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«tt12 dir«, t«. Kmlsklatt für die Königliche Amishauptmannschafi, das Königliche Amtsgericht und dm Stadkat zu Dippoldiswalde. > Nr. 142 Sonnabend, den 2 Dezember 1911. 10. n. ü. 1. 2. 3. S. 7. 4. 8. 9. 12. 13. 14. 'S. Abgaben zur «'s 'S » 8 NG Kasse s 6 k S -r aus Anlaß des Ofsenhalten» der Schaufen 1911. Königliche Kreishauptmannfchast. von Oppen. <1.8) Mu KlÜitLSI- I7S die -b LN L N 4 « s 's K 2 -S <S ^2 8 .L «c»? 8 - s L « vr — In d« «acht zum 22. Nooember waren einem I halb« Tage lang auf Verbindung mit Schmiedeberg und hiesigen Einwohner drei Kaninchen 'gestohlen worden, l Kipsdorf warten muhte. Der regelmäßige Hugvverkehr U N Vorstehendes Ortsgesetz wird genehmigt. Dresden, am 18. Nooember 1911. Nr. 1982 IV. Al« Vertreter der Angesessenen wurden gewählt Herren: Schriftsetzer Heine mit 226 Stimmen. Blechwarenfabrikant Teicher mit 180 Stimmen, Arresthausinspektor Braune mit 102 Stimmen, TL LZ, gegen fofortige Bezahlung meistbietend zur Versteigerung. Stadtrat Glashütte, am 1. Dezember 1911. RetgenLyklu» — «ine „Spezialität" des Verein« und immer gern gesehen. Lut Hell! Gasthofe „Zur Sonne" hier SIS SISvst unL Der Täter ist in einem Gärtnergehilfen, Schmidt, er mittelt worden. — Auf den Fluren der Frau Bormann in Paulsdorf sind am Dienstag blühende Heidelbeersträucher gefunden worden, ein weiteres Zeichen für den abnorm warmen Sommer. — Um eine herrliche Winterlandschaft zu sehen, hatte man am vergangenen Sonntag durchaus nicht eine weite Reise nötig. Der Kohlbusch zeigte nämlich auf Ober srauendorfer Seite prachtvolle Rauhreifbildungen. Nadel- und Laubbäume, die Sträucher und sogar feder Grashalm wann damit bekleidet. In den oberen Lagen außerdem der Erdboden wie mit Zucker bestreut! Ein herrlicher Anblick! — Nachdem wegen der vorgeschrittenen Jahreszeit mit dem Mauern an der Sperrmauer der Talsperre Malter aufgehört worden ist, wird die gesamte Baugrube unter Wasser gesetzt, um so ein Ausfrieren des hergestellten Mauerwerk« zu verhindern. — Ein Freund der Kirche hat am diesjährigen Kirch weihfeste der Gemeinde Reinhardtsgrimma silberne Abendmahlsgeräte geschenkt. Sie bestehen au« zwei Abendmahlkelchen, einer Hostiendose und einer Weinkanne. Die aus massivem Silber gearbeiteten Geräte machen in ihrer Schlichtheit einen vornehmen Eindruck — Der „Komet", der in der Nacht zum Dienstag auch in unserer Gegend beobachtet worden ist, hat sich al» ein Meteor von ungewöhnlichem Glanze heraus gestellt. Der Himmelskörper leuchtete in verschiedenen Farben und flog sehr rasch. Etwa eine halbe Minute nach Erlöschen konnte noch seine Spur gesehen werden, es war ein Heller Streifen, der sich langsam verzog. Schmiedeberg. 25 Jahre sind nunmehr verflossen, al, in der Adorntszett de». Jahre» 1886 infolge plötzlich eingetrrtenen enormen Schneefall» allenthalben acht Tage lang jeglicher Verkehr stockte. Berlin, Dresden, Leipzig, Chemnitz u a m. hatten schwer darunter zu leiden. Aber auf unserer Kleinbahn wmde der Betrieb doch nicht gänzlich eingestellt, sodaß täglich wenigstens ein Personen zug, wenn auch mit großen Verspätungen, die Verbindung von hier mit der Residenz aufrecht erhieU. Die Reisenden übernachteten teilweise auf den Bahnhöfen, wie z. v. in -ainrberg, wo die Wartesäle überfüllt waren und man 77. Jahrgang.» Lokales und Sächsisches. Dippoldiswalde, 30. November. Bei der am heutigen Donnerstag hier stattgefundenen Stadtverordneten- Ergänzungswahl machten von 520 Stimmberechtigten 383 von ihrem Wahlrechte Gebrauch, d. i 73,65 Prozent. Die Stadtverordnete«. § (l.. 8) D. Schiffner, z. Z. Vorsteher. unterbleiben. Geschäft»angestellte dürfen aber nicht