Kriegsjchauplatz. Nußer pstrsuillen-Sekechten keine krelgniffe fw.T.ö.) Gberflc Heeresleitung. überein in Feststellung der vom Feinde während der fast ununterbrochenen zwölfstündigen Kämpfe bewiesenen Tapferkeit. M dem Verluste von S. M. S. Frauenlob muß endgültig gerechnet werden. Das Schiff ist anscheinend in der Nacht vom 31. Mai zum 1. Suni während eines der Teilgefechte gesunken. Von unfern Lorpedobootstreitkräften sind fünf Boote nicht zurückgekehrt; ein großer Teil ihrer Besatzungen ist aber geborgen worden. Trotz der für die Luftaufklärung ungünstigen Witterungsverhältnisfe wäh rend der beiden Kampftage haben die M^rineluftschiffe und Flieger durch ihre Aufklärung und Meldetätigkeit zu Hom Erfolge unserer Hoch'eest7eitkr?fte wrsentUch --'getragen Die Noräseeschiacht. Ein Nicsenkampf ist es gewesen, dec an dem Tage vor Himmelfahrt und in der darauffolgenden Nacht zwi schen Horns Riff und Skagerak, also unweit der jütischen Mstr, abgekämpft wurde. Nicht wscniger als 84 moderne S.r-glische Schlachtschiffe sind, wie ein Vertreter des Reichsmarineamtes gestern im Reichstage mitteilte, an diesem Kampfe beteiligt gewesen. Endlich hat sich die stütze englische Flotte aus ihren Verstecken heransgewagt; sie mußte es, wenn die angctündigte Vervollständigung der Blockade Deutschlands nahrgemacht werden sollte. Aber sie wird es Wohl schwerlich sobald wieder tun, denn es ist ihr diesmal gar zu schlecht bekommen. Ti>e Nieder lage, die sie erlitten hat, ist furchtbar, schlimmer noch, als gestern angenommen wurde. Heute morgen schon gaben wir durch ein Sonderblatt den Bericht der briti schen Admiralität über die englischen SchifjSverluste be nannt. Es sind demnach in der Schlacht bei Horns Riss nach den deutschen und englischen Angaben gesunken: 'Grotzkampsschiss Warspite Schlachtkreuzer Queen Mary Schlachtkreuzer Jndefatigable Panzerkreuzer Jnvincible Panzerkreuzer Defenee Panzerkreuzer Black Prince Um Legen-enbtl-ungen von vornherein entgegen zu treten, wir- nochmals festgestellt, -aff sich in -er Schlacht vor -em Skagerrak am 31. Mai Sie -rutschen yochfeestreit» kräfte mit -er gesamten mo-ernen »nglifchen Zlotte im Kampfe befunöen haben. Au Sen bisherigen Sekanntmach» ungen ist nachzutragen, öafi nach amtlichen Nachrichten noch -er Schlachtkreuzer Invicible un- -ar Panzerschiff warrior vernichtet wor-en sinü. Sei uns musite -er kleine Kreuzer Elbing, -er in -er Nacht vom 31. Mai zum 1. Juni infolge kollistton mit einem an-eren üeutfchen Kriegsschiff schwer beschä-igt wor-en war, gesprengt wer-en, -a er nicht mehr eingebracht weröen konnte, die Vesatzung wurüe üurch Torpe-oboote geborgen bir auf -en Somman-eur, 2 Offi ziere un- IS Mann, -ie zur Sprengung an Vor- geblieben waren. Letztere sin- nach einer Melüung aus Hollon- üurch einen Schlepx-r nach sstnuiSen gebracht un- -ort gelan-et wor-en. der Lhef -er F-miralstades. teu, sic s'lehvn ubec. so sehr jedes Opfer deutschec Men schenleben und deutscher Schiffe schmerzliches Bedauern hervorrust, in keinem Verhältnis ur erreichten Schwä chung der britischen Flotte. Die Offiziere und Mann schaften unserer Kriegsslotte sehnten sich von Beginn des Krieges an nach der Gelegenheit, die Krafts Mit dem Hauptfeinde zur See zu mlessen. Sie haben nun im grotzen zeigen können, wie gut begründet die stolzen Erwartungen waren, die ganz. Deutschland an ihve Tätigkeit, ihren Todesmut und ihre Entschlossenhleib knüpfte. Hatte das Auftreten unserer Kriegsschiffe wäh rend des Krieges immer wieder die Vorzüglichkeit der Führung, der Mannschaften aller Grade und des Schiffs materials erwiesen, so gab doch erst die große See schlacht die Möglichkeit zur vollen Bewährung all der ausgezeichneten Eigenschaften, mit denen das deut,4 sche Volk schon in Friedenszeiten für den Ernstfall als sicherem nationalen Besitz rechnete. Mit tiefer Dankbar keit gedenkt das deutsche Volk seiner heldenhaften Söhne, die der Geschichte unsrer jungen ^Kriegsflotte ein herr liches Ruhmesblatt angereiht haben. 4 ch21540 Tonnen Hierzu kommen noch die kleinen Kreuzer oder Zerstörer Turbulent, Nestor, Alcasta, Tipparary, Fortune, Spar- rrwhawi und Ardent, die in den letzten englischen Flot tenlisten noch nicht aufgeführt sind, also dem aller-j neuesten Typ ««gehören. Sie dürsten jeder an die 2000 Tonnen Verdräng haben, sodaß in -er Seeschlacht bei Horns Riff England mindestens 135 540 Tonnen verloren hat, denn es werden, wie die englische Admiralität mel det, andere-Schiffe nach vermißt. Der wirk liche Verlust wird also noch höher sein; daß er ent schieden im Wachsen begriffen ist, zeigt eine weiter im Laust des Vormittages bei uns eingiegangene und eben falls sofort durch Sonderblatt verbreitete