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Dresdner Journal : 02.07.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-07-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-188207020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18820702
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18820702
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-07
- Tag 1882-07-02
-
Monat
1882-07
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Journal : 02.07.1882
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Dritte Beilage zu.^7 151 des Dresdner Sonntag, den 2 Juli 1882. Provimialnachrichten. - Chemnitz, 30. Juni Gestern Abend haben in einer mehrstündigen gemeinschaftlichen Sitzung die städtischen Lollegien die Straßenbahnangelegen- hert berathen. Er handelt sich um die Erweiterung der hiesigen BahnnetzrS und dabei um die Einführung der Güterbeförderung mit Dampfbetrieb. Der von der Deputation erstattete ausführliche Bericht befürwortet die Genehmigung unter Vorlegung des Entwurfs der neuen EoncessionSurkunde. Es wurden in einer langen Generaldebatte von einigen Seiten Bedeuten vorge bracht und Anträge gestellt, dahin gehend, den Dampf betrieb nur auf sogenannten Außenstraßen zu gestatten, in engeren Straßen aber auszuschließen, sowie bezüg lich der Güterbeförderung den Bahnbetrieb während der Tagesstunden nicht zuzulassen, auch die Geneh migung zur Einführung drS Dampfbetriebs nur unter Vorbehalt deS Widerrufs zu ertheilen, da man Stö rungen und Belästigungen de- öffentlichen VertehrS befürchtete. Gegenüber diesen Bedenken wurde die Deputationsvorlage lebhaft vertheidigt. Die erwähnten Anträge wurden inSgesammt mit sehr überwiegender Majorität abgelehnt und lie sämmtlichen LkputationS- anträge sammt dem Entwurf der neuen Concession genehmigt. Hoffentlich tritt unsere Stadt mit ihrer hochentwickelten Industrie, deren Hauptmotor der Dampf ist, bald in die Reihe der Städte, welche sich der eingangs erwähnten neuen Einrichtung erfreuen. Wenn irgend eine Stadt, so ist es Chemnitz, welche einer solchen zugänglich ist. x Zwickau, 30. Juni. Heute erfolgte durch Hrn. Geh. Rath Hedrich im Schwurgerichtssaale de- hresigen Landger'chtSgebäudes in feierlicher Weise die Verabschiedung de» mit dem 1. Juli d. I. in den Ruhestand tretenden bisherigen Vorstandes deS hiesi gen königl. Landgerichts, Hrn. Präsidenten Seifert, und die Einweisung des zu dessen Nachfolger ernann ten, zeither beim königl. Landgericht mdessen ongestellt gewesenen Hrn. LandgerichtSdirectorS Hüttner in sein neues Amt. Von Sr. Majestät dem König ist in allerhöchster Anerkennung der Verdienste des scheiden den Hrn. Präsidenten Seifert in einer 45 jährigen Wirksamkeit »m Staatsdienste demselben daS Comthur- kreuz II. Klasse vom Verdienstorden verliehen worden, und wurde ihm dasselbe sammt VerleihungSdecrer durch Hrn. Geh. Rath Hedrich bei der heutigen Feierlichkeit, welcher die Herren Directoren, Räthe und Beamten des königl. Landgerichts, ingleichen die Herren Staats anwälte, sowie der Vorstand des königl Amtsgericht- Hr. OberamtSrichter Hofrath Römisch und Vertreter de» Raths und der Stadtverordneten hiesiger Stadt beiwohnten, überreicht. — Nachdem auf dem am 25. April d. I. abgehaltenen Bezirkstage de» Bezirksver- bandes der