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11. Jahrgang Donnerstag» äen 8. Juni 1916 f lichen Lvrd Kitchener außer 22 höheren englischen Offii- ! rr.'>on „11 kl innen russischen Gkenernl und drei Er- Gberfte Heeresleitung. vor' und umringten die FeitungLverkäufer, denen die Blätter buchstäblich aus der Hand gerissen wurden. Tis Sen- ms Voirun-See wurüen ohne jröes Ergtz-nts von mit Frievcttsbcftrrbuttgen in Lugiand. Nus Lvudou ivird berichtet, daß sich die englischen Fric d ensgcsells ch asten zusamnrenf'chlvsse» und einen gemeinsauren i)>.uZschnß eingesetzt haben, der bereits bestimmte Forderungen zur Herbeiführung des Friedens ausgestellt hat. Tie früher geäußiertc Bereitwilligkeit Di utichlandö, auf gewissen Grundlagen in Friedens verhandlungen eknzutreten. ist Gegenstand längerer Be ratungen Vieles gemeinsamen Ausschusses gewesen. Der Ausschuß hat auch schon der englischen Negierung eilten Vorschlag unterbreitet, non dem er glaubt, baß er eine geeignete Handhabe für Verhandlungen bieten könne. Sir Edward Grey soll sich der Ansicht des Aus schusses angeschlossen und erwidert haben, die englische Negierung billige die Handlungsweise des Ausschusses nur könne sie nicht unmittelbar der Frage näl/er treten.» Inzwischen haben weitere Verhandlungen stattgefnnden nut dein ausgesprochenen Erfolge, daß die englische, Negierung sich z» w eiter e m ,E n tgeg e n t o m - m en bercitfinden wurde, w'enn sie von irgend einer zuständigen Stelle darum ai,gegangen werde, doch werde nicht gewünscht, daß Amerika einen solchen Schritt tüe pcrchstunde Ser Neüakrlon mit fluonahme Ser Sonntage nachmittags 4—S Uhr. — Telegramm.FSreffe r Tageblatt flueerIgebirge. Zernsprecher LZ. Zur unverlangt eingesanSte Manuskripte kann Gewähr nicht geleistet werden. lriigrr >n,S .,,kilcn, sc »I. all« poslnnimuScicstrii^cc Nkkn.'!> entocge«. Bcstiirznug in Lauvan. Tas Amsterdamer Handelsblad nleldet au.s London: Die Nachricht von Kitcheners Tod machte einen ilie- der f ch m e tter nd e n Eindruck. In der City stürzten die Menschen aus den Restaurants und Büros, «rieft'Vl,.. ? Zakrl «rsch-- , lr-g-r »>,S Großes haupteluarrirr, S. ^un» vorm. wosiricher kxjLzsschaupla tz. Der Frtfflerieka'npf bri-erseits -vr Maas öuucrt mit »mverminüectck Heftigkeit an. (destlichee Kriegsschauplatz. Sii-lich von Smvcgan -rangen -eutsche Er- kun-ungsabteilungen über mehrere fein-liche Linien hinweg bis an öas Dorf Kanawa vor, zerstörten Sie öortigen Kampfanlagen un- kehrten mit 40 Gefangenen «n- einem erbeuteten Ma schinengewehr zurück, skuf -er übrigen Front bei -er -rutschen Truppe keine besonseseu eigntffe. So! kan- Krkestsschaup l atz Ortschaften am feinSkichen Ziirgeen Domven beworfen. lw.T.S.) 2u wredenerz. Wie zu erwarten war, hat die Nachricht lwm Tode KitchenerS in England wie ein Tonuepschlag gewirkt. N:zieren auch einen russischen Gleitern! und drei , j -iß«., völi russische Stabsoffiziere. Das Osfi- Ziecöiorps der Hampshire umfaßte W Mann. ! Ter Untergang »es Hampshire. Neuler meldet amtlich, daß der Untergang de« j Hampshire bei starken