Volltext Seite (XML)
von der Forstverwaltung an da« Finanzministerium da« Ersuchen um Beschaffung von Fangapparaien mit wellen förmiger Lichtbewegung gerichtet worden. Festgestellt wurde auf jener Exkursion noch, daß der Leimring die Nonnenkalamität zwar nicht beseitigt, aber doch gemildert hat, bis die große Hilfsaktion der Natur nunmehr einge treten ist. Dadurch ist der 4000 da große, als Laußnitzer Heide bekannte Wald vor großen Kahlfraßflächen bewahrt geblieben. — Ein sehr schwerer Unglücksfall ereignete sich Mittwoch nachmittag in der 4 Stunde bei der Beförde rung eines etwa 50 Zentner schweren Geldschrankes durch 10 Hofchaisenträger im Hause Königstraße 1 in Dresden. Infolge der schweren Last des Schrankes, der die Arbeiter nicht gewachsen waren, kam dieser beim Transport von der Treppe ins Wanken, so daß sämtliche Chaisenträger eiligst die Flucht ergreifen mußten, um nicht erdrückt zu werden. Leider wurde einer, der in Blasewitz wohnhafte 27 Jahre alte Lepinski, gegen die Wand gedrückt. Beide Beine und der Imke Arm wurden furchtbar zerquetscht und gebrochen. Der Zustand des Mannes ist hoffnungslos. — Für die Reichstagsersatzwahl in Zschopau- Marienberg sind nunmehr alle Kandidaten nominiert. Für die Reformparteiler und Konservativen kandidiert Fritzsch, für die Sozialdemokraten der frühere Pastor Paul Göhre. Die Nationalliberalen haben Kommerzienrat Schmidt und die Freisinnigen den sächsischen Landtags abgeordneten Roch aufgestellt. Eine Einigung der Liberalen ist also nicht zustande gekommen. — Zur Weckung des Sparsinns ist in den Schulen in Plauen i. V. der Verkauf von Sparmarken einge- führt. Er wird durch die Klassenlehrer bewirkt. Im Schuljahre 1909/10 wurden zusammen 5935 gegen 5370 Mark im Vorjahre gespart. — Der Gemeinderat zü Wittgensdorf beschloß, die dortige alte Brauerei anzukausen, um sie zu einem Volks bad zu verwandeln. Rotzwein. Aus Anlaß des Königsbesuchs errichtete die Stadt eine Stiftung von 10000 Mark, aus deren Zinsen Roßweiner Einwohner freie Kur und Verpflegung im Stadtkrankenhaus erhalten sollen. Die Stiftung erhält den Namen „König-Friedrich-August-Stiftung". Grimma. In das Restaurant zum Felsenkeller war seit einigen Monaten öfters nachts eingebrochen worden, wobei der Dieb jedesmal ansehnliche Vorräte von Eß- mitteln erbeutet hatte. Das hatte den Besitzer veranlaßt, die Kellertür mit einer elektrischen Klingelleitung zu ver- binden. In einer der letzten Nächte gab es unerwarteten Klingelalarm vom Keller aus. Der Wirt eilte hinzu und war auch wirklich so glücklich, einen Dieb absassen zu können. Es war der 31 Jahre alte Maurer Köhler aus Burgberg. Der Mann wurde der Gendarmerie übergeben, die ihn in sicheren Gewahrsam nahm und sehr bald fest gestellt hatte, daß Köhler ein Erzspitzbube ist und wohl alle die zahlreichen Einbruchsdiebstähle, die seit Jahresfrist in Grimma und Umgegend vorgekommen sind, verübt hat. Es fanden sich in seiner Wohnung gestohlene Sachen aller Art vor. Ein ganzer Wagen voll wurde nach dem Amtsgericht gefahren. Auch Diebeshandwerkszeug, Dietriche usw. wurden in Köhlers Wohnung gefunden. Penig. Die Peniger Patent-Papier-Fabrik stiftete zur Erinnerung an den Besuch Königs Friedrich August ihren Beamten und Arbeitern eine Wohlfahrtseinrichtung, und zwar ein Genesungsheim. Das Etablissement soll auf einem Areal der Firma im Wilischtal errichtet werden. Der König soll gebeten