Suche löschen...
Dresdner Journal : 07.08.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-08-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-188108070
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18810807
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18810807
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-08
- Tag 1881-08-07
-
Monat
1881-08
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Journal : 07.08.1881
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
1M1 durch our» beweist ebensowenig wir da« Vorhau! c, Durst «cveani^r« die einer er. Rach Ludern und Mit enthält. fl s- eine Er« j nicht« in seine lächsten luntzen nfangS hier :ine betrifft, oliiische ne rem agen in ng de» l gehen. Begeg. andere ,ft er- >sef mit mittelst egl nach : begab ing in« ort von fer Wil- 9 Uhr t Kron- Kala- ist heute 8 Uhr uichtend, faucht Liebe Mitbürger, brauch« ich Ihnen zu sagen, daß ich in Ihrer Witte da« sauste und belebeude Gefühl empfind«, wclch^s «in Familienfest «inflößt? Ich bin nicht gekommen, um eine« Erfolge die Weth» zu gebe», wie sich soeben Herr Rivibr« au»- drückte, sonderu um mich diesem Erfolge aiizujchtießta; nicht ans irgend eine» ' ' Zeit, da« werde» Der Mohn wird wohl heimlich gebaut in cinzMen Dheilm von China, obwohl «efetz« und hüufig wiederhatt« taüerlich« Daerete die« »erwehren, «de« dir!« Gtfttzwid, .gleit beweist gewesen. „Wir werden alt, Taro," sagt er estäten > heute troffen ntunst rfolgte irinzen * Die neueste Augsburger „Allg. Zta." dementirt e ZeituagSuachricht, daß der Grdßhetjog von achsen „Beschützer de» deutschen H< ' rankfurt a. M " geworden sei. Se. ^ks, t nur da» ihm angetragene ProtAkvrst oethehau» und über die lArchlALtheu der,Leitern s zu Frankfurt a. M. angenommen. h, steht in im Allge- , wen« errscher i vorn ch nicht neutr- Rutsch- >t Jah- I Frie- aß die »Krnb. , daß unger e, der in die rasch« »erden «steten, in soll, a, die lb nur r, doch ins der , welche au» : Dem Ehren ißer den mß und n, Mi- Baron hielten ten bis ?n besuch im Har- rge Sr. ferlichen . Maje- Lilhelm lästige «estrigen kleinen streichelnd, da« sich zu seine Minute nur will der Mann Athem schöpfen. Lber die Minute ist längst vorüber und er sitzt noch immer, Dresdner Nachrichten vom 6. August. Der Bezirksausschuß der königl. Amthaupt- mannschast DreSden-Altstadt hielt heute seine 11. öffentliche Sitzung in diesem Jahre ad. Nachdem der Vorsitzende, Herr AmlShauplmann Or. Schmidt, den neu ringelt etenen Vertreter der Städte, Hrn. Oe. Bie- hayn aus Tharandt, im Namen des Collegium» be grüßt hatte, wurde zur Tagesordnung übergegangeu. Eine der dem Bez'rkSverbande zur Verfügung stehen den halben Freistellen im Siechenhause „Bethesda" zu Niedrrlößnitz wurde der Gemeinde Nlederpefterwitz für den siechen Traugott Schuster, w lcher den Uater- stützungSwohnsitz in Nlederpefterwitz hat, überlassen. Ein Gesuch de- Gemeinderathes zu Plauen um Dis pensation von der Bestimmung in tz 23 2 der revid. Landgemeindeordnung, nach welcher in denjenigen Orten, in welchen die Gemeindeanlagen nach dem Maßstabe des Einkommens erhoben werden, festes Diensteintommen, Warlegeld und Pensionen nur zu in Anschlag zu bringen sind, rief eine längere Debatte hervor. Man vermochte sich im Verlause der selben nicht zur Befürwortung einer DiSpensatiou von der gedachte« Bestimmung für einen ein zelnen Ort zu entchließen, weil ähnliche Ver hältnisse auch in zahlreichen andern Gemeinden, welche