beschäftigt werden^ Dippoldiswalde, am 2 November Der Siadtrat. (l.. 8.) Or. Weißbach, Bürgermeister. tza» mW S«m«»«ich mW Schenb«n»«h«««»e» devAbenden «s-Z- 2 ZN Al« Vertreter der Unangesessenen gingen aus der Wahl hervor die Herren: Lehrer Eidner mit 255 Stimmen, Kgl. Bezirkstierarzt Or. Lange mit 125 Stimmen, Weitere Stimmen erhielten noch die Herren: Lohgerbermeister Röhringer 99 Stimmen, Baugeschäftsinhaber Nitzsche 98 Stimmen, Eägewerkbrsitzer Röllig 97 Stimmen, Fabrikbesitzer Thorning 93 Stimmen, Lagerhalter Halm 93 Stimmen, Ingenieur Riestrt 88 Stimmen, Tischlermeister Börner 56 Stimmen, Seilermeister M. Schmidt 36 Stimmen. — Im amtlichen Teil der heutigen Nummer ist das von den städtischen Kollegien ausgestellte neue Ortrgesetz über da» Offenhallen der Schaufenster an Sonn-, Fest- und Bußtagen veröffentlicht und damit in Kraft geletzt worden. Nach diesem Ortrgesetz dürfen vom kommenden Sonntage ab in der Stadt Dippoldiswalde di« Schau- fenstrr an Sonn- und Frsttagen offen gehalten werden auch während der Zeit, zu welcher der öffentliche Handel nicht gestattet ist. Ausgenommen hiervon bleiben nur die ersten Feiertage der drei hohen Feste, die Bußtage, der Karfreitag und der Totensonntag. Deschäftrangestellte dürfen au« Anlaß de« Ofsenhalten« der Schaufenster aber nicht beschäftigt werden. — Kommenden Sonntag HSU der Turnverein „Jahn" seine diesjährige öffentliche Abendunierhaltung ab. Diese Veranstaltungen erfreuen sich «ine» guten Rufe«. Da» in gleich«» Nr. abg«druckte Programm ist s«hr rtichhallig und o«rz«tchntt zum Schluß wieder «in«n Mit achtseltigev» Illustrierte« Auterhaltungrblatt". AM land- und hauswirtschastlicher Monast-Veilage. Für die Aufnahme eines Inserat- an bestimmter Stelle und au bestimmten Tage« wirk keine Garantie übernommen. VrrmrdvorÜichrr AÄaklrur: Paul Jehnr. — Druck und Verlag von Carl Jehnr in Dippoldiswalde. N ^2 Holz-Auktion. Mittwoch, den 6. Dezember 1911 von vormtttag» 9 Ahr ab gelangen im Formulare und andere Drucksachen für Gemeinde- und ander« Behörden liefert in zweckentsprechender Ausführung die Buchdruckerei von Carl Aehne, Dippoldiswalde Ortsgesetz über das Offenhalten der Schaufenster^ i an Sonn-, Fest- und Butztagen in der Stadt DippoldiSwal Auf Grund der Verordnung der Königlichen Ministerien der Kultus und df lichen Unterrichts, sowie des Innern vom 29. Juni 1910 wird hiermit folgende« bestlu Die in § 3 Absatz 5 de« Gesetze» über die Sonn-, Fest- und Bußtag»seier t 10. September 1870 enthaltene Vorschrift, nach welcher die Schaufenster an Sonn-, f> und Bußtagen während der Zeit, zu welcher der öffentliche Handel nicht gestattet zu schließen sind, gilt in der Stadt Dippoldiswalde in Zukunft nur noch für die et Feiertage der drei hohen Feste, für die Bußtage, für den Karfreitag und für den To sonntag. An allen übrigen Sonn- und Festtagen kann die Schließung der Schaust« Nutzholz-Berfteigeruug Von den Revieren Specht-Hausen, Naundorf, Grillenburg, Höckendorf und Wendisch- rarsdorf des Forstbezirk» Bärenfels und den Revieren Marbach, Reichenbach, Loßnitz und Borstendorf des Forstbezirks Flöha sollen im kleinen Kaufhaussaale des Ratskeller» zu Freiberg Montag, den 18. Dezember 1911, von vormtttag» 1/211 Ahr ab, zusammen ungefähr 24 700 Festmeter weiche Nutzhölzer, zum Teil in bereit» aufbereitetem Zustande, zum Teil noch anstehend, meist als Stammholz, in verschiedenen einzelnen Posten unter den zuvor bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Nähere» darüber besagen die bei den unterzeichneten Oberforstmeistereien und den Forstrentämtern Tharandt und Augustusburg in Empfang zu nehmenden besonderen Bekanntmachungen, sowie die von den Herren