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kirch ist nach alt«m Brauch eine kirchliche Laurentiueseier verbunden. Am Freitag früh von 8 Uhr ab schweigt wegen diese« Gottesdienstes der Marktverkehr für einige Stunden und die Marktfieranten ziehen zur Kirche, in der sie seit undenklichen Zeiten ein gewisses Helmatrecht er langten. Die Festpredigt hielt in diesem Jahre Herr Superintendent Rumpf aus Beigern. Zwei sangeskundige Damen aus Strehla verschönten die Feier durch ein Duett. Eonftappek. Hier wurde beim Betteln ein Mann sestgenommen, der sich als Taubstummer ausgab. Stach seiner Verhaftung stieß er sich ein Messer in den Leib, wodurch die Aebersührung ins Meitzner Krankenhaus mit dem Coswiger Krankenwagen sich nötig machte. Radeberg, l. Sept. Die Stadtverordneten nahmen in ihrer gestrigen Sitzung die Ratsvorlage zur Schasfung eines neuen Stadtverordnetenwahlrechtes nach drei Steuer klassen mit der Erweiterung an, datz die Zahl der Stadt verordneten von 18 auf 21 erhöht wird. Das gesamte Kollegium stellt sich Ende dieses Jahres neu zur Wahl. Rotzwein. Am 3. Oktober wird hier eine Bauvor- schule und eine Polierschule als Unternehmen der Stadt Rotzweln eröffnet. Die Bauvorfchule bezweckt durch plan- mätzig geordneten Unterricht die Gelegenheit zur Aneig nung der Kenntnisse zu bieten, die zur Ausnahme in eine Königlich Sächsische Bauschule erforderlich sind. Die Polterschule bezweckt durch planmätzig geordneten Unter richt die Gelegenheit zur Aneignung der Kenntnisle und Fertigkeiten zu bieten, die ein tüchtiger Polier im Maurer- und Zimmerhandwerk besitzen mutz. Ottendorf bei Mittweida. In der Nacht zum Diens tag brach in dem Anwesen des Hausschlächters Saupe ein Brand aus. Im Hause war zu dieser Zeit nur eine erst am Nachmittag eingezogene Familie anwesend, die einen Teil ihrer Habe bei dem Brande verlor. Die Feuerwehr beseitigte jede weitere Gefahr und stietz bei den Löscharbeiten auf deutliche Spuren von Brandstiftung. Darauf wurde Saupe verhaftet und dem König!. Amtsgericht Mittweida zugesührt. Der Brandstifter ist geständig. Leipzig, 31. August. In der Petersslratze entstand gestern abend ein Auflauf, weil ein russisches Meßfirmen- schild herausgehängt worden war, das die Passanten für ein tschechisches hielten. Die Menge forderte lärmend die Entfernung der Firma und mutzte durch Schutzleute zerstreut werden. Datz so etwas in dem sonst so gemüt lichen Leipzig vorkommen kann, zeigt, wie verhaßt sich die Tschechen durch ihre unaufhörlichen wüsten Ausschreitungen gegen die Deutschen gemacht haben. Kamenz. Im Hinblick darauf, datz die Städte Bautzen, Kamenz und Königsbrück und die zwischen ihnen ge legenen Landgemeinden gegenseitig in recht schlechter Ber kehrsverbindung stehen, auch der Bau der diesem Uebel stande abhelfenden Nordostbahn noch eine Reihe von Jahren auf sich warten lassen dürfte, hat der hiesige Stadt- rat bei den in Frage kommenden Städten bezw. Ge meinden die Einführung von Postautomobil-Omni bussen zwischen Bautzen —Kamenz —Königsbrück an- geregt. Tagesgefchichte. Berkin. Der Reichsanzeiger weist zur Herbeiführung einer einheitlichen Rechtschreibung der Bornamen auf das auf wissenschaftlicher Grundlage der amtlichen deutschen Rechtschreibung folgende Verzeichnis der in Deutschland gebräuchlichen Bornamen hin, das der Allgemeine Deutsche Sprachverein