werden, die Erlaubnis zu erteilen, das Heim „Friedrich-August-Genesungsheim für Beamte und Arbeiter der Patent-Papier-Fabrik Penig" nennen zu dürfen. Leipzig. Von feiten der Mittelstandsvereinigung ist als Kandidat für den durch Üwd des Amtsrichters Rudolph erledigten fünften Leipziger Wahlkreis Justizrat Schnauß und, wenn dieser ablehnen sollte, Professor vr. Bennewitz aufgestellt worden. Leipzig. Der Rat will die Gehälter der „provisorischen" Lchrer erhöhen, ebenso deren Anstellungs- bezw. Pensions- Verhältnisse verbessern. Als Grund dafür wird in der entsprechenden Vorlage angegeben, daß sich eine Herab minderung der hier stellungsuchenden Lehrer bemerkbar mache, weil Dresden, Plauen usw. bessere Verhältnisse für diese böten. Eibenstock. Die Gemüsehändlerin Karoline verw. Brückner, im Erzgebirge allgemein bekannt als „Brückner- Karoline", ist im Alter von 96 Jahren gestorben. Sie hat über 50 Jahre lang ihren Stand am Neumarkt inne gehabt. Annaberg. Ein nationales Arbeitervolksfest hoch im Erzgebirge wurde am vergangenen Sonntag in Grumbach von den Evangelischen Arbeitervereinen der Jöhstädter und Annaberger Gegend veranstaltet. An dem Feste nahmen trotz der kalten regnerischen Witterung weit über 1000 Personen teil. Reichenbach i. V. Leichtsinniger Umgang mit Schußwaffen hat hier zu einem Unfall geführt. Als ein Knabe aus einer Teschingpistole einen Schuß abgab, traf er einen seiner Gefährten, einen 13 jährigen Schüler, dem das Geschoß in den Unterleib drang. Die Verletzung ist schwer, doch besteht keine Lebensgefahr. Glauchau. Vor einigen Tagen kletterten zwei Arbeiter aus Gesa» in angetrunkenem Zustande auf einen Baum. Dabei stürzte der eine herunter und blieb besinnungslos liegen. Jetzt ist er seinen Verletzungen erlegen. — Ein Mordversuch wurde Mittwoch abend gegen 7 Uhr auf der Straße zwischen Wernsdorf und Schlunzig auf den etwa 30 Jahre alten Kohlenhändler Täubner aus Wernsdorf unternommen. Dermutllch au« Rache schoß der Schwager Täubner«, Seifert, au« kurzer Entfernung mlt einem 9 mm Teschin zweimal auf ihn. Die eine Kugel traf Täubner und durchbohrte seinen Hal« von link« nach rechts vollständig. Es ist fraglich, ob der Getroffene mit dem Leben davonkommen wird. Der Täter wurde verhaftet. Bad-Elster. Vor fast zwanzig Jahren starb hier am Herzschlag die Gattin eines reichen Brasilianers, namens Molitor, deren Leiche hier beigesetzt wurde. All jährlich kam seither der Mann nach hier, um das Grab der Toten aufzusuchen. Auch Heuer traf er wieder ein, doch am Freitag abend erlitt er unmittelbar nach dem Verlassen des Cafes einen tödlichen Schlaganfall. Er wurde am Montag nachmittag an der Seite der Gattin, deren Grab er so lange treu gepflegt, beigesetzt. Kamenz. Ein eigenartiger Kampf trug sich dieser Tage in einem hiesigen Gehöft zwischen einer Katze und einer Gluckhenne zu. In ihrer Dreistigkeit hatte sich die Katze der Henne, welche ihre Küchlein bei sich hatte, in pürschender Weise genähert; lebhaft auf die Küchlein äugend. Entweder beabsichtigte die Katze, mit den Küch lein zu spielen, oder sie ging auf Raub aus. Diese drohende Gefahr war aber von der Glucke sofort bemerkt worden. Mit einem lauten Aufschrei und wütendem Flügelschlag stürzte sie sich auf die noch im Ansprunge sitzende Katze, welche ganz überrascht zu sein schien, und bekämpfte sie mit ihrem Schnabel und den Krallen der art, daß die Katze gar bald