Coiffeur JEAN UND EQSL Wiesbaden • Marktplatz 3 • Telefon 22008 "KaJmctik - 'Ped.icure - 'Tflanicure schon hier der geschliffene und glanzvolle Orchestersatz bei aller Schlichtheit der formalen Gestaltung und der satztechnischen Mittel. Mit einem Finale von äußerster Lebendigkeit schließt das frische und geistvolle Werk. Die besinnlich-elegische g-moll-Symphonie bildet mit der heiterbeschwingten, Es-Dur-Svmphonie und der strahlenden Jupitersymphonie die berühmte Trias, die Mozarts symphonisches Schaffen beschließt. Alle drei Werke entstanden kurz nacheinander im Jahre 1788, doch offenbart ein iedes eine Welt für sich. Kaum findet sich, weder bei Mozart, noch in der gesamten Klassik, ein Werk, das so ausschließlich von herben, schmerzvollen Grundstimmungen beherrscht wird. Selbst das Menuett bleibt davon nicht ausgenommen; fast scheinen iene hef tigen Dissonanzen, die durch die trotzige Führung der Stimmen ausgelöst wer den, im Widerspruch zu dem Grundcharakter dieser Tanzform zu stehen.. Lei denschaftlich jagt das Finale dahin, fast nirgends einen Ruhepunkt findend. Noch einmal begründet es die Ausnahmestellung des Werkes im Gesamtschaffen des Meisters. Und nur er vermochte es, ahnungsvoll-schmerzliche Empfindungen durch ein solches Maß von Schönheit zu verklären. Im Jahre 1779 komponierte Mozart in Salzburg ein Singspiel, dem der Verleger Andre bei der Veröffentlichung nach Mozarts Tod den Namen der Heldin’ - Zaide - als Titel beigelegt hat. Da diese kleine Oper aber ohne Ouvertüre und Dialoge überliefert ist, fiel sie der Vergessenheit anheim. Des Meisters handschriftliche Partitur enthält lediglich fünfzehn Gesangsstücke, darunter auch die auf dem Programm stehende Arie, die als seltene Kostbarkeit ein Licht auf unbekanntes Mozartland wirft. 1 Kürschnermeister • Rudolf Schulz Wiesbaden, Theaterkolonnade u. Burgstraße (Haus Zais), Telefon 22858 SlcuanfßtMflunfl nur in cificnec -JUcrfftntt • llmarbcifunßcn