neuerdings herausgegeben hat und bemerkt, datz ein Rundschreiben des preutzischen Ministers des Innern es auch den Standesbeamten als Grundlage für die Praxis empfiehlt. — Wie von zuständiger amtlicher Seite versichert wird, hat sich bei sämtlichen Krankheitsfällen im Landes polizeibezirk Berlin der Lholeraverdacht nicht bestätigt. — Vermehrung der Torpedobootflottillen. Zum ersten Mal werden in diesem Winterhalbjahr sechs Torpedobootsflottillen mit zusammen 66 Hochseetorpedo- booten (gegen bisher fünf Flottillen mit 35 Fahrzeugen) formiert werden. Nachdem im Frühjahr die beiden Tor pedo-Divisionen in Kiel und Wilhelmshaven je eine 6. Kompanie unter gleichzeitiger Erhöhung der Zahl der Abteilungen von 2 auf 3 erhalten hatten, so datz sie von da ab in derselben Weise wie die beiden Matrosen- und Werftdivistonen gegliedert waren, waren insgesamt sechs Torpedoabteilungen zu je 2 Kompanien vorhanden. Nun mehr tritt auch eine Vermehrung bei den Formationen des schwimmenden Materials ein. Es werden 6 Flottillen in Dienst gestellt, und jede Division formiert eine Schul-, eine Manöver- und eine Reseroeslottllle, während bisher beide Divisionen nur je eine Schul- und Manöverflottille formierten und außerdem zusammen eine Reserveflottille. Später sollen, der „Kieler Zlg." zufolge, nach und nach 9 aktive Flottillen mit zusammen 99 jederzeit gefecht bereiten Hochseetorpedobooten formiert werden, für deren Besatzung allein schon rund 5500 Offiziere und Mann schaften erforderlich sein werden. — Kürzlich wurde mltgeteilt, daß Harden in der „Zukunft" und der bekannte l)r. Peters in einer Unter redung die ungeheuerliche Behauptung ausstellten, daß die Südwestler in' ihrem angeblichen Zorn gegen Dernburgs Kolonialpolilik einen Abfall vom Reich und einen An schluß an Britisch-Südwestafrika gesucht hätten. Jetzt er heben die Südwestasrikaner selbst gegen diese Unterstellung, als seien sie jemals zum Hochverrat geneigt gewesen, ent schieden Protest. In einer Zuschrift an die „Morgenpost" erklären vier in Deutschland weilende Mitglieder des süd westafrikanischen Landesrats: Wir erheben hiermit den nachdrücklichsten Widerspruch gegen die unverantwortliche und unqualisizierbare Beschuldigung, wer auch immer sie aussprechen und verbreiten möge, daß der Gedanke ein« Abfalls vom deutschen Mutterland« jemals unter uns Süd- westlern Futz gefaßt hätte. Selbst in der Zeit des schärf sten Gegensatzes gegen die unsere gesamte südweltastikanische Bevölkerung herabsetzende und beleidigend« Haltung des Staatssekretär» Dernburg hat unser Kampf stets nur der Entfernung des Staatssekretärs, nie einer anderen Stelle gegolten. — Polnischer Schmerz. Aus polnischen Blättern wird nachträglich eine eigenartig verlaufene Fahrt ost preußischer Sokolisten nach dem Denkmal der Schlacht be Tannenberg bekannt. Als die Sokols aus Löbau vor dem Gedenkstein bei Tannenberg Aufstellung genommen, sammelte sich die Ortsbevölkerung an, die aus Masuren besteht. Diese, bekanntlich meist gute evangelische, preußische Patrioten, waren sehr erregt über die polnische Kund gebung, und ihre Gesinnung machte sich in heftigen Morten Luft. Deshalb hielten es die Sokols für geraten, „schleunigst den Platz zu verlassen". Und der „Kuryer Poznanski" schreibt weiter: „Die Masuren folgten uns jedoch, vor preußischem Hochmut kochend, auf Schritt