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Dresdner Journal : 15.04.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-04-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-188204156
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18820415
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18820415
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-04
- Tag 1882-04-15
-
Monat
1882-04
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Journal : 15.04.1882
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»urdeu gestern iu Neustadt zwei vor einen Lastwagen gespannt« Pferde scheu. Sie gingen durch und über- fuhren den zum Kallen gekommenen Kutscher, der mehrere Quetschungen erlitt. — Nächsten Sonntag, den 16. April, schließt der sächsische Kunstverein seine Ausstellung auf der Biühl'schen Terrasse bi» zu Anfang August d. I. 8. Heute Bormittag ist die NordwestschrfffahrtS- ge,ellschaft abermals von einem Unfall betroffen worden, welcher indeß nicht von so traurigen Folgen begleitet war, als der jüngst gemeldete. Beim Passiren der AlbertSbrücke stieß ein Schleppkahn mit seinem Bug au einen Pfeiler der Brücke, wodurch dieser Theil de« Schiffes zertrümmert wurde. Gleichzeitig gab der Schleppdampfer „Agnes", welcher jenen Kahn schleppte, Eontredampf, um weitere Zerstörungen zu verhüten, manövrirte aber dabei aber jo unglücklich, daß er mit seinem Steuer gegen den Brückenpfeiler rannte und dieses durch den Anprall zerbrochen wurde. Der Schleppzug ist auf diese Weise so lange sestgelegt, bi» ein anderer Schlepper ihn auS dieser Situation befreit. (F»rffetzuag in der ersten Beilage) proviuzialuachrichku. 0. Dippoldiswalde, 12. April. Gestern Abend gegen 6 Uhr brach in dem Wohnhaus der Gut-befltzerS Karl Lieber in WittgenSdorf bei Kreischa Feuer auS, wodurch in kurzer Zeit nicht nur diese-, sondern auch die sämmtlichen Wirtschaftsgebäude seines neben- anwohnenden Bruder» Friedrich Lieber eingeäschert wurden. Ueber die EntftehungSursache ist nicht» be kannt. Meißen, 13. April. (M. Tgbl.) Rettung vor dem Ertrinken brachte am Lharfreitag Nachmittag der 11jährige Knabe Glöckner hier einem 2jährigen Kinde, welches in einem mangelhaft beaufsichtigten Kinderwagen befindlich, der am Ausfluß der Triebisch in die Elbe in da» Wasser gerollt war. Der muthige Knabe hat dabei bi» an die Brust im Wasser ge standen. — Ein Leck hat heute früh gegen 5 Uhr ein mit Soda und Zündhölzchen beladener großer Kahn, im Schlepptau ein.» Raddampfers, bei der Fahrt durch unsere alte Brücke bekommen und ist in dessen Folge oberhalb derselben gesunken, so daß das Wasser fast dar Deck erreichte. (Fortsetzung in der ersten Beilage.) Vermischtes. * AuS Brüssel vom 11. d. berichtet die „Germ.*: Der Mörder Löon Peltzer wurde heute in da» Mord zimmer geführt, wo er den Untersuchungsrichtern den Verlauf des Mordes vordemonstriren sollte. DaS dauerte 3 Stunden und lieferte den BeweiS, daß daS jetzige BrrtheidigungSsystem de» Verbrecher» unhaltbar ist. Da» belgische Publicum ist darüber entrüstet, daß die Untersuchung ganz und gar nicht die Spur der blonden, doppelt verschleierten Dame verfolgt, welche verschiedene Zeugen Mit Leon Peltzer ur da» Mord zimmer nach vollbrachter Thot haben eintreten sehen. DaS ist um so auffälliger, als der Besuch in Bernays' Wohnung zu Antwerpen dafür zeugt, daß dort kundige Hände die Sachen durcheinander geworfen haben. StaMK und Volkswirthlchaft. Die Ttriukohleuabfuhr aut den sächsischen Abbaubezirken bei Zwickau, Lugau, Oeltnitz uud Dretdeo aus den Eisenbahnen im IV. Quartal 188! (iu Wagenladungen L 5000 dg.) Die Gesammlabsuhr betrug 153,994 Ladungen; davon kamen 103 74b Ladungen — 67 au» dem Zwickauer, 3» l»3 La dungen — 22<iy au» dem Lugau-OelSnitzer und 17 116 La dungen — 11 A aut dem Dresdner Bezirk. Segen da» gleicht Quartal de« Vorjahre« ist dir Gesammtabsuhr um 9438 La dungen — «,»»V, gewachsen. Diese Zunahme betras Lugau- Oeltnitz mit 7441 Ladungen — 28,»«*/,, Dresden mit 1712 Ladungen — 11,» db und Zwickau mit 28b Ladungen -- 0,»» */,. Aut allen drei Bezirken wurden durchschnittlich jeden Tag abgesahren: 1688 Ladungen im October, 184b Ladungen im November und 1498 Ladungen im December. Der stärkste Lonsumenl in diesem Quartale war Leipzig mit 12 536 La dungen und zwar 11 426 Stadt und 1110 Bahnhöfe; dann folgten Lhemnitz mit 12 390 Ladungen, davon 2769 von Zwickau und 9471 von Lugau-OelSnitz oder 39^ der Ge- sammtabsuhr von dort; ferner Dresden mit 1116b Ladungen, daoon 8884 von Zwickau und Lugau-Oelsnitz; Crimmitschau mit bO80, Reichenbach i. B. 4382, Werdau <888, Freiberg 8373, Plauen i. V. 8040, Glauchau 28b1 Meerane 1932, Hamsberg 1926, Altchemaitz 1625, Schwarzenberg 1486, Plagwitz Lindenau 1384, Aue 1077, Penig 1039 u. j. w. — Die wichtigsten Absatzorte im Auslande waren: Gera mit 3514 Ladungen, Nürn berg 82oo, Hof r896, Greiz 2240, Bamberg 1642, Bayreuth 123«, Fürth 1106, Loburg und Triptis nut je 1054, Unter wellenborn 939, Pößneck ib«, Köstritz 7bo, Erlangen 740, Solche Rückblicke mögen ablühlend wirkend; aber sie sind nützlich und nothwendig, um unser Epigonen thum vor jener Ueberhebung zu bewahren, die eine Folge überschätzter Leistungsfähigkeit zu sein pflegt. Fern davon, die glänzenden Entdeckungen der Epoche, in welcher ich das Glück habe, das Sonnenlicht zu schauen, als verknöcherter Alterthümler zu übei sehen, nur in dem grauen Dunste der Vorzeit meine Welt zu erkennen und den Stab zu brechen über Alles, wa» nicht vom tausendjährigen Staube der Vergangenheit bedeckt ist — nehme ich mir allein die akademische Freiheit, die Aufmerksamkeit meiner Zeitgenossen auf die geistige Triebfeder zu richten, welche so unglaub- lich' Werke zu schaffen, so übermenschliche Arbeit au»- zuführen vermochte ES war der GotteSglaube, welcher Berge zu versetzen im Stande war. Der Priester, der Weise, der Künstler, mit einem Worte der Mann von Geist und Talent, er schuf seine Werke zum Preise und zum Ruhme der Gottheit, die auch in den Königen ihr sterbliches Abbild fand, nicht zum eigenen Setbstruhme, nicht zum Selbftlob durch die Mit- und Nachwelt. Beweis: kein Name des auS- führenden KüostlerS zeigt sich je auf den großartigsten und besten Werken der altägyptischen Vorzeit. Nur gelegentlich, gleichsam durch brüte Hand, erhält die Nachwelt Kunde von dem Urheber einer künstlerischen Arbeit. Die Begeisterung für da« Göttliche, die Vor- stellung, dem Unsterblichen in dem Denkmale zu dienen, verbanute dev sterblichen Namen und Kest den Künstler ruhm mit der großen rühmlosen Masse vom Erdboden verschwinden. Die echt menschlich« Sehnsucht nach de« Nach ruhme, die Triebfeder der modernen Zoü, war nach Kulmbach 738, Berlin S84, Mühlhausen 662, Bitterfeld 562, Goiha 55«, Eger 54«, Neuenmarkt 48", Dos» 460, Selb 44«, Altenburg 445, Eilenburg 43«, Weiden 429, Ronneburg 418, Münchberg 412, Saalfeld 402, Weida 88«, Sonneberg 3«2, Schmölln i. S.-Alt. 889, Erfurt und Halle mit je 834, Rof««- brrg 3»o, Gößnitz 821, Schweinfurt 820, Rudolstadt 80«, Apolda 300 u s w * EtbschifffahrtSbrrichr. Bom 19. bi» mit 25. März ». v. pasfirteu da« königl. Hauptzollamt Schandau 101 mit Braunkohlen, Vasaltsteinen, Oelkuchen und Brennholz be ladene Fahrzeuge, sowie folgende unter dem Namen der be treffenden Schiffseigner ausgejührttn 57 Fahrzeuge: Den 19. Schäfer aus Posta mit Hafer, raffinirtem Zucker, unterfchwefiig- sauerm Natron und Manganüberoxyd von Aussig aach Ham burg; österreichische Nordwesioampftchiffsahnsgejellschaft mit Roheiseo von Magdeburg nach Rosawitz: den 