die Communalsteuer nach dem Maßstabe deS Einkommens erheben, obwalten; dagegen wurde eine Aenderung jener Bestimmung, welche al» geeignet bezeichnet wurde, Ungleichheiten herbeizu führen, im Wege der Gesetzgebung für wünschen-wrrth erachtet. Der Stadtgemeindtrath zu Tharandt hat beantragt, den Stadtkämmerer Hrn. Noack daselbst zum Standes beamten und Hrn. Bürgermeister Or. Biehayn daselbst zum stellvertretenden Standesbeamten zu ernennen. Der Antrag soll bei der königl. KreiShauptmannschaft befürwortet werden. Die Regulative der Gemeinden Sobrigau und Niedersedlitz über Erhebung von Besitz veränderuugsabgaben wurden zur Genehmigung em pfohlen. Zur Anlegung eine- Ringofens zum Ziegel- drennen in Prchliser Flur wurde Genehmigung ertherlt. Von 10 Gesuchen inSchankjachen wurden 8 abgewiesen und 2 genehmigt. Ueber Ausführung der Beschlüsse der letzten Bezirk-Versammlung betreffs Errichtung einer Bezirksanstalt wurde in geheimer Sitzung be richtet. Die Uebernahme der zu diesem Zwecke erkauf ten beiden Güter in Saalhausen ist erfolgt, auch ist bereit- mit Versteigerung deS Inventar», Verkauf der Ernte und Verpachtung de» größern Theil» der Felder verfahren worden. Tie vorzunehmendrn Neu- und Umbauten sollen in Submission vergeben werden. Liugesaudtrs. Bei der Wahl von Magen-Liqueuren wird auf da» von der Firma A. G. Hufeland (am Schieß- Hau» 11 und Walsenhausstraße Nr. 24) seit Jahren stlbric>rtc und zur allgemeinen Beliebtheit gewordene Magen-Elixir „Hufeland" alt eine» der besten und vorzüglichsten Destillate besonder» hingewiesen. Annoncen für sämmtliche existireude tungen der Welt befördert zu den günfUßsten dingungen die Lentral-Annouceu-Expedlnou von G L. Daube L Co. in Dresden, Altmarkt 151 entnimmt, werden besten Aufzeichnungen auS seine« Leben noch im Lause dieses Jahre» im Buchhandel erjcheineq; jwan .darf gewärtig sein, daß das Wert EJnltresiank< besonders für die Kreist der Künstler 53 MnnMn smih an» hirr NM-trrsst" Kurz vor Ankunft de» Zuge- trafen aus dem Bahnhose der Director -e» Arsenal», FAdmärschalllieuienaut Boron Tiller und der Fregattenkapitän v. Eze- dik ei«, welche zum Empfange, Letzterer auch zur Begleitung de» hohen Gaste» designirt worden waren. — Ueber die Organisation der im Unterricht». Ministerium geplanten Ceotralstelle für gewerb liche Bildung erfährt die „Pr ", daß da» Bureau vom StctionSralh Frhrv. v. Dumreicher getestet wer den füll. Archer einer L»a«hl von Administrativ - beamten sollen demselben 6 Fachinspectoren beigegeben werden, und zwar für die maschineugewerbliche Rich tung Professor Hauffe, für die chemisch technische Pro- ein dichte, Wachhvlderbusch au» dem Schnee hervor ragt. Hiet hält der Mann Er zieht ein Stück trockene» Brod auS der Tasche und zerschneidet eS: „Da," sagt er, und reicht die eine Hälfte dem Hund, der sie heißhungrig verschlingt. Die andere ißt er selbst. So müde und zerschlagen ist er lange nicht nieder und der Wind verweht die schmale 2 „B-NvärlS, EM»!" keucht der Mann ie fülligen Gefährten zu, .noch eine halbt S tische Bedürf» iß sich vor Augen gehalten Paris, 5 August. Gambetta h gestern zwei Mal gesprochen: bei der PreiSvertheilü ag in der Ausstellung und bei dem Banket. In der ersten Rede vermied er Alles, wa» einer politischen Anspie lung ähnlich sehen konnte; sie war eine Lobrede auf die Stadt Tour»: . W trrSrech«»», daß die Regierung dergleichen billige Da« Glück der Waffe» war gegen un«: den, maßten wir un« deugen. Aber meine