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Dresdner Journal : 27.04.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-04-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-188104275
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18810427
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18810427
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-04
- Tag 1881-04-27
-
Monat
1881-04
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Journal : 27.04.1881
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1881 Mittwoch, dm 27. April Drcs-iterAmrml Verantwortliche Redaction: Oberredacteur Rudolf Günther in Dresden. alle zur Sicherheit der vor Tabarka ankernden Schiffe erforderlichen Maßregeln zu ergreifen, die- tcrn). und dem y. DrkSdc». 1 AlbertvereivS Lotterie. Kraft ». ebenfalls aus An- Derfelbe 4»»«rL»id üe, 6«ut»cd»ll Ueictiv» tritt t'o»t- unä 8t«n»p»Iru»etiI^8 bia»a. einen nachtheillgen Eindruck hervorbringen Ansehen Frankreichs schaden muffe. Unfer Pariser Correspondent constatirt die Unruhe, welche die Pariser Bevölkerung laß der tunesischen Expedition ergriffen hat. — Üb -»3 u»»« L«t«U«: tick: . . 18 tdrliek: 4 KO ?k. »sine Nummern: 10 ?k. eines Theils die Kunst befördert und andern Theils ihr und den großen Principien der Humanität dient, könnten, fo follte man meinen, Erfolge nicht fehlen. Groß ist noch immer die Zahl Derer, welcher der einen oder der andern, oder beiden Richtungen zugleich dienst bar und förderlich sind. Alle diese werden sicher einer Kunstiotterie für wohlthätige Zwecke ihre Unter stützung nicht versagen; denn aus Kunst- und Edelsinn seiner Mitbürger vertrauend, hat der Alberwerem überhaupt gewagt, diese Lotterie ins Leben zu rusen. mälde, mit denen er gegenwärtig beschäftigt ist, zu überlassen. ES wird den ersten Gewinn bilden und ist dieser Stelle auch völlig würdig; mit ihm betritt zugleich der große Künstler eine neue Bahn. Der Name dieses Gemäldes ist „sub ro8»" und es stellt den Kampf lieblicher Frauengestalten von berückender Schönheit um eine Rose dar. All' die lebensgroßen Figuren sind von jener duftigen Poesie umkleidet und leuchtend in jener hinreißenden Farbenpracht, die der malen nur Makart seinen genialen Schöpfungen zu geben vermag. Schon dieses Bild allein dürste den Er folg der Lotterie sichern. Wer den Werth Makart'scher Werke ermißt und namentlich den eines Bildes, welches den Künstler in neuer Originalität zu zeigen bestimmt ist, erkennt leicht, daß dessen wirklicher Preis wohl mehr, als die doppelte Summe betragen durfte, als im Pro- spect verzeichnet ist. In der That macht Makart mit dem Gemälde dem Albertverein mehr ein kostbare- Geschenk, wa« derselbe auch im vollsten Maße zu schätzen weiß. Aber auch außer dem Makart'schen Bild dürf ten noch weiter bedeutende und hervorragende Werke, die sich eine- weiten Rufes erfreuen, von der An- kaufscommifsion erworben werden, und kann man wohl nach Dem, was bi- jetzt bekannt geworden, annehmen, daß auch alle übrigen Ankäufe einen weit höheren Werth besitzen, al- der Profpect sie bezeichnet, em Umstand, der sich eben dadurch er klärt, daß e- für unsere berühmten und großen Meister eben eine Freude ist, mit ihrer herrlichen Kunst den Zwecken eine: Vereins zu dienen, der weithin durch sein menschenfreundliche» Wirken bekannt ist und an dessen Spitze die Königin Carola steht. Einer Lotterie, die tag 1 Uhr aufgegebene Depesche, worin eS heißt, die Schiffe seien durch den großen Sturm und durch daS Hohlgehrn der Ser einem heftigen Schlingern auf dem Ankergrunde auSgesetzt, der