Ein Jahrhundert deutschen Kokshochofenbetriebes. Stahl und Eisen. 815 Fig. 14. in Duisburg-Hochfeld, eingeleitet. Diese ersten Whit- wells waren auf Johanneshütte von September 1874 bis October 1882 im Betriebe, wurden dann ab gerissen und ebenfalls durch eiserne Winderhitzer Gjersscher Art ersetzt. Steinerne Winderhitzer Whit- wellscher Art waren in Rheinland und Westfalen in den 70er Jahren übrigens noch viele gebaut worden. Das Verdienst der ersten Wiedereinführung der steinernen Winderhitzer Cowperscher Art gebührt der Leitung der Hochöfen in Burbach, für welche der erste dieser Winderhitzer 1880 durch die Dinglersche Maschinenfabrik in Zweibrücken ausgeführt wurde. Damals waren die Ansichten über die Erfolge der steinernen Winderhitzer noch nicht geklärt, wie die Veröffentlichungen der Verhandlungen deutscher Eisen hüttenleute* und des „Iron an Steel Institute“** beweisen. Schon 1882 wurden jedoch die bei dem Hoch ofen in Geisweid bei Siegen erbauten steinernen Winderhitzer Whitwellscher Art durch solche Cowper scher Art ersetzt. Erst 1883 begann die eigentliche Einführung der steinernen Winderhitzer Cowperscher Art in Rheinland und Westfalen und wurden damit innerhalb weniger Jahre fast alle Hochöfen versehen. In Oberschlesien wurden die ersten steinernen Wind erhitzer, und zwar Whitwellscher Art, erst im Jahre 1885 in Redenhütte in Betrieb gesetzt» Durch die Anwendung der steinernen Wind erhitzer ist ein längst bekanntes Uebel des Hochofen betriebs, das ,Hängen“, in verstärktem Mafse auf getreten.*** Jedenfalls waren jedoch die Störungen und Aufenthalte, welche der Hochofenbetrieb durch Anwendung der eisernen Winderhitzer erfuhr, gröfser, als die Störungen sind, welche durch Vermehrung der Gelegenheit zum Hängen durch die hohen Tem peraturen des Windes, infolge Anwendung der steinernen Winderhitzer, gegeben werden. Man halte im Hochofenbetrieb bei Einführung der steinernen Winderhitzer, aufser einer Ersparung an Koks, sofort einen Ueberschufs bis zu 30% Wind, den man, weit höher erhitzt, ohne weiteres in die Hochöfen einführen und somit deren Leistungen ohne Ver mehrung der Maschinenkraft erhöhen konnte. Aus diesen Gründen ist die Einführung der steinernen Winderhitzer eine aufserordentlich rasche und allge meine gewesen. Von den verschiedenen Arten steinerner Wind erhitzer, t welche zur Anwendung vorgeschlagen sind, haben, wie schon oben angeführt, diejenigen nach Gowperscher Art die gröfste Verbreitung gefunden. Die steinernen Winderhitzer Whitwellscher Art sind nun bis auf einige wenige durch die Winderhitzer Cowperscher Art verdrängt. Während man im Beginn der Anwendung steinerner Winderhitzer zwei derselben für jeden * „Stahl und Eisen“ ** n 'n 7 *** nn-n t»»» 1883, Seite 23. 1883, Seite 463, 467 und 468. 1894, Seite 1053. 1883, Seite 23.