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durch die schwere Form seiner geistigen Erkrankung und die Art seines Wesens seiner Behandlung und Pflege große Schwierigkeiten bereitet. Die Heilbehandlung der hysterischen Lähmung seiner Beine, die sich seit 1906 ent wickelt hat, hat er schon seit langem abgelehnt und sich heftig dagegen gesträubt; den Anstaltsärzten begegnet er gleichwohl bei jeder Gelegenheit mit dem Vorwurfe, daß man ihn hilflos daliegen lasse. Seit längerer Zeit schon wird er von der Wahnvorstellung beherrscht, daß der frühere Oberarzt der Anstalt diese Lähmung ihm durch einen Tritt in den Unterleib verursacht habe. Außer dieser Wahnidee bestehen bei dem Kranken ausgeprägte Ver- gistungsideen, die dazu geführt haben, daß er zeitweilig die Nahrungsaufnahme ganz eingestellt hat. Wegen der infolgedessen eingetretenen Schwäche hat künstliche Ernäh rung eingeleitet werden müssen, der er aber wiederum den heftigsten Widerstand entgegengesetzt hat. Heilmann ist übrigens wegen Geisteskrankheit entmündigt und steht unter Vormundschaft. Meißen. Zu den großen militärischen Uebungen, die in der Umgegend unserer Stadt stattsinden, sei folgen des mitgeteilt: Sechs kriegsstarke Kompanien der Eisen bahnbrigade bauen jetzt eine große Feldbahn von Boritz, Lommatzsch an Meißen vorüber bis in die Gegend von Wilsdrufs. Bei Boritz wird gleichzeitig eine Elbüber- brückung hergestellt, an der die 22er Pioniere Mitarbeiten, da das ganze Baumaterial über die Elbe befördert wird. Die Kriegslage ist folgende: Die Festung Magdeburg ist genommen und es soll nun die Festung Dresden belagert werden, und zwar als Hauptangrisfslinie in der West front nach Kesselsdorf zu. Da die Verbindungen zerstört und die Elbe nur teilweise schiffbar ist, so muß diese Feld bahn für Heranschasfung des Belagerungsparkes sorgen. Die ganze Bahn von Boritz a. d. Elbe bis Wilsdruff soll am 2. September betriebsfertig sein, alsdann werden drei Tage lang wichtige Versuche stattfinden. U. a. wird über «ine Schlucht bei Meißen eine 280 Meter lange Balken brücke errichtet. Der Kaiser trisft, wie schon gemeldet, zu diesen Versuchen in Meißen ein, und der König gibt ihm zu Ehren ein Festmahl in der Albrechtsburg. Zur Teil nahme an den erwähnten Uebungen ist bereits die Kgl. bayrische Eisenbahnkompanie (14 Offiziere, 265 Unteroffi ziere und Mannschaften) unter Führung des Hauptmanns Sonntag von München aus in Lommatzsch eingetroffen und wird Unterkunft in den Ortschaften Piskowitz bei Zehren, Prositz, Wachtnitz, Daubnitz und Zscheilitz beziehen. Die bayrische Kompanie wird zunächst den Unterbau von Bahnhof Leutewitz bis Piskowitz, sowie die Ueberbrückung des Ketzerbaches dort Herstellen, um sodann im Baubetrieb und Vollbetrieb der Feldbahn Verwendung zu finden. Wurzen. Die Grumternte wird in diesem Jahre voraussichtlich besser werden als die Heuernte, da die reich lichen Niederschläge am Anfang des Juli den Graswuchs recht förderten. Trotzdem wird es an Futter fehlen, denn in verschiedenen Landstrichen ist die Heuernte schlecht aus gefallen. Leipzig. Der Rat hat beschlossen, den Ratskellerwirt gemäß § 3 des Pachtvertrages anzuhalten, die Backwaren, die zu den Speisen gegeben werden, nicht mit 5 Pf., sondern nur zum Selbstkostenpreis, d. h. mit 3 Pf., zu verabreichen. Thalheim. Nach