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Dresdner Journal : 17.10.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-10-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-188210172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18821017
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18821017
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-10
- Tag 1882-10-17
-
Monat
1882-10
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Journal : 17.10.1882
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321 i8k 18- il» n Mnul«. I», >> «er. 11 n. »erett» ! von Ende r nur Billa. Karten allem nlligste >len ist. für die ! Hof. inder. en »on Ende ink in ndert ! IN 4 »euer ladrn von !N V0N le.el'S Küche nd so- «kt«, 1 mit t von (taug ollen itha nt im Nor h an- . Ro- iedrich Weber. nt teuer. >el. - Acten rbeitet Ende »tha. t der geb. > an- nllon Li k der chast- Vellage zu des Dresdner Jonrnnls. Dienstaß, den 17. October 1882. ———- -——----- —— - - . — ' - — die ärztlichen Anord- . u- »u leisten. In der an diel, Mittheilungen sich anknüpsenden Debatte beleuchtet zuerst Hofraih vr. Stelzner die Vedumnßirage. Er erinnert bei dieser Belegenheit u. A. an die früheren Aerzte zweiter Klaffe und dar zur Zeit in Sachsen bestehende Institut der Heilgehilseu. Dergleichen ärztliche Surrogate sind leichter ein- zuführen, als wieder abzuschaffen. Wenn man die für da»Sa- mariterthum sich etwa eignenden Fälle (schwere Verletzungen, Blutungen, allgemeine Unglückssälle rc.) näher in Betracht zieht, so muß man die Bevürsnißsrage, zumal für Dresden, wo jetzt in den verschiedensten Staditheilen Krankenanstalten bestehen und die Zahl der praktieirenden Aerzte eine ziemlich hohe ist, unbedingt verneinen. Zum Transport Verletzter in die Krankenhäuser bedarf e« keiner Aerzte, bei Knochen- brücheu und Verrenkungen ist am besten ruhige Lagerung bi» zur Ankunst de» Arzte-, bei lebenSgesährlichen Blutungen au« großen Besäßen können Samariter nicht» Helsen, kleinere Blutungen stehen meist von selbst. Bei plötzlichen Unglückt fällen ist nach Redners Erfahrungen im Krankenhause die vor läufige Hilse von Laien in der Regel schlechter, al» gar keine. Die sogenannten Samariter vermögen w-gen der bei ihnen übrrhaupt nur zu erziehlenden fchabionenmäßigen Au»bildung nichs zu individualisiren. Eilie Prüfung und Diplomirung dieser Leut« würde nur zur lleberhebung sühren und da» Pfüschrrthum vermehren, dessen Förderung nicht die Ausgabe der ärztlichen Wissenschaft utid Wirksamkeit jein kann. vr. Rupprecht steht, zumal nach den in England gemachten Er- sahrnngeu, diesen Samariterschulen nicht so seindselig gegen- über und glaubt, daß man wohl auch bei un» einen Versuch damit machen könne Sollten auch daran- Pfuscher Hervor gehe», um- er übrigen- noch nicht glaubt, so wäre die- wohl gerade sür die Aerste selbst der geringste Schaden. Ein Rutzen kei derartig geschulten Leuten sicher nicht ganz abzuiprrchen insbesondere könnten sie den Arzt bei der Reinigung der ver- letztxa Theile, be^ dem Heben, Lager« und Traniportiren der Verunglückte, ganz wesentlich stutzen. ve. Lhalybäu» erkennt, übereinstimmend mit den Berliner Aerzte», eine wirk liche Befahr nur in der Au»stelläutj eine» Dchlvm», wünscht abjtz, daß di« Aerzte sich dieser Frag,.,»egenüder nicht ganz ab- ichlreßen, sondern nur gegen di» An-Wüchie und Uebertrelbnngen Ernennungen, Versetzungen rc. im öffentlichen Dienste. Departement des Cutt«- u. öffentlichen Unterrichts. Erledigt: die Lehrerftelle m EauperSdors b. Kirch berg. Lollator: da- I. Ministerium de» Eultu» und öffent lichen Unterricht». Einkommen: 1000 M Schulgeldfixum, Amt»wohnUng mit Barten, 237 M 61 Ps