Regierung ist eifrigst bestrebt, »u» Erbarmen mit dem Bölke dieser Opiumfluth zu steuern ehe sie da« ganze Land überwältigt. Der neue Vertrag mit de. Bereinigten Staateu, worin die Ernsuhr von Opium »erboten wird, grebt un» Muth zu dem Glauben, daß die großen Grund- predigen, dessen Seele ist härter ul» das glitzernde EiS des Nordpols. Kennt Ihr den Winter? Ihr Neigt da- Haupt, Ihr lächelt, schöne, glänzende Ftstbilder zhhen durch Eure Seele. Ach, Ihr kennt nur den Winter der Glücklichen. Laßt mich Euch «in Bild auS dekck Win ter der Armen zeigen. Eß daakelt, feiner Schneestaub wirbelt durch die Lüft. Die Gegend, so wert da« Auge reicht, ist mit tiefe« Schnee bedeckt .... der schmale, dunkle Streif, der wie ein Band sich darüber hinschlängelt, ist die Landstraße .... Hohe kahle Pappeln, bereu Aeste wie dürre Arme langausqefchosse- soll da» Wort den Ton deS EutengejchreieS nachahmeu " Gegacker gleichbedeutend sein. Die Bedeu tung, in welcher da» Wort bei un» am häufigste« augewandt wird, al» zügelloser Tanz, hat sich erst in neuester Zett evtwickelt, steht aber io innere« Zu sammenhänge mit den vorher erwähnten. * Wie die „Bad. Landp." einem Privatbrief der Wittwe de» verstorbenen Maler» Loset« Fenerbach ner Riesen in die Luft h.nauSrageo, säumen sie. Da, wo-tzte grals^HSnzvnk und die wiche Schneedecke sich berühren, verliert sich die Chaussee in dunkle Taunen- und Fichtenwälder. Tiefe Stille herrscht. Langsam und schwersällia, mit unhörbarem Flügelschlag, schwe- spectoren d« baugewerblicheu sowie der textil-in dustriellen Branche sein; für die kunstKßoechlichen ZV« spettionSgeschäfte dürste wohl die Wahl auf Regierung»- rath Storck fallen. Bei den Berachungen der Tentral- conmnfston für gewerblichen Unterricht wirb Seetion«- chef Fiedler den Vorsitz führen und SecttonSrath v. Dumklcher rtfetken. Die Liste der in die Com mission zu berufenden Industriellen wird soeben in einem vom Unterricht-- und Handel-mtnistermm «l boo bestellten gemeinsamen Comitä vereinbart. /v Prag, o August In den verfassungstreuen Wiener und deutsch-böhmischen Blättern wirbelte ecu am 23. vor. Mt». im hiesigen officiösen Oonoiü" veröffentlichter Artikel, welcher die gröbsten Ausfälle gegen die BerfassungSpartei enthält, viel Staub auf und erregte, nachdem er durch die deutschen Blätter reproducirt worden, in diu Veutfchtn Kreisen lebhaften Unwillen. Wie nun constatirt ist, wurde dieser Artikel de» genannten Blatte» da« wohl al» Beilage zur amtlichen „Prager Zig." erscheint, aber eine von der Redaction Vieser Zeitung und de» „Prager Abendblattes" gänzlich getrennte, selbstständige Redaction hat, während des Urlaubes de» Redacteur» von einem denselben sußstituirenden Mitarbeiter au» einem mährisch-tschechischen Blatte ohne Angabe der Quelle übernommen, und ist die Regierung hierfür in keiner Weise verantwortlich zu machen. E» wurden auch bereits die erforderlichen Erhebungen zur Auf klärung und Feststellung de» dieSbezügltchen Sachver halts vorgenommen. DaS heutige Morgenblatt der Wiener „Presse" bringt in der Form ei«er Prager Lorrespondenz eine authentische Aufklärung über diese Angelegenheit, welche mit der voranstehenden Mitthei- lung übercinstimmt und welche also lautet: Die .Presse' hatte den Nagel aus den Kopf getroffen, al» sie die Verunglimpfung der Benasiung»partet durch den „kraraßz? vermiß" al« «inen redactionellen Verstoß bezeichnete, von dem die Regierung selber am unangenehmsten berührt wvroen