Strand sei nicht zugänglich. Seit heute Vormit tag sei auf Tabarka, wa» bisher nicht der Aall gewesen, die tunesische Flagge aufgehißt. Der Feuilleton. Redigirt von Otto Banck. geüdtk ch wird gesühn. es er«, .ommtv e-ielbe« ndigken h, und ine Be: d wend gig von opslot- »erpacki, rndl. ?aril Praße 124,8 Unter den Tannen. Novelle von F. v. Stengel. (Fortsetzung zu Nr. S4.) Auch in den kommenden Tagen und Wochen blie ben die Nachforschungen ohne Erfolg. Nichts führte auf die Mutter des unter den Tannen gefundenen Mädchens. Frau Werber gewöhnte sich bald an die Kleine, deren erste Schritte sie leitete, und der Amt mann, von den Bitten seine- SchneS bestürmt, der in keinem Briefe unterließ, nach feinem Schützling zu fragen, und von dem eigenen guten Herzen geleitet, that keine Einsprache, daß es vorläufig im Hause bleibe. Und nachdem Wochen verstrichen, in denen wiederholt die Rede davon war, daß e- wohl am Besten sei, wenn mit dem neuen Jahre da- Findelkind zu einer rechtschaffenen Bauernfamilie käme uno von der Gemeinde erhalten würde, wogegen sich die Werber stets mit den Worten sträubte: „WaS wird unfer Moritz sagen, wenn Sie fern Kind wrggeben." Da willigte der Amtmann ein, da- Mädchen für immer zu behalten, vorausgesetzt, daß Frau Werber die Mühe müßte, verstärkt sich von Tag zu Tage. In Nordal gerien zwar sind die von jeher ansässigen Kabylen und jene Beduinenstämme, welche man durch Gewährung der municipalen Freiheiten u. s. w. vom Nomadenleben entwöhnt hat, im Ganzen sehr zuverlässig. Diese Be wohner des sogenannten Teilgebiets fürchten die räube rischen Uebersäüe ihrer Nachbarn ebenso sehr wie die französischen Colonisten. Aber in Südalgerien girbt eL noch manche wandernde Stämme, die nur den ge eigneten Augenblick erwarten, einige Schüsse abzuseuern Es fehlt nicht an Symptomen einer weitgehenden Agi tation in der Sahara. Wir erinnern an das Schicksal der Expedition deS Obersten FlatterS. WaS bisher noch zweifelhaft war, dürfte sich binnen einiger Zeit aufklären. Nach einer aus Algier eingetroffenen De pesche hat die Karawane der 400 Meharis, welche von Nargla abgesandt worden waren, um den Ueberleben- den der Flatteri'fchen Expedition zu Hilse zu eilen, noch 12 Soldaten, auf- Aenßerste erschöpft und dem Hungertode nahe, aber noch lebend vorgefunden. Ihr Führer, der Sergent Poböquien, und 15 andere ihrer Gefährten, waren nach schrecklichen Leiden ihren Stra pazen erlegen. Aus den Mlttheilungen der Geretteten wird man also die Aussagen der einheimischen Boten, welche die Kunde von dem Unglücke überbrachten, con- troliren können. Inzwischen erhielt man schon eine» andern Beweis von der Unzuverlässigkeit der Wüsten bewohner, Mit denen FlatterS in freundschaftlichen Be ziehungen zu stehen glaubte. Der französische Gene- ralconsul in Tripolis, Fvraud, hat von dem Tuareg Häuptling Actaphel einen Brief empfangen, in welchem dieser fein Bedauern über den Vorfall au-drückt, seine Unschuld betheuert und die Mifsethal den Ahagar- TuaregS in die Schuhe schiebt Mit demselben Cou rier erhielt aber auch der türkische Pascha von Tripo lis ein Schreiben von Actaphel. Er verstand dasselbe nicht recht, da er deS Arabischen nicht mächtig ist, und sein Dolmetsch war zufällig abwesend. Da erbot sich der zu einem Besuche gekommene Generalconsul F«- raud, der alle arabischen Dialekte kennt, ihm den Brief zu übersetzen. Der Pascha nahm das Anerbieten an, und Feraud la-, wie Actaphel die Ermordung FlatterS rühmt und auselnandersetzt, daß man um jeden Preis die Ungläubigen von der Sahara fern halten