dem Genüsse von Stachelbeeren und Milch erkrankte die hier zum Besuch weilende zwölf jährige Tochter eines Bäckermeisters in Zschopau und starb nach furchtbaren Qualen kurz darauf. Schletta«. Wie gefährlich die Katze den jungen Hasen werden kann, beweist folgender Vorfall: Ein Herr bemerkte auf dem Fußwege durch den Wald nach Schlettau «inen jungen Hasen sitzend, der durch die nahenden Fuß tritte aufgeschreckt seitwärts in eine Wiese sprang. Kurz darauf ertönte aber auch schon ein Schrei, wie ihn nur «in zu Tode geängstigtes Tier ausstoßen kann. Der Herr sprang hinzu und bemerkte eine Katze, die versuchte, den Hasen durch Bisse ins Genick zu töten. Ein kräftiger Schlag und sie ließ von ihrem Opfer ab, doch es war bereits zu spät, denn zu seinem Schrecken bemerkte der Herr, daß dem Hasen bereits die Eingeweide heraushingen. Neuftadtel. Die Stadt hat die der Grubenverwaltung des hiesigen Kobaltrevicrs gehörige Röhr Wasserleitung des sogenannten „hintergebirgischen Wassers" angekauft, um damit dis städtische Hochdruckleitung zu verstärken. Das Wasser ist gut und aushaltend; doch sind auch die Kosten nicht unbedeutend. Niederplanitz. Eine neue Schule mit Turnhalle wird hier unter Oberleitung des städtischen Baurevisor Kötteritzsch in Zwickau gebaut. Die Baukosten werden 160000 Mark betragen. Der Bau soll Ende September d. I. über geben werden. An den Niederplanitzer Schulen wirken 1 Direktor, 36 Lehrer und Lehrerinnen bei 2566 Schul kindern. Wilkau. Der hiesige Naturheiloerein hat Schreber gärten angelegt. — Recht gut bewährt hat sich die aus Stiftungsmitteln und freiwilligen Gaben möglich gemachte Milchkur, dergemäß eine große Anzahl ärmlicher und be dürftiger Kinder drei Wochen lang täglich Milch- spenden erhielten, was den meisten Kindern rote Wangen verschosst hat. Elsterberg. Bei dem letzten Nachmittagsgewitter traf «in Blitzstrahl den gegenwärtig in Reparatur befind lichen Turm der Kirche. Drei Bauleute, die zu dieser Zeit aus der Spitze des Turmes mit der Erneuerung des Kreuzes beschäftigt waren, sind durch die elektrische Ent ladung glücklicherweise nur leicht berührt worden und ohne ernstliche Verletzungen davongekommen. Schneeberg. Mittwoch hat nun auch in der hiesigen Gegend der Roggenschnitt begonnen, aber ziemlich zwei Wochen später al« gewöhnlich. Die Getreideernte ver spricht hier einen reichen Ertrags denn der Stand sowohl des Winter- als auch des Sommergetreides ist ein günstiger. Er war nach der langen Trockenheit im Frühjahr kaum noch zu erwarten, doch setzte der Regen noch rechtzeitig ein. Für den Graswuchs kam dieser aber zu spät, sodaß die Heuernte nach der Menge und Güte wenig befriedigte. Kotitz. Auf dem Rittergute Kotitz wurde der Ober schweizer beim Reinigen des Stalles von einem Bullen an die Krippe gedrückt, wobei der Bulle seine Hörner in den Unterleib des bedauernswerten Mannes bohrte, sodaß die Därme heraustraten. Reitzenhain. Viele Bewohner der sächsischen Grenz- orte decken ihren Bedarf an Streichhölzern in Böhmen; man zahlt dort für ein Päckchen 1 Heller. Allerdings dürfen die Streichhölzer nur in geringem Quantum über die Grenze geschafft werden. Nunmehr haben auch in den sächsischen Grenzorten zahlreiche Gastwirte die Bierpreise erhöht. Die Folge davon ist, daß sich sowohl die Grenz