ist. Ich bin heute in der Lage, Ihnen mitzulhrilen, daß auch der Redakteur de» geuaunten Organ» nicht wenig bestürzt war, al» er in Reichenau, woselbst er erkrankt aus Urlaub sich befand, aus eine so wenig artige und im „krm°«ß/ vermiß" noch nicht dagewesene Form der Polemik Meß Nebenbei sei erwähnt, daß die Redaktion der amtlichen .Prager Zeitung" und deren Bei lage, da» .Prager Abendblatt", mit der de» „krnwiß^Vermiß" durckau« wchi identisch ist, vielmehr da» letztgenannte Blatt ohne eigentliche rcdacüonelle Verbindung mit der ossiciellen Zeitung steht und ganz selbstständig redigirt wird. Im Bureau selbst war der Artikel von einem Mitarbeiter, der erst einige Wochen in der Redactiou de» „vrnaaß^ Vermiß" beschasug» ist, au» einem tschechischen Provinzblatte zum Rachdrucke gebracht und vom Substituten de« Redacteur« erst al« Lontreband« ent deckt, al« die gesammt« Auslage von dSvov Exemplaren die Presst verlassen hatte. Wenn die ischechnch« Presse den «in- geschmuggelten Nachdruck nicht hieraus frohlockend reprodukirt hätte, so wäre er gar nicht zur Kenulniß der deutschen Jour nale gelangt und d» Sache wäre nicht weiter zur Erörterung gekommen. Hat ja auch der Herr Etatthaltereileiter erst nach träglich au« der Reproduktion durch die erwähnten nationalen Blätter Nachricht von dem verletzenden Inhalt de« Artikel« er halten und hieraus sosort über die Provenienz de«selbrn strenge Erheb«»»«» angeordnei In deutschen Kreisen w»ßte mau in- detz gleich, daß may hier nicht eine Lu«'assu,g der Regierung vor nh habe, di« irst «img« Lsiß« zuvor durch d«n C h«s d«r Statthaltern, Hrn. Feldmarschalllieutenant Baron Krau», so gewichtige, aller- ott» sympathisch ansgenommene Worte gesprochen, und nahm daher die Sache keiuetsall» so schwer; sie aber vollend«, wie gemeldcl worden, ift, zum Gegenstand einer Laudtagäinterpellation zu machen, sälll den deutschen Abgeordneten um so weniger ein, al« ihnen die Haltung de» in ganz Deutschböhmen massenhaft verbreitete» .Prager Abeädbtatte»" tztigt, wie sehr die Prager Reginuna»sactoren Gewicht und Bedeutung der versaffung»- Partei würdigen, und sich überbiet die Abgeordneten gegen wärtig halten, daß die Regierung sür den vereinzelte» Au»- nahmesall im „krmwßze vermiß" ebenso wenig verantwortlich gemacht werden kann, wie die Bersaffungipartet etwa sür jeden Artikel eine« OppositionSjournal». 7— Der LandeSauSfchuß d«S Königreichs Böh men hat in seiner vorgestern abgehaltenen Sitzung die Bertheiluna der vom Landtage für da» Jahr 1881 zu Subveüttotte« für Schulbauten bewilligten Do- sätze der Gerechtigkeit und die Gefühle der Menschlichkeit künftighin in den Beziehungen China« zu den westlichen Na tionen vorwalten werden. Ich hoff« mit tiefem Ernst, daß Ihre Gesellschaft und alle rechtlich denkrndea Leute Ihre« Lande« China in seinen jetzigen Bemühungen unterstützen werden, sich von der Opiumsclaverei zu besreieu." Konstatttinopel, 5. August. Wie der „Polit. Corr." gemeldet wird, beabsichtigt dir Psorte sofort nach Voll zug der türkisch - bulgarischen Gcenzregulirung ent- sprechende Schritte wegen Hereinbringung de» rück- stäubten Tributes d«S Fürstenthum Bulgarien zu unternehmen. den ein paar weg nach den Lebens, Alle» » haben, enh dem itte. Er hr hätte ern kam 'ie Frau rin, weil n. Var Freunde Wie sie Md ihm sowmer- öald ge- e Bögel, »atie sie aß Gott >0tt auch äst seine t wieder auf die Ule» rt- bker- Der Hund hatte seine» Kops auf die Küße seine« and Herrn ßAetzk