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«twa 3 Zentnern los, stürzte unter furchtbarem Getöse herunter durch da« Planendach des Ratskellerplatzes aus den Fußsteig, einen Tisch und mehrere Stühle vollständig zertrümmernd. Der «twa «inen Meter lange und «inen halben Meter breite und dicke Stein hatte sich dicht am Mauerwerk losgelöst. Die Bruchflüche ist ganz frisch. Wahrscheinlich ist sie auf Dehnungen im Mauerwerk oder auf Druckoerschiebungen zurückzusühren. Der Stein ist ganz geblieben. Glücklicherweise wurde niemand durch ihn verletzt, was sehr leicht hätte eintreten können, wäre der Unfall ein paar Stunden früher geschehen, denn an den jetzigen freundlichen Herbsttagen nahmen besonders aus wärtige Gäste noch gern in der Veranda des Ratskellers Platz. Riesa. Als unnötig wieder aufgehoben wurde jetzt die Hundesperre, die vor etwa 6 Wochen für die Ge meinden und Gutsbezirke im Umkreis des Truppenübungs platzes Zeithain verhängt worden war. Inzwischen ist nämlich bei der Nachuntersuchung vom Institut für Infektionskrankheiten in Berlin sestgestellt worden, daß der am 3. August auf dem Truppenübungsplatz Zeithain ge tötete herrenlose Hund nicht tollwutkrank gewesen ist. Da mit erübrigt sich die Hundesperre, die deshalb aufgehoben wurde. Roßwein. Die mit einem Aufwande von 94 000 M- erbaute Auentalstraße zwischen Marbach und Gleisberg ist dem Verkehr übergeben worden. Mittweida, 20. Okiober. Zu den umfangreichen Er neuerungsarbeiten, die gegenwärtig an der hiesigen Stadt kirche ausgesührt werden, gehört auch eine teilweise Er neuerung des Geläutes. Die bisherige zweite, 1838 ge gossene Glocke wird eingeschmolzen, und für sie ist eine neue, etwa 50 Zentner schwere große bronzene Glocke be schafft worden. Sie ist viel gröger, als die bisherige erste Glocke. Gestern mittag wurde die neue, aus der Gießerei des Herrn Hofglockengießermeisters Schilling in Apolda hervorgegangene Glocke auf dem Kirchplatze in feierlicher Weise geweiht und dann auf den Turm aufgezogen. Am Sonnabend soll das neugestimmte Geläute zum ersten Male erklingen. Mittweida. Kürzlich wurde auf die seltene Drei stellung der „10" auf Postsendungen am 10. d. M. hin- gewiesen. Viel origineller dürfte aber eine amtliche Ein tragung ins Geburtsregister des hiesigen Standesamts sein. Einem hiesigen Bürger wurde am >0. Oktober (10. Monat) 1910, abends 10 Uhr, das — 10. Kind geboren. Also am 10. 10. 10, abends 10 Uhr, Nr. 10. Wurzen. Die Baulichkeiten im Gelände des neuen Leipziger Wasserwerks in der Muldenaue bei Canitz und Wasewitz haben auch im diesjährigen Bauabschnitte wieder bedeutende Fortschritte gemacht. Die große Maschinen halle in unmittelbarer Nähe des südlichen Dorfausganges von Canitz präsentiert sich mit den sie umgebenden größeren Wirtschafts- und Wohngebäuden als ein imposanter, archi tektonisch schön wirkender GebäudekompleX Der inmitten des umzäunten Grundstücks liegende große Sammelbrunnen ragt einige Meter über das Gelände heraus und ist nach oben durch ein kuppelartiges Dach abgeschlossen. Die Haupttätigkeit konzentrierte sich im Laufe dieses Jahres auf die Fertigstellung der zur Aufnahme der Hauptrohr leitung bestimmten Muldenübersührung. In zwei mächtigen Bogen überspannt die auf zwei Land- und einem Strom pfeiler ruhende, unter