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December 1888. ,’STAHL UND EISEN.“ Nr. 12. 859 Bericht über in- und ausländische Patente. Deutsche Reichspatente. Kl. 49, Nr. 44435, vom 15. Januar 1888. Zusatz zum Patent Nr. 42 139 (vergl. »Stahl und Eisen« 1888, S. 269). von Flotow und H. Leidig in Danzig. Neuerung an dem unter Nr. 42 139 paten- tirten Verfahren zum Ziehen conischer Röhren. Anstatt wie im Hauptpatent das eine der Enden der Röhre kegelförmig zu gestalten und in dem Ziehkopf a einzuspannen, wird in letzteren der Bolzen d befestigt, dessen Kopf k sich gegen das andere Rohrende legt und bei einem Zug nach rechts das Rohr durch die allmählich enger werdenden Zieheisen Ibis Fdrückt. Derartig gezogene Röhren lassen sich im Innern besser besichtigen, als wenn eines der Enden verengt ist. Kl. 49, Nr. 44416, vom 19. Juli 1887. von Flotow und H. Leidig in Danzig. Kaltzieh- maschine zur Herstellung von Röhren. Um die Bewegungsrichtung des von den Schrauben a (Fig. 1) verschobenen Ziehkopfes b nach beendetem Zug umzukehren, wird auf dem durch das Zieheisen e zu ziehenden Rohr i eine Muffe v befestigt, welche gegen die auf der Stange w stellbare Muffe z stöfst und dadurch den mit der Umstellstange t verbundenen Hebel x verstellt. Der Dorn d (Fig. 2), über welchen das Rohr i gezogen wird, ruht mit seinem Kopf min einer Hülse f, welche vermittelst der Schraube g in dem Bock t genau einstellbar ist. Das rechte Ende der Hülse f besitzt oben einen Schlitz o, welcher links zur Aufnahme des Dornkopfes weiter ist als rechts, wo er nur den Dornschaft d durchgehen läfsl. Dieser engere Theil des Schlitzes besitzt aber eine Aussparung, in welche der Dornkopf m beim Ziehen eintritt und aus welcher er weder nach oben und unten noch nach den Seiten weichen kann. Die genaue Mittellage des Dornes ist dadurch ge sichert. KL 49, Nr. 44407, vom 22. Januar 1888. Gilbert Glossop in Sheffield (England). Pneu matischer Hammer mit Bremse als Steuerungsorgan desselben. Bei pneumatischen Hämmern mit durch die Kurbel welle ununterbrochen auf- und abbewegtern Lufteylin- der D und in diesem gleitenden, mit dem Hammerbär E direct verbundenen Kolben ist eine der Führungen F des Hammerbärs E seitlich beweglich, so dafs sie vermittelst eines Keiles G gegen den Hammerbär E gedrückt werden und diesen dadurch beliebig stark bremsen und auch feststellen kann. Die Verschiebung des Keiles G erfolgt zweckmäfsig durch einen im Hammergestell gelagerten Hebel HB, mit welchem ein Fufstritthebel durch eine Zugstange verbunden sein kann. Kl. 5, Nr.45167, vom 27. März 1888. Heinrich Grewen in Gelsenkirchen. Bohrknecht zur Führung von Drehhandbohrern. Der Bohrknecht besteht aus einer Druckplatte a, gegen welche der Arbeiter mit einem Körpertheil sich legt, und einem damit fest verbundenen Haken b, in welchen die mit Bund versehene Bohrstange eingelegt wird, so dafs der Druck des Körpers auf die Platte a durch den Haken b auf den Bund der Bohrstange bezw. den Bohrer übertragen wird, während die Arme des Arbeiters den Bohrer lediglich zu drehen brauchen. Kl. 49, Nr. 44419, vom 1. Januar 1888. Samson Fox in Harrogate (York, England). Gesenke zur Herstellung ton Locomotivrahmenplatten und dergl. mit verstärkten Rändern und Achsgabeln. Nach dem Patent Nr. 37371 werden die Rahmen platten am ganzen Umfange mit rechtwinklig um gebogenen Plantschen durch Pressen in rothglühen dem Zustande zwischen entsprechend geformten Prefs- platten bezw. Gesenken versehen. Ist die Pressung vollendet, so werden zwischen die Rahmenplatten und die Prefsplatten je 2 Lagen Bleche mit zwischen-