2o. österrttchische Nordwestdampsschiffsahrtsgesellschast, 3 Fahrzeuge mit Zünd hölzern, trockenen Bohnen, gebackenen Pflaumen, Rohzucker, raffinirtem Zucker, Gerste, Malz, Mehl, Hafer, Kleie, Malz- keimen, leeren Petroleumfässern nnd Braunkohlen, sämmtlich von Tetschen nach Hamburg , dieselbe Gesellschaft, 2 Fahrzeuge, mit Roheisen, Lhilifalpetcr und Sleinnüssen von Hamburg nach Böhmen und 1 Fahrzeug mit Hafer und Oelkuchen von Trt- jchen nach Magdeburg; .Kelte", deutsche Eldschiffsahrltgejell- schäft, mit Roheisen von Hamburg nach Aussig; Wilhelm Dörre au« Odergrund mit Gerste, Weizen und Hafer von Prag nach Hamburg; Traugott Krippstädt au« Torgau mit Hafer, Kleie und Braunkohlen von Tetfchen nach Torgau; Wenzel Heinrich aus Aussig mit Hafer von Prag nach Magdeburg; Gerloff au« Westerhusen mit Hafer und Braunkohlen von Aussig nach Westerhusen: Wilhelm Winter bu« Weiher mit Weizen und Gerste »on Melnik nach Dresden; Josef Zappe aus Bodenbach mit Lichorienwurzel von Magdeburg nach Bodenbach: den 21. österreichische Nordwestdampsjchisfsahttsgesellschaft, 2 Fahrzeuge, mit Pottasche, Malz, Siebrändern, Leim, Kleie, Falberde, Erz, Graphit, Rapskuchen, Zündhölzern, Mineratwasjer, raffinirtem Zucker, Thonwaaren, Strohpapier, Spiegelglas, Holzwaaren, Glatwaaren, Kleie und leeren gebrauchten Sacken von Tetschen nach Hamburg; dieselbe, 2 Fahrzeuge, mit Roheisen und Sieur- Nüssen; Heinrich Becker aus Aken rbenfalls mit Roheisen und .Kette", deutsche Elbschifssahrtegesellschast, 2 Fahrzeuge, mit Petroleum, Dachjchieser, Steinnüssen uud Harz, sämmtlich von Hamburg nach Böhmen; August Kunze au» Vltleben mit Ma>S und Gerste von Hamburg noch Böhmen; August Schwarz aus Alsleben mit Schwefelsäure von Alsleben nach Böhmen; den 22 österreichische Nordwestdampsschiffsahrlsgejtllschast, 2 Fahr zeuge, mit Roheisen, Reis, Leinöl, Baumöl, Thran, Eocus- nußöl, Palmöl, Blauholzextract, Quercitronextract, Lusma linnen, Borsäure, rohen Häuten, rohen Kipshauten, trockenen Wildhäuten, Sleinnüssen, getrockneten Nelken, Pfeffer, Piment, ge trocknetem Ingwer, Leder, Talg, Latechu, Syrup, L»romkali, Schmalz,Farbehotz,Borax, Schellack, Stuhlrohr,Sodaasche, Pstan- zenwachs, Baumwvllabfalt, krystallisirter Soda rohem Kaffee von Hamburg nach Böhmen; dieselbe, 1 Fahrzeug, mit Palmkernül und leeren Fässesn von Harburg nach Laube und 1 dgl. mit Roh- eijen von Hamburg nach Rosawitz; Echestag auS Leltmeritz mit Weizen von Raudnitz nach Riesa; .Kette", deutsche Elbschiff- fahrtSgeselljchast, mit Rohzucker und raffinirtem Zucker von Außig nach Hamburg; österreichische Nordmestdampftchifffahrt«- gestlljchaft mit Faßholz, Hühnerfrdrrn, Papier, Holzpapierstoff, Porzellanwaaren, Hirse, raffinirtem Zucker, Rohzucker und Mehl von Telfchen nach Hamburg; Franz Ljcherney auS Krauel mit Hafer, Raps und Linsen von Prag nach Magdeburg; den 23 österreichische NordwestdompsjchiffjahriSgejelljchasl, 2 Fahr zeuge, mit Rohzucker, raffinirtem Zucker, Mehl, berste, Hafer, rohem Weinstein und Kleie von Laube nach Hamburg; dieselbe, 2 Fahrzeuge, mit Palmkernül, CocuSöl, Mehl, präparirter Cichorie, Knochensett, Erdfabrde, Syrup, Salmiak, Rothholz und Poltafche von Magdeburg nach Böhmen und l Fahrzeug mit Petroleum, Harz und Gattpot von Hamburg nach Böhmen; .Kette", deutsche ElbschiffsahrtSgesellschaft, mit Roheisen von Hamburg nach Böhmen und 1 Fahrzeug mit gebackenen Pflau men, Braunkohlen und rohem Schrfel von Außig nach Magde burg; Höppner auS Nienburg mit Roheisen von Hamburg nach Böhmen; Anton Schröter au« Topkowitz mit Linsen und Gerste von Lobositz nach Dresden; den 24 österreichische Nord- westdampsjchiffsahrlsgeseUjchast mit leeren Petrolcumfäffcrn, Roh zucker, Mehl, Tinte, Tintenstein, gebackenen Pflaumen, Pottasche, Ruß, Holzstoffpappe, Zündhölzern, gemahlenem