und Tritt. Als die Sokols ihr Lied „Verschlafen und träge" wiederum anstimmten, schmetterten die Masuren aus voller Kraft „Heil dir im Siegerkranz" und „Ich bin ein Preuße, kennt ihr meine Farben". Das wirkte merkwürdig deprimierend auf uns ein. Masuren, welche unsere Sprache anwandten, um Schimpfworte und Beleidigungen auf uns Polen zu schleudern und so flammend preußisch-deutsche Nationalhymnen zu singen —, das war erst der Schmerz der Schmerzen. Um Händel zu vermelden, verließen wir schleunigst das ungastliche Land." — Der Buckel scheint den polnischen Demonstranten etwas gejuckt zu haben. — 65 Millionen Einwohner! Das kürzlich er- schienens „Statist. Jahrb. für das Deutsche Reich" gibt die Bevölkerung, die das Reich um Mitte dieses Jahres ge- habt hat, auf 64775 000 Personen an. Diese Zahl be- ruht auf eine bisherigen Schätzung auf Grund der bis herigen Bevölkerungszunahme. Für Mitte 1909 ist die Bevölkerung auf 63 879 000 geschätzt, sodaß im Laufe des letzten Jahres eine Zunahme um 896000 Personen statt gefunden haben würde. Diese Zunahme bleibt ein wenig zurück hinter der des voraufgegangenen Jahres, die auf 899000 geschätzt worden ist. Für die Jahre 1906, 1907 und 1908 konnte die Bevölkerung schon mit größerer Sicherheit auf Grund der Zahlen über die Geburten und Sterbefälle sowie die Auswanderung berechnet werden; sie betrug Mitte 1908 62980000, 1907 62083000 und 1906 61 177 000, so daß von 1906 bis 1907 eine Zu nahme von 906000 und von 1907 zu 1908 eine solche um 897 000 stattgesunden hat. Bei der letzten Volks zählung vom 1. Dezember 1905 hatte das Reich 60 641278 Einwohner, so daß in den seitdem verflossenen 4y2 Jahren eine Zunahme um etwas mehr als 4 Millionen Einwohner stattgefunden haben wird. Die nächste, am 1. Dezember d I. stattfindende Bolkzählung wird vermutlich eine Einwohner- zahl von 65 Millionen ergeben, d. i. rund 24 Millionen mehr, als Deutschland bei der Gründung des Reichs vor nahezu vierzig Jahren hatte. Frankreich. Die „Ursachen des Krieges von 1870". Eine heftige Fehde gegen den Verleger der „Diplomatischen Ursachen des Krieges von 1870/71" wird von einer Gruppe französischer Verleger betrieben. Man wirst, weil er ein naturalisierter Franzose von deutscher Abstammung ist, ihm insbesondere vor, daß er alle außerfcanzöstschen Verlagsrechte der Verlagsanstalt für Literatur und Kunst in Berlin übertrug, und daß er die Dokumente schon zur Uebersetzung nach Berlin sandte, bevor sie in Frankreich veröffentlicht waren. Das grenze schon beinahe an Hoch verrat. Portugal. Die Wahlen verliefen mst Ausnahme einiger leichten Störungen in Govinhas, Braga und Sabl'gal, wo mehrere Wahlurnen verschwanden, andere umgestürzt wurden, was die Ungültigkeit der Stimmabgabe zur Folge hatte, im allgemeinen ruhig. In Sabugal wurde ein Geistlicher, der die Wähler beeinflussen wollte, verhaftet. Die Gerichtsbehörden werden noch die Gesetz mäßigkeit gewisser Wahlen zu prüfen haben. Die amt liche Stimmenzählung ist noch nicht abgeschlossen. Marokko. Pariser Blätter melven aus Tanger, daß die spanische Regierung die Garnison von Ceuta bedeutend verstärkt habe. Die Besatzung betrage bereits 15000 Mann und in den neu erbauten Baracken könnten im Notfälle noch weitere 15000 Mann untergebracht werden. Auch seien bedeutende Vorräte von Munition, Transport material und eine große Anzahl