Amtshauptmannschaft Zwickau dem An träge des Bezirksausschusses auf käufliche Erwerbung deS dem Wiesenburger Bezirksarmenvereine gehörigen Armenhauses zu Wiesenburg behufs Einrichtung desselben für Zwecke des Bezirksverbandes, namentlich zu einem Versorghause und einer Erziehungsanstalt für Kinder von der Bezirksversammlung im Principe zugestimmt, und dem weiteren Vorschläge des Bezirks ausschusses gemäß für die weiteren Verhandlungen und Vorbereitungen der Uebernahme jener Anstalt m die Verwaltung des Bezirks eine Commission ernannt worden war, wurde in einer gestern im Horel zum „Deutschen Kaiser* hierselbst stattgefundenenVersamm lung des Wlesenburger BezlrksarmenvereinS, bet wel cher von den dem Verein angehürenden Gemeinden, Rittergütern und Pfarrämtern 82 Gemeinden, 16 Rittergüter und 31 Pfarrämter vertreten waren, be schlossen, daS Wiesenburger BezirlsarmenhauS dem Be- zirkSverbande Zwickau um die Summe von 80 000 M. käuflich zu überlasten. Radeberg, 30. Juni. (Echo.) In den gestrigen Vormittagsstunden stürzte der Schieferdeckermeister Nitzsche von dem Dache deS Wimmer'jchen Neubaues aus der hiesigen Neuegasse und zog sich außer einigen Rippenbrüchen einen Schlüsselbeinbruch und bedeutende sonstige Verletzungen namentlich am Hinterkopf zu Der Schwerverletzte wurde in seine Wohnung tranS- portirt. — Vor einiger Zeit hatte auch der eine Sohn de- hiesigen SchornsteinfegermelsterS Binner bei Aus übung seines Berufs in Langebrück das Unglück, in einer Esse herabzustürzen und ein Bein zu brechen. Bauyra, 29. Juni. (B. N.) Vor der II. Straf kammer des königl. Landgerichts Bautzen fand heute die Berufungssitzung in einem Preßprocesse Statt, welcher bereits bei seiner Verhandlung in erster Instanz die öffentliche Ausmerksamkeit sehr beschäftigt hatte. Al» Ankläger fungirte Staatsanwalt l)r. Fied ler, als Bertheidiger Rechtsanwalt Grille aus Löbau und Rechtsanwalt Oppermann aus Zittau. Der den Verhandlungen zu Grunde liegende Thatbestand ist folgender: Am tS. Mai t>. I. sanden vor dem Schöffengericht Zittau d.ei Hauptverhandlungen wider den Redacteur deS .Sieh ack dar' und de» .Steinen Manne»', Paul Otto Ehrentraut daselbst, und bez. den Gärtnergehilfen Karl August Kahlert au» Großschönau Statt, welche, wie seiner Zeit an anderer Stelle in den .Bautzner Nachrichte»' bereit» mitgetheilt wor- hen, mit der Berurtheilung beider Angeklagter zu erheblichen Freiheitsstrafen endeten. Im ersten Falle handelte e» sich um eine Privatklage de« Slempnermeister» Friedrich Buyust Schmid, in Zittau gege» rc. Ehrentraut und lag derselben ein in Nr. Sb dc» .Sieh ack har' eftchienene», mit vorgedruckter Earicatur versehene» Gedicht, überschrieben: .Au» unserm zoologischen Gatten', zu Grunde, in welchem die Person de» Anklägers mit einem Nilpferde in Verbindung gebracht, verhöhnt, verspottet und lächerlich gemach« wurde. Im onvern Falle hatte der Gutsbesitzer Ernst Gotthelf Heidrich in Türchau gegen Ehren traut aus Grund »i»r verschi deuer in Nr. 7 (1») de».Kleinen Manne»', Nr. ro und »1 de» .Sieh ack har' und Nr. t0(r>) de» .Kleinen Manne»', unter der Rubrik Allerhand au» der Oberlaufitz', .Bon unserm Pascha' und .Unser Neujahr-Wunsch' enthaltener Besprechungen refp Gedichte, denen da» Lerhältuiß zwischen dem von der hiesigen Strafkammer