Anwendung der neuesten technischen Hilfsmittel nur aus Eisenbeton erbaute Brücke den an dieser Stelle ziemlich breiten Muldenlauf. Sie wird zwei je 800 mm weite Leitungsstränge aus gezogenen Mannesman rohren in sich aufnehmen, im übrigen aber keinerlei Ver kehrsgelegenheit zwischen beiden Muldenufern bieten. Die Verlegung der Häuptrohrleitung auf dem rechten Ufer bis zur Brücke ist beendet und auch linksseitig der Mulde er streckt sich die Hauptleitung, die aus l m lichte Weite auf weisenden Rohren besteht, mehrere hundert Meter weit nach Püchau zu. Die Arbeiten werden auch im kommen den Winter nach Möglichkeit fortgesetzt. Borna, 19. Oktober. Im Gasthofe zu Neukirchen- Wyhra hantierte ein Gast mit einem geladenen Revolver, der sich plötzlich entlud. Einem 24 Jahre alten Bau- techniker, der in der Nähe saß, drang der Schuß in den rechten Oberschenkel ein. Der Verletzte mußte sich behufs Entfernung des Geschosses in die Leipziger Klinik begeben. Trebsen, 20. Oktober. In dem auf Seelingstädter Flur gelegenen Preißerschen Steinbruche ging heute mittag bei Vornahme von Gesteinsprengungen ein Sprengschuß vorzeitig los, wobei zwei Personen getötet wurden. Während der etwa 40 Jahre alle Arbeiter Müller aus Beiersdorf auf der Stelle tot war, konnte der gleichaltrige Aufseher Zeitschel aus Grimma, der einen schweren Schädelbruch erlitten hatte, zwar noch lebend fortgebracht werden, er gab aber auf dem Transporte nach dem Leipziger Krankenhause seinen Geist auf. Annaberg. Der am Sonnabend abend in Schönfeld- Wiesa eintreffende Personenzug führte einen Güterwagen mit nahezu 2000 Gänsen mit sich. Dieser Wagen kam beim Rangieren ins Rollen und sauste bei dem starken Gefälle nach der Station Wiesenbad zurück, wo er mit großer Gewalt auf sieben bereitgestellte Güterwagen aus- prallte. Ein Teil der Gänse war, wie das „Annaberger Wochenbl." meldet, sofort tot, ein anderer Teil verletzt. Diese wurden am nächsten Margen an Ort und Stelle abgeschlachtet und vom Stationsvorsteher versteigert. Annaberg. Das unter dem Namen „Frohnauer Hammer" bekannte, durch eine Bereinigung vom Unter gang gereitete althistorische Kulturwerk des sogenannten Herrenhauses in Frohnau i. E. nebst altertümlichem Eisen- Hammerwerk wird fleißig besucht. Flur und zwei Zimmer de« Obergeschosse« sind mit altväterischem Hausrat und zahlreichen anderen Erinnerungsstücken ausgestattet. Fast alle Einrichtungsgegenstände haben schon lange ihren Platz im Hause gehabt. Natürliches Kunstempsinden und fried- same Behaglichkeit der vormaligen Bewohner bekundet sich allenthalben, und so bilden die Schauräume ein schlichtes, aber volkskundliches jechtes Dorfmuseum. Es läßt auch Blicke tun in den eigenartigen erzgebirgischen Weih nachtszauber. Dazu ward eine von dem Bildschnitzer und Maler Karl Hertelt zu Oberwiesenthal ausgeführte Krippe eingefügt. Olbernhau. Am Dienstag früh geriet in der Arnold- schen Holzwarenfabrik der Maschinist Knauthe von hier in den im Betriebe befindlichen Motor. Dem Aermsiekl wurde ein Bein abgerissen; ferner erlitt er schwere innere Verletzungen, an denen er nach kurzer Zeit unter großen Schmerzen verschied. Zwickau. In der letzten Sitzung des ärztlichen Be- zirksvereins Zwickau wurde auf die Ueberfüllung des ärztlichen Berufs hingewiesen und beschlossen, den