Fixum für kirchen dienstlich« Verrichtungen und da» gesetzliche Honorar sür Unter richt in der Fortbildungsschule, lleberdie» hat der Snzuftellende Anspruch aus die gesetzlichen b Alter»zulaaen ä SO M. Be suche find bi- zum 31. October an den k. Bezirttschulinspector Schulrath Naumann in Zwickau einzureichen. äratistik und Volkswirthschaft. Dresden. Aerztlicher Bezirk-Verein. Monat»- Versammlung am 8. October. Nachdem in den letztver- gangenen 3 Monaten eine Versammlung nicht abgehalten wor den »ar, lagen zahlreiche Eingänge vor Wir erwähnen hier von: den vom königl. LandcrmediclnalcoUegmm übersandten 10. und 11. Jahresbericht der königl. chemischen Lentralstelle sür öffentliche Besundheit-pflcge in Dresden, den 6. Jahre« brricht der Kinderheilstätt« zu Reu- und Antonstadt»Dre«drn aus da« Jahr 1881, ein Programm sür die Ferienkolonien für Kinder bemittelter Aeltern, verschiedene von A. B Myliu- in Leipzig eingeschicktt Formulare sür ärztliche Kranken und Ge- jchäst-lournalr, eine von den Kreuznacher Badeärzten versandte Schrift, da» die ärztliqe Siande-ehre schädigend» Verhalten eine» dortigen Eollegen betreffend, u. A. m. Aus dem am 80. Juni und 1. Juli zu Nürnberg abgehaltenen X. deutschen Aerztetag ist der Verein leider nicht vertreten gewesen, da die beiden dazu ernannten Delegieren beruslich verhindert waren. Bekanntlich sollte die Brrsammlung ursprünglich in Berlin ab- -ehalten werden, wurde aber nach dem Brande der hygienischen Ausstellung nach Nürnberg verlegt. Der Vorsitzende verweist bezüglich der dortigen Verhandlungen aus die im ärztlichen Vereinsblatt niedergelegten osficiellen Protokolle. Nach Erle digung einer eine bauliche Veränderung im Verein-Hause be treffenden Frage berichtet der Vorsitzende über den ersten Punkt der Tagesordnung: »DieNeubearbeitung de» seinerZeit von Pros. H. E. Richter herauSgegebenen Arzenri- tafchenbuchS." In Anbetracht der mit dem 1. Januar 1883 iu Beltung tretenden neuen Auigabe der deutschen Pharma- kopöe hat sich auch eine Umarbeitung des beliebten Richter'- jchen Arzeneitaschenbuches nothwendig gemacht, und Hal sich der Verein infolge einer Aufforderung der hiesigen Verlagsbuch handlung von L. C. Meinhold u Söhne bereits am 17. April 1879 bereit erklärt, dieser Ausgabe sich unterziehen zu wollen. Line Lommission, bestehend aus den vvr. Erdmann, Schieck, Martini, ist seiner Zeit mit der Weilersörderupg der Ange legenheit betraut worden. Der Verein genehmigte die von dieser Commission kürzlich gefaßten Beschlüsse, insbesondere auch die zu erbittende Mitwirkung einer oder mehrerer be währter Kräfte aus dem Apothekerstande Der zweite Punkt der Tagesordnung betrifft die von Pros. Esmarch in Kiel neuer dings ins Leben gerusenen S amariter sch ulen. Da über das Wesen und den Zweck dieser Einrichtung in den verschie densten Tage»- und Wochenblättern ausführliche, zum Theil mit Illustrationen versehene Berichte erschienen sind, glaubt oer Vorsitzende von einer nochmaligen jpeciellen Dar legung dieser Punkte hier absehen zu können. Bon den in ärztlichen Kreisen über diese Frage gepflogenen Verhandlungen verdienen insbesondere diejenigen de» LentralauSschusies der ärztlichen Bezirksvereine zu Berlin Beachtung. Dieselben sind im ärztlichen BereinSblatt Nr. 124 ausführlich wiedergegeben und werden, da sie nicht allen Mitgliedern hinreichend bekannt, zur Vorlesung gebracht Ein Antwort schreiben de» Pros. Esmarch vom 1». Juni d. I. veranlaßte den Berliner LemralauSjchuß, in einer außerordentlichen Sitzung vom 21. Juli nochntals über die Samariterschulen zu verhandeln. Die historische Seite dieser Angelegenheit, die Urbrrnahme der Idee au- England, die Bedürsnißsrage sür