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November 1888. „STAHL UND EISEN.* Nr. 11. 775 miteinander verbunden, während die äufseren Schenkel an Pendeln e aufgehängt sind. Verkürzt man die äufseren Schenkel (wofür in der Patentschrift eine Construction erläutert ist), so gehen die von den Siebpunkten beschriebenen Kreise in Ellipsen über. Nach Fig. 2 sind die beiden Excenterbügel b unter dem Sieb « befestigt, aufserdem an den Pendeln e aufgehängt und mittels der Zugstangen i mit den an Pendeln d angreifenden Winkelbebein n verbunden. In beiden Fällen macht das Sieb parallel sich selbst Kreis- bezw. Ellipsenbewegungen. Kl. 31, Nr. 44 291, vom 30. October 1887. Ludwig Pinka in Königgrät.z. Form- und Giefsvorrichtunff für Rohre. Mie lieber einer Grube hängt in Schildzapfen ein Rahmen A mit aufklappbarem Deckel 1). In diesen Rahmen wird ein oben und an den Kopfenden offener Formkasten E eingelegt, dessen Inneres durch ver stellbare Längswände F in mehrere, je einem Rohr entsprechende Abtheilungen geschieden wird. Die Höhe des Kastens E kann bei minder weiten Rohren durch Abnehmen von Aufsetzrahmen a und Unter legen von Klötzen zwischen A und E (letzteres um den Kasten E gegen den Deckel D zu drücken) ver ringert werden. Arme R und eine Querschiene J dienen zur Befestigung der Modelle. Der Formkasten E wird in aufrechter Stellung vollgestampft, wonach die Modelle herausgezogen werden und bei Flantschen- rohren der besonders gestampfte Formkasten P auf gesetzt wird. Man dreht dann das Ganze wieder in die wagrechte Lage, öffnet den Deckel D, hebt den Formkasten E aus A heraus und bringt ihn in die Trockenkammer. Man stampft dann einen neuen Formkasten E voll und so fort. Zum Giefsen der Rohre legt man die einzelnen Formkasten E wieder in den Rahmen A, befestigt in ihnen die Kerne, dreht das Ganze in die senkrechte Stellung und giefst die Formen voll. Nach Herausnahme des Formkastens E kann sofort ein neuer eingelegt werden, während die Rohre in dem ersten Formkasten verbleiben, bis sie erkaltet sind. Die besonders aufklappbaren Deckel theile D' und D 2 dienen zum festen Unterstampfen der Flantschen bezw. zum Herausnehmen des Sandes behufs freien Zusammenziehens des Flantschenrohres. Kl. 31, Nr. 44 894, vom 20. December 1887. Peter Gallas in Frankfurt a. M. Herstellung ton Kern- oder Formsand. Der Sand wird aus 19 Theilen reinem Sand und 2 Theilen fein pulverisirtem Harz unter Hinzufügung von etwas lauwarmem Wasser durch innige Mischung hergestellt. Er soll in getrocknetem Zustande so hart wie Sandstein und sehr porös sein. Kl. 7, Nr. 44 433, vom 20. November 1887. Daniel Edwards, Richard Lewis & Philipp Jones in Dyffoyn, Iron and Tin Plate Works (Morrison, Swansea. Wales). Neuerung an der unter Nr. 38158 patentirten Vorrichtung zum Ueberziehen von Metallplatten mit Zinn und anderen Metallen. Das Patent ist identisch mit dem englischen Patent Nr. 7139 v. J. 1887; vergl. »Stahl und Eisen« 1888, S. 398. KI. 31, Nr. 44606, vom 2. November 1887. James Yate Johnson in London. Neuerung an der durch Patent Nr. 33887 geschützten Metall form zum Giefsen von Stahlrädern (vergl. »Stahl und Eisen« 1886, S. 202). Die Form steht auf einem cylindrischen Gestell, in dessen Mitte eine von radialen Rippen i getragene Hülse P angeordnet ist. Auf dieser ruht, von dem Ring H getragen, der die Radnabe bildende Form- theil G. In G ist eine Hülse Q angeordnet, auf deren Kopfende der aus gebrannter Masse hergestellte Ring q sitzt. In q und Q kann ein ebenfalls aus gebrannter Masse hergestellter Kern W, welcher vermittelst eines durchlochten Rohres mit dem Kolben 11 verbunden ist, gleiten. In der skizzirten Stellung von W wird die Form von oben durch den Hals F vollgegossen : man drückt dann den Kern W durch Herunterbewegen des Hebels G durch das noch flüssige Material der Nabe des Rades hindurch. Fängt der Gufs an zu erstarren, so hebt bezw. senkt man die Theile J R, so dafs sich das Gufsstück frei zusammenziehen kann, und zieht, wenn auch das Nabeninnere erstarrt ist, den Kern W nach unten aus demselben heraus. Nach Herausnahme des Gufsstückes ist die Form zur Auf nahme eines neuen Gusses bereit. Kl. 50, Nr. 44377, vom 1. September 1887. Heinrich Seck in Dresden. Maschine zum Reinigen stauberfüllter Luft. In einem Gehäuse A macht eine Welle B etwa 300 Umdrehungen in 1 Min. Auf der Welle B sind oben ein Flügelexhaustor D und darunter 4 Reihen concentrischer Ringe b an Armen a befestigt. In der Richtung eines Radius des Gehäuses ist unter jeder Ringreihe je eine Rinne c mit gegen den inneren Umfang der Ringe b schleifenden Abstreichern, d an geordnet. Die Rinnen c münden in einen Schacht F mit Förderschnecke. Bei der Rotation der Welle B saugt der Exhaustor D die stauberfüllte Luft durch das Gehäuse A hindurch. Dabei wird der Staub von den schnell rotirenden Ringen b mitgenommen und infolge der Gentrifugalkraft von den äufseren