ans schkMümM wie dieser. — Ju de« * Ueber den Ursprung deS Worte« e»no»a findet sich in französisch«« Z«iiungen gegenwärtig fol gende Angabe. Im 16. Jahrhundert war «S in de» lateinischen UniverfitätSvorlesungen üblich, lang« Sätze mit ocuullguum zu beginnen. So kam e«, daß man solche Redrpappeln QuamquamS nannte. Diese Bedeutung änderte sich jedoch. In dem Worte sprach man das gu, dem sonstigen französischen Brauche entsprechend, gewöhnlich wie o au«. Dieser Aussprache widersetzten sich jedoch einig« französische Gelehrt«, welche e« nach römischer Art ausgesprochen haben wollten. Hierüber entstand ein scharfer Streit der Gelehrten, das Volk aber, welches einen genügende» Grund zur Erhitzung vermißte, sagte von jener Zeit an kaire an gr»nä e»oe»o äs gusigu« ettos«, wenu e- ein unnüste« Geschrei u« eine unwichtige Sache bezeichnen wollte. Noch später erhielt das Wort o»o o»o die Bedeutung einer langen Klatschgeschichte, Lebens, Alle« still, tvdt. Nur von der SttSße her hört man «tuen knaritnden Ton. Gift Mebriger Schlitten^schwjr bepackt, schleppt sich den berganstet- genden Weg hinan. Ein Mann und ein Hünd, ,«m wagens,' tbimkneV, hochbeiniges Thier, ziehe» «it dem Aufgebot ihrer letzten Kraft das G fahrt durch den tiefe» Schnee. Immer dicht« wirbeln die Fwcke« deu Arm ««f den Schlitten gestützt, auf dem Stein haufen. Nur noch si»e »steigt Minute und dann vorwärts. Da» Thi«r leckt ihm Die Hände und wedelt mit dem Schweife. Ls drängt ihn zu« Auf bruch „Nur noch einen Augenblick, Citto," stammelte der alte Boienflchrman« schläfrig ... und fein Haupt ftftkt herab auf da« deS Hunde« ... „Du bist »in Wätsttk« Kopfkissen, Caro..." dann verstummt er. Von dem blauschwarzen Nachthimmel senkt sich lang sam Flock« aus Flocke nieder, deu Mann uyd sein Thier einhüllend. Eine Zeit laug sind nüch di« Achemzüge der Beiden hörbar, dann wird e» still, ttchtn, M« fvigt: Drei Ding« muß man von dtm allgtmrinen Ääimmrecht verlangen, «rst««» ein« paniest» Umänderung der VmsMung i» dem angrdeuzeien Sin»«; zweit«»« uattk d«m poliWWi Gck>ch»»vunkt« die BÜdung einer MtPchett, i» der nch wiedertrkennt» kann; dritten« die Wiederher- st«Uu»Gt»er Vorrechte der adminiftrotiven Grwalt. Wa« die änderen Fragen angehl, fo wird Frankreich sie läsen, »eil e« demokratisch ist, nicht blo« dem Kopse, sondrro auch dem Her zen nach. Paris, 5. August. (Tel.) Drr neueruunnte nord- amerikanisch« Gesandte Morton hat heute dem Prä sidenten Gr^vy sein Beglaubigungsschreiben überreicht. — Gambetta hat Tours heute Mittag Hl Uhr ver laffen und sich nach Chateaudun begeben, wo er 3 Uhr Nachmittag- ankommen und bi» 7 Uhr Abends ver- wellea w»rd. Gambetta brabsichügte, noch vor Mttter- nacht wieder in Pari» einzutreffen. — Die Journale „France" und „National" bekämpfen die Banketrede Gambetta'» in Tour» al» ein unbestimmte» und ge fährliche» Programm und sprechen sich gegen die Idee einer theilweisen BerfassungSrevision hinsichtlich der Bestimmungen über den Senat aus» Entschiedenste au» Der „TempS" billigt Gambetta'» Rede und meint, daß dieselbe einen großen Einfluß auf die Wahlen au»üben werde. Bezüglich einer Modifikation de» Senats müsse er sich indeß unter allen Umstän den seine Ansicht vorbehalten, er halte eine solche auch nicht für dringend. Rom, 5. August. Ein Privattelegramm der „Germ." meldet: Eine päpstliche Bulle von 25 Octavseiten liefert zunächst einen Ueberblick der Geschichte Bosniens und der Herzegowina und decretirt dann die