unterlag und kurz darauf verendete. Siegesbewußt scharte die Henne ihre Jungen um sich und trollte mit ihnen weiter. Tagesgeschichte. Berlin. In der Mitiwoch-Sitzung des Bundesrates wurde dem Entwurf eines Gesetzes über den Ausbau der deutschen Flotte und über die Erhebung von Schissahrts- abgaben die Zustimmung erteilt. — In der Sitzung der Reichstagskommission zur Vor beratung der Reichsversicherungsordnung kam es am Dienstag zu geradezu aufregenden Szenen, als Be stimmungen der Anstellungsverträge bei den unter sozial demokratischem Einfluß stehenden Krankenkassen zur Er örterung gelangten. Es heißt da zum Beispiel: „Das Religionsbekenntnis des Angestellten und dessen politische Gesinnung dürfen auch in ihrer Ausübung und Betätigung keinen Kündigungs- oder Entlassungsgrund abgeben, eben sowenig die Bestrafung wegen eines politischen oder religiösen Deliktes und die Verbüßung einer derartigen Strafe." Das Oberverwaltungsgericht hat zwar in einem Erkenntnis vom 21. März 1910 eine solche Bestimmung als mit den guten Sitten nicht vereinbar erklärt, nichts destoweniger sind solche Verträge noch in Kraft. Man sieht hier aufs neue, mit welcher Skrupellosigkeit die Sozialdemokratie vorgeht, wenn es gilt, ihren Agitatoren gute Pfründen zu verschaffen. Man sieht aber auch, wohin es führt, wenn, wie dies jetzt bei den Verhand lungen über die obengenannte Reichsversicherungsordnung geschieht, den sozialdemokratischen Einflüssen Spielraum gelassen wird Insbesondere soll ein Mitglied des Zentrums seiner Entrüstung über derartige Zustände rücksichtslos Aus druck gegeben haben. Vielleicht erinnern sich dieses Mit- glied und seine Fraktion, wenn an die zweite Lesung der genannten Gesetzesvorlage herangegangen wird, dieser Tat sachen und tragen ihnen Rechnung. Berlin. Außer den bereits bekanntgegebenen neuen Ministerentiassungen soll nach bisher unverbürgten Mel dungen auch die Entlassung der Minister Sydow und o. Tirpitz bevorstehen. — Der Kaiser hat bestimmt, daß die Einweihung des Königlichen Residenzschlosses zu Posen am 20. August stattsinden und daran vom 20. bis 22. August eine Reihe von Festlichkeiten sich anschließen sollen. An der Feier werden der Kaiser und die Kaiserin, der Kron prinz, die Prinzen Eitel Friedrich und August Wilhelm mit ihren Gemahlinnen tetlnehmen. — Wie man der „Franks. Ztg." von angeblich durch aus zuverlässiger Seite aus Baden schreibt, hatte Groß herzog Friedrich die Absicht, gegen die Borromäus- Enzyklika beim Vatikan Verwahrung einzulegen; die preußische Regierung habe es jedoch durch Einflüsse von bekannter hochstehender Seite verstanden, den Schritt zu hintertreiben. In den Kreisen des Evangelischen Ober kirchenrates sei man nicht wenig verstimmt darüber, daß nur ein katholischer Fürst, der König von Sachsen, es ge wagt hat, zu protestieren, während sich üie eoangeliichen Fürsten dem Wunsche Preußens fügten und um des lieben Friedens willen wieder einmal nachgaben. — Bei dem großen Aufsehen, das diese Meldung des Frankfurter Blattes macht, wird sich die preußische Regierung wohl oder übel dazu äußern müssen, — Ueber die Grundzüge für das jetzt mehrerwähnte neue Quinquennat ist bisher Sicheres noch nicht be kannt geworden, wenn sich auch aus den mancherlei Aus- lassungen von militärtechnischer Seite und Verlautbarungen von selten der Regierung einigermaßen oder doch an nähernd Schlüsse auf den Umfang und