MielVung, dcrgusolge nach einer neueren Mitteilung, der britischen» Admiralität der Panzerkreuzer Warrior (13800 Tonnen) so schwer beschädigt morden ist, daß er, von der Mannschaft verlassen, in Schlepptau genommen wer-! den mußte. Es darf als zweifellos betrachtet Werden, daß bei so schweren Beschädigungen der Warrior im Verlaufe des Krieges nicht wieder in Dienst gestellt wer den kann, er scheidet also ebenfalls ans den englischen Scestreitlräften aus. Von weiteren sechs engli schen Zerstörern ist, wie dieselbe Meldung besagt, bisher noch keine Nachricht eingetroffen, mit ihrem Ver luste darf also ebenfalls gerechnet werden. Wenn zu- i gleich die britische Admiralität den Verlust eines Grvß- kampsschiffes in Abrede stellt, so glauben wir ihr das einfach nicht, denn die deutschen Angaben darüber sind zu genau, als daß hier ein Irrtum.vvrliegen könnte. Vorläufig bleiben unsere Berechnungen also, an stur dien»Warrior und den 6 Zerstörern, auf 135450 Tonnen bestehen, denen 24 000 deutsche Tonnen als unser Ver lust gegenüber stehen. Ebenso verhält es sich mit den Besatzungszi ffern: etwa 5 2 0 0 englische gegen 1 4 0 0 deutsche. Besondere Erwähnung verdient viel leicht noch der Umstand, daß Pommern das erste un- tergegangene deutsche Linienschiff ist, während Eng-» land, wie wir gestern bereits ausstührten, schon eljf Linienschiffe, nämlich Majesttc, Goliath, Ocean, Irre sistible, Formidable, Bulwark, Russell, King Edward VII. Triumph, Audacions und Warspite, verlor. Das Spielzeug des Kaisers, wie man in England hochmütig die deutsche Flotte nannte, hat sich also,, ebenso wie das deutsche Unterseeboot, als eine Waffe erwiesen, die Eng-! land tödlich treffen kann. Die größte und mächtigste Flotte der Welt hat sich — um es sehr vorsichtig aus zudrücken — einer an Zahl schwächeren Seemacht als entschieden unterlegen gezeigt. Der Nuhmes- kianz Old-Englands ist in der letzten Mainacht an Jüt lands Küste a-g zerzaust worden. Die.junge deutsche DF- — — E. . j I sier snMicbc ÜNeqibeNcSr vo» tzeute! N— — — " Der siegreiche Flottenführer. Die deutsche Hochseeflotte stand, als sie mit den ge samten englischen Seestveitkräften zusammentraf, unter dem Befehl des Vizeadmirals Schwer, der erst seit kür zer Zeit als Nachfolger des inzwischen Verstorbenen Adt- mirals von Pohl den Oberbefehl Wer unsere Hoch seeflotte übernommen hat. Schjeer ist 1879 als Kadett in unsere Marine eingetreten. Er hat sich in den Ko lo nialkämpfen in Kamerun und Ostafrika rühmlich.her vorgetan, war dann.nach der Rückkehr in die Heimat im ReichSmarineamt einer der eifrigsten Förderer des Torpedobootswesens, führte später das Linienschiff El saß, erhielt dann ein neues Kommando ins Reichsmaj- rineamt und würde 1913 mit -er Führung des zweiten Geschwaders der Hochseeflotte betraut. Als von Pohl schwer erkrankte, übernahm er zunächst vertretungsweise die Führung der Hochseeflotte, um sie dann unmittel bar vor dem Tode Pohls endgültig zu übernehmen. ver verlaus üer Scvlacvr. In Ergänz»«!- tz« Meldung des Chefs des Admiral stabes wird der Telegravhenunion von zuständiger Stelle noch mitgeteilt: An der Seeschlacht im Skagerrak waren unserer seits unter dem Befehl des Flottenchefs unsere Hochseeflotte inst ihren Eroßkampfschiffen und älteren Linienschiffen, Schlachtkreuzern, ferner unsere sämtlichen in der Nordsee befindlichen leichten Streitkräften, Torpedoboot- und Unter- seebootflotillen beteiligt. Auf der feindlichen Seite stand uns der größte Teil der englischen modernen Schlachtflotte gegenüber. Befehlshaber der Ausklärungsstreitkräste war Vizeadmiral Hipper. Diese sind mit den feindlichen Schlacht kreuzern und leichten Kreuzern als erste gegen 5 Uhr nach mittags ins Gefecht gekommen, - a welches dann nacheinander auch die beiderseitigen Gros t raten. Die Lag es sch lacht, in deren Verlauf unsere Torpedoboote mehrfach, eine unserer Flottillen allein dreimal, Gelegenheit hatten, erfolgreich ein zugreifen, währte bis etwa 9 Uhr abends. 2>» dieser ver lor der Feind das Großkampfschiff Warspite, den Schlacht kreuzer Queen Mary und einen Panzerkreuzer, anscheinend der Achilles-Klasse, sowie mehrere Zerstörer. Währen der Nacht erfolgten von beiden Seiten erbitterte Tor- pedobootsangriffe und Kreuzergefechte, denen -l» übri.- m o-n ödeten feindlichen Schiffe zum Opfer fielen, j U. a- ha; allein sas deutsche Spitzenschiff Westfalen sechs Die erste große Seeschlacht des Weltkrieges. Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung schreibt: Tie! moderne englische Zerstörer vernichtet. Alle bisher einge- ide von den großen Erfolgen unserer Hochseeflotte I gangenen Berichte der beteiligten deutschen Streitkräfte stimmen Deutscher Mmiralstadr-tzericht -