müsfe. Man will auch in Erfahrung gebracht haben, daß der italienische Hauptmann Campörio einem der eifrigsten Agitatoren, dem m Tripolis wohnenden Scheck Senusi, einen Besuch gemacht habe. Daß die Italiener eine außerordentliche Thätigkeck als agents provocateurs entwickeln, gilt al- ganz au-gemacht. Die Blätter bringen allerlei Senjationsgerüchte, für deren Wahr heit sie in den meisten Fällen schwerlich einstehen könnten. Die Sache hat mindesten- die üble Folge, daß sich in der Pariser Bevölkerung allmählich eine große Erbitterung gegen die Italiener ansammelt. Ein Bespiel davon lieferte soeben ein Vorfall in Mont martre, von dem bisher die Zeitungen nicht sprachen. Die OmnlbuSgefellschatt läßt dort, hart an der Be festigungsmauer, große Werkstätten bauen, und an die sen Bauten sind viele Italiener beschäftigt. Die fran zösischen Arbeiter haben sich in Masse zufammenge- schaart und sind mit ihrem Spaten und sonstigen Werkzeugen gegen die Italiener zu Felde gezogen. Um arge- Blutvergießen zu verhüten, Haden die Baumeister ihre italienischen Arbeiter entfernen müssen. Wie in Paris die Leidenschaften sich immer mehr erregen, so scheint die- auch m Tunis der Fall zu sein. Die Aufregung der Muhamedaner nimmt zu, und man befürchtet, wie unser Pariser Correspondent schreibt, das Aergste für die Christen. Derselbe be merkt: Die Ermordung de- französischen Generalconsul- Roustan hat sich zwar nicht bestätigt, aber er wird fortwährend bedroht. Diese Drohungen gehen, wie von gulunterrichteter Seite berichtet wird, von einem Vit, ist auch alS Gesandter für Belgien beglaubigt worden und begiebt sich demnächst nach Brüssel, um dem Könige den Takovaorden zu überbringen. Bekanntmachung, le Berufung der dritten ordentlichen Landes synode der evangelisch-lutherischen Kirche betreffend. Dit in LvLNFvliei« beauftragten Staatsminister »den beschlossen, die dritte ordentliche Landessynode r evangelisch - lutherischen Kirche im Königreich achsen Dresden, 26. April. Die militärischen Bewegungen der Fran zosen gegen TunrS sind infolge des eiugetretenen tropischen RegcnS vorerst ins Stocken gerathen. Für die Pariser Bevölkerung, die sich bereits wieder in die traditionelle sranzösische Krieg-begeisterung hineinzu- arbeiten beginnt, scheint diese- etwas verdrießlich zu sein, und die uns vorliegenden französischen Blätter geben der Erregung in der mannichfachsten Weife Aus druck. Selbst dar gemäßigte „Journal des De- batS" kann sich dieser Stimmung nicht entziehen und constatirt, daß das Publicum die Sache nicht verstehe und daß sie dieselbe befremdend finde. „Gestern Abend (am 23. April)", schreibt das „Journal deS Döbats", „erwartete man Nachrichten über die Besetzung von Tabarka, nicht durch Privatnachrichten, die stumm blei ben müßten, sondern wenigstens durch eine officlelle Depesche. Nichts ist angekommen, als eine, einer Agentur zugegangene Depesche, welche die 24 Stunden dauernde Ueberfahrt von la Calle nach Tabarka als Entschuldigung für das Ausbleiben der Nachrichten anführt. Wie? Man bereitet schon seit 14 Tagen diese Besitzergreifung eines strategisch wichtigen Punk te- vor, welche eine permanente werden soll, und man hat nicht ein Mal daran gedacht, 40 Kilometer Tele graphenkabel aus eine- der Schiffe zu verladen, um den telegraphischen Dienst zwischen den Truppen und dem Oberbefehl des Expedition-corps zu vermittelnd Es handelt sich um eine ganz einfache Operation, und eS ist überraschend, daß man eine so einfache Operation unterlassen hat." Da- „Journal des DöbatS" tadelt dann die Verzögerung der