bewohner, als auch die zahlreichen Touristen nach Böhmen begeben und ein gutes Glas (5 Zehntel-Liter) Bier für 15 Pf. trinken. Durch die neue Biersteuer werden die Gastwirte in den sächsischen Grenzorten am meisten ge- trofsen, zumal einzelne böhmische Wirte die Bierpreise, um einen noch größeren Absatz zu erzielen, noch ermäßigen wollen. Neugersdorf. Der Damm der neuen Eisenbahn-Ueber- führungsstraße am östlichen Bahnhofsübergang ist, wie die „Dorfzeitung" schreibt, derartig unzweckmäßig angelegt worden, daß dadurch der Zugang nach dem Bahnhof eine wesentliche Einschränkung erfährt, die störend auf den Ver kehr wirkt. Aus diesem Grunde hat der Gemeinderat in seiner letzten nichtöffentlichen Sitzung beschlossen, gegen diese Einengung der fiskalischen Straße Beschwerde bei der Staatsbahnverwaltung einzulegen. Herrnhut. Daß sogar Forellendiebe aus Görlitz bis in die Nähe des Eulkretschams bei Herrnhut kommen, hält man kaum für möglich. Doch es ist so, und durch die Umsicht des Herrn Gastwirt Matthes, dem die häufige Wiederkehr eines gewandten Radfahrers aufgefallen war, konnte dieser gestellt werden. Er ist ein schon mehrfach abgestrafter Forellendicb und sitzt jetzt im Herrnhuter Amt gericht. Kittlitz bei Löbau. In der Nacht zum Montag voriger Woche zwischen 1 und 2 Uhr wurde versucht, das dem Gasthofsbesitzer I. Mürbe gehörige Tanzsaalgebäude, in welchem gerade der Kittlitzer Militärverein zu einem Vergnügen versammelt war, in Brand zu setzen. Der Täter hatte sich von der östlichen Giebelseite aus zu dem unterm Orchesterpodium besindlichen Raume, in welchem allerhand leicht brennbare Stosse lagerten, durch Ausbrechen einer Tür Zugang verschafft und Feuer angelegt. Durch Zufall wurde der Brand von anwesenden Personen ent deckt und glücklicherweise noch gelöscht. Kurze Zeit darauf wurde vom patrouillierenden Nachtwächter ein vom Restaurateur und Materialwarenhändler Mickelschen Gehöft stammendes Geräusch vernommen und bemerkt, wie sich eine Person unter Benutzung einer Leiter an der Scheune zu schaffen machte. Durch das Hinzukommen des Nachtwächters und noch einer anderen Person wurde der Verdächtige verscheucht und an seinem Vorhaben gehindert, aber bald darauf in einem Sträucherzaun versteckt ge funden und festgenommen. Ob auch hier Brandstiftung beabsichtigt war, wird die eingeleitete Untersuchung ergeben. Der Festgenommene entpuppte sich als der in Kittlitz ge borene, in Zittau wohnhafte und verheiratete Arbeiter Paul Klir Dieser war als Mitglied des Militärvereins zum Vereinsvergnügen eingeladen worden und hatte sich auch an der Feier beteiligt. Am Dienstag wurde er wegen Verdachts der Brandstiftung verhaftet und dem König!. Amtsgericht Löbau zugeführt. Tagesgeschichte. Berlin. Die Einberufung des Reichstages ist frühestens für den 23. November zu erwarten. — Kaiser Wilhelm hat nicht gezögert, dem preußischen Kriegsministerium, das durch den Rücktritt des Generals v. Einem verwaist war, einen neuen Chef zu geben, und zwar, wie wir schon mitteilten, in der Person des bis herigen kommandierenden Generals des 2. Armeekorps, Generals der Infanterie von Heeringen. Josias von Heeringen ist im Jahre 1850 in Kassel geboren, wurde 1868 Leutnant im hessischen Füstlierregiment Nr. 80, erlitt bei Wörth eine schwere Verwundung und erwarb sich das Eiserne Kreuz zweiter Klasse. Im Jahre 1879 wurde er zum großen Generalstab versetzt und kam 1880 als Hauptmann in den Generalstab der Armee. 