wegen Abtreibung rc. zu Zuchthausstrafe veruttheilten Gutrbesitzer Wehle au» Beschütz und dem rc. Heidrich, al» künftigen Schwiegerpapa Wehle'», und die Wehle'sch« Strafsache zu Grunde gelegt war, Strafantrag gestellt, während bei dem dritten Falle ein in Nr. 1» de« .Sieh ack har' vom l> Deeember 18«l enthal tene«, »it der Ucberschrift .Nach Großschönau' versehene» »«dicht, in «velchtm gesagt, der Pastor sei wegen Eiuschwär- »a»g von Waarrn schon drei Mal coutreband gemacht worden, den Hintergrund bildete. Die Weilerverfolgung de» in dieser Beziehung von dem Pastor Hey gestellten Str asantrage» war bereit» im Lause de» erstinstanzlichen Verfahren» von der Staatsanwaltschaft im öffentlichen Interesse übernommen wor- den, und es hatte da» Schöffengericht gegen Ehrentraut wegen Beleidigung im Schmidl'scheii Falle aus 14 Tage, im Heidrich - scheu Falle aus da» Maximum von l Jahr, im Hey'schen Falle aus S Monate Gesängniß, gegen Kahlert wegen Milthäterschaft im letztötzeichnelkn Falle aus das gleiche Strafmaß, im Uebrigen aber aus Leröffemlichung, bez die Beröffentlichungsvesugmß erkannt, und bei den Strafzumessungen insbesondere die sonstige, gemeingefährliche Haltung und Tendenz jener Blätter rc be rücksichtigt. Seiten beider Angeklagten war gegen die schöffen- gettchilichen Urtheile da- Rechtsmittel der Berufung eingewendrt uud in diesem Stadium von der Staatsanwaltschaft die Ueber- nahme der Strasversolgung auch betreffs des Heidrich'jchen und Schmldl'jchen Falle» ausgesprochen worden. Bei Beginn der zu heute angesetzten BerusungSverhandlungen beschloß nun der Gerichtshof zunächst die Verbindung sämmtlicher Slrasjachen zweck» gleichzeitiger Verhandlung und Entscheidung nach ; 286 der Strafproceßordnung Ehrentraut, 26 Jahre alt, bisher unbestraft, Sohn eine» verstorbenen Lehrers, gelernter Kaus- mann, Biceseldwebel der Reserve, war, bevor er im August v. I. den .Sie ack har' und bald daraus den .kleinenMann' begründete, alS Berichterstatter der .Zittauer Morgenzeitung' thätig gewesen. Er bekennt sich alS der Verfasser sämmtlicher incriminirter Artikel, verneint aber, daß ihm die Absicht der Beleidigung innegewohnt, verwahrt sich auch entschieden da gegen, daß ihn unlautere Motive der in den jchöffengerichtlichcn EntscheidungSgründen bezeichneten Art (Schüruna des Klaffen- Haffe«, Verhöhnungen der Behörden und deren Einrichtungen, Beförderung der Unmoralität rc) geleitet hätten, und be zieht sich znr Entlastung im Schmidt'schen Falle daraus, daß den Anlaß dazu ein Inserat im .Leipziger Gemüse- undObst- anzeiger' und mehrere Inserate der .Zittauer Morgenzeitung' gegeben hätten, er sich diese» Stoffes nur bemächtigt habe, um seinen Lesern etwas zum.Lachen' zu bieten, im Hey'schen Falle aber daraus, daß vor dem Erscheinen deS Gedichts bereits daS dem Thema des Gedichts zu »runde liegende Gerücht weit v r- breitet und ihm die Wahrheit desselben von mehreren Seiten kund geworden Freilich bleibt er den Beweis d r Wahrheit schuldig, wie denn im Gegentheil au» einem amtlichen Zeugnisse der competenten Behörde die Unwahrheit jenes srivolcn Gerede- zur Evidenz sich ergab Im Heiorich',chen Falle versuchte Ehren traut den Nachweis, daß der Beleidigte die Ehrenkränkung gar nicht in der vom Schöffengericht angenommenen Schwere