Expedition, welche m Tunis se ss'- aturen ichbarn selben aber sich nicht allzuweit von Tabarka ent fernen zu lassen. Paris, DienStag, 26. April. (Tel. d. DreSdn. Journ) Wie auS Bona gemeldet wird, ist der Telegraph zwischen Tunis und der algerischen Grenze gestern durchschnitten worden. Die Nach richten auS Tunis werden täglich mittelst Aviso nach La Calle gebracht. Rom, Montag, 2s. April, AbendS. (W T B.) Der Papst empfing den außerordentlichen russischen Botschafter Baron Ubril und verlieh demselben den ChristuSorden. London, Montag, 2s. April, Nachtö. (W. T. B.) In der heutigen Sitzung deS Unterhauses kündigte der Schatzsecretär GroSvenor im Namen des Premier- Gladstone für den 9. Mai einen Antrag auf Errichtung nnrS Monumentes zu Ehren deS Earl Beaconsfield in der Nähe deS Westminster an. (Beifall.) Ferner erklärte derselbe, er beantrage, daß daS HauS sich nach dem Schluffe der heutigen Sitzung biü morgen Abend 8 Uhr vertage. Der Unterstaatssecretär Dilke erwiderte auf eine Anfrage Mac Zvcr's, die formellen Un- terhandlungen wegen deS Handelsvertrages mit Frankreich hätten noch nicht begonnen. Hierauf begann das HauS die zweite Lesung der irischen Landbill. Gibson bekämpfte die Vorlage auf das Heftigste. — VillierS-Stuart beantragte die Verwerfung der Landbill, weil das LooS der bäuerlichen Bevölkerung durch dieselbe nicht verbessert werde. — Der Ober- secretär für Irland, Forster, vertheidigte die Bill und erklärte, die Regierung sei bereit, etwaige Amen dements zu Gunsten der bäuerlichen Bevölkerung in Erwägung zu ziehen. Schließlich wurde die Debatte auf nächsten Donnerstag vertagt. London, Dienstag, 26. April. ^Tel. d. DreSdn- Journ.) -Der ehemalige Schatzkanzler Northcote beabsichtigt heute Abend im Unterhause zu bean tragen, Bradlaugh'S Zulassung zum Eide zu be anstanden, falls derselbe nicht eine die Schwierig keit beseitigende Erklärung abgiebt. Am Sonntag ist in der Grafschaft Galway ein Agrarmord begangen worden. Konstantinopel, Montag, 2s. April. (Tel. d. Neuen freien Presse.) Der Sultan ließ seine beiden Schwäger, Mahmud Damat und Nuri Pa scha, ferner Hafiz Mehemed Bey, den Palast- kämmerer, verhaften. Die Verhaftung hängt mit der Enquöte über den Tod des Sultans Abdul Aziz zusammen und bezieht sich auf den Verkauf eines kostbaren Schmuckes auö deS Sultans Schutz, der auf 5 Millionen geschätzt wird. Derselbe soll an einen griechischen Bankier verschleudert wor den sein. Die Untersuchung wird unter den Augen deS Sultans in Zldiz-KioSk geführt. AlS Zeuge wurde auS Smyrna Mehemed Ruschdi Pascha be rufen, der bei der Ermordung Abdul Aziz' Groß- wefir war. Belgrad, Montag, 2s. April, AbendS. (W. T. B.) Der serbische Gesandte in Paris, Marino- _ v- r:- 2.» Beilage. Börsenuachrichten. Mult lrderuuß dn keit deutscher idea »rate Lr. U,, i «ldert anerkannte Lpekitt», ro, l. -t,.. rrte» lden, sein Effk, a«, Lheani ne König!. H^, idenzlhealn der KSnigl. slotterir Üe». Nichtamtlicher Theil. Uebersicht. Telegraphische Nachrichten. ZeituugSschau. (Journal deS DöbatS.) TageSgeschichtr. Zur orientalischen Frage. Ernennungen, Versetzungen ic. im öffentl. Dienste. BrtriedSergebuiffe der königl. StaatSrisenbabnen. (Kohlentransport.) Dresdner Nachrichten. Proviazialnachrichteu. Statistik und BolkSwirthschaft. EingesandteS. Feuilleton. nnitz ver- »relleu t er narau- Gegendtn rd«n 20 H - »OH - 401k - »0 8k schreibt: Das Publicum wird wieder ungeduldig; der Vorhang will noch immer nicht über dem tunesischen Spectakelstück aufgehen. Was übrigens Tabarka an geht, so ergrebt sich ein komischer