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October 1888. STAHL UND EISEN.“ Nr. 10. 707 Nr. 379386. Henry H. Forsyth in Pitts burg (Pa.). Walzen kleiner Rotationskörper. Zur Herstellung kleiner Rotationskörper, z. B. a, wird das auf bestimmte Länge zugeschnittene und angewärmte Stück Rundeisen parallel zu den Walzen- achsen zwischen die entsprechend profilirten und auf das genaue Profil eingestellten Walzen gebracht. Werden dann die Walzen in gleicher Richtung umgedreht und zwar so, dafs eine der Walzen (in der Skizze die obere) eine etwas gröfsere Winkel geschwindigkeit hat, als die andere, so wird das Eisen unter allmählicher Annahme des Walzenprofils unter fortwährender Umdrehung um seine Längsachse nach links bewegt, bis es nach Entfernung des Wider lagers d links aus den Walzen lierausfällt. Das Widerlager d dient dazu, das Werkstück in der Mitte zwischen den Walzen festzuhalten, um ihm eine glatte Oberfläche zu ertheilen. Bei Hachen Profilen ist die Andrückung des Werkstückes gegen die Walzen durch das Widerlager b nicht erforderlich. Nr. 379 625. Phineas H. Adams jr. in Chicago (Illinois). Einrichtung zur Erzeugung ron Dampf mittels Schlackenwärme. Die Dampfkessel sollen dort Anwendung finden, wo grofse Mengen flüssiger Schlacke in gröfseren Zeitabschnitten fällen. Im wesentlichen besteht der Dampfkessel aus über- und nebeneinander angeordneten kantigen Behältern a, in welchen schwach kegelförmige oder kugelige Schächte b zur Aufnahme der Schlacke angeordnet sind. Die flüssige Schlacke gelangt zuerst in mehrere mit feuerfestem Material ausgefütterte nebeneinanderliegende obere Schächte b, und wenn ein Ueberschufs an Schlacke vorhanden ist, durch Röhren c und Rinnen d in die Schächte b'. Die Schächte sind unten durch einfache Schiebeböden e, welche durch Zahnstangen bewegt werden, ab geschlossen. Excenterhebel gestatten ein festes An pressen der Böden gegen die Schachtmündung. In der Mitte des Bodens kann ein Loch f angeordnet sein, welches durch Thon geschlossen wird, aber auch durchgestofsen werden kann, um die Schlacke in den darunter liegenden Schacht fliefsen zu lassen. In dem kugeligen Schlackenbehälter kann die Schlacke erstarren und dann durch die Oeffnung g zerschlagen werden, um nach Fortschiebung der Bodenthür e auf eine wagrechte Transportkette zu fallen und von dieser fortgeschafft zu werden. Zum gleichen Zweck fahren Wagen auf den Schienen i. Nr. 379837. William B. Weil in Cleveland (Ohio). Herstellung ron hohlem Stehbolzen. Die Stehbolzen werden aus 2 Halbcylindern her gestellt. Letztere werden mit Draht zusammengebunden, auf Schweifshitze gebracht und in einem Walzen- durchgang über einem Dorn a zusammengeschweifst. Das Walzwerk hat mehrere gleiche Kaliber, um gleich ¬ zeitig mehrere Bolzen zu schweifsen. Jenseits der Walzen und in gleicher Höhe mit deren Kaliber steht ein Schweifsofen, dessen Herd b Unter- und Ober feuerung hat. Die fertiggeschweifsten Bolzen gelangen direct in diesen Ofen, um, vorgewärmt, ein neben stehendes, um Walzenstärke höher liegendes Walzwerk zu passiren, welches sie über einen Dorn fertig walzt. Nr. 379694. Gordon, Strobel & aureau (Limited) in Philadelphia (Pa.). Hochofen- Fundament. Die Sohle a des Ofengestells liegt in Höhe der Hüttensohle. Um das Gestell herum ist ein durch Eisenplatten überdeckter Hohlraum b angeordnet, dessen Tiefe gleich der Dicke des Bodensteins ist. Der Hohlraum b ist mit Wasser (von der Berieselung des Gestellmantels) gefüllt, welches nicht allein in und unter den Bodenstein, sondern auch unter die Fundamente der den Ofenmantel tragenden Säulen gelangen kann. Der Hohlraum hat ein Ueberlauf- und ein Ablafsrohr c und d mit Ventil. In dem Patent wird auf die Höhenlage des Bodensteins, die äufsere cylindrische Begrenzung desselben und die Gestalt des Hohlraums b Gewicht gelegt.