von Genietruppen ringe- troffen. Aus dem letzteren Umstande würde geschlossen, daß die spanische Regierung die Absicht habe, strategische Straßen zu bauen. Es sei sogar das Gerücht verbreitet, daß bei Ceuta ein spanisches Hinterland geschaffen werden soll, das Tetuan und Umgebung umfassen würde. In Ceuta hätten diese Gerüchte unter den Eingeborenen große Erregung hervorgerusen. Frankreich befürchtet also, daß Spanien nunmehr dasselbe tun werde, was Frankreich seit sechs Jahren Marokko tut. Amerika. Roosevelts Redefeldzug wächst sich bereits zu einer persönlichen Agitationrreise aus. New Yorker Blätter berichten, daß Roosevelt in einer Rede in Denver den Obersten Gerichtshof wegen seiner Entscheidungen In den Korporationsangelegenheiten angegrisfen und erklärt habe, die Regierung dürfe nicht zulassen, daß ein neutraler Boden zwischen der Bundesregierung und den Einzel staaten zum Zufluchtsort für die Korporalionsmagnaten gemacht würde, die eine dem Allgemeinwohl zuwider- laufende Tätigkeit entfalten möchten. Der demokratische Mayor von Denver erklärte, die groß« Masse der west- Uchen Republikaner, sowie viele Demokraten würden! nicht eher zufrieden sein, bis Roosevelt wieder Präsident wäre. Amerika. Präsident Taft fordert in einem langen Briefe in der gesamten republikanischen Presse seine Partei auf, alle Zwistigkeiten zu begraben und wieder in gemein samer Arbeit das Wohl des Landes zu fördern. Alle Streitigkeiten zwischen den Republikanern, so führt er au», seien theoretischer Natur. „Arbeiten alle republikanischen Richtungen auch fernerhin taktisch zusammen, so wird unsere Partei auch nach den Wahlen des November die Mehrheit im Kongreß haben." Ostasien. Zur Annexion Koreas veröffentlicht nunmehr auch die japanische Botschaft in Berlin ein ein gehendes Communique, in dem die Artikel des abge schlossenen Vertrags bekanntgegeben werden. Das ein- leitende CommuniquS besagt: „In Anbetracht der engen, zwischen ihren Ländern bestehenden Beziehungen haben Seine Majestät der Kaiser von Japan und Seine Majestät der Kaiser von Korea, beseelt von dem Wunsche, ihren Nationen dauernde Wohlfahrt angedethen zu lassen und dem fernen Osten den dauernden Frieden zu sichern, sich entschlossen, einen derartigen Annexionsvertrag abzuschließen, da durch die Besitzergreifung Koreas durch das Kaiserreich Japan am ersten Wohlfahrt und Frieden gewährleistet werden können." — Das für uns Wichtigste in den einzelnen Artikeln des „Vertrages" ist die Erklärung Japans, daß die Rechte der Ausländer in Korea nicht angetastet werden sollen. Vorläufig müssen wir uns mit ihr wohl begnügen. Die Zukunft wird lehren, wie weit das Reich der aufgehenden Sonne gewillt ist, seine Der- sicherung zu verwirklichen. Vermischtes ' Ein 2135 Jahre altes Kursbuch ist dem Reichspost museum in Berlin einoerleibt worden. Dieses Kursbuch, zweifellos das erste seiner Art, ist auf Papyrus geschrieben und stellt nur einen Teil eines viel umfangreicheren Werkes dar, dessen Hauptteil jedoch verloren gegangen ist. Aus dem Inhalt der im Museum ausgestellten Urkunde geht hervor, daß das Buch ursprünglich dem Verwalter «Ines großm römischen Gutes zu Notizen über Einnahmen und Ausgaben diente. Als dann 15 Jahre später der Besitzer des Gutes, Phönix mit Namen, als Postdirektor in den kaiserlich römischen Postdienst eintrat, benutzte