aus- gefaßt und ihn durch Aeutzerungen, wie! .es freue ihn, daß er endlich auch einmal d rin stehe; er werde sich die nächste Num mer ebenfalls taufen, vielleicht stehe über ihn wieder etwas d rin', .er werde dem Ehrentraut schon noch die Knochen zerhauen', gerade >u zur Fortsetzung der Artikel herau«gesorderl habe. Kahlert, 22 Jahre alt, einmal wegen B.lcidiguug eines Be- amten rc. bestraft, dessen Berhältnitz zur Redaction jener Blätter auch durch die eingehende Bewersnusnahme zwar nicht völlig enthüllt ward, der aber immerhin mindestens als Agent jener Blätter sich darstellte. ist geständig, daß er jenes sür begründet gehaltene Gerücht betreffs des Pastors Hey in einem vicrzeili- gen Gedichte verarbeitet und an Ehrentraut zur Verwerthung eingesendet habe, behauptet aber, und dies bewahrheitete sich, daß Ehrentraut jene- Gedicht ebenso wie frühere Einsendungen ähnlicher Art, völlig umge.rbeitei und insbesondere das erstere durch die Ueberschrist und die Art der Reime gegen seine Ab sicht in die uitzweideutigsten Beziehungen zu Wohnort und Na men jenes geistlichen Herrn gebracht habe. Nach dem Schluß der Beweisaufnahme, welche zum größten Theile die Vorlesung der incriminirten und einer größern Anzahl damit in Verbin dung gebrachter Artikel jener Zeitschriften in Anspruch nahm, verwandten beide Bertheidiger sich lebhaft sür wesentliche Stras- abminderung, während die Staatsanwaltschaft solche nur be treffs des Heidrich'jchen Falles und beim Hey'schen Falle dem Mitangeklagten Kahlert gegenüber dem Ermessen des Gerichts anheimgab, im Uebrigen aber die ausgeworsenen Strafen für nicht zu hoch gegriffen erachtete und insoweit Verwerfung der Berusung Shrentruut'S beantragte. Nach längerer Beratyung erkannte der Gerichts hof gegen Ehrentraut auf eine Gesammtstrafe von 8 Monaten Gefängniß, unter Anrechnung der feit Mitte Ma» erlittenen Haft, gegen Kahlert auf 2 Mo nate Gefängniß, und legte dem Ehrentraut k der zweitinstanzlichen Kosten auf, während die übrigen auf die Staatskasse übernommen wurden. Für die Strafzumessung bei Ehrentraut beachtete der GerichtS- hof consorm mit der 1. Instanz als strafschärfend den Umstand, daß der Angeklagte gewerbs- und gewohn heitsmäßig darauf ausgegangen, den sogenannten nie-- dern Klatsch zu cultivlren, insbesondere im Hey'schen Falle den geistlichen Stand deS Beleidigten herab- gewürdtgt, im Heidrich'jchen Falle aber eme ganz be sonders gehässige Gesinnung an den Tag gelegt, und sein Ziel mit großer Hartnäckigkeit unter Häufung von Beleidigungen verfolgt, auch die Person Schmidl'S vor einem großen Leserkreise in erheblicher Weise der Lächerlichkeit preiSgegeben habe, zog dagegen die Jugend deS Angeklagten, dessen Unerfahrenheit in der Preß leitung, als strafmildernd in Berücksichtigung und ge langte so im Heidrich'schen Falle zu einer Einzelstrafe von 6 Monaten, im Hey'schen Falle von 4 Monaten, im Schmidt'schen Falle von ebenfalls 2 Wochen und bildete daraus gemäß 8 74 des ReichSstrafgesetzbucheS die oben angegebene Gesammtstrafe. Die Handlung Ehrentraut's wurde zwar ebenfalls als Milthäterschaft aufgefaßt, jedoch zog der GerichtShcf den nieder» Bildungsgrad, die groß' Jugend und hauptsächlich die Thatsache, daß dieser Angeklagte eine so unzweideutige Beleidigung nicht beabsichtigt, als