Kreisverein zu ersuchen, Schritte zu tun, die Unterprimaner vor dem Studium der Medizin zu warnen. Zwickau. Der Erzgebirgische Steinkohlenbauverein hier hat auf seinen Werken für Grubenarbeiter versuchsweise die achtstündige Schicht eingeführt. Plauen i. V. Infolge einer Verbrennung der Speiseröhre mit Soda ist am Dienstag der im fünften Lebensjahre stehende Sohn Albert Enno des Markthelfers Edm. Strobel, am Mühlgraben 14 wohnhaft, verstorben. Der Junge hatte vor etwa acht Wochen zu Hause im Hofe eine Bierflasche, in der sich Sodalauge befand, ge sehen und, da er Durst hatte und Wasser darin vermutete, daraus getrunken. Die Folge war, daß das Kind heftige Schmerzen im Halse verspürte. Während man zuerst dem Vorfall wenig Bedeutung beilegte, verschlimmerte sich im Laufe der Zeit der Zustand des Kindes durch die Ver letzung der Speiseröhre so, daß der unglückliche Trunk nun mehr den Tod des Knaben zur Folge gehabt hat. Der Inhalt der Flasche war seinerzeit von einer Hausbewohnerin, die die Sodalauge aus einem Geschäfte in der Bierflasche mitgebracht hatte, teilweise zur Wäsche gebraucht worden. Dann hatte man die Flasche im Hose liegen lassen. Bischofswerda. Ein Mietbewohnerverein ist hier zur Gründung gekommen, nachdem vor einigen Monaten auch ein Hausbesitzeroerein sich konstituiert hat. Bischofswerda. Wie das Amtsblatt hört, hat der Tlektrizitätsausschuß am Freitag in Gemeinschaft mit der Stadt Radeberg einen Vertrag mit dem Großröhrs dorfer Werk abgeschlossen, wonach bereits im Mai nächsten Jahres mit der Lieferung Les Stromes begonnen werden kann. Zittau, 20. Oktober. Bei einem Fleischer in Reichenau ist an einem bereits abgeschlachteten Restbestande von drei Schlachtschweinen die Maul- und Klauenseuche fest gestellt worden. Zittau. Zum Zittauer Schaufensterwettbewerb haben sich bis jetzt 80 Firmen angemeldet; die Beteiligung wächst von Tag zu Tag. Namhafte Preise sind bereits vom Stadtrat und verschiedenen Vereinen gestiftet worden. Tagesgeschichte. Berlin. Der Reichstag wird, wie nunmehr bestimmt feststeht, am 22. November, nachmittags, seine Sitzungen nach mehr als sechsmonatiger Pause wied r anfnehmen, und zwar, wie üblich, mit einer Petitionen-Tagesordnung. Da ihm der neue Etat voraussichtlich erst in den ersten Dezembertageu zugehen wird; denn die Besprechungen über den Etat zwischen Reichsschatzamt und den Ressorts sind erst eben abgeschlossen worden, sodaß die Beratungen im Bundesrat später als im Vorjahr beginnen werden, so bleibt dem Reichstag genügend Zeit, neben einigen Inter pellationen, die sicherlich nicht fehlen werden, den plenar reifen Stoff aus dem Frühjahr zunächst aufzuarbeiten. — Die preußische Regierung hat di« Auflösung sämt licher sozialistischen Jugendorganisationen angeordnet. — Die Einigungsoerhandlungen mit den Straßen bahnern in Bremen sind gescheitert. — Die Beschießung des Ballons Prinz Adolf in der Nähe vou Verdun wird jetzt durch den Ballonführer Andernach aus Beuel bestätigt. Er erklärt: „Der Ballon nahm von Saarbrücken die Richtung nach Metz. Hier drehte der Wind westlich. Wir überflogen in 400 Meter Höhe die Grenze und verloren die Terrainkenntnis. Nach dem wir bei Vollmond ein Fort passiert hatten, stieg das Gelände an. Als wir nach einiger Zeit Stimmengewirr vernahmen, erkundigten