Errichtung der bosnischen Kirchknprovmz mit dem Metropoli tansitz in Sarajewo und dem Titel „ErzbiSthum Bos nien". Außerdem werden drei Suffraganbischofsitze er richtet. Zum einstweiligen Administrator de» dritten BiSthums wird der Bischof von Ragusa ernannt. Dann folgt die Abgrenzung der Diöcesen, dte Namen»- liste der Pfurrbezirke, Einsetzung de» Metropolitan- capitel», Errichtung de» Clericalseminar» in Sarajewo, Proclamirung de» allgemeinen Kirchenrechtes und Ab schaffung der bisherigen Ausnahmebestimmungen in den ne» creirten Diöcesen. — Ein Privattelegramm der „Wien. Abendp." auS Rom meldet: Im gestrigen Lonsistorium wurde die Präconisation de« Fürst - ErzbischoiS von Wien, C. Gangldauer, vollzogen. — Wie die „Agenzia Stefani" meldet, hat der spanische Gesandte gestern dem Minister deS Aeußern, Mancini, auf Befehl der spanischen Regierung ein Telegramm des MmisterratheS mitgetheilt, welche- ihn beauftragt, der italienischen Regierung da- Be dauern darüber au-zudrückcn, daß ein Prälat (der Cardinal - Erzbischof von Toledo) sich in Angelegen heiten eingemischt habe, welche dem bischöflichen Amte fern liegen. Madrid, 5. August. (Tel.) Nach nner Mitthei- lung deS Journals „Liberal" hätte der spanische Lonsul in Tunis infolge einer mit dem Vicecon sul in Sfax gehabten Unterredung dem hiesigen Mini sterium telegraphisch angezeigt, daß der Viceconsul in Sfax seinen Bericht über die Bo.gänge bet der Ein nahme dieser Stadt unter dem Eindrücke des Moment» erstattet und nach imaginären Darstellungen berichtend, die Thatsachen übertrieben habe. London, 5. August. (Tel.) Der Antrag Brad laugh'-, dem Polizeibeamten Denning wegen seine- Vorgehen- gegen ihn bei Gelegenheit seiner Vertrei bung auS dem Vorflur vor dem Sitzungssaal drr Ge weine» eine Vorladung vor Gericht zugehen zu lassen, ist heute von dem Polizeigericht abgelehnt worden. — Laut einer Londoner Correspondenz der „Wien. Allg. Ztg." hat die Gesellschaft zur Unterdrückung deS Opiumhandels ein Schreiben veröffentlicht, welche- der chinesische Minister Li-Hung Chang an den Secretär de- Verein- gerichtet hat. In diesem Schreiben finden sich folgeude Sätze: „Ich nehm« Anlaß, ei»- sür aüe Mal zu versichern, daß der einzige Vorsatz meiner Regierung bei der Besteuerung dr« Opium« lein anderer sein wird, al« er di-her gewesen, näm lich, diesen Handel zu unterdrücken und nicht au« solcher Quelle her sich zu bereichern. Wenn e« Jemandem nicht ge- lungen ist, «ine Schlange zu tödle«, wird er so leichtsinnig sein, sie an seinem Busen zu nähren? Sollte Jemand ver meinen, daß China solch« Einfuhr drr Zollrinkünst« w«g«n be günstigt, so möge «« bekannt werden, daß meine Regierung grrn aus solche Zölle verzichte« würde, wären sie nicht da, um die Einjuhr von Opium zu erschweren Wein Souverän hat uiemal« de» Wunsch gehabt, daß sein Reich sich an dem Lebe« und an den Gebrechen seiner Unterthanen mäste Opium ift ein Gegenstand, betreffs dessen England und China nirmal« grmeinsmuen Boden sind«» werden. China be handelt die Frage r»m sittlich«» Standpunkte, England al» Dorf« hinter dem Walde aber wartet in einer niedri ge» Stube eia blaffe» Weib und ihr kranke- Kind auf den Vater, der heute so lauge auSbleibt. Bei jrdem sernen Hundegebell schrecken sie ftrudw empor. „Da- ist Caro", tust da« kleine «bleiche Mädchen und die Frau eilt zum Fenster. Aber e- ist nicht Laro - Stimme uad traurig kehrt die Mutter zurück zu chrem kranken Ki»de. Am andern Morgen