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Dresdner Journal : 22.01.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-01-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-188201229
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18820122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18820122
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-01
- Tag 1882-01-22
-
Monat
1882-01
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Journal : 22.01.1882
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94 früher einmal gesagt, «an müsse bei de« Vahle« jedem La«, oidate« die Frag« vorlegen, ob er sür die Freihliseustellung Hamburg« sei oder «icht, bevor man ihm seine Stimme gebe; er hab« b«i d«« letzten Wahle« nicht ein einzige« Mal gehört, daß einem Landidaten diese Frag» vorgeleg« worden sei Eine solch- Wichtigkeit habe die Hamburger Anschlußsrage nicht. Ueberdie« sei die Abneigung gegen den Anschluß in Hamburg trotz de« Vertrage« weit »roher, al« di« vesriedigung darüber. Di« Sehnsucht nach endlicher Ruhe sei der Hauptgrund, der die Hamburger zum «bschlteßen de» Vertrage« bewogen hab«. Da« Lntrwrischntiden der Llbe durch Zollpalisaden errege Staunen selbst bei den sern wohnenden Rheinländern und West falen. (Bei den sich au»d«hneadrn Aussührungrn de« Redner» zeigt da» Hau« eine sichtliche Ermüdung.) Hierauf vertagt da- Hau- die weitere Debatte. Perfönlich bemerkt Aba. v. Kardorfs: Der Herr Vorredner hat in seinen langen Elegien auch meiner wiederholt liebentwürdigst gedacht. Ich kann natürlich in den Bahnen einer persönlichen Bemer kung nicht aus alle dir persönlichen Angriffe antworten. Nur da« Eine möchte ich bemerken: Wenn bei den letzten Wahlen «ach der Stellung der Landidaten zum Hamburger Anschluß nicht mHr gefragt worden ist, so ist da« doch selbstverständlich, da die Angelegenheit schon rtne abgeschlossene war. Nächste Sitzung Sonnabend 11 Uhr. Tagesord nung: Fortsetzung der eben abgebrochenen Debatte (namentliche Abstimmung über 8 2), ReblauSconven- tion, Confularvertrag mit Griechenland und Berichte der PettttonNommission. Schluß der Sitzung 26 Uhr. Die Dresdner Choeoladei»dnstrie. Unter den sächsischen Industriezweigen verlohnt eS sich, der Dresdner Chocolade- und Zuckerwaarenindustrie, ihrer Entwicklung und den Bedingungen ihre- Ge» deihenS einen Blick zuzuwerfen, und diese Betrachtungen dürften zugleich auch zur Beurthellung der industriellen Verhältnisse Deutschlands überhaupt einige lehrreiche Ergebnisse beitragen. Wir finden zunächst, daß die Dresdner Ehocolade- und Zuckerwaarenfabnkation dem industriellen Aufschwung unser- Gesammtvaterlandes in raschem Tempo folgte und zu einem der blühendsten Industriezweige hervorgewachsen ist, derart, daß nur zwei Städte in Deutschland — Köln a. Rh. und Stutt gart — auf diesem Gebiete mit Dresden rivalisiren. Ursprünglich einer der ältesten Dresdner Fabrications- zweige und schon zu Anfang des vorigen Jahrhunderts auS Italien hierher eingewandert, hatte sie bereit- in den fünfziger und sechziger Jahren dieses Jahrhunderts, al- die französischen Fabrikanten den Ruhm ihrer Ehocolade» in zahllosen Inseraten verkündeten, eine respektable Bedeutung erlangt. Im Jahre 1864 ver brauchte unsere Chocolade- und Zuckerwaarenindustrie jährlich 5000 Centner Cacao und ca. 28000 Centner Zucker. Die Gesammtfabrikation verfügte über 6 Dampfmaschinen mit 64 Pferdckräften und 345 Arbei tern, worunter beiläufig ein Drittel Frauen und Mäd chen. Von da an ergiebt sich ein fortdauernde- Wachs- thum deS