dir erste Hilse Verunglückter durch Laien in Berlin und in den Provinzen rc. wurde nochmal« einer eingehenden Besprechung unterzogen. Dieselbe endete mit dem Beschluß, folgende Re solution im ärztlichen BereinSblatt zu veröffentlichen: .Der Lentralau»schuß der Berliner ärztlichen BezirlSvereine hält e» sür seine unabweirbqre Pflicht, hierdurch öffentlich zu erklären, daß er den Bestrebungen, weiche in den Samariterschulen zum Ausdruck gelangen, entaegenlreten muß. Daß sich ein all gemeine» Bedürsniß zur BerenhaUung besonderer Vorkehrungen für plötzliche Unglück-sälle in solcher Weife, wie diese» behaup tet wird, thatsächlich fühlbar gemacht hätte, muß durchaus in Abrede gestellt werden. Sollten jedoch unsere Medicinaleinrich tungen in dieser Beziehung Mängel aufweisen, so dürste diesen gegenüber niemals auf dem eingeschlagenen Wege zweckmäßige Abhilfe?u schaffen sein. Die Idee, welche dem Samariterthum zu Grunde liegt, erscheint an sich schön; die AuSsührung, die sie erfahren soll, ist jedoch eine verfehlte. — Gestützt aus unsere gemeinsame ärztliche Erfahrung können wir nur dringend wün schen , daß nicht eine auf falsche Bahnen geleitete Humanität, auftatt einer erhofften Förderung de» allgemeinen Wohle-, eine höchst bedenkliche Schädigung desselben herbeiführe." Für den Dresdner ärztlichen BezirkSverein gab ein Schreiben des Turn- rath» de» allgemeinen Turnvereins zu Dresden vom 18. Sep tember eine drrecte Veranlassung, sich näher mit dieser Ange legenheit zu beschäftigen. Der Vorstand de« Turnrath» glaubt der Frage der Samariterschulen um so mehr seine Aufmerksam keit zuwenden zu sollen, als gerade bei dem Turnbetriebe leicht Veranlassung genommen werden kann, durch augenblickliche» und geschicktes Eingreisen einem Beschädigten so lauge Hilfe und Beistand in rechter Weise zu leisten, bi» die Ankunst de« Arzte» erfolgt. ES liegt dem Vereine jedoch zuvörderst daran, die Stellung de» ärztlichen Beztrksverein» zu diesem Institute kennen zu lernen, in»besondrre über die Füglichkeit der Einrich tung von Samariterschulen im kreise der hiesigen Turnerschaft, wobei ausdrücklich betont wird, daß man durchaus nicht ge meint sei, unbefugten Einmischungen in '' '' nungen in irgend welcher Weise Vorschub ihre Stimme erheben, vr. Berthold spricht sich ganz im Sinne Stelzner'« au«. E» würden sicherlich auch viele un lautere Elemente mit unterlausen und in der Hauptsache nur noch mehr Eurpfuscher gebildet werden Die Verhältnisse in England seien nicht aus die unsrigen zu übertragen. Ebenso glaub» geh Medicinalrath vr. Fiedler, daß daS Samariter- thum nur der Eitelkeit und Curpsujcherei Vorschub leisten werde und zwar seien die Samariter noch schlimmer, als die Heil- gehilsen Da» ganz» Institut habe bei den Aerzten überall nur sehr geringe Sympathien gesunden und werde sicher österer schaden als nützen. Einzelnen Lorporationen, wie Turnern, Feuerwehrleuten u. s. w. bleibe eS übrigens unbenommen, sich Samariter auszubilden, vr. Osterloh meint, daß selbst sür die Turner keine besonderen Samariter nothwendig seien Rach Medicinalrath vr. Seiferts Ansicht wird der im Menschen ties begründeten Sucht zum Euriren durch die jetzt schon sehr weit vorgeschrittene Popularisirung der Medicin vollständig Genüge geleistet Hosrath vr. Stelzner beantragt zum Schluß: Der ärztliche BezirkSverein wolle aus die Ausrage de» Turnverein» erklären: 1) er sei im Princip gegen daS mo derne geprüfte und diplomirte Samariterthum, und 2) daraus ausmerksam machen, daß u A der hiesige gemeinnützige Verein gewiß Belegenheit bieten werde, sich die gewünschten Kenntnisse anzueignen Bei der Abstimmung wird der erste Punkt diese» Antrag» gegen 1 Stimme