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Vladimir Välek namhafter tschechischer Dirigent, geb. 1935 bisherige Laufbahn: Nordböhmisches Sinfonieorchester (Teplice), Mittelböhmisches Sinfonieorchester, Studio-Sinfonie orchester des Tschechoslowakischen Rundfunks, Dvoräk-Kammerorchester (von ihm gegründet), seit 1977 Prager Sinfoniker, seit 1985/86 Chef dirigent des Prager Rundfunk-Sinfonieorchesters. Zahlreiche Gastdirigate im Ausland, viele Schallplatten- und Rundfunkaufnahmen. Wilhelm Hübner geboren 1915 in Prag, dort Kindheit, Schulbildung und Musikstudium; erste Kapellmeisterstellen in Reichenberg (heute Liberec) und Aussig (heute Usti); 1945-49 in Dresden Kapellmeister an der Oper und Leiter der Schauspielmusik sowie des Hochschul orchesters; 1949-68 Musikalischer Oberleiter bzw. 1. Kapellmeister an Theatern: zuerst Quedlinburg, danach Erfurt, Halle, Magdeburg; seit 1969 in Dresden freischaffender Komponist und Interpret sowie Musikkritiker und Musikpropagandist. Wilfried Krätzschmar geboren 1944 in Dresden, Schulbildung und Studium in Dresden (Oberschule, Erweiterte Oberschule, Musik hochschule); erster Klavier- und Tonsatzunterricht mit 8 Jahren; nach dem Studium Leiter der Schau spielmusik am Meininger Theater (1968/69), weitere kompositorische Studien als Aspirant bei Fritz Geißler in Dresden (1969-71), seit 1971 Lehrtätigkeit an der Musikhochschule Dresden, ab 1981 Dozent für Komposition und Theorie ; Leiter des Zentrums zur Förderung der jungen Komponisten und der Sektion Sinfonik/Kammermusik im Bezirksverband Dresden des VKM der DDR; Träger mehrerer Preise und Auszeichnungen (1985: Martin-Andersen-Nexö- Kunstpreis der Stadt Dresden). Schwerpunkt des kompositorischen Schaffens: Orche ster- und Kammermusik, daneben Chorwerke, Volks liedbearbeitungen. Zur Entstehung der 4. Sinfonie: 1981 erste Vorstellungen von einem neuen Orche sterstück; Herbst 1982 Entscheidung zur „Sinfonie“ und Beginn der Notizen; ab 1984 intensive Beschäfti gung; Sommer 1984 bis April 1985 Ausarbeitung der endgültigen Partitur. Zum „Inhalt“: im Gegensatz zur 3. Sinfonie mit quasi-literarischem Hintergrund, auch zur Zweiten mit dem Volkslied-Kern, gibt es hier keine Unter titel, Bilder oder Geschichten. Was sich in den Klängen abspielt, soll purer Ausdruck sein und Ablauf ele mentarer Ereignisse zugleich. (Insofern gibt es eine Verwandtschaft jgfel. Sinfonie) Zum Aufbau: Drei Stücke für Harfe bilden eine Art Rahmen; das erste zusätzlich unterlegt mit einem zarten Streicherklang, das zweite als Solo, das letzte elektroakustisch aufbereitet. Dazwischen liegen zwei große Orchestersätze, äußerlich sehr gegensätzlich, dabei innerlich sehr verwandt („Zwei Seiten einer Medaille“). Der l.Satz „Geschwind“, nach außen losgehend: der 2. Satz „Getragen“, nach innen bohrend; beide aber in der unaufhaltsamen Entwicklung gleich, vom harmlosen Anfang zum alles überschwemmen den Ende; beide gleich im Benutzen dramaturgischer Markierungen, instrumentaler Symbole und überhaupt in sämtlichen Verästelungen der handwerklichen Machart. In der Gesamtheit dieser Konstellationen liegt letzt lich auch das eigentliche „Programm“ dieser Sinfonie. Wilfried Krätzschmar, August 1985 Junge Leuta^ mit Interesse nf Musik und sBnst I Besucht den Jugendklub der Dresdner Philharmonie Wir bieten ein vielseitiges Programm mit Exkursionen, Gesprächen und Vorträgen über das Wesen der Musik, ihre Interpretation und ihre Interpreten, aber auch zu Fragen der Malerei und Literatur. Ihr seid als Mitglieder oder als Gäste jeder zeit willkommen. (Auskunft: Telefon 4 86 62 02) MEIN KONZERT KLASSEN 11 und 1 2