Betriebes. Die Zahl der Fabriken wuchs im Jahre 1867 auf 5, im Jahre 1876 auf 8, und ebenso ergab die Production eine entsprechende Zu nahme. In den 8 Fabriken zu Dresden, Sobrigau (im Lockwitzgrunde), Meißen und Pirna wurden im ersten Halbjahr 1874 555 Arbeitskräfte beschäftigt; verarbeitet wurden 10000 Centner Cacao und 65000 Centner Zucker. Seitdem ist, obwohl mehrere Fabriken unterdessen eingingen, dennoch die Production abermals erheblich gewachsen. Die Firma Hartwig u. Vogel hat beispielsweise seit vergangenem Jahre eine Dampf maschine von 180 Pferdekräften in Thätigkeit und be schäftigt 150 Arbeitskräfte, welche um die Weihnachts zeit auf 190 erhöht werden. Die Löhne dieser meist im Accord beschäftigten Arbeiter sind ziemlich hohe: Modelleure verdienen sich 21—25 M. die Woche; andere Arbeiter 10—15 M., Burschen und Mädchen 5—8 M.; die um Weihnachten sehr stark beschäftigten Waffelbäckerinnen 17—18 M. per Woche und Kinder circa 4H M., so daß die Lage dieser Arbeiter als eine ungleich günstigere erscheint, wie in anderen FabritationSzweigen. Gute Qualitäten Chocolade sind schon seit langer Zeit ein Ruhm der Dresdner Industrie. Bereits auf der ersten Pariser Weltausstellung wurde die Firma Jordan u. TimäuS, welche dieselbe beschickt hatte, durch die silberne Medaille geehrt. ES ist daher ein Eingehen auf die Besonderheiten der Dresdner Choco» ladenfabrikation am Platze, um die Vorzüge kennen zu lernen, welche gerade unsere heimische Waare auS- zeichnen. Die Anfertigung der Chocolade, eine- durch die Entdeckung von Amerika uns von den alten Mexi kanern überkommenen Genußmittels, ist im Ganzen eine ziemlich einfache Manipulation, wa- schon darau- hervorgeht, daß die trägen Spanier, sowie die Zucker- waarcnverfertiger italienischer Städte, namentlich in Florenz und Mailand, lange Zeit di? einzigen Lhoco- ladeproducenten blieben. Erst durch das von Paris au» gegebene Beispiel wuchs die Chocoladefabrikation in den dreißiger Jahren unser« Jahrhundert- zu einem, mit allem Raffinement der modernen Technik betriebenen Industriezweig heran. Unsere Dresdner Production bemüht sich, dieser französischen Industrie ebenbürtig zu werden; ja man kann bereit- Einrich tungen und Verbesserungen begegnen, in welchen die selbe der Weltstadt mit dem guten Beispiele vorangeht. Die Chocolade wird aus gerösteten, von ihrer Schale befreiten Cacaobohneu, aus welchen man zu nächst die Tacaomasfe, den gemahlenen Cacao, herstellt, bereitet. Die Bearbeitung de- Cacao geschieht zwischen erwärmten Steinwalzen, welche ihn zum Schmelzen bringen, so daß er innig mit Zucker gemischt werden kann. Durch beliebige wohlschmeckende Gewürze, Va nille, Nelken u. j. w. aromatisirt man die Mischung. Die fertige Masse wird endlich in Blechkapseln ge gossen, nach dem Erkalten herausgenommen und ver packt. Diese- sind die im Ganzen ziemlich einfachen Verrichtungen, die da und dort noch von Conditoren oder von ihr eigne- Fabrikat verkaufenden Krämern vorgenommen werden. Ganz anders gestaltet sich der Großbetrieb. Die großen Chocoladtfabriken, wie wir sie hier in Dresden besitzen, stellen sich zunächst die Reinigung deS Zucker», sowie die sorgfältigste Verarbeitung de» Cacao» zur Aufgabe. Der reinste in den Handel kommende Meli» ist für die Fabrikatton feiner Zuckerwaaren immer noch nicht rein genug. Er wird aufgelöst und in sogenann- ten Eentrifugalmaschinen je nach der lichten Farbe der ablaufenden Flüssigkeit in verschiedene Qualitäten ge schieden, deren hellste »u feinen Zuckerwaaren, deren dunklere zu feineren oder