Zwischenfall. Der „Temps" hat die Entdeckung gemacht, daß diese tune sische Insel, die eine tunesische Besatzung hat, zu Algier gehört und seit der Eroberung dieser Coloiue im Besitz der Franzosen ist. Sie haben nur bisher vergessen, ihr EigenthumSrecht geltend zu machen. Wie dem sein mag, so suchen die Blätter die Ungeduld der öffent lichen Meinung Mitunter auf recht marktschreierische Art auszubeuten. Einige von ihnen lassen aus den Boulevards Extraausgaben mit wichtigen Nachrichten vom Kriegsschauplätze ausrufen, nach denen man dann in ihren Spalten ganz vergeblich sucht. Wenn die Preffe nicht viel zu melden hat, so kann sie sich frei lich damit entschuldigen, daß die Mlttheilungen ihrer Correspondenten in Tunis und Algier von der dortigen Militärbehörde einer sehr strengen Controle unter worfen sind. Der „Figaro" enthält eine amüsante Phantasie von Alb. Millaud. ES wird darin erzählt, wie der Correspondent der „France", Camille Farcy, aus Befehl de- Generals Forgemol standrechtlich er schossen worden, weil er in verdächtiger Verkleidung in Algier einen Bries an sein Journal aufgegeben, welcher dem besiegten General und dem Krieg-Minister übel mitspielte. Kurz, der Unwiue und Spott über die tunesische Kriegführung droht wieder allgemein zu werden, und felbst in den ministeriell gesinnten Kreisen hört man unfreundliche Aeußerungen; denn die Ueberzeugung, daß ein weiteres Säumen dem An sehen Frankreichs in Afrika großen Schaden zufügen Der Albertverein, welcher au- eigener und eigenen Mitteln in den umfänglichen und schönen Amtlicher Theil. Dresden, 2l. April. Se. Majestät der König en Allergnädigst zu genehmigen geruht, daß der chencomponist Edmund Kretschmer die von Sr. gestät dem Könige von Rumänien ihm verliehene bienstmedaille I. Classe annehme und trage. lanerateapr«-!,»«: ä«n kaum siovr 20 ?k. Outur „kio^uoauät" äiv bO kk. xlied mit ^umukms Usr 8ouu- nvä keiertux» Akuuüs für äeu ko>8«uäsu Duz. Se. Majestät der König haben Allergnädigst ge- Marineminiüer ermächtigte den Commandanten, »t, dem Banquier Reinhardt zu Bautzen da- alle zur Sicherheit der vor Tabarka ankernden de- Aufziehens nicht fcheue. Und welche Mühe hätte die gute Frau gescheut, wenn eS galt, einen Wunsch ihres Moritz zu erfüllen, gar einen solchen, der seinem Herzen so viel Ehre machtet So blieb das Findelkind >m Amthause und wuchs in den Räumen aus, die Moritz' frohe Kindheit gesehen hatten. Der Knabe jedoch weilte in der Stadt und sah wenig von feiner Ursula, den Namen hatte man dem Mädchen gegeben, weil es am Tage der heiligen Ursula gefunden worden war, dem namenlosen Findel- kinde den Kalendernamen. IV. „Wer ist da- blasse Kind mit dem dichten schwär- zen Lockenhaar und den großen dunkeln Augen, die so sonderbar fragend drelnschauen, daS sich immer schon verbirgt, wenn man eS nach dem Namen fragt, überhaupt anredet", sagten die Leute, die >m Amthause verkehrten und das kleine Mädchen sahen, da- meist auf der Treppe faß, die von der Gesindestube und Küche in den Hof führte, „es ist doch kein Kind vom Hause oder Anverwandtes des Herrn AmtmannS?" „Gott behüte!" sagte dann wohl Frau Werber, „das arme Kind ist ein Findling, unser junger Herr hat es gesunden. Schön ist unsere Ursula nicht; aber wa- thut'S, für ein Findelkind ist sie'- immerhin genug — besser »st sie so, al» anders: Schönheit ward schon Bielen zum Fall — wa» thut sie mit einem schönen Gesicht k" Und da- kleine Mädchen hörte die Leute sagen und die Haushälterin antworten, die gute Frau Werber, die sie ja doch lieb hatte, ihr nie ein unverdiente» böseS Wort gab, und schüchtern schlich sie rn die dun kelste Ecke, weinend, daß sie rin arme» häßliche« Fin- richte». be: Hrn. »y, Itha» in Lol»,, uke» in Blasnoy Merker in Drei, .