strafmildernd heran, und erachtete nach diesen Gesichtspunkten die oben erwähnte Strafe als angemessene Ahndung. Der vom Bertheidiger Ehrentraut's gestellte Antrag auf Ent lassung desselben aus der Haft wurde wegen noch immer für vorliegend erachteten Fluchtverdachtes vom Gerichtshöfe abgelehnt. SlMik und Volkswirthschaft. /X Prag, »X Jun:. In der heute abgehatleneo von 41 Actionärcn besuchten Generalversammlung der böh mischen Nordbahngesellschast betonte der Vorsitzende vr. Klier als besonder» zu verzeichnende hervorragende Mo mente die als vollende« anzusehende Samrung und die Fusion mit der Turnau-Kraluper Bahn, welche schon seit der Grün dung der Nordbahn angestrebt wurde uud deren Genehmigung in der gestern abgehaltenen Generalversammlung der Turnau- Kruluper Bahn erfolgt ist. Nebst der Uebernahme der Turnau- Kraluper Bahn beschloß die Generalversammlung zum Zwecke de» ActienauStaujches und des Ausbaue» der Bahnstrecke Schluckenau-WölmSdors da» Actiencapital von 8 Millionen Fl. um 4 »SS »so Fl. d >rch Herausgabe von »3 333 Stück Actien zu vermehren und zur Beschaffung des Baarsonds sür die Ein lösung der Attien der Turnau-Kraluper Bahn und Lonver» ttrung der gesammien Priontätenschuld, sür den Ausbau der Strecke Schluckenau WölmSdors und zur Bildung der nöthigen Reserven rin neue« in Gold mit 4 Procrnt verzinsliches, in 66 Jahren durch Verloosung zu tilgende» Prioritätenanlehen im Nominalbeträge von 4 Söv ovv M auszunehmen. Jnsolgr der Eonsolidirung de» Unternehmen» ist die Wiederver Heilung der Reinerträgnisse sür 1882 und die Wiederaufnahme der Verloosung der Prioritäten gesichert. Die Generalversammlung beschloß -von Lem vorjährigen Reinetträgniffe per 42S SS7 Fl. b8 kr. dem ErnruerungSsond 70 000 Fl. cut zu bringen, dem Neservefond b Procent (1S S42 Fs.) zuzutvenden und den Rest aus da» Sanirungk onto zu buchen. In den Berwaltung»r«th wurden die Herren l)r. Banhan», vr. klier, Ritter v Launa und Karl Georg Fröhlich gechähl« Lifte I. der in der Ziehung am 23. Juni 1882 ausgelosten, an die Stelle der AlbertSeisenbahn- actien getretenen 4procentigen Staatsschulden-Kassenscheine vom Jahre 1870, ll der früher ausgelosten, aber unerhoben gebliebenen, lll. der im gerichtlichen Aufgebotsverfahren stehenden, abhanden gekommenen und IV. der der Staatsschuldenverwaltung außerdem als verloren oder sonst abhanden gekommen angemeldeten dergleichen Scheine, beziehentlich Talons. I. Im gegenwärtigen Termine auSgeloste Scheine. I-tt. . ü 100 Thaler - 800 Mark. L-it. I 1». L 50 Thaler >50 Mark Kummer. Nummer. Nummer. Nummer. Nummer. Nummer Nummer. Nummer. 2d 2059 5030 7713 29 2059 5030 7713 296 2071 5087 7900 296 2071 5087 7900 327 2336 5108 7909 327 2336 5108 7909 431 2417 5425 7919 431 2417 5425 7919 494 2565 5563 7943 494 2565 5563 7943 582 2587 5630 8044 582 2587 5630 8044 6-9 2703 5675 8073 629 2703 5675 8073 740 2828 6007 8094 740 2828 6007 8094 818 3340 6138 8128 818 3340 6138 8128 883 3467 6186 8207 883 3467 6186 8207 1101 3543 6297 8254 1101 3543 6297 8254 1225 3750 6628 8259 1225 3750 6628 8259 1405 3823 6703 8290 1405 3823 6703 8290 1566 4112 6731 8302 1566 4112 6731 8302 1707 4207 6741 8344 1707 4207 6741 8344 1875 4583 6822 8553 1875 4583 6822 8553 1884 4661 7154 8631 1884 4661 7154 8631 1910 4728 7198 