gewöhnlicheren Chocoladen verwandt werden. Die durch die Centrifugalmaschine gereinigte Lösung wird ein oder, wenn erforderlich, mehrere Male umkrystallistrt, getrocknet, gemahlen und durch sogenannte Flügeltrommeln und Siebmaschinen in ein unfühlbare» Pulver verwandelt. Nicht minder sorgfältig wird der Cacao verarbeitet, au»gelesen, in verschiedene Qualitäten geschieden und durch hydrau lische Pressen von der Cacaobutter befreit. Die verschiedenen, zur Anwendung kommenden mechanischen Processe zielen in erster Linie auf Er zeugung einer möglichst gleichartigen, keine Brüche und Risse darbietenden Masse ab. Wesentlich kommt hierbei die Temperatur in Betracht, bei welcher die auSgegossenen Tafeln erkalten. Bei einer allzu lang samen Abkühlung lösen sich die Tafeln schwer von den Blechkapseln lo» und zeigen einen die Waare verun staltenden umschlichen Bruch: eine hauptsächlich im Sommer zu beobachtende Erscheinung, während die Winterchocolade in der Regel von diesen Mängeln sich frei zeigt. Die hiesige Firma Hartwig u. Bogel hat, um den Nachtheilen, welche der Sommer im Gefolge hat, zu entgehen, eine bisher noch nirgends in Deutsch land eingeführte Einrichtung getroffen. Lin soge nannter, von der Dampfmaschine deS Etablissement getriebener Exhaustor (Saugapparat) führt die warme Luft aus dem Kühlkeller in eine Eismaschine, einen 4 m hohen, etwa 1 m im Durchmesser messenden Cylinder, durch welchen eine Chlorcalciumlösung als ständiger Regen herniedersällt. Das Chlorcalcium ab- forbirt Wärme und Feuchtigkeit der eingeführten Luft, welche völlig trocken und bis auf —4° 6. abgekühlt in den Kühlkeller zurückgeführt wird. Ein ähnliche- Verfahren wird bei den, frisch geschlachtete- Fleisch von Amerika nach Europa tranSportirenden Schiffen angewandt, welche sogar die Linie zu passiren ver mögen, ohne daß da- Fleisch irgendwie durch Fäulniß gefährdet würde. Unter den speciellen Fortschritten der Dresdner Fabrikation sei noch der von Hartwig u. Vogel, unter dem Namen „Lavao vvro" erzeugte lösliche Cacao erwähnt. Derselbe hat bereits ein ähnliche- holländische- Product erheblich übertroffen und dürfte gerade diesem al- Nahrungsmittel für kranke und schwächliche Personen sehr empfehlenswerthen Präparat eine große Zukunft brvorstehen. Zu den Schäden der deutschen Fabrikation gehören nach wie vor die Anfertigung geringer Qua litäten: ein Uebelstand, welcher Ursache ist, daß die Products solider Firmen immer noch nicht zu dem verdienten Ansehen gelangt sind und die AuSlandS- sucht gerade auf dem Gebiete deS ChocolademarkteS heimisch ist. Vielfach ist die schlechte Spekulation der Detailisten die Veranlassung zur Erzeugung derartiger, den deutschen Markt comprimittirender Fabrikate. Es ist bei vielen Detailverkäufern Sitte geworden, die guten Producte nur dann zu kaufen, wenn die be treffende Firma sich zugleich auch zur Lieferung ge ringerer Fabrikate verbindlich machr. Hoffentlich ge lingt e-, diese- Unwesen mehr und mehr einzu schränken. Den Dresdner großen Etablissements von Jordan u. TimäuS, Petzold u. Aulhorn, Hart wig u. Vogel, Lobeck u. Co. u. s. w. muß man nachrühmen, daß sie eine große Sorgfalt auf die Erzeugung guter Waare verwenden, so daß die Dresdner Chocoladeindustrie gegenwärtig muster- giltig unter den deutschen Industrien dasteht. Eine Ermunterung findet dieselbe in der wachsenden hei mischen Lonsumtion, durch welche, obwohl die hohen Cacaopreise des Jahre- 1879 einen vorübergehenden Stillstand veranlaßten, bisher ein stetige- Steigen be wirkt wurde. Eine ähnliche Erscheinung