aber, in aller Frühe, finden Bauersleute den Boten sammt seinem alten Hunde neben d«m Wachholderstwuch friedlich bei einander liegend. Auf drr Stelle, , wo sie gestern Abend sich zu einer kurzen Rast niederließen, haben sie die ewige Ruhe gesunden. Ein hungriger Bogel pickte die Brodkrumen ihrer letzten Mahlzeit auf . . . der Winter der Armen! Dieftr erbarwuhtzSlose Winter wurde auch für den armen Bibi vcihangnißvoll ... LlS Paul eines Morgen» in den Hof kam, fand er Bibi in seinem Winkel zusammengekauert, erstarrt, dem Tobe nahe. Der Hund versuchte zwar, seinen Freund zu begrüßen, aber er hatte nicht mehr die Kraft, sich zu «heben. (Foristtzung folgt) da« Herz sich aauz aegeben, wen» t» so iragilch« Erschütterungt» rrsahren hat, so m»ß «» an dir Stelle jurückfthrtn, wo e« die selben empfunden. Man hat ein Btdürsniß, selbst im Vater land«, heilige Stätten wiederzusehen, die heiliger scheinen, al« di« »»deren." Dann sälll» Gambett» ein kurze« Urttzeil über die Autstellung: Et habe ihn nicht gewundrrt, dieselbe so schön zu finden, denn Dour« sei ja vo» der Natur und der Kunst begünstigt, e« sei drr wahre Garten Frankreich«, da» Herz Frankreich«; e« sei unter dem Schatten von Pari- und mehr al« die übrige Provinz. Natürlich brachte der Redner auch den großen wiffemch^Nichen und literarischen Genie« der Touraine Detcarte« Rabelai«, Balzac die übliche Huldigung dar. ,Da» letzte Wort," schloß er,, da» ich sagen will, ist: Nich- vergeben» hat man an dem Tage, da dte Hauptstadt geschloffen wurde, ihr hirr eine Schwester gegeben Aa jenem Tage zeigten Sie sich trotz den Schwächen de« alten gallischen Geschlecht« auf der Höhe Ihrer Pflicht und Ihre« Bürgerthum» Und ich weiß wohl, daß, wenn jemal» — wat ich vo» meinem Ge danken entfern«, denn wir sind fest entschlossen, nirmal» wieder auf dieftm verhavgnißvollen Wege zu wandel«, aus welchem den Billern der Untergang droht — ich weiß wohl, daß, wenn jemal» Sie aus» Reue Ihre Anhänglichkeit an da« Vaterland zu beweisen hätten, man bei Ihnen ab«rmal« die Wiege und die Schutzwehr der Nationalvertheidigung finden würde." Die zweite und Hauptrede Gambetta'» kennen wir nur m einem telegraphischen AuSzuge. Sie dauerte anderhalb Stunden, und die Stenographen haben sie nicht rechtzeitig für die Morgenblätter in» Rewe bringen können. Gambetta erinnert daran, daß in diesen letzte» 10 Jahren Frankreich seme Finanzen wiederhergestellt und unter der Fahae drr Republit seine militärische Grüß« neu geschaffen hab«. Di« monarchischen Parteien werd«» von ihren Häuptern im Stiche gelassen, uad Novizen führe» die Frtzen ihrer alte» Fahnen umher. Der Augenblick ist also sür die Republik gekommen, die Versprechen zu erfüllen, die sie seit langer Zeit gegeben hat: sociale Emancipation, volle politisch« Freiheit und unab lässige Fortschritte. Hieran knüpfte der Redner ein »arme« Lob Jule« Grövy«. Dann geht er zur Betrachtung der gegenwärtigen Lage über und beginnt mit der Ver- theidigung drr 863, die mit Unrecht angegriffen worden sei«», denn sie haben sich um da« Land verdien« gemacht, indem sie der persönlichen Gewalt ein Ende machten. Er bedauert, daß dir Verwrrsung drr Listenabfttmmung nicht gestatt« habe, bei den jetzigen Wahlen die tieseren Schichten der Demokratie zu ersorschen und untersuchte dann, wa« man vom allgemei nen Stimmrecht zu ersragen und welche Resormen man zu unternehmen hat. In Puncto Erziehung hat die letzte Kam mer Alle« gethan, in der Frage der