angenommen, der zweite Punkt hin gegen mit großer Majorität abgelehnt. vr. K k. Dresden, 16. October. Die 1881/82 er Gejchästser- gebniffe der Werkzeugmaschiuensabrik »Union* (vor mal» Diehl) in Lhemnitz werden dem Vernehmen nach die Bertheilung einer Dividende ermöglichen, doch würde deren Auszahlung jedensalls nicht vor Bblaus der bis 20. Mai n. I. reichenden SperrjahreS geschehen können. Für die weitere Zu sammenlegung von Actien ist die Verlängerung der Ausschluß- srist bis zum 31. Mai 1883 in Aussicht genommen. — Für verzinsliche Depositen bez. Rechnungsbücher gewähren von jetzt ab laut Bekanntmachung die Allgemeine Deutsche Lrediianstalt, der Leipziger Kassenverein, die Leipziger Bank bez deren hiesige Filialen einen Zinsfuß von 3 Procent pro anno. — Die Meißner Eisengießerei und Maschinenbau anstalt (vormals Jacobi) hat in dem mit 30. April v. beendeten 10. Geschäftsjahre einen Umsatz von 498 683 M. gegen vorjährig 887 608 M. erzielt. Bon diesem Betrage ent fallen 273 242 M. aus die Maschinenfabrik und Eisengießerei und 228 «91 M. aus die Brückenbauwerlstatt, vou dem in 69 467 M bestehenden Fabrikaiionsgewinn aber 39 818 M. aus erstere und 9644 M. auf letztere Branche. Diesen geringen Erfolg der Brückenbaubranche erklärt der Bericht durch die in folge der übergroßen Concurrenz niedergedrückte PrelSstellung, welche sich bei den engeren Submissionen des Inlandes nament lich geltend machte. DaS Gesammtbruttoerträgniß von 78 666 M. gegen vorjährig 62 436 M. ergiebt nach Abzug der allge meinen >» eschäsiSkosten noch einen versügbaren Reingewinn von 31 966 M gegen 10 107 M im Vorjahre und soll derselbe nach dem Beschlusse des AussichtsratHS mit 23 266 M. zu Ab schreibungen und mit 87oo M zu Bertheilung einer Iprocentigen Dividende Verwendung finden. DaS Etablissement wendet, wie der Abschluß darlegt, seine Thätigkeit wieder mehr den Specia- litäten der allgemeinen Maschinenbaues zu und sind bereit- im vorigen Jahre sür die Gießerei und den Maschinenbau wieder reichlichere Aufträge eingegangen. Die Bilanz begleicht sich mit 1 2ib 118 M. — Der pro 30. Juni 1882 heransgegebene Geschäfts bericht der Leipziger WechSlerbank in Liquidation gedenkt zunächst der am 1b October v. I. ersolgten Zahlung einer Hl. Quote im Betrage von 10 M, wonach nunmehr im Ganzen 46hß V« zurückgezahlt worden sind, und bespricht in eingehender Weise das bisherige, meist in Führung un» Er ledigung von Processen bestehende Liquidationsversahren. Zwei ältere Processe sind der eine zu Gunsten, der andere zu Ungunsten der Gesellschaft glatt entschieden, während ein dritter Proceß, der unrrwariet gegen die Bank auSgesallen, eine An zahl neuer Klagen unter nämlicher Voraussetzung zur Folge gehabt hat ES ist demnach keine Aussicht, sobald wieder an eine weitere Auszahlung denken zu können, vielmehr ist die gänzliche Liquidation diese- Instituts dadurch in weitere Ferne gerückt worden — Die am 12. October in Chemnitz abgehaltene 1t. ordent liche Generalversammlung der Chemnitzer Papier- sabrik zu Einsiedel, an welcher 17 Actionäre mit 180S Actien und Stimmen Theil nahmen, hat unter Dechargirung der Verwaltung die Gewährung einer Dividende in der vorge schlagenen Höhe von je 8^ sür PrioritätS- und Stamm actien beschlossen. — Lediglich zur Orieutirung nehmen wir von einer Mit- theilung Kenntniß, der zufolge die Verwaltung der »Saxonia", Eisenwerke und Eisenbahnbedarsfabrik zu Radeberg die Absicht haben soll, der nächsten Generalversammlung die Gewährung einer 8procentigen Dividende für die Priorität« stammactien in Vorschlag zu bringen, wobei freilich unentschie den gelaffen wird, ob diese Dividende in Baar oder durch Hin gabe neuer