1898 wurde er als Oberst mit dem Range eines Brigade- Kommandeurs in das Kriegsministerium versetzt und mit den Geschäften des Direktors des Armeeverwaltungs departements beauftragt, dessen Direktor er später unter Beförderung zum Generalmajor wurde. Im Jahre 1901 zum Generalleutnant befördert, wurde er 1903 zum Kom mandeur der 22. Division in Kassel ernannt und 1906 mit der Führung des 2. Armeekorps beauftragt. Die oberste Verwaltung eines so wichtigen Ressorts, wie es das preußische Kriegsministerium ist, erfordert einen ganzen Mann. Es genügt nicht, daß der Betreffende ein hervor ragender Militär ist, sondern er muß auch großes Ver waltungstalent und, da er die Heeresverwaltung vor dem Parlament zu vertreten hat, auch eine gute Portion rednerischer Begabung und Schlagfertigkeit besitzen. General von Heeringen erscheint nach seiner militärischen Ver gangenheit in hohem Grade zu dem verantwortungsvollen Posten, auf den er vom Kaiser gestellt worden ist, ge eignet, und es ist bemerkenswert, daß er sofort, als der Rücktritt des General- von Einem bekannt wurde, in militärischen Kreisen an erster Stelle als dessen Nachfolger genannt wurde. In der Tat hatte er Jahre lang sowohl im Generalstabe wie im Kriegsministerlum wichtige Aemter inne und gerade während seiner Tätigkeit in letzterem konnte er sich genügende Erfahrungen im Armeeoerwal- tungsdienste aneignen und auch mit dem Parlamente Fühlung nehmen. Wenngleich in unseren Tagen viel von Abrüstung oder doch wenigstens von einer Ein schränkung der Rüstungen die Rede ist, so wird das vor läufig noch ein frommer Wunsch bleiben und die Erhaltung des Friedens dadurch am besten gesichert werden, daß wir zum Kriege allezeit gerüstet sind. Gerade Deutschland muß ja auf der Hut sein und darf keine Schwäche zeigen, seine Schlagfertigkeit muß über jeden Zweifel erhaben bleiben und sein Schwert scharf erhalten werden. Das ist die Aufgabe des neuen Ministers, der er sich hoffentlich nach jeder Richtung hin gewachsen zeigt. — Der Grobherzog von Mecklenburg-Strelitz erklärte sich bereit, dem Staatsschätze weitere 10 Millionen zu über weisen, um die angeblich der Einführung der Verfassung im Wege stehenden Rückstände der Verwaltung zu be seitigen. — Die Belastung des Einzelnen durch die neuen Verbrauchssteuern. Eine recht verständige Bemerkung über die finanzielle Belastung des Einzelnen infolge der neuen Verbrauchssteuern finden wir in den „Leipziger Grenzboten". Sie sagen: „Selbst wenn man es ganz außer acht läßt, daß die Schaumweinsteuer nur die be mittelten Klassen und die Tabaksteuer infolge ihres sozialen Charakters als konsequent durchgeführte Wertsteuer die Raucher billiger Sorten nur unmerklich treffen werden, bringen trotzdem die beschlossenen Verbrauchtsteuern von insgesamt rund 300 Millionen Mark eine jährliche Durch- fchnittsbelastung von noch nicht fünf Mark auf den Kopf der Bevölkerung. Für eine fünflöpfige Familie, die sich keinerlei, sei es quantitative oder qualitative Beeinträchti gung ihrer Genüsse an Bier, Branntwein, Sekt, Tabak und Kaffee und keinerlei Verengerung ihres Gebrauchs von Glühkörpern und Streichhölzern auferlegen will, be