Erz, Farberde, Mineralwasser, Sprudeljalz, Kleie und Btuldünger von Tetschen nach Hamburg, dieselbe Gesellschaft, 2 Fahrzeuge, mit Roheisen von Hamburg nach Böhmen und 2 dgl von Laube nach Ham burg mit Roheisen, raffinirtem Zucker, trockenen Bohnen, Hafer, Malz, glafirtem Töpfergefchirr, gebackenem Obst und Kleie, sowie 1 Fahrzeug mit Mehl Ruß, Farderde, Rothstein, Anti monerz, Schwefel, Graphit, Terpentin, Talkerde, Spodium und Kleie von Telfchen nach Magdeburg; .Kette", deuijche Elbjchiff- sahrtsgesellschast mit Rohzucker, Hafer, Mehl, Weizen, Papier, Malz, gebackenen Pflaumen, Wein, Porzellan und Hohlgla» von Laube nach Hamdurg Grötfchel au« Laude mit gebackenen Pflaumen und Aepseln, Malz und Rohzucker von Aussig nach Magdeburg; den 25 Wilhelm Dörre aus Obergrund mit Roheisen; österreichische Nordwestdampsschiffsahrl-gesellschaft mit Roheisen, Sodaasche, Reis, gesalzenen Heringen, Syrup, Schmalz, Palmöl, Korkyolz, roher Baumwolle, Schellack, Siuhlrohr, Roth holz, Gambir und Borax; .Kette", deutsche Elbschifffahrt»- geselljchast, 2 Fahrzeuge, mit Petroleum, Stcinuüsfen und Korkholz; Moritz Schüller aus Proffen mit Roheisen, sämmtlich von Hamburg nach Böhmen; österreichilche Norbweftdampsschiff- sahrtSgeiellschaft mit Faßholz, Feldsaat, Gerste, Rohzucker, rajfimrtcm Zuckor, Mehl, Holzpapierstoff, Ceresin, Wein, Baum- wollwaaren, Lederwaaren, Glaswaaren, Wachs, Ziegensellen, Wolle und UebersiedelungSksfeclen; .Kette", deutsche Elbschiff- sahrtsgesellschast mit Rohzucker und raffinirtem Zucker von Autzig nach Hamburg. — L om 8. Januar bis mit 25 März 1882 sind überhaupt 773 Fahrzeuge beim Hauptzollamte Schandau zur Abfertigung gelangt. — Die deutsche Auswanderung im Jahre 1881. Wie bereit« im Lause des verflossenen Jahres die Berichte auS den Hansestädten erkennen ließen, hat die Auswanderung aus Deutschland 1881 eine bis dahin noch nicht dagewejene Höhe erreicht. Die genaueren Zahlen, welche die Statistik des deutschen Reiches hierüber mittbeilt, bestätigen leider diese Wahrnehmung; di» amtliche deutsche Statistik giebt die Zahl der von ihr nachweisbaren Auswanderer im Jahre 1881 aus 210 547 Personen an, gegen 10« 190 im Jahre vorher und 83 327 im Jahre 1879. Wir unterlassen e«, den Ursachen dieser sür Deutschland so bedauerlichen Erscheinung nachzugehen; daß sie nicht so schlechthin am dem Gebiete liegen, aus welchem gewiss« Agitatoren ditselben juchen, dürste schon aus dem Um stande hervorgehen, daß die AuswanderungSziffrr in England z. B. (von Irland, dessen abnorme AuswanderungSverhältniffe in den bekannten politischen und socialen Zuständen hinreichende Erklärung finden, ganz abgesehen) sich ganz erheblich höher stellt, indem da;elbft 1880 aus 10 000 Einwohner 44 (in Schott land «0, in Irland 175) Auswandeier kamen, gegen 2« in Deutschland. ES ist von Interesse zu sehen, wie starte Lontin- aenir die einzelnen deutschen Staaten zu der «ejammtziffer der Auswanderung gestellt haben Bon den 805 698 Auswankerrrn, welche in den 1t Jahren von 1871 bis mit 1881 Deutschland den Rücken kehrten, kamen aus Preußen 525 637, aus Bayern 71 669, aus Sachsen 26 525, aus Württemberg 4359t, aus Baden 33 125, aus Hessen 20298, aus Mecklen burg-Schwerin 28665, auf Thüringen 12 544, aus Hamburg 1181«; die anderen deutschen Staaten stellten weniger als 10 000 Auswanderer. Bring» man die Bevölkerungeziffer der einzelnen Staaten in Vergleich mit der Zahl der Auswanderer, so entfielen im Jahre 1881 aus je 10 000 Einwohner der größeren deutschen Staaten (die Resultate des Jahre- 1880 sind in Parenthese hinzugesügt): iu ganz Deutschland 49 »r (>880: 25,»i), in Preußen 53,4« (1880: 24,»«), in Bayern 32,4» (1880: 19 «), in Sachsen 3i,o» (1880: 13,»), in Württemberg 58,»» (1880: 44 r«), in Baden 