bietet die Zuckerwaarenfabrlkation. Hier weist die Erfahrung nach, daß ein gewisse- Quantum Zucker al- ein Be- dürfniß für die Ernährung de- menschlichen Körper- erscheint. Zwischen der Obst- und Zuckerwaarencon- sumtion findet ein umgekehrte- VerhäUniß Statt, d. h. in guten Obstjahren werden wenig Zuckerwaaren con- sumirt, und bei schlechten Obsternten nimmt der Zucker verbrauch zu. Im Winter 1880 aus 81, welchem eine schlechte Obsternte vorausging, war der Absatz der Dresd ner Chocolade- und Luckerwaarenfabrcken ein sehr starker, während sich im diesjährigen Winter der Ein fluß der guten Obsternte de- vergangenen Jahres fühl bar macht. Der ausländischen Concurrenz gegenüber hat die infolge des Gesetze- vom 15. Juli 1879 stattgehabte Erhöhung deS Eingangszolles von Chocolade- und Zuckerwaaren auf 60 M. pro 100 Kilo eine fühlbare Besserung bewirkt, wa- schon daraus hervorgeht, daß die auf dem deutschen Markt stark vertretene Firma Suchard in Neufchatel durch die Erhöhung des EingangS- zolleL bewogen wurde, eine Filiale in Süddeutschland zu errichten. Die ausländische Concurrenz sieht sich durch diesen Zollsatz erheblich gehindert. Allerdings glaubt unsere Chocoladeindustrie hiermit noch nicht das Ziel ihrer Wünsche erreicht zu haben; dieselbe möchte selbst ex- portiren und möchte in einem verstärkten Export in- Ausland einen Ersatz für die Schwankungen de- hei mischen Markte» finden. Da» Ideal der deutschen Lhocoladefabrikanten würde eine der französischen Ex portbonifikation ähnliche Maßregel sein: ein allerding» wohl noch in weiter Ferne stehende- Ziel, da unsere neue Zollgesetzgebung sich erst einleben muß, ehe an weitere eingreifende Umgestaltungen gedacht werden kann.' Ferdinand Dieffenbach. provinzialnachrichten. Schellenberg, 20. Januar. (CH. Tgbl.) Gestern Vormittag war -er Gutsbesitzer Clemen- Kempe au- Dorfschtllenbcrg im Begriff, leere Fässer nach Erd mannsdorf zu fahren, dabei verunglückte er infolge de» eingetretenen starken Glatteise» auf der von hier nach diesem Otte führenden Straße. Indem er an einer äußerst glatten Stelle sich beschäftigte, da» Schleif- zeug noch schärfer anzudrehen, geneth plötzlich der Wagen in eine rutschende Bewegung, so daß der Ge schirrführer von demselben herabgeschleudett wurde und dabei zwischen einen Baum und eine» der Wagenräder »u liegen kam; derselbe ward dermaßen zerquetscht, daß sein Tod sofort erfolgte. V«ra»M»ttliche Redaktion; Lburdacteur Rudolf Giwth« t» Dm»d«. Bekanntmachung. Nach Anzeige de» Landstallamte» zu Moritzburg wird im laufenden Jahre die Besetzung der Be schälstationen in der au» der Beifuge «ub T ersichtlichen Weife erfolgen. Dresden, am 17. Januar 1882. Ministerium des Auueru. Abtheilung für Ackerbau, Gewerbe und Handel. Schmaltz. Fromm. G Rr. R««e« der E1«t i« «e«. 8>hl der He«,ß«. Name» »er vesch-ler. Eintreffen Ubg « « ß auf de« vo« de« Et«tt»«e». «t*1i«»e». 1. 2. ». 4 b. «. 7. 8. 8. 10. 11. 12. 13. 14. 1b. 1«. 17. 18. 1». so. »1. SS. S3. 24. 2b. Altlommatzsch Aschershain Bockelwitz Borna Lhemnitz Copitz Lrumbach Frohburg Großenhain Großhennersdorf Jmnitz Kesselsdors Körbiasdorf Mönchenfrer Neumark Schönfeld Schwemerden Sommerfeld Strehla Wernsdorf Wildenfels Wurzen Zella Moritzburg 3 3 3 3 4 3 3 3 3 4 3 3 3 4 3 3 3 3 3 3 4 3 3 3 4 S Hassum, Landrath, Lord, Herodot, Langsam, Lump, Kurfürst, Jbicu«, Koloß, Freiherr, Liebling, Kadrt, Goliath, Delo«, Graubart, Vernet, Isidor, Held, Lootsr, Log, Kobold, Gras, Klodwig, Leo, Geduldig, Lortez, Baron, Lentaur, Gudull, Cedrick, Liberty, Erwin, Cardinal, Vesuv. Jnfant, Ibrahim, Homer, Limo, - Fingal, Humbug, Armand, Indolent, Kastor, Leouida», Delphin, Bandit, Darius, Fasan, Wallon, Feldherr. Lufticu«, Hüon, Gladiator, Luch», Lenophon, Gauner, Kronprinz, Fürst, Gontard, Hercule», HerodeS, Corsar, Leutnant, Ziethen, Kaplan, Zriny, Imperial, Friedland, Detmold, Grenadier, Kaspar, Lyru», Enak, Herzog, Kranich, Cid, Harras, Luca», Virgil, Lere», Ajax, Lieferant (Reserve). 