nordwestlichen Winden erfolgte. Nach der Ecplofivu stießen vier Boote ab. Torpedo-- ! boote und -Jäger eilten zur Hi.lfe Di,e Küste wurde !,.bgesucht, aber es sanden sich nur einige Leichen uNb imn leeres Boot. Es wird bezweifelt, daß überhaupt j Gerettete vorhanden seien. Das Unglück sand in der, Nacht auf Dienstag statt. — Der Nieuwe Courant er hielt aus vertrauenswürdiger Quelle die Nachricht, daß ein deutsches Tauchboot den Hampshire torpe diert habe. Roch ein zweiter Kreuzer gesunken? Viele Organe der holländischen Presse drücken ihr Befremden darüber aus, daß der Kreuzer Hampshire nicht durch ein zweites Kriegsschiff begleitet worden ist. Alan hält diese Möglichkeit für ziemlich uw wahrscheinlich, und eins von den Plättern vermutet, daß bei den Orlneyimstln noch ein zweites eng lisches Kriegsschiff torrLkt-rt würde, dessen Verlust die englische Admiralität zu verschweigen sucht. '-MeblAtt NANA« Mr .-M Erzgebirge )rr wöchesEchen Ürrüerhaltungsbeilage r Wer Sonntagsblatt. Vie 5ee5chlacdt beim Skagerrak Daß es auch in England Leute gibt, denen die Art, i wie die englische Admiralität siegt, etwas seltsam vor kommt, beweist nachstehende Auslassung der Daily Mail. Das Blatt ist dem Kabinett Asgnüh fchon lange nicht mehr grün. Tarin dürfet: wir wohl den inneren Grund für seine Ausführungen erblicken. Es heißt da: Die Ad miralität hat die Veröffentlichung der Nachrichten über die Seeschlacht mit der größten Dummheit be handelt. Ihrs Kenntnis der Tatsachen wurde erst vor enthalten bis Freitag, wo ein tla glich ab gefaßter Bericht veröffentlicht wurde, welcher aussah wie ein un geschickter und unairsrichtiger Versuch, die Niederlage wcg- zutengnen. Ein zweiter, in wichtigen Einzelheiten erheblich abgeänderter Bericht wurde zu spät auSgegeven, als daß er dem Publikum bis morgens hätte bekanntgegcben werden können. Der Gipfel der Ungeschicklichkeit w man Churchill hcranzog, um eine Erklärung über die Schlacht zusammenzubrauen. Welchen Wert hat seine Behauptung, daß unsere Ucbericgcnheit zur See in keiner Weise vermindert sei. Die Nation er innert sich doch att zu viele ähnliche prahlerische Aenßernngcn, so au das Versprech, u, daß die deutschen Schiffe wie Natten aus ihren Löchern auegegraben werden würden usm. Die schwere» englischen Ossiziersverlustc. Unter den Offizieren die in dec Seeschlacht nmge- kommen sind, befinden sich die Konleradmucue Ho race Hood und Sir N. Arputhnot. Nach der Beclusüiste der Admiralität wurde» 553 Offiziere getötet und 24 verwundet. Von den Besatzungen folgender Schisse sind alle umgekommen: Indefatigabic, Desenee, Black Prince, Tipperarh, Turbulent, Nomao nnd Nestor. Bon den Schiffen Queen Mary, Jnvincible, Fortune, Ardent und Shark werden 41 als überlebend gemeldet; ferner werden 227 als tot oder vermißt gemeldet. (W T. B.) 177 Engländer durch deutsche K.iegsschifse gerettet. (Amtlich.) Nach der Seeschlacht bei Skagerrak sind von den deutschen Seestrcirkräften cingebracht worden: Bon Queen Mary ein Fähnrich und ein Mann, von In- dcfatigablc zwei Mann, von Tipperan sieben