37,>o (1880: 3l,o»), in Hessen 44,5« (82 »«) und in Elsaß Lothringen 3,»r (1,«i) Auswanderer. Die auffällig niedrige Ziffer der Auswanderer in Elsaß - Loth ringen ist damit zu erklären, daß wohl die größte Anzahl der aus den Reichslanden Emigrirenden den ihr näher liegenden Weg über Havre nahm, der vielleicht auch von anderen den südwestdeui'chen Staaten «ngehörenden Auswanderern benutzt worden sein dürste Zieht man diesen Umstand in Betracht, so ergiebt sich die sür unser engeres Vaterland hocheisreultche Thatsache, daß in Sachsen die Zahl der Auswanderer unter den genannten Staaten die relativ niedrigste auch im verflosse nen Jahre geblieben ist, wie sie überhaupt im Durchschnitte der Jahre 1871 bi- 1881 unter den deutschen Staaten nur von Waldeck unterboten worden st. Leipzig, 18. April. (L. Tgbl ) Tie in der bevornehenden Ostermesse in den Räumen der „Leipziger Börjenhalle" jiau- findende Garnbörse wird Freitag, den 21. April, ihren An sang nehmen. Bremen, 12. April. Man schreibt den .Hamb. Nachr ": Der gejchästssührende Ausschuß des deutschen Ceniralcomi- täS sür HandsertigkeitSunterricht und Haussleiß, der hier seinen Sitz hat, schlägt dem Gejammlcomit« vor, eine Versammlung von Freunde» dieser Sache aus ganz Deutsch land am 3. Juni in Leipzig zu hallen. Leipzig ist im Augenblicke wohl derjenige Ort, wo der Angelegenheit die meiste pädagogische Ausmerksamkeit und Kraft gewidmet wird; es besteht dort sogar ein Verein von Lehrern eigen- zu dem Zwecke, die Benutzung diese- neuen Unterrichtszweiges für die übrigen zu ftudiren und au-zubilden Mit der Versammlung würde eine Ausstellung charakteristischer Arbeiten au« den ver schiedenen Handardeitsschulen sür Knaben verbunden sein. Ab gesehen von den aus die Tagesordnung zu bringenden sachlichen Fragen, handelt e« sich namentlich darum, zu entscheiden, ob ein nationaler Eentralverein gestiftet, oder ob die Agitation wie bi-her blo» durch ein Lomitü sortgrsührt werden soll Dem Lentralcomitö gehören jetzt u. A an: Graj Schlieffcn-Schlieffen- berg in Mecklenburg, Oekonomierath Petersen in Lutin, Sena tor Dr Ehneck, Seminardirector Credner, Dr Brenning und A LammerS (Vorsitzer) hier, Senator B. BronS in Emden, Superintendent Raydt in Lingen, Tirector Michelsen in Hil desheim, Proseffor Post in Göttingen, Direktor Grunow vom Kunstgewerbemuseum in Berlin, Oberbürgermeister Selke in Königsberg, Stadtrath v. Schenkendorff in Görlitz. Stadtrath Böhnisch in Dresden Pros. Biedermann und Oberlehrer Dr. Götze in Leipzig, Oberlehrer Gelshorn in Zabern (Elsaß) und Director EraSmuS Schwab in Wien, Letzterer bekannt al-För derer der in Oesterreich so verbreiteten Schulgärten. Dem Vor sitzer des deutschen Lentralcomitö« hat der Gutsbesitzer Abra hamson zu Nääs in Schweden durch leinen Neffen, Director Salomon, großmüthigrrweije wiederum 2 Freiplätze an dem dort von ihm errichteten berühmten Siojdseminar angebotcn, über die hier zu Gunsten eines Osnabrücker Lehrer» und eines Lehrer- auS den Nothstandsbezirken Oberschlesien» versüg« wor den ist. "Teplitz, 18. April. In der heule hier abgehaltenen 24. ordentlichen Generalversammlung der Acttonäre der l. k. priv. Aussig - Teplitzer Eijenbahngeselljchaft waren 25 Actionäre anwesend, welche «804 Actien mit 668 Stimmen vertraten. Ter Vorsitzende, BerwallungSrathspräsi dem Wvlsrum widmete dem »erstorbenen BerwaltungSrathS- mitgliede Ritter v. Kreß einen warmen Nachrus. Bon der Vorlesung de« Geschäftsberichte- wurde Umgang genommen und über Antrag de» Revision-au-schuffes dem Berwaltung« raihe sür die pro 1881 gelegte Rechnung da-Abjolutorium er- theilt. Der vom VerwaltungSrathe gestellte Antrag, betreffend die vertheilung de- aus dem Betriebe pro 1881 erzielten Rein gewinne- pr. 1 429 189 Fl 86 Kr. wurde angenommen