1. Februar 1. Juli 1. « 1L. - 1. 1». - 1. 1. . 1». 1». - 1». M 1b. - 1b. a 1» - 1». « 1». - 1. 1. - 1b. 1». - 1b. 1b. - 1b. 1» - 1b. « 1b. . 1. a 1» - 1b. a 1b. - 1». 1b. - 28. « l.August 1b. « 1b. Juli 1b. 1b. - 1b. L 1». - 1. 1». - 1b. - 1b. - 1. 1b. - 1b. 1». - Am IS. Januar er. ist der Nachtrag V zum Tarife für den Transport von Vieh rc. im Sächsisch-Thüringische« Eisenbah« Berbande in Kraft ge treten, welcher durch unsere Güter-Expeditionen zu erlangen ist. Dresden, am 18. Januar 1882. Königliche Geveraldirection der sächsische» Staatseisenbahnea. 3vs von T8ek1r8vdk). v6b D. Bekanntmachung. Die 2. Tlasse der 101. Kbnigl. Tächs. LandeS-Lotteri« wird den 3. und 7. Februar 1882 gezogen. Die Erneuerung der Loose ist nach z b der dem Plane zu dieser Lotterie angefügten allgemeinen Bestimmungen spätestens vor Ablauf des 28. Januar 1882 bei dem Lollecteur, dessen Name und Wohnort auf dem Loose ausgedruckt und ausgestempelt ist, zu bewirken. Ein Interessent, welcher sich an dieser Erneuerung versäumt oder sein LooS von dem nurgedachten Collecteur vor Ablaus des 28. d. Mts. nicht erhalten kann, hat sich nach Maßgabe de« angeiogrnen 8 bei Verlust aller Ansprüche an da» gespielte Loos, an die Königliche Lotterie-Direktion noch vor Ablauf de« 2. Fe bruar 1882 zu wenden. Da nach 8 2 der allgemeinen Bestimmungen sämmtliche Theilloose einer und derselben Nummer zu ihrer Unterscheidung mit den Buchstaben 6, 6, I), L, k, 6, 8, I, L bedruckt sind, so hat jeder Spieler zu Vermeidung von Nachtheilen daraus zu achten, daß ihm bei Theilloosen auch für die folgenden Classen die mit dem näm lichen Buchstaben der Borclasse versehene Nummer behändigt wird. Nur die concesfionirten Collecteure sind zum Berkaus von Loosm der König lich Sächsischen LandeS-Lotterie befugt, und ist jeder Collecteur gehalten, sich gegen alle Personen, denen er Loose abläßt, auf Erfordern durch Vorzeigung des ihm von der Lotterie-Direction ausgestellten Erlaubnißscheines zu legitnmren, auch Vie von ihm auszugebenden Loose aus deren Vorderseite recht- mit dem Abdrucke eine» Stempel«, welcher seinen Namen und Wohnort angiebt, zu versehen, indem der Mangel eine» solchen Abdruck» di« Ungültigkeit de» Lo»ses zur Folge hat. Leipzig, den 1S. Januar 1882. Königliche Mene-Direktion. »ob Deumer. kiU-vunaburM 6e8elkeliüft. Den Inhabern der Allerhöchst am 18. März 1872 bestätigten Obligationen der Riga Dünaburger Eisenbahn-Gesellschaft III. Emission (Metall-Obligationen l-itt. 0.), deren letzter Zinscoupon am 1. (13.) Januar 1882 fällig ist, sind H<MivvuäiKvr Vvrksut. Am 7 ten Februar d. I. wird bei Süßen- born H Stunde von Weimar dir Bier brauerei, sehr gut eingerichtet, nebst Gasthof, Tanzsaal, Kegelbahn, Scheuer, Stallung, großem Garten und 11 Acker beste« Land dicht beim Hause liegend, auctionSmetse verkauft. Alle» im besten Zustande. Da in Weimar nur 2 Braue reien sind, so kann ein thätiger Mann ein flotte« Geschäft machen. Der Gasthof wird, wegen de« schönen Waldwege«, von Weimar und Umgegend viel besucht. An fragen sind unter A franco post lagernd Gernrode am Harz niedrrzu- legen. 