Prioritätsactien gewährt wird. Der Geschäftsgang soll sich in erfreulicher Entwicklung befinden. — Die 188l/82«r Dividende der Cröllwitzer Actien- papiersabrik ist unter reichlicher Berücksichtigung von Ab schreibungen dem Vernehmen nach vom Aussichtsrath aus 16 Ztz festgesetzt worden. — Die Betriebseinnahmen der mährisch-schlesischen Centralbahn vom 1. bis mit 8. October 1882 betragen 19 701,86 Fl. gegen 18 K14,3O Fl. iu derselben Periode de» Vorjahres; es ist daher rin Plus von 1187,b6 Fl. zu verzeichnen. - In einer am 10. October abgehaltenen Sitzung de» VerwaltungSrathS der Berliner HandelSgesellschast wurde die Einberufung einer außerordentlichen Generalver sammlung beschloßen und die Tagesordnung in Rücksicht aus schwebende Unterhandlungen sestgestellt. Die Dircctorialmit- aUeder Schwieger und Seisert haben der Eine sür den 16 October den Austritt, der Andere sür den 30. Juni n. I. die vou der Verwaltung angenommene Kündigung erklärt, während Geh. Rath Conrad sich wiederholt zur Ausgabe seiner Stellung bereit erklärt hat k. Dresden, 16. October. Die Patentpapiersabrik zu Penig hat im 1881/82 er Geschäftsjahre 4266 729 üg- Papier versertigt, waS ein Mehr von 363 436 üx gegen da- Vorjahr ergiebt. Der letztjährige Bruttogewinn von 417 874 M. übersteigt den vorjährigen um 130 426 M. Bon der Fi liale in Wolkenstein wurden 376 600 üx gegen vorjährig 336 000 kx und in der Gasanstalt 186 400 obw gegen vor jährig 173 000 obm producirt A«s dem Betriebe wurden die in 66 600 M. bestehenden WiederherstellungSkosten gedeckt. Di» Jnvtnturbestände beziffern sich aus zusammen 714 673 M. Der aus 186 186 M. bezifferte Reingewinn wird wie folgt verwendet: 180 000 M. zu Bertheilung einer Dividende von 6 >, 8200 M Beitrag an die PensionS- und Krankenkaffe, so daß n»ch restliche 1986 M. zum Vortrag aus neue Rech nung gelangen. Den Schuldnern von zusammen 341 819 M. stehen 209 742 M Gläubiger gegenüber. Die Auszahlung der Dividende wird sür den Tag nach der aus den 24. October dies I- anberaumten Generalversammlung zuge- sichert und gelangen gleichzeitig die neuen Dividendenleisten gegen Einreichung der TalonS zur Au-gabe. DaS Etablisse ment hat nach dem Berichte gegründete Aussicht aus eine fort schreitende günstige Euovicklung. — In Bezug aus die Lhemnitzer Betiensärberei unfd Appreturanstalt (vormals Körner) wird von gut unter richteter Seite der Hoffnung Ausdruck gegeben durch den dies jährigen Geschästsgewinn nicht nur die vorjährige Unterbilanz vollständig zu decken, sondern auch entsprechend reichliche Ab schreibungen zu erübrigen und den Aktionären vielleicht auch eine bescheidene Dividende zu gewähren Unter den obwalten den Umständen und im Hinblick aus den Verlust de» srüher so bedeutenden Vc:.-!, nach Oesterreich, wird diese» Resultat al» eia immerhin befriedigende» bezeichnet — Di« sächsische Stickmaschin»nsabrik zu Kappel hat im 188l/82er Geschäftsjahre infolge vermehrter prei»- drückender Loncurrenz sich zwar weniger gewinnbringend er wiesen, doch lätzt sich mit Befriedigung eine recht lebhaft» «n- theilnahme an dem allgtmein bem»rkbaren industriellen Auf schwünge seststellen Rameatlich ist der Begehr nach Stickma- schinrn gestiegen und auch für Werkzeugmaschinen trat erhöhte Nachfrage ein, wogegen Strickmaschinen weniger begehrt waren. Der Gesamm,Umsatz hat sich um 290 373 M aus 1 037 070 M. gehoben, au» dem sich ein Geschästögewinn von 146 611 M. ergiebt. Davon entfallen 61630 M. auf Abschreibungen, 8316 M auf den Reiervefond und gelangen 6 — 18 M. pro Aclie al» Dividende zur Bertheilung. Die am 1. Sep tember vorhandenen Aufträge beliefen sich aus ca. 670 000 M. oder 620 000 M. mehr al» im Boriahre und