und sonach dem Reservesonde 58 000 Fl, der Actirntilgung 14 61« Fl, au 5 Zinsen sür 25 008 circulirende Actien (ä 10 Fl. 50 Kr) 262 584 Fl., dem DiSpositionSreservesond 500 0OO Fl, dem VerwaltungSrathe als Tantieme 51 149 Fl. >7 Kr., als Superdividende .0 Fl. 50 Kr., d. i. 9,» °/„ aus 25 900 Stück Actien und oenußjchiine 530 950 Fl. und der Betrag »on 20 818 Fl 36 Kr dem Bahnerträgnißcont» pro 1882 zuge- wiesen. Ueber Antrag de- Aktionär« Dr Robitschek wird die Auszahlung der Dividende pro 1. Juni beschlossen Die statu tengemäß ausscheidenden LerwallungSralhSmitglieder Dr. Joses Tragy, Dr. Rudols WachSmuth, Di Alexander Peez und Theo dor Frhr. v Liedieg wurden wie^ergewählt und der Bersamm lung von dem Vorsitzenden zur «ennlniß gebracht, daß an Stelle des verstorbenen VerwaltungsralhS Joses Ritter v. Kreß Hr. Friedrich v Döring aus Grund de- dem VerwaltungSrathe statutenmäßig zusteheuden Rechte« in den Verwallungtrath ge wählt wurde, und daß sonach der verwallungtrath dermal au« 10 Mitgliedern besteht; zugleich wird der Berwaliuagdrath ermächtigt, die durch den Lod de« verwaltungtralh« Diettrich in Erledigung gekommene Stelle vorläufig nicht zu besetzen. In den Revifiontau-jchuß wurden die früheren Mitglieder Prokop Edler v Ratzenbeck, Friedrich Tempiky, Karl Fiedler und Dr. Robitschek wieder- und an Stelle de« Hrn. v. Döring Oberfinanzrath Dr. Maresch neu gewählt Pari«, 12 April. Gestern sand beim Handels gerichte die Generalversammlung der Gläubiger der salliten .Union-gönörale" Statt Sie verlief ruhig Er- wähnenSwerth ist, war der Ausschußdericht über die Zahl der von der Gesellschaft zurückgekauslen eigenen Actien sagt. Am Tage der außerordentlichen Generalversammlung vom 5 No vember vor I. hatte Bontoux erklärt, daß die .Unioa-gö- nörale" nicht eine einzige ihrer eigenen Actien besitze, und doch hatte das Porteseuille deren loooo enthalten, die einen Werth von 25 Millionen ausmachten Der Au-schuß scheint aus der Nolhwendigkei« der Einsorderung von 250 Frei, aus die alten Actien bestehen zu wollen. Dir Bilanz läßt sür die Gläubiger eine Quote von 35—40 H zur Vertheilung erwarten. Auswanderung nach Argentinien. Unter dieser Ucber- fchrift schrrid» der dem schweizerischen Bundesrathe nahestehend« .Bund" in setnrr neuesten «Summer Folgendes: Wie willkür lich ost die argentinischen Behörden mit schweizerischen Ein wanderern umspringen, zeigen zwei Fälle, welche im Jahres bericht des eidgenössischen Handel-- und LandwirihschastS- drparlementS ausgesührt werden. 58 schweizerische Ansiedler in der Gegend von Parana, argentinische Provinz Entre Rio-, führten am 2« Ocioder 1880 beim schweizerischen Eonsulat in Bueno» - Arre- darüber Beschwerde, daß ihnen ihr dortiger Grundbesitz von der Municipalität von Parana weggenommen und italienischen Colonisten zugetheilt worden sei, während sie doch nicht auf Kosten der Regierung nach Argentinien gekom men seien, sondern ihre Liegenschaften käuflich erworben und rechttgiltige Besitztitel sür dieselben hätten, die ihnen aus Grund derjenigen der betreffenden früheren Eigenthümer und Verkäufer ausgestellt worden feien. In seinem Bescheide vom 12. November 1880 hat Lonsul Jaccard die Beschwerdeführer unter Ertheilung einiger Rathschläge an die zuständigen Ge richte gewiesen. Der BundeSraih hat da» Verfahren de» Lon- sul» gut geheißen, denselben aber eingeladen, die Interessen der schweizerischen Ansiedler auch weiterhin wahrzunehmen und seinerzeit über da» Ergebniß der weiteren Verhandlungen an her Bericht zu erstatten Bon demselben Lonsulate ging dem BundeSrathe solgende Mittheilung zu: Dir 8ooiäbs jidilnn tdropiczu« «umso hat sür schweizerische Einwanderer, die wäh rend der Unruhen in Bueno» Aire» im Juni und Juli 1880 im dortigen Hajen auSgejchifft