241 (bS43) In der Nähe einer größere« Stadt Odtrsedlefien« und unmittelbar an «inem Bahnhof ist eine Oeßoiiomlv von e». 2100 Uorxoii auf 45 Jahre zu verpachte«, V, schwerer abdrainirter Weizenboden, Rest meist milder N«esähiger Kornboden, Brennerei. Pachtsorderung 8000 Lhlr. por mumm. Reflektanten, die rin Baar- vermögen von 40 000 Thlr. Nachweisen, können sich melde» unter » >»»S Haase«stei« R Vogler, BreSlau. In schönster Lage au der Oder elbe habeu wir prachtvoll gelegene Nutzungen mit alten großen Parkanlagen, theilweit mit etwa» Feld nud Wiesen, Weinberg und Obstplan tagen prei-würdig zu verkaufe«. ^rioäriek Riobo, an Bietoriastratze 20. den Gelben Java, «„Im »ahnNaU,«: Die Direktion InonNiu-rM. 2»« folgen. Riga, den 23. December 1881. 232 billig«, k«i»«r n. dovdkoinor in- «uck unttKmlwcdor Tuedv, Luobablu« unü raI«tSt-81ast«. Srbmto« l-agor am Plata«. Waat» Kr«!»». 22 Narisnatr. 22 . «> . . . »2 »0 . kraft. mH. Kaff«, »«r »X pfm.» Ne«, M üzl Hochachtungsvoll Meters, Leipzig NVlU« auf 1« Jahre auSzuretchen. Di« Inhaber dieser Obligationen werden daher ausgefordert, die zu denselben ge hörigen Talons vom 2. (14.) Januar 1882 ab, bei dem Haupt-Bureau der Direktion in Riga, täglich, mit Ausnahme der Sonn- und hohen Festtage, in den Vormittags stunden von 10 bi» 1 Uhr, zum Empfang neuer ZinScouponbogen sür die Zeit vom llrulelmsMiivh. Eia Pfarrer, d«r, um zu seiuem aus kömmlichen Minimaleinkomme» zu ge- lauge», i» Ermangelung von Pächtern, die Psarrökonomie s-lbst betreib«» muß, bittet christl. Kapitalisten um ein Betriebs kapital von 2000 Mart zu 4H V, bi» 188k, in jährl. Raten rückzahlbar. Sichrr- heil ev. Leben»veri.-Policen. Offerte« eub LS»» iu der Exp. d. Bl. Die Agenturen in St. Petersburg — Herren E. M. Meyer L Co., . Moskau — Herren Achenbach L Colley ^un., - Loudon — Herr F. Robinson, werden bereit sein, die Talon» nebst dem Nummer-Verzeichnisse von den Obligationen- Jnhabern in Empfang zu nehmen und den Austausch sür Gefahr und Rechnung der Petenten zu vermitteln, fall» dir» gewünscht wird Den au»wärtigen Inhabern der Obligationen Hl. Emission ist e» aber auch an heimgestellt, sich an eine hiesige Adrrffe zur Vermittelung zu wenden oder auch die au»zutauschenden Talon» nebst einem geordneten Nummer - Vrrzeichniß direkt an die Direktion der Gesellschaft in Riga, unter genauer Ausgabe der Rück-Adreffe, einzusen- den und wird die Direction alsdann die neuen Couponbogen den Eignern sür deren Rechnung und Gefahr zufenden. Die Au«sertigung der neuen Louponbogen wird demnächst in kürzester Frist er» Unterzeichneter erlaubt sich den hohen Herrschaften von Dresden und Umgegend anzuzeigen. daß von Swmnwveock, «I«» »I. ck. Iw. ein Transport starker Ostpr««ßtsihrr kvtt- u. MzeKpseräe «Trakehner Abkunft), alte Netter Kasern«, Wirseuthorstraß« zu Neustadt. Dr««den bei solid«» Preisen zum Verkauf steht. 23« LlwUlwr-^Uwmt. HE. Schötmar, L -Det ¬ mold, empfiehlt sich de« Herren Ziegelei- besitzern in jeder vorkommende« Ziegel- ,avricakion zur Anschaffung tüchtiger Ziegelmeister und Arbeiter. 1. (13.) Juli 1882 bi» zum 1 (13.) Januar 1882, einzultefern. Die Talons sind bei einem geordneten Nummern - Berzeichniß in 2 Exemplare» einzuliesrrn Blanquette zu solchen Verzeichnissen werden im Haupt-Bureau der Di- rection in Riga und von unten benannten Agenturen unentgeltlich verabfolgt. Jeder Präsentant einer Talon» wird zum Empfange eine» neuen ZinScoupon bogen» al» legitimirt angesehen; e» bedarf daher nicht der Vorweisung der betreffen- Obligationen.
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