wir uns nach der Richtung und erfuhren, daß wir nach Chalons flögen. In einer Höhe von 200 Metern erkannten mir, daß wir über einer Festung segelten. Mehrmals rief man herauf: „Oui vioe!" Alsdann wurden in kurzen Abständen mehrere Schüsse auf den Ballon abgegeben. Schleunigst suchten wir durch reichliches Ballallwerfen in größerer Höhe uns den feind lichen Kugeln zu entziehen und hatten den Erfolg, oben eine entgegengesetzte Windrichtung anzulresfen, die uns nach Deutschland zurückbrachte." — Der Bundesrat hat am Donnerstag den Gesetz- entwurs, der die durch die neue Ctrafprozeßordnung ver anlaßten Aenderungen des Gerichtskostengesetzes ent hält, angenonimen. — Der Streit um die Schiffahrtsabgaben dauert noch immer an. In Mannheim tagten die Vereinigten Arbeitsausschüsse für den Rhein, die Elbe und die Weser zur Beratung des Enlwurss des Schissahrtsabgabengesetzes. Die das Ergebnis der Beratungen zusammenfassende Er klärung gibt dem Bedauern Ausdruck, daß der Entwurf bisher amtlich noch nicht veröffentlicht worden ist und er wartet, daß jedenfalls zwischen der Bekanntgabe der Vor- läge nebst Begründung und der Beratung im Reichtstag ein entsprechender Zeitraum freigelassen wird, um den be teiligten Kreisen Gelegenheit zu eingehendster Prüfung zu bieten. Die Erklärung stellt sodann fest, daß der Entwurf zwar die gegen den früheren preußischen Entwurf er- hobenen staatsrechtlichen Bedenken, insbesondere hinsichtlich der Beeinträchtigung der bundesstaatlichen Hoheitsrechte durch den Bundesrat zu beseitigen suche, er komme auch in anderen Punkten den Forderungen der Arbeitsaus- schüsse entgegen, indem er z. B. die Organisation und die Aufgabe der Strombauverbände näher ausführt, gewisse Grundsätze über die Tarifbildung aufstellt und den Inter essenten ein Mitbestimmungsrecht an den Verbänden ein- räumt. Er lasse aber um so schärfer die Bedeutung ge- wichtiger, allgemeiner Bedenken gegen den Plan der Schiffahrtsabgaben hervortreten und gebe im einzelnen zu mannigfachen Ausstellungen Anlaß, wofür eine Reihe von Beispielen angeführt wird. — Während die beiden Engländer wegen der Borkumer Spionage in Leipzig festgehalten werden, gehen still, aber eifrig, die Nachforschungen über ihr Treiben weiter. Da sich im August auch in Kurhaven eine kleine englische Motorjacht umhertrieb, hat man auch dort emsig nachge spürt, und es sind für die Zukunft schon besondere Maß nahmen getroffen worden. Wie dem „Hamb. Fremden- blatt" hierzu geschrieben wird, ist der in der Spionage- sache in Kurhaven aufgetauchte Verdacht, daß eine kleine englische Motorjacht, die zu Anfang August dort weilte, mit den Borkumer Spionen in Zusammenhang gestanden hat, inzwischen von der zuständigen Behörde weiter ver folgt worden, und es haben die Nachforschungen zu näheren Feststellungen über den Namen und die Zeit des hiesigen Aufenthaltes der Jacht geführt. Die in dieser Angelegenheit erfolgten Ermittelungen entziehen sich der Oeffentlichkeit. Es ist jedock schon jetzt als feststehend zu erachten, daß man fortab den ausländischen Jachten, die namentlich im Sommer unter allerlei Gründen in Kur- Haven in den Häfen Liegeplatz zu nehmen pflegen, eine besondere Aufmerksamkeit widmen wird, wie ebenso den auf der Reede ankernden Jachten besondere Ankerplätze