betrug der Ge- sammtumsatz während der »rsten beiden Monate der lausenden Geschäft-Periode 306 000 M gegen 161 00 > M. im gleichen Zeiträume dr» Borjahr»» Da- Etablissement beschäftigt gegenwärtig 666 Personen. Die Bilanz begleicht sich mit I 764 869 M. 88 Dresden, 16. Oktober. Bis letzt soll die Teich- si scheret auch nicht annähernd jene Resultate von srüheren Jahren ergeben, und man ist gespannt, was sür Ausbeute alle jene größeren Teiche an Karpsen liesern werden, welche in dieser und während der nächsten beiden Wochen zum Ausstichen gelangen. Heule wird der altrenommirte fürstlich rrußische Grobteich zu Guteborn bei Ruhland, am 18. d. die vordere Hälfte de» Deutsch - Basrlitzer Teich», am 20. der große Teich zu Kalkreuth, am 19. und 20. der Moritzburger Miltelteich und am 1. und 2. November der sogenannte Großteich bei Moritzburg ausgefischt 88 Dresden, 16. October. Aus dem heutigen Schlacht viehmarkte waren 400 Rinder, 423 Land- und 426 Ungar schweine oder in Summa 848 Schweine, 866 Hammel und 97 Kälber zum Verkauft gestellt Der Marktbesuch durste blo» al« ein sehr mittelmäßiger bezeichnet werden, zumal fremd» Aus- käuser säst vollständig stylten. Infolge dessen war der Geschäfts gang im Allgemeinen e-n nur leidlicher und e» sanden außer den sehr schwach zugesührten Kälbern nur Landjchweine eng lischer Kreuzung glatten Absatz Primaqualität von Rindern, durch gute schlesische Mastochsen und 12 Stück oldenburger Weiderinder vertreten bezahlt» man pro Centner Schlachtgewicht mit 66 bis 72 M., Mittelwaare mit 60 bis 63 M und geringe Sorte mit 30 M. Bon den lehtbezeichneten Qualitäten blieben ansehnliche Posten unverkauft stehen. Englische Lämmer, die schwach ausgetrieben waren, kosteten pro Paar zu 60 kg Fleisch 72 bis 76 M. und Landhammel in demselben Gewichte 63 bi» 66 M., indeß man sür da- Paar AuSschußschöpse abermals 30 M. anlegtc Landschweine englischer Kreuzung wurden pro Centner Schlachtgewicht mit 63 bis 66 M. und schlesische mit 60 bi» 62 M. bezahlt, während der Centner lebende» Gewicht von ungarischen Bakonitrn bei 36 bis 40 Psd. Tara 68 bis 60 M. und von einem kleinen Posten russischer Landschweine bei durchschnittlich 4 > Pfd. Tara 67 M. kostete. Mecklenburger, serbische Bakonier,'Bcffarabier, OSwiciner und Walachen sehlten heute vollständig. Da» Kilo Kalbfleisch stellte sich je nach Qua lität der Stücke aus 80 bi» 100 Pf. New-'Aork, >4. October. (Tel.) Der Bericht des Land- wirthschaftsdcpartements pro October zeigt an, daß die Baum - woll Pflanze außerordentlich groß und stark und daß die Fähigkeit zu einer großen Production vorhanden sei. Die ver zögerte Entwickelung aber vermindere die Wahrscheinlichkeit einer außerordentlich großen Ernte. Der Durchschnittsstand betrage 88. Reichlicher Regen sei eingetreten; die Berluste infolge Auftretens von Brand und Insekten seien unbedeutend. Washington, 16. Oktober. (Tel.) Der neueste Bericht de» Landwirthschaft-bureau» schätzt die gesammteWeizenernte aus 600 Millionen BushelS, wovon fast die Hälfte aus Winter ¬ weizen in den Staaten Ohio, Michigan, Indiana, Illinois, Missouri und KausaS komutt Der Frühjahrsweizen iu den Nordweststaaten dürft» 113 Million»» b»trag»n. An der Küste de« stillen Oceans wird die Ernte auf 44 Millionen, in den Mittelstaaten auf 40 Millionen, in den Südstaaien aus 60 Millionen Bushel» geschützt. —« Der internationale Berein gegen Verun reinigung der Flüsse, des Boden» und der Lust, wel chem sächsinherftus Pros. Vr. weck. Reclam in Leipzig (al» Vorsitzender), Prof, vr Heiden zu Pommritz und General sekretär v Langsdorfs in Dresden (Beide als Borstandsmit- glieder) angehören, ladet zu seiner 6. Versammlung in Braunschweig