Revierverwallern zu beziehenden ausführlichen Verzeichnisse. Im übrigen ist auf die in den umliegenden Gasthäusern aushängenden Anzeigen zu verweisen. Königliche Oberforstmeistereien Barenfest zu Freiberg und Flöha, am 24. November 1911. Aä^'elnnumatltch Psg. «nzelne Nummern st Pfg. - Alle Postan- Mten, Postboten, jowie «estreAusträgernehmen Bestellungen an. »derberen Raum net. Bekanntmat auf der ersten EeW von Behörden) dt« gespaltene Zeile » 30 Psg- - Tabelle und kompllzierteJ«, mit entsprechende« schlag. - Lingesand redaktionellen Teil, Epaltenzeile SO H Da» Tauzbnch ist in Zukunft nach dem unten abgedruckten Muster zu führen 1l der B.-O. über Tanzvergnügungen v. 8 /12. 10 — G.-V-Bl. 1911 S. 2 — Die allen Tanzbücher, die bereit« jetzt in Gebrauch sind, dürfen aufgebraucht werden. Die neuen Tanzbücher sind ^ei der Firma L. Kästner, Dlppoldstwalde, Markt, zum Preise von 75 Pfg. da« Stück erhältlich. Königliche «mtrhauptmannfchast Dippoldiswalde, am 28. November 1911. , bestand zu damaliger Zeit in nur sechs Zügen täglich^ ? während gegenwärtig täglich im Durchschnitte die Streckx,Z von 29 Zügen befahren wird. Im Sommerhalbjahr ftndx es weit in die 30. Schmiedeberg war ein kleiner OrtÄ von 700 Einwohnern, aber durch seine Sommerfrische doch nicht unbekannt. In Erinnerung stehen noch die ü Treibjagden, die König Albert mit hohen Gästen zur ' Winterszeit alljährlich auf Schmiedeberger Revier gern abhielt. Nicht selten wurden dabei 15 bis 18 Stück Hochwild zur Strecke gebracht. Dresden. Kultusminister Or. Beck teilte am Mitt woch in der Zweiten Kammer mit, daß der Entwurf de« Volksschulgesetzes dem Landtage spätestens Mitte Januar zugehen werde. Dresden. Bei der Etatberatung in der Zweiten Kammer nahm am Donnerstag Staatsminister Graf Vitz thum v. Eckstädt das Wort, um sich in scharfer Weise gegen die Ziele der Sozialdemokratie auszusprechen. Er geißelte die Wandelbarkeit dieser Partei: In den Volks versammlungen trete sie im Arbeiterkittel auf, in den wissenschaftlichen Zeitschriften im Talar de» unfehlbaren Forschers, im Landtag im schlichten Gewand der wohl meinenden Volksfreundes. Den Arbeitswilligen müsse un bedingt das Recht auf Arbeit bewilligt, dem Staate aber auch das Recht eingeräumt werden, einen Arbeiter zu ent lassen, wenn er ihn entlassen will. Wenn gestern gesagt wurde, die Regierungsvertreter würden selbst Sozialdemo kraten sein, wenn ihre wirtschaftliche Lage nicht geklärt wäre, so müsse er erwidern, daß diese Klärung nicht d«r Grund sei, der einen sittlich denkenden Menschen von der » Sozialdemokratie abhält. Zur Frage der Arbeitslosenfür sorge seien statistische Erhebungen ««gestellt worden. Am 12. Oktober 1910 seien in Sachsen 9563 männliche und 2877 weibliche Arbeitslose gezählt worden. Die Frage der Arbeitslosenversicherung sei zurzeit noch nicht spruch reif. Zur Handwerkerfrage übergehend, bemerkt der Minister, daß di« Regierung die Selbständigkeit de« Hand werkerstandes unterstütze, weil der Staat in den Personen, die ihre wirtschaftliche Selbständigkeit behaupteten, eine seiner festesten Stützen erblicke. E» seien auch Mittel dafür ausgeworfen, um den Handwerker in diesem Kampfe zu unterstützen. (Lebhafter Beifall.) Langenberg b. Riesa. In der Nacht zum Mittwoch wurde au« der am Bahnhof Langenberg gelegene« Glasfabrik von Einbrechern der etwa 8 Zentner schwer« Mlih-MMlg Anzeiger für Dippoldiswalde nnd Umgegend. Nachstehend wird da« nach Gehör der Beteiligten ausgestellt« Ortrg«sttz Üb«r I Offenhallen der Schaufenster an Sonn-, Fest- und Bußtagen zur öffentlichen Kemtt gebracht Es tritt iofort nach erfolgter Bekanntmachung in Kraft. Dlppoldstwalde, am 27. November 1911. Ler Stadtrat.