deutet das eine durchschnittliche wöchentliche Mehrausgabe von rund 50 Pfennigen oder für jedes einzelne Familien mitglied eine wöchentliche Mehrausgabe von 10 Pfennigen. Welchem unbefangenen Betrachter möchte sich nicht dem gegenüber die Frage aufdrängen, ob damit die lang ersehnte Gesundung der Reichsfinanzen zu teuer erkauft worden ist." , — Nachdem im letzten Jahre eingehende Versuche auf den Schiffen unseres Kreuzergeschwaders in Ostasien die Brauchbarkeit der Poshan-Kohle für Kriegsschisfszwecke erwiesen hatten und daraufhin von dem Kreuzergeschwader mit der Schantung-Bergbäu-Eesetlschaft ein Vertrag über eine jährlich zu liefernde größere Kohlenmenge abgeschlossen worden war, liegt jetzt wiederum ein neues günstiges Zeugnis über diese Kohle vor. Das Kanonenboot „Iltis" hat bei einer Ende April d. I abgehaltenen forcierten Fahrt, bei der Poshan-Kohlen verwendet wurden, nicht nur wesentlich weniger Kohlen verbraucht, als früher mit Cardiff-Kohlen, sondern dabei auch noch eine nicht unbe trächtlich höhere Maschinenleistung erzielt. — Die Wiedereröffnung der Garnison kirche in der Neuen Friedrichstraße zu Berlin, die am 13. April v. I. durch Feuer zerstört, inzwischen aber wiederhergestellt worden ist, wird in Gegenwart des Kaisers am Sonntag, den 29. August, durch einen feierlichen Gottesdienst er folgen. — Graf Zeppelin lud die Mitglieder des Bundes- rats zum 3. September, dem Tage vor dem Besuch der Reichstagsabgeordneten, zur Besichtigung des Luftschiffes und der Werftanlagen in Friedrichshafen ein. — Nach dem neuesten amtlichen Berichte haben Berg- assessor Pasel und Professor vr. Scheibe auf den angeb lichen Diamantfeldern der South African Territories in Deutsch-Südwestafrika mehrere Tage lang nach Diamanten gesucht und Waschungen vorgenommen. Die Tätigkeit der beiden Sachverständigen ist ergebnislos ver laufen. — Aus den Diamantfunden in Deutschsüdwestafrika hat der Fiskus an Ausfuhrzöllen, Förderabgabe und Ver kauf der vom Fiskus gewonnenen Diamanten in der Zeit von Mitte März bis Mitte August eine Einnahme von 18482 250 Mark erzielt. — Bisher ist die Grenze zwischen Holländisch- und Deutsch-Neuguinea eine Linie, welche von der Humboldts bucht aus dem hundertvierzigsten Grad 47 Minuten öst licher Länge folgt. Die holländische und die deutsche Re gierung haben nunmehr beschlossen, die Grenze von einer gemeinschaftlichen Expedition abstecken zu lassen. Kiel. Die erste Hohenzollern, di« am 26. Juni 1892, als die jetzige Kaiserjacht vom Stapel lief, den Namen Kaiseradler erhielt und am 26. Mai d. I. aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen wurde, kommt nunmehr auf der Kaiserlichen Werst zu Danzig zum Verkauf. Die ehe malige Kaiserjacht, ein eiserner Raddampfer von 1716 Tonnen Wasserverdrängung mit einer Maschinenleistung von 3000 indizierten Pferdestärken und einer Geschwindig keit von 15 Seemeilen, hatte 145 Mann Besatzung und war mit zwei 8,7 Zentimeler-Geschützen und fünf 3,7 Zenti meter-Revolverkanonen armiert. Das 1876 auf der Kieler Germaniawerfi vom Stapel gelaufene Schiff fand zum letzten Male bei der Eröffnung des Kaiser-Wilhelm-Kanals Verwendung. Die beiden schön ziselierten und reich ver goldeten Geschütze, ein Geschenk Friedrich Krupp» an Kaiser Wilhelm l., befinden sich im Institut für Meeres«