ein, welche am 20. und 21. Oktober statt finden soll. Für die erste Sitzung stehen folgende Vorträg» nuf der Tagesordnung: Die heutige hygirntsche Gesetz gebung: Pros, vr L Reclam (Leipzig), die neuesten Schicksale »er Schwemmcanalisation: Prof vr. A. Müller (Berlin), über Wasserversorgung von Städten mittelst Filtrirsystem: vr Ger son (Hamburg), Verwendung der Torsstreu in Aborten; Prof, vr Schultze (Braunschweig) Für die zweite Sitzung: Die Herstellung von Poudrettt, Dünger und «mmomakjalzen nach dem Freiburger Verfall: Prof. vr. Engel (Karlsruhe), chemische und mechanische Reinigung von LanalisationSabwässern. vr. Petri (Berl n), neues Verfahren zur billigsten Reinigung jchmutzigrr Abwässer: vr. Gerson (Hamburg), über Luftfeuch tigkeit und deren Messung: Pros vr. Reclam (Leipzig), woraus Anträge und geschäftliche Angelegenheiten den Schluß bilden Ferner beabsichtigt« Vorträge sind bei Pros. vr. Reclam in Leipzig anzumelden. * Deutsch-amerikanische Dampfer. Vou den Hamburger Postdampsschiffen sind: .Suevia" am 27. Sept von Hamburg und am 30. von Havre, am 12 October, .Silesia", am 24. Sept direct expedirt, am o. Oct in New-Kork angekommen; »Frisia" am 28 Sept, von New-Kork, am 12 Oct., »Ban- dalia" am 23 Sept von New-Kork, am 8. Oct in Hamburg eingetroffen; »Thuringia" vou Mexico und Westindien am 13 Oct. in Hamburg angekommen; »Allemannia" von West indien nach Hamburg, am 13 Oct. in Havre einaetroffen; .Paranagua", von Brasilien rückkehrend, am 10 Oct. von Lissabon weitergegangen: »Bueno»-Aires, am 9. Ott von Bahia nach Hamburg adgegangcn; »Hamburg" von Brasilien am 12. Oct. in Homburg cingetrofftn; »Montevideo" am 11. Oct. von Hamburg in Bahia angekommen; „Rosario" von Hamburg, am 13. Oct. von Lissabon nach Brasilien weitergegingen. Generalversammluugeu. 24. October: Dampf- und Spinnereimaschinensabrik vormal- Theodor Wiede» Maschinenfabrik zu Chemnitz, 10. ordentliche, Dienstag Vorm 10 Uhr in »Hotel Reichold" daselbst Actienhinterlegung Tage vor her u. A. in Dresden bei Herren Menz Pekrun u Co, sowie Herren Robert Thode u. Co. T -O. u. A.: Sta tutenänderung Antrag aus Verminderung des Actienver- mögens. Geschäftsbericht 12 October. Dir.: Schwam- krug. 24. October: Deutsche Werkzeugmaschinensabrik (vor mals Sondermann u. Stier) zu Chemnitz, 10. ordentliche, Dienstag Nachmittags 4 Uhr im Locale der Gesellschaft. Actienhinterlegung spätestens am Berfamm- lung-tage u. A. bei der Bankfirma Eduard Rocksch Nach- solger in Dre-den. ebenda Geschäftsbericht 10. October. Die Direktion. in Köln 3602 3420 IV. bis Presde« (SlbertSbr.) 146 Wasserstände der Moldau und Elbe (in Centimetern.) r § -8- Frischer Rordostwind Ziem- sür den 17. October: Kühle Temperatur 140 140 146 Eisen Malz - Ehokolade, stärkend blutschaffend. 1 Psd. I. 6. Mk., II. 4 Mk. l. Schöna bi» Schandau II. Schau»«« bis Ztathe« III. Aatheu bi« NiKnttz. Durchschnittlich« Uebersicht dc^ euroväilchen Wetterlage am Mörgtu dcS 14 Oktober über das kutenlt« -VleunneNiettu- ktve unck Ute welche im hie sigen Garnisonspital zur Ver wendung kamen; selbe erwiesen sich al« gute Unterstützungs mittel für den Heilprozeß, na mentlich daS Malzextrakt war bei den Kranken mit chro nischem Brustleidm beliebt und begehrt; ebenso war die Malz- Chokolade sür RekonvaleScen- ten und bei geschwächter Ver- dauungSkrast nach schweren Krankheiten rin erquickendes und sehr beliebtes Nahrungsmittel. Wien, 31. De ember 1878. «»r. !-«»<-tl°, Ober Stabsarzt, vr. Stabsarzt. Geringste Fahrwassertiefen auf der sächsischen Elbstromstrecke am is. Leptember 1882. bei einem Wafferstande von 68 ew unter Null am Dresdner Pegel in Centimetern Malz - Ehokoladenpulver, für Säuglinge, statt Mutter milch. i Schachtel 1 Mk. Malz Eyokolade,Begleiterin des Malzextrakts, nerven stärkend. 