angewiesen werden dürften. Wie weiter verlautet, ist die Besteigung des Leuchtturmcs, die nur noch in ganz be sonderen Fällen nach vorher entsprechend eingeholter Er- laubnis gestattet wurde, jetzt gänzlich verboten worden, sodaß nicht einmal mehr Angehörige des Leuchturmwärters den Turm betreten dürfen. Inwieweit aufgrund der Kurhaoener Ermittelungen noch sonstige Vorkehrungen zu treffen sind, scheint noch nicht entschieden zu sein, doch darf nach früheren Verlautbarungen damit gerechnet werden, daß Ler KuXhavener Strand- und Badeoerkehr dadurch keine Beeinträchtigung erfährt. — In diesen Tagen sind 25 Jahre vergangen, seit, auf den Marschallinseln die deutsche Flagge weht. Bereits am 29. November 1878 hatte der Kommandant der Glattdeckskoroette „Ariadne", Korvettenkapitän B. v. Werner, mit den Häuptlingen Lebon und Letabalin von Jaluit einen Meistbegünstigungsvertrag abgeschlossen, der der deutschen Regierung eine Kohlenstation in Jaluit einräumle. Am l3. Oktober 1885 war dann das Kanonen boot „Nautilus", das unter dem Kommando des Korvetten kapitäns Rötger genau einen Monat vorher mit versiegelten Ordres von Yokohama in See gegangen war, vor Jaluit eingetrosfen, wo sämtliche Häuptlinge sich sogleich bereit erklärten, die ihnen angebotene deutsche Schutzherrschaft anzunehmen. Zwei Tage später, am 15. Oktober, nahm dann Kapitän Rötger unter feierlichen Zeremoniell die Flaggenhissung vor und stellte auf Befehl des Kaisers sämtliche Inseln der Marschallgruppe und die dazu gehörigen Brown- und Prooidenceinseln unter den Schutz des deutschen Reiches. Die kaiserliche Gewalt wird seit 1886 durch den auf Jaluit wohnenden Landeshauptmann vertreten. Von den Verwaltungskoslen wird ein Teil durch die in Kopra erhobene Naturalabgabe der Eingeborenen gedeckt, während den Rest die Jaluit-Sesellschaft zu zahlen hat, die das Geschäft mit den Marschallinseln in Händen hat und mit ihren Schiffen auch für den Verkehr sorgt. Die letzten deutschen Kriegsschiffe, die in der Inselgruppe die Flagge gezeigt, waren Kanonenboot „Jaguar" Ende April v. I., kleiner Kreuzer „Londor" ^m November v. I. und kleiner Kreuzer „Cormoran" im vorigen Monat. — In Schwarzburg-Rudolstadt steht die Ein führung neuer Steuern in Aussicht, da die in den Etat eingesetzte jährliche Kaliabgabe von 126900 Mark in dieser Höhe nicht erreicht worden ist. Zur Deckung des Ausfalles dürste in erster Linie eine Vermögenssteuer in Frage kommen, wie solche im vorigen Jahre von den Landtagen in Weimar und Meiningen beschlossen worden ist. — In ihrer Antwort auf die britische Note führt die persische Regierung die Unordnung im Lande auf die An wesenheit der russischen Truppen zurück. — In der Schweiz sollen am 5. November 30000 bis 35000 Arbeiter und Arbeiterinnen der Uhrenindustrie ausgesperrt werden. Berlin. Der deutsche Landwirtschafts rat wird seine nächsten Sitzungen von Mitte Februar l9ll ab ab halten; es steht in seiner nächsten Tagung ein reichhaltiges Material zur Beratung. Kattowitz. Das Banditenwesen an der russischen Grenze nimmt fortwährend zu. In der Gegend von Lzenstochau kamen in den letzten Tagen, Sosnowicer Meldungen zufolge, mehrere Ueberfälle aus Bankhäuser vor. Die bewaffneten Banditen erbeuteten viele tausend Rubel. Fünf Räuber wurden während der Verfolgung