8696 1910 4728 7198 8696 1987 4864 7280 8992 1987 4864 7280 8992 Vorstehend auSgeloste Scheine werden vom 31. December 1882 ab bei der Staatsschuldenkaffe in Dresden und der Lotterie-DarlehnSkafle in Leipzig, sowie zufolge der bezüglichen Bekanntmachungen des Königlichen Finanz Ministeriums auch bei der Sächsischen Bant in Dresden und deren Filialen und bei Herrn Ed. Bauermeister in Zwickau bezahlt. l>. In früheren Terminen auSgeloste, bisher noch nicht zur Einlösung gelangte Scheine, deren Verzinsung aufgehört hat und deren Inhaber hierdurch zugleich aufgeferdert werden, ihre Kapital- betrage, zu Vermeidung fernerer Zittsenverluste, ungesäumt in Empfang zu nehmen, als: I-lt. K ü 100 Thaler -- 800 Mark. I-lt. N k 50 Thaler - 150 Mark Nummer. Ausgelost: Nummer. Lolgtlost: Nummer, AoSgelvst: Nummer. «ulgelost: Neuj. J-h. Neuj. I»h. Neuj. Joh. Neuj. Joh. 102 — 1880. 4127 1881. 102 1880. 4183 1881. 165 — 1881. 4177 — 1879. 165 — 1881. 4424 1881. — 222 — - 4183 — 1881. 222 — s 4779 — 1881. 282 — 1879. 4202 — 1880. 260 — 1879. 4844 1881. — 691 — L 4738 1881. — 282 — 5135 — 1879. 723 — 1881. 4779 — 1881. 574 — r 5146 — 1881 876 — 1879. 5037 — 1879. 802 1880. — 5266 1881. — 1037 1879. — 5105 >» 1881. 876 — 1879. 5292 s — 1102 — 1881. 5146 — L 1011 — 1881. 5329 - 1267 — 1879. 5329 1881. — 1032 — 1879. 5511 — 1880. 1302 1880. — 5383 1880. — 1039 — 1881. 5999 1881. —— 1677 — 1881. 5748 1881. 1106 1881. — 6005 — 1879. 1757 K 5771 s — 1279 — 1880. 6326 — 1881. 1801 — r 5976 — 1888 — s 6475 — K 1825 — - 5999 s — 1889 1880. — 6686 — 1880. 1855 — - 6005 — 1879. 1897 1881. — 6691 1881. 1897 1881. — 6050 — r 2022 — 1881. 6812 — 1879. 2083 — 1881. 6064 — 1881. 2075 — s 7026 —— 1881. 2304 — B 6326 — s 2083 — 7055 — L 2414 — 1879. 6404 1881. — 2123 1881 — 7432 — K 2482 — 1881. 6597 — 1881. 2260 - — 7493 — 1880 2500 - 6691 — - 2304 — 1881. 7576 1881 2570 1881. — 6812 — 1879. 2393 — s 7707 1880 — 2597 - — 7055 — 1881. 2906 — 1879. 7879 — 1879. 3065 s — 7058 l881. — 3065 1881. — 8072 — 1880. 3169 — 1879. 7083 — 3392 — 1880. 81<>7 1881. — 3279 —- 1880. 7178 — 1880. 3460 1881. — 8167 — 1881. 3554 1880. — 7432 — 1881. 3472 — 1879. 8561 1881. — 3721 — 1881. 7624 — s 3523 1880 —— 8958 — 1881. 3833 1880. —- 7769 1880. — 3721 — 1881. 3907 — 1880. 8199 1881. — 4069 — s 3916 — 1881. 8316 — 1881. 4096 — 1880. 3983 1880. — 8561 1881. — 4149 1880. — 3987 — 1879. 8767 — 1880. 4176 — 1879. 4096 — 1880. 8958 — 1881. 4177 — III. Im gerichtlichen Aufgebots »verfahret stehende, abhanden gckom mene Sc »eine: I-it. 4 ü 100 Thaler --- 300 Mark. I-lt. » ü 50 Thaler - 150 Mark. Nummer. Nummer. — 3915 6361. 6781. lV. Der Staatsschulden-Verwaltung außerdem als verloren oder sonst abhanden gekommen angemeldete Scheine, beziehentlich Talon«. l-it. K ü 100 Thaler -- 300 Mark. Tit. » ü 50 Thaler 150 Mark. Scheine. Talon«. Scheine. Talon«. Nummer. Nummer. Nummer. Nummer. 275. 5407. 275 5407 5407 4851 5407. Exemplare gegenwärtiger Ziehungsliste liegen nicht allein bei sämmtlichen Brzirkssteuereiunahmen drS Landes, sonder» auch bei allen Gemeiodevorständen zu Jedermann- Einsicht bereit. Dresden, den 23. Juni 1882. Mr Laudtags-Ausschuß zu Verwaltung der Staatsschulden. Bönisch, v. Zehmen. Or. Haberkorn. Löhr. Günther.
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