1 Psd I. 3^ Mk., II. 2H Mk. Malzextrakt - GesundhtitS- bter, stärkend, heilend, gegen Magen- und Brustleiden 6 Fl. 3,60 Mk. E oncentrlrte» Malzextrakt stillt die Leiden der Schwind sucht. I Fl. I. 3 Mark, II i'j, Mk Meteorologische Station zu Dresden, Forststrabe -^5 22,1 w über dem Nullpunkt des ElbpegelS, 127,« m über der Oftftc An den alleinigen Erfin der und ersten Erzeuger der Malz-Präparate, Hof lieferanten der meisten Souveräne Europa- Herrn votr, Besitzer de- goldenen Vrrdienst- kreuzeS mit der Krone, in Berlin, Neue Wilhelmstr > Telegraphischer Wetterbericht des kö»igl. siichs. meteorologische» Instituts z« Shemui- Mitteldeuljchlaud Holland und norddeutsche Küü« Nord-Europa Notdoltp-Eurdba West-Europa Süb-Luropa Nordoft-Europa Muthmaßliche« Wetlcr lich trübe. Etwa» Niederschlag. in größeren Partien zu lausen gesucht. Offerten und Preise erbeten unter IV. Llö-t an L V»D;I«r V. Z>re»de«(AlbertSbr.) bis Meißen Eisenbahnbrücke) 146 VI. Melhn» bi» Ni-la VII. Nies« bi» La«de»-r«nze '61 Brütt - MalzbonbouS , bei tt Erkältung. Husten und Heiser keit. 1 Beutel 80 Ps Feinste Loilettemittelr Malz-Kräuterfeise. 1 Stück '. A . Mk, Malz- pomade, 1 Fl 1«L. 1 Mk Verkaus-stelle beiWilh.Dchä fer. Seeftraße 17, und Paul Tchwarzlos«, Schloßstraße 9, Dre»dea. :ci97 Königliche Polizeidircktiou In Stellvertretung: vr. Stübrt, . Reg.-Rath. Bekanntmachung. Folgende Bestimmungen des sür DreSdcn gültigen Melderegulativ» (s Adreß buch II. Th S. 361) werden mit dem Bemerken, daß Zuwiderhandlungen mit Geld strafen bi» zu 160 Mark geahndet werden, hierdurch in Erinnerung gebracht. 1, alle von auswärts nach Dresden verzogene Personen haben sich und zwar Selbstständige binnen 8 Tagen, GewerbSgehtlfen, Lehrlinge und Dienstboten binnen 24 Stunden nach ihrer Anherkunst im Ein wohneramte der unterzeichneten Königlichen Polizeidirektion (a. d Frauenkirche Nr. 1L Part, links) anzumelden; 2, ebendaselbst haben alle hier bereits wohnhaste Personen, wenn sie zum ersten Male in ein Dienstverhältnis treten, dies binnen 24 Stunden anzuzeigen; 3, Jede im Ansenthalte durch Wegzug, Wohnung-- und Dienstwechsel eintretende Veränderung dagegen ist in demjenigen Bezirkspolizeibureau, zu dessen Distrikt die verlassene Wohnung oder der verlassene Dienstort gehört, unter Vorlegung de« Meldescheines bez. Dienstbuches und zwar feiten selbstständiger Einwohner binnen 8 Tagen, feiten der Gewerbs- gehilsen, Lehrlinge und Dienstboten binnen 24 Stunden anzumelden; 4, Die Bermiether von Wohnungen oder Qnartiergrber, sowie die Dienstherrschaften sind für pünktliche An- und Abmeldung ihrer Ab- mielher bez Dienstboten verantwortlich. DreSdeu, am 7 October 1882. Datum. Vudwri«. Prag. P«rd»titz^ «eluik. Leitmeritz. Dresdc» October 16 -2 -»-87 -l-30 -r 70 ck- 78 — 16 - 16. -1-4 -l-92 -l-40 -b 100 1IS -l-26 Tag. Slunde Ltzermo- Meter »ach 0». Baro meter s. 0° re- dacirt. Lunst- «e»-1t pro 04 Wind StLrte Bich, nach tu»-. Beau- sort. «int» «nd Maxim der MLrm» u. 0» Allaemeinei Oct. 14. M.6. N.2. «. 10. 6.6 6.4 3 6 , 746 8 747 8 749.7 93 94 97 8 0 NL 1 lik 1 2.4 8.2 Gganz bewölkt, zeitweise Nie derschläge 16. M. 6. N. 2. A.10. 24 3.4 2.4 749.9 750.4 749.9 93 93 93 HW 1 kiW 1 tiW o 22 4.1 Ganz bewölkt, morgen» Regen. Regenhöhe am 16. — 2,4 mm. 16. «.6. >. 748.7 «W 0 Nacht» Regen Wind Windstärke Tempe ratur inllslsiu« Himmel»- ansicht «lL leicht 3 bedeckt. k mäßig 2 bedeckt. stark 4 halb bedeckt. «ndeUtmmt mäßig 9 wolkig. «ndrfttmmt mäßig 12 bedeckt undrAtmml «»destimmt leicht. - leicht. 10 — 10 wolkig wolkenlo».
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