- Hrn. Ai-,^ tresden am Karl Fleisch, Freiberg, h. mit Frl. Helu, Lehrer Heinrich Wurmstich » d Weißbach m„ Dresden. Hr Sidonie Posf den. Hr Lehm Frl. Marie Weil rwaller Richard nit Frl. Lmm- Hr. Kirchsch», öyrau mit Frl. n :. Häntzschel i, ). Hr. SchM Dresden. Hr. valu» und Por- ibuSvereinS in Pastor Jänir«, g in DreSdn ü StaSzewsla, Frau Marie in Dresden. t in Lübbenau Hr. R. Paul ohann AuguS I I. Margareihe I Telegraphische Nachrichten. München, DienStag, 26. April. (Tel. d. DreSdn. Journ) General v. d. Tann, Commandeur deS I. bayrrschrn ArmeecorpS, ist heute früh in Meran gestorben. Karlsruhe, Montag, 25. April, AbendS. (W. T. B.) Der Großherzog bat den frührrn Präsidenten deS Ministeriums deS Innern, Stösser, zum Präsidenten deS OberkirchenrathS ernannt. Stösser hat heute sein Amt angetreten. (Vgl. die „TageSgeschichte".) Paris, Montag, 25. April, AbendS, (W T. B.) Der Krieg-Minister und der Marineministrr erhielten vom Commandanten der „Surveillante" eine in La Calle (Provinz Constantine) heute Mit- zum 10. Mai 1881 »inzuberufen. Solches und daß an die Mitglieder der LandeS- lynode noch besondere Miffiven aus dem evangelisch- Intherischen LandeSconsistorium ergehen, wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Dresden, den 21. April 1881. Die in Lvs-üßklieis beauftragten Staats minister. v. Rostitz-Wallwitz. v. Gerber. Fischer. Werkreuz I. Classe vom AlbrechtSorden zu verleihen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst zu wehmigen geruht, daß die Photographin Mila Effert zu Dresden die von Sr. Hoheit dem Herzog M Sachsen-Meiningen ihr verliehene goldene Medaille sr Kunst und Wissenschaft annehme und trage. OoiuiurxuonLr ü« Orooäusr ^ouruul», Hamburg 8«rUo Visa r«lp»ig 8»,«I - Nroil«» ». X: Kaaoenntttn L Soriw ». II. vorim i H. A'orutct, /nvali : L. Hc/üt-tt«- M«»i»u: F ü'tunuen « Uüruuu; » X.: L Fae-erUm Nucut»,n<Nun8i Sbriiti: v. AfUN-f <7. I>»rl» Norit»». X. ItMtFRrl: Daub« L <7o., SowdmU: Fü. lfSumt. Lipsäitioo äv» ttrsoÜQsr louruiUo, Orvuävn, blo. 20. Bauten seine» TarolahauseS eine mustergiltige Heil anstalt, sowie eine treffliche Lehrstätte für Kranken pflegerinnen geschaffen hat, bedarf, am Ende seiner Hilfsmittel stehend, zur inneren Einrichtung diefer An stalt, sowie zu deren Jnbetriebstellung noch ansehnliche Capitalien und hat zu deren Gewinnung eine Kunst lotterie iuS Leben gerufen, welche wir nicht bloS um deS guten Zweckes willen, dem ihr Ergebmß zu dienen hat, fondern wegen der werthvollen Gewinne, die sie bietet, der allgemeinen Theilnahme empfehlen möchten. Diese Gewinne bestehen durchgehend» au» bedeu- tenden Gemälden, Sculpturen rc. Ihre Auswahl und der Anlauf erfolgt durch eine besondere, au» den her vorragendsten Künstlern bestehende Commission, an deren Spitze die Herren Professor Hofrath Pauwels und Oberstlieutenant v. Götz, Maler und Vorsitzender der deutschen Kunstgenossenschaft, sich befindet. Die besten deutschen Namen haben bereit- der Lotterie ihre Hilfe und Unterstützung zugesagt und treffliche Werke ihrer Hand werden die Ausstellung schmücken, welche von den zur Verloosung angekauften Gemälden statt finden wird. Unter diesen großen Künstlernamen fehlt auch der hochberühmte Han» Makart nicht. Er hat in wohlwollender und herzlichster Weise sich bereit er klärt, dem Albertverein eine» seiner schönsten Ge-
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