Mann, o> von zwei ^verwundet, von Nestor drei Offiziere, zwei Deck- vfsiziere, 75 Mann, davon sechs Mann verwundet, von Turbulent !4 Mann, alle verwundet. Diese insgesamt 177 Engländer wurden von unseren kleinen Kreuzern und unseren Torpedobooten gerettet <M. T. V.) Von diesen Schiffen sind in den bisherigen Berichten nicht ge- nanm worben Nestor und Nomad. Beide Schisse sind in i man an- Nnr»I,,npr,Ise, VI« !s«ch>» g«spa»«n« Petit,«»« ,-«« »«««« Kaum ftU Nn,«i,„i aus N«« un- »«m Ve-Irk Tchwar?,nb«r<, 15 P5. aurniärtigc stnieieei, Lk Pf., Net- l<imcp«tit,,eile Nic Nur unü »en VeUrk S »wa»cnbe?g 45 Pfa., sonst Sopf. Vcl ürkkccen fldschlliss.nent- spirckicii-rr Nni'att. stn?c>A«non-> natmic di« s, iiUNcno »V, tlkr oor. ,ZI>k 5ci'icr im ?nti kann nickt vctristct weit«n, wcnn -le stustinbe -er Knotig« -ne» Zerm'peechci erfolgt n-er -o« Manuskripl nicht deutlich leobar ist MMW- ZsliUkkksNpl beiüeOits üer Maas A-lm To-e Kitchener?. — Nachklänge zur Seeschlacht am Skagerrak: Eine amtliche Darstellung -er Größe -es deutschen Seesteges. Nlai IL-SS-O Tonneu feindlicher Schiffsraum vernichtet. — Vor -er russischen Offensive ein Teil -er österreichisch-ungarischen §ront in Volhpnien in -em Raum von Luck zurückgenommen x an -er übrigen Front -ie rustischen Angriffe blutig abgewiesen. — Neue türkische Siege in Sü-persien un- im Kaukasus. V c >> c.,.. c - Votru frc! : ' »Spfg. aehr>it>n«" ' > ttcki-'.' - sation tu den Klubs war unbeschreiblich. Auf vie len Gebäuden wurden die Fahnen auf halbmast gehißt. Die Vorhänge im Kriegsamt wurden niedergelassen. Die Blätter betrachten den Tod Kitcheners als nationale K ata st r o P h e. Ein anderes Amsterdamer Blatt berich tet aus London: Die Nachricht vom Untergang der Hamshire hat die Station wie ein Donnerschlag ge- ti offen. EL»M0BeFr".^.'^7v-.' ' Ei» Armeebefehl »es engiische» Kcnrgs. Aus London wird gemeldet: Der König Hal einen Acincebesehl erlassen, in dem die tiefe Trauer über den Tod des Lord Kitchener zur» Ausdruck gebracht wird und feine dem Staat in einer Z<eit unvergleichlicher Schwierigkeiten geleisteten Dienste anerkannt werden. Offiziere haben aal eine Woche, beginnend am 7. Juni, Trauer anznlegen. (W T. B.) Tie Reisebegleiter Kitcheners Times erfahren, daß Kitchener vom Generaldirektor EI len show begleitet war. Ferner waren ihm der technische Berater des Munittonsministertums, Sir Fra- dertc Dvnaidson O'B iren vom Arisivürtigen Amt, ein Ingenieur des MunitionSministertums, Robert son, ferner Donaldsons Privatsetretär Rir und der Detektiv Acne Laughlin zugeteilt. Nieuwe Rotterdam- sche Courant wird aus London gemeldet, daß Sir Wil liam Nob rtsoii, der in der letzten ,M1 bereits eine, wichtige Rolle tm Kriegs amt spielte, allgemein als Kitcheners Nachfolger genannt werde. Auch Lord Derby wird genannt. Auch oicr russische Offiziere ertrunken. > d7n Flött'enli'stcn ' n7ck/7ick)t'cmthaltem^s°o J'man^an- Cine Londoner Depesche besagt: Wie verlautet, um-,nehmen darf, daß es sich um neue Zerstörer von der Art faßte der Stab des nach Rußland unterwegs befind--des Tipperary und Turbulcut handelt D:^ Schiffe Die krEmung üer panrerlerie Oaux. 