der „Post- Halter" die freien Seiten des Buches zu Eintragungen in seinem neuen Dienst. Er vermerkte Tag für Tag die An kunft und den Abgang der Postwagen und buchte ferner die ein- und auslaufenden kaiserlichen und Staatsbrief- schaften. Nach dem Tode des Postdirektors gelangte die Staatsmkunde zunächst auf die Registratur der Post in Rom und wurde schließlich, gleich vielen anderen Rollen, als Makulatur verkauft. Käufer solcher Makulaturen waren damals hauptsächlich Sargfabrikanten, die aus Papyrus Särge für die Verstorbenen reicher römischer Familien herstellten. Dabei dienten die Papyrusrollen als innerste Umhüllung, an die sich ein Holzsarg und schließ lich noch ein Steinsarg anschlossen. Im Jahre 1902 wurde bei Hileh ein solcher Papiersarg aufgefunden, dessen eine Schicht eben aus dem Kursbuch bestand. Nach sorg fältiger Restaurierung wurde das merkwürdige Dokument vor kurzem dem Reichspostmuseum überwiesen. " Rindvieh und Technik. Mil was für Schwierig keiten, nicht immer bloß technischer Art, die Industrie manchmal zu kämpfen hat, zeigt ein kurioser Fall aus Eibiswalde in Steiermark, von dem die „Frkfrt. Ztg." in einer ihrer letzten Nummern Kenntnis gibt: Dort hat ein Glanzkohlenwerk eine Drahtseilbahn aufgestellt und wegen dieser neumodischen Anlage schon verschiedene Auseinander setzungen mit den Bauern gehabt. Die letzte Klage, die sie gegen das Werk der Seilbahn wegen führten, war die, daß die Kühe beim Anblick der hoch durch die Luft fahren den Drahtseilbahnwagen das Fressen verpaßten und daher mager und immer magerer würden. Aus diesem Grunde wurden gegen das Werk Schadenersatzansprüche geltend gemacht. Die Justizbehörde hat jedoch das Kohlenwerk in Schutz genommen und die Bauern abgewiesen. — Preis frage: Was ist größer: die Neugier der Kühe von Eibis walde oder die Schlauheit seiner Bauern? ' Das durchgehende Karussell. Ein Pariser Fabrikant erhielt vor einiger Zeit den Austrag, für die Philippinen ein Karussell mit Dampfbetrieb zu bauen. Das Karussell wurde gebaut und kam an seinen Bestimmungsort, behütet von einem französischen Mechaniker, der es montieren und einen Eingeborenen in der Bedienung der Maschine unter weisen sollt«. Als er seine Aufgabe erfüllt glaubte, reiste er ab. Zur Einweihung des Karussells drängte sich eine große Menge um das bestaunte Wunderwerk europäischer Technik, und die Honorotorien des Ortes wurden von dem Rrsitzer feierlich eingeladen, al» Erste die Holzpferdchen zu besteigen und in den Gondeln Platz zu nehmen. Während «ine Drehorgel die neuesten Pariser Tänze herunterleierte, setzte sich die Maschine in Bewegung, und das Karussell Hub an sich zu drehen, während die Zuschauer vor Be- Begeisterung schrieen. Nach einer Weile wollte der Mechaniker da» Karulsel aufhalten, um auch andere des Vergnügen» teilhaftig werden zu lassen, aber vergebens hantierte er an allen Hebeln und Ventilen herum, das Karussell drehte sich nur noch schneller und die Orgel tönte immer lauter. Und die Honoratioren sausten, angstvoll die Hälse der Pferde umklammernd, acht Stunden hinter einander, immer in die Runde, bis endlich die Maschine kein Heizmaterial mehr hatte und von selber stillstand. Seit jenem Tage hat keiner mehr das Karussell be ilegen . . . ' Ein Amokläufer auf einem Dampfer. Die Passagiere eine» Luxusdampfers in den indischen Gewässern «klebten