wurden, aber wegen der Revolurion nicht im Emigrantenasyl untergebracht werden konnten, 3165 Dollars verausgabt Die betreffenden Einwan derer, welche aus unentgeltliche Au-jchiffuug Aujpruch hatten, haben ihrerjeit» an BusschiffungSkoften 490 Doll, bezahlen muffen. Am 14. Septemd.r 1880 hat die genannte Loeiötä ta» Eonsulat ersucht, sich bei der argentinischen 3 egirrung sür Vergütung dieser beiden Summen zu verwenden, gestützt daraus, laß die sraglichen Einwanderer durch di« lockenden Versprechungen der Regierung, insbesondere von deren Lonsul in Lausanne, Beck-Bernard, angeworben worden seien, sowie aus Grund de» Reglement» betreffend unentgeltliche Ausschiffung im Hajen von Buenos-AlreS, vom 12. April 1872, uud beires send das Einwandererhaus in Buenos-Aire», vom 28. Octobcr 1-69. Lonsul Jaccard hatte sich dieSjallS an den Generalem- wonderungScommiffar gewendet, aber einen abschlägigen Be scheid erhalten. Auch hier hat der BundeSraih die vom Lon;ul gethanen Schritte gebilligt und denselben eingeladen, in seinem Namen bei der argentinischen Regierung aus Bewilligung der von der 8ociötv pkiluutbropigus sumse gestellten Begehren zu dringen Ueberdie» ersuchte er den argentinischen Lonsul in Lausanne, sich im nämlichen Sinne bei feiner Regierung zu verwenden. BiS jetzt scheinen die beiden Angelegenheiten ihre Erledigung nicht gesunden zu haben. Raupeuvertilgung. Zur Vertilgung der Raupennrster aus Obstdäumen u j w empfiehlt I. Gjell iu Hechingen sol gende sehr emsache Methode Man spaltet eine lange Stange (Bohnenstange) am oberen Ende und bcsestigt in den Spalt ein Stück Schwejelsaden, den man anzündet und unter die Nester hält. Dir Raupen fallen sofort tobt zu Boden Gtueralversammlukgtn. 15 April: Unsallversicheruugsgenossrnfchast sächsi scher Steinkohlenwerke. ordentliche, Sonnabend Nach« 8 Uhr im Saale der Seysarlh'schen Restauration zu Zwickau, Reichenbacher Straße Nr. 7. Vorst: Bergdir v. Steindel, RechtSauw. Körner. 18. April: Gewerkschaft Himmelfahrt Fundgrube bei Freiberg ordentliche, Dien-tag Vorm. 10 Uh", in der Restauration von Debus zu Freiberg Grubenvorft: Albert. 18. April: Transatlantische GüterverjicherunaSge- srllschast in Berlin, ordentliche, DienSlag Nachm 2 Uhr Burgstraße Nr. 8 erste Etage daselbst. Berw.: Reimann ^mgejanLtrs. Damen von zartem Teint, welche gegen kalten Wind zug, Frost und neblige Atmosphäre empfindlich sind, werden sich durch Anwendung von Roland'» Kaly- dor große Erleichterung verschaffen. Die» ausschließ lich au» Pflanzenbestandtheilen zusammengesetzte Prä parat mildert alle Hautreizungen, entfernt alle Haut- affectionen wie Sprossen und sonstige Unreinheiten de» Teint», indem er demselben gleichzeitig eine blühende und gesunde Farbe, sowie Armen und Händen eine große Zartheit und Weiche verleiht. Man verlange Rolande Kaiydor bei olleu Parfumeuren dieser Seite hin dem ägyptischen Alterthume unbekannt. Die allägyptische Kunstgeschichte hat deshalb keine Namen zu verzeichnen. Da» namenlose Werk sollte nicht den sterblichen Urheber, sondern daS symbolische Bild da» Unsterbliche, Göttliche bi» in die spätesten Zeiten der kommenden Menschengeschlechter verherr lichen. La» ist schön, groß, für uns unbegreiflich, wenn man will, aber — füge ich gleich hinzu — echt chamitisch; denn e» ist ein gemeinsame» Erbtheil der Söhne Cham'»: der Aegypler, Aelhioper, Phönizier, Assyrer. Al» die indogermanischen Griechen, die Söhne Japhet'», den Boden Aegypten» betraten und ein neue» Morgenroth der Menschengeschichte anbrach, al» die unbeschränkte Freiheit de» Gedankens dem alten Glauben das Grab schaufelte und über die vererbten Lehren der Vorzeit die Leichenhülle auSbreitete — da wurde der alte GotteSgedauke zu Grabe getragen und der chamitischen Demuth trat daS