'Ain 2. -uni ist die beißuinstcittene Panzerseste er sw -ml -..ocoen und damit fest in deutschen Besitz gelvin men. Bis.?.- desande.i sich in den unterirdischen Rän Nieu der stch <- i.muer noch französisch:.' Truppen nnd des. > hat.) r.irrde cwn oer Obersten Heeresleitung die Betannt-; gäbe bwfes nn-sentlir>cn Erfolges verzögert. Wesent lich ist diesen Ers ig deshalb, weil durch die Feste Vaur eincn.eds unser.' Sbeüung im Gebiet ron DouaumonL be droh: re den tonnte, nmerfei.s ivisnl Vaur '.-inen wich tigcu P.ei.er ter .cnizöiighen Steilungen aus den Co- tes vvrraias bildete. Das macht tüe verzweiselieu An strengungen des Feindes, die Stellung zn halten, er. lstärllch. Schvu einmal ivaren deutsche Truppen in die Feste eiugedrungen und z.var durch einen kühnen An griff in der Nacht zum März. Damals tonnte die Fege 11!r behnuptei werden, loi.il die allgemeinen Vor bediuguugen dazu noch nicht geschaffen waren. Zudem halte ter französische Oberbefelstshaber gerade in jenen M.ä'z .ze.', om ägdacen N '.c.v n herangehoU und eingesetzt. Heilte louulen alt die Reserven das Schicksal, der Fege, das schon mit dec Eroberung des wenige Kilo m-e:e. östlich davon gelegenen Dorfes Damloup besiegelt war, nicht mehr an l allen. Dec Ning um dkv franzön'- s'chcu Stellungen vor Vecdun hat sich verengert. l'lchciwe K<,mmer,iyuug über 'Lterdurr. g'ius Pacie wird gemeldet: Die Kammer hat nach e.nec Rede von Beraub beschlossen, am l i>. Juni in ! geheimer Sitzung in Besprechung der stntecpella- I tionen der Ereignissc vor Verdun zii,ammenzu. ' tceleu B r i a n. d erklärte, er siei bereit, dein Parla, uwnt ak.'e us 1 lärungen zu geben und der Tis lü,,ion einen genügend weiten Spielraum zu lassen., da- mit ft h d e vcegiecung über alle lltnstände ihrer Politi. !den Betrachtungen der Londoner Presse ergibt w. hreua des Krieges erklären könne. j sich, wie eng man in England das militärische. Schick- Kriegsrat i» Paris. ; fal des Landes mit der Persönlichkeit Kitch'emws oer,. Der oberste Rat der nationalen Verteidigung trat; tvnLen anfah. Es liegen svlgLNde Meldungen darüber am Dienstag üu Elywe unter dem-Vorsitz de» Präsi denten P oine a r e e zusammen. Die Generale stoss r e und Eafteluau wohnten der Sitzung bei. Fra« Poiuearec predigt ewigen Haß. Frau Poinearee hielt in einer Versammlung der Liga studierender Frauen eine Rede, in der sie sagte, daß eine geistige Front unantastbar zwischen Deutschen und Franzosen auch nach dem Frieden anfgerichtet werden solle, die nie durchbrochen werden Vars. U n. v e r s ö h n- l i ch leit sollen die französischen Frauen predigen. Seid s .rN im Haß gegen Euere Feinde! Alles rüstet sich zum Kampf nach dem Kampf! Auch Rußland hat biom Deutschtum für ewig den Krieg erklärt, und Mr werden für ewig seine Verbündeten in diesem ewigen Kriege sein! Haß gegen die Deutschen, lehrt ihn Euren Kintern, Haß bis in die späteste Zukimft. Ter Friede wird kommen, aber der Kampf ivfhrd bleiben und unser Hanplhüß wird unauslöschlich sein!