Verweltlichung de« Unter richt« hat ihr der Senat Einhalt geboten, aber dem Senat zum Trotz wird da« neue Gesetz durch da« allgemein« Stimm- rrcht drn Btsrtzgebern ausgtdrängt werd«n. Gambetta erklärt sich zum Anhänger einer doppelten Kammer ungeachtet der Fehler, welche der S«nat begangen: aber er will zwei Kam mern, die von demselben Geiste beseelt sind Srwisse Politiker möchten die Waffen, welche der Senat gegen sich selbst geliesrrl hat, benntze», ihn zu zerstören. Gambetta glaubt, daß man di« Existenz der obern Kammer vor dem Lande vertherdiaen uad blo- die Umgestaltung ihre« Wahlmodu« und ihrer Be- rechiiglingen verlangen müsse Dir Wahlb tbtilignntz der Lommunen müsse mit der Einwohnerzahl in» VerhSltmß ge bracht werden. Wa» die l«be»»länglichen Senatoren angrht, so sragt sich der Rednrr, ob nicht ihr Mandal den Grundsätzen de» allgemeinen Stimmrecht» und der Verannvoniichken der Gesetzgeber zuwiderläust. (E» sind da» die Ideen, die jüngst Ranc im „Voltaire" entwickelt hat.) Zum Mindesten müßte mau die Lebenslänglichen durch drn Kongreß beider Kammern, statt durch den Senat allein wählen lassen. Wenn sich die Bersaffung»revision aus diese» Punkt beschränkt, würde man im Senat eine Mehrheit finden, sie zu bewilligen. Gambetta glaubt ferner an di« Möglichkeit einer Umgestaltung der Senat»b«rech»igungen in Finanzsachen. Er hält »ich« da- sür, daß et nolhweichig jei, die Bemüth«r durch ein große« Programm sür die Wahlen zu pasfioniren; er wünjcht, daß sich gleich nach den Wahlen dir Gruppen der Kammer zu einer festen ministeriellen Majorität verschmtlzen, nicht einer Majo- rität, welche diesem oder jenem Minister unterthan, sondern einer Mehrheit, die weiß, wohin sie geht und wa» sie will und sähig ist, Männer an ihre Spitze zu stellen die ihre poli tische Richtung rinhalten. Wenn mau in Verjaille« eine Krise hatte, bildet« sich eine Mehrheit, aber wenn dir Krist» beseitigt war, verschwand dieselbe sosort. Eine solche Majorität will Frankreich nicht, e» will eine emheitlich« Majorität. Bleibt noch eine andere Frage. Da» Regierung»system de» Staate» ist nicht stark »enug, und e» tp zu virlen Anforderungen unter worfen, dte s«in Räderwerk zn saftchen drohe». Da» bewuade- rung»werthe Instrument der sranzösischcn Berwaltung wird so gerade von Denjenigen in Gefahr gebracht, welche da» größte Jn- t«reff« haben, e» zu schützen. Hieraus gab Gambetta noch einige Ratschläge sür die möglichst große Au»d«hnung de» Unter- richt» und drr intellektuellen Au»bildu»g de» Volk«, für dir Grldsache. England will Indien «ine Einnahmequelle er- «niwickelu», dr-VmstchwnittMWftm» M «d schl-Pt« Ms««. Mitten China kämpft für da» L«b«a und da» »edeiheu s«m- tatton von füOAXl Fl. vorgenommen und 96 700 Fl. Der Winter ist ein erster Lehrmeister für die wir find zu Hause .... daun kannst du schlafen, Herzen der Menschen! Wer seine ergreifenden Mah- Alter .... dort oben ruhen wir ein« Minute!" Da« nungen nicht versteht, die da» Erbarmen mit den Thier blickt freundlich zu feinem Herrn auf. E» Armen unter d«n Menschen, wie unter der Thierwelt dellt; noch einmal dehnen sich seine müden Glieder und schnaufend zieht e» den Schlitten empor. Auf der Höhe liegt ein großer Steinhaufen, hinter dem Jntereff«, soudero «iulach, weil »ch seit langer Sie Alle brgretf«», Lust hatte, in dies« Tou- nn, w«lch« d«r Schauplatz fo schmcizUcher und gange» gkwtsen ist Sie wissen wühl', wem»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)