eigene Ich mit strotzendem Seldstbewußtsein gegenüber. Eine neue rührige Zeit voller Kämpfe und voller Siijge baute sich über den Trümmern der Vergangenheit auf und bahnte den langen Weg biS zu unserm heutigen Lulturdasein. * Ernst Häckel hat, wie die „Jena'jche Zeitung* mittheilt, nach zweimonatigem AufeMhalte an der See- küste von Ceylon seine zoologischen Arbeiten daselbst abgeschloffen und von dort 50 Kisten mit naturhisto- rijchen Sammlungen nach Jena gesandt (30 von Belli- gemma und Matura, 20 von Galla und Colombo). Seine Untersuchungen der dortiges, bi» jetzt noch fuhr wenig bekannten prachtvollen Korallenbänke waren sehr erfolgreich und führten zur Entdeckung einer großen Anzahl neuer, bisher noch nicht beschriebener Thier- sormen. * Ein österreichischer Offizier schreibt der „N. fr. Pr.": Wenn ich zwischen unseren „Mitbürgern" m der Kriwoschje und den Herzegowinern wählen sollte, so muß ich offen gestehen, daß ich Letztere bei Weitem vorziehe. Richt weil sich etwa die Herzego winer durch die Künste deS Frieden» vor Jenen Her vorthun, oder weil ihre Sitten und Gebräuche im Kriege milder uud mrajchuifreundlicher wären, sage ich die». In diesen beiden Beziehungen ist ihre Hand lungöweise ganz gleich, ebenso wie ihre Nationalität, denn die Unterscheidung zwischen Kriwoschjanern und Herzegowinern ist nur eine politische. Aber die Her- zegowiner sind erst seit dem Jahre 1878 dem eisernen, jahrhundertelangen Drucke der Türkenherrschaft ent rückt, und während dieser ganzen langen Zeit fiel nicht ein einziger Lichtstrahl der Aufklärung, der Humanität auf diesen Volksstamm. Ihre Beherrscher, die Türken, waren ebenso wild und grausam, wie sie — daher daS brutale Gesetz: „Äug' um Auqe, Zahn um Zahn". Die Kriwoschjaner dagegen gehören nun schon weit länger al» ein halbe» Jahrhundert zur Monarchie, sie hatten stete Berührungspunkte mit Risano, mit Eattaro und selbst Ragusa. Wenn auch die Regierung wäh rend dieser langen Zeit gar nicht» für sie gethan hat, um sie zu erziehen, so könnten sie sich aus der andern Seite über keinerlei Bedrückung beklagen. Und den noch — so oft e« ihnen elnsällt, ein wenig Aufruhr zu machen, zeigen sie sich ganz so wie die Herzego- Mver: dir Jndianerstämme der Comanche», Pawnee», Schwarzfüße und wie sie alle heißen, die Cooper in seinen Romanen so schön schildert, würden keinen Augenblick gezögert haben, sie al» würdige Stamme»- genossen aufzunehmen. * Der gegenwärtige niedrige Wasferstand der Schweizerseen wird namentlich in der Ostschweiz zu Nachgrabungen in den Psahlbauten benutzt. So veranstalteten die vereinigten historischen und natur forschenden Vereine des Canton» Thurgau im Laufe deS Februar erfolgreiche Untersuchungen bei dem ehe maligen Kloster Feldbach bei Steckborn am Untersee, der einst mit einem ganzen Kranze von Pfahlbauten versehen gewesen ist. Die Station bei Feldbach ge- hört zu den wenigen, welche nicht durch Feuer zerstört worden sind, während die Psahlbauten oberhalb Hteck- bornS, wo Ende Februar Messikomer nachgrub, sogar zwei Mal durch Feuer niedergebrannt wurden, wie zwei von einander getrennte Kohlenschichten beweisen. Bei Feldbach gewann man eine prachtvolle Sammlung von Stein- und Knochenwerkzeugeo, Zierratheu, Har punen, ganzen Töpfen, Keulen, Körbchen au» Weiden- geflecht, Bastgeflechte, Reste von Bison, Biber, Mur» melthiere, Wild und Torfschwein, Torfkuh u. s. w., während auS der Station oberhalb Sieckborn eine Maffe Gersten- und Weiienköiner, Feldhacken von Hirschhorn, Stein und Knochenwertzeuge, eiue Har pune au» Hirschhorn von ausgezeichneter Schönheit, Zierrathen und eine Menge Thirrreste zum Vorschein kamen, so daß Thurgau in den Besitz einer sehr schönen Sammlung gelangt.
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