den Inhalt der Neuforderungen ziehen lassen. Als unzutreffend wird die von einer militärischen Korrespondenz verbreitete Nachricht angesehen, daß die Ausstellung der „dritten Bataillone" bei den sogenannten kleinen Regimentern beabsichtigt sei; vielmehr dürsten die Forderungen für die Infanterie sich n der Hauptsache auf die weitere Ausrüstung mit Maschinengewehren beschränken, mit dem Ziele, für jedes Regiment eine solche Abteilung zu schaffen. Ebenso dürste von Neuforderungen für die Kavallerie, die ja im letzten Quinquennat eine beträchtliche Vermehrung erfahren hat, abgesehen Erden, während die Forderung «öß«« Mlttck für die Verstärkung der Artillerie mit Sicherheit zu eZ warten ist. ^Die wesentlichste Position der neuen Militär, vorlag« dürste wohl in zwei Artillerie-Regimentern sih' die dritten Divisionen des 1. und des 14. Armeekorps br, stehen, die bekanntlich nur ein Feldartillerie-Regimenj haben, während sonst zu jeder Division eine aus zwei! Regimentern bestehende Brigade gehört. Es ist aber nicht! unwahrscheinlich, daß auch ^ine weitere Vermehrung dqj Fußartillerie in dem Programm der Regierung enthalt«! ist, da ja dieser Waffe in dem Kriege der Zukunft ein umfassenderer und verstärkter Wirkungskreis zugedacht ist. Mehrforderungen sind desweiteren für die Pioniertruppen geplant, deren Trennung in Feld- und Festungspionlen in Aussicht genommen sein soll, und wesentliche Neu. forderungen sind endlich für das ganze Gebiet der tech- nischen Truppen vorgesehen, da hier die Fortschritte dm modernen Technik, vor allem die Errungenschaften aus dem Gebiete der Lustschiffahrt, eine völlige Umwälzung hervorgerufen haben. — In Anwesenheit des Großherzogs von Oldenburg und der Prinzessin Eitel Friedrich von Preußen sand Donnerstag in Danzig der Stapellauf des Linienschiff, „Oldenburg" statt. Düsseldorf. Die am Dienstag havarierte „Deutsch, land" stieg ungefähr eine halbe Stunde mit einer Ge schwindigkeit von 20 Meter aus einer Höhe von 25v Meter bis auf 1250 Meter in die Wolken. Als sie au, den Wolken heraustrat, fiel sie rapid bis auf eine Höhe von 100 Meter und geriet in den Teutoburger Wald. Bei dem unfreiwilligen Auftrieb hatte das Luftschiff sch viel Gas verloren. Zum Unglück versagte in einen, kritischen Moment noch der vordere Motor und dir „Deutschland" geriet in die Bäume. Ein Baum drang durch den Boden der Passagierkajüte, einige andere durch die Hülle. Dadurch wurde das Luftschiff festgehalten. Der Hintere Teil wurde vollkommen zerstört. Das Akai des Luftschiffes „Deutschland" lag Mittwoch morgen noch im Teutoburger Walde an derselben Stelle, an der sich die Katastrophe ereignet hat. Während der Nacht wurden mit Hilfe der aus Osnabrück und Münster eingetroffenen zwei Kompanien Soldaten die Abmontierungsarbeiten be gonnen. Die Gaszellen wurden herausgenommen, die äußere Hülle abgenommen. Alsdann wurden die Gondeln abmontiert und das Aluminiumgerippe zersägt. Das Wrack wird dann zur Reparatur vermutlich nach Fried richshafen mit der Bahn geschickt werden. Die Motoren sind zum Teil unversehrt geblieben. Der Materialschaden wird auf ungefähr 150000—200000 Mark geschätzt. Das Luftschiff hat einen Anschaffungspreis von 550000 Marl gehabt. Düsseldorf. Die Zeppelin-Luftschiffbau-Gesellschaft in Friedrichshafen stellte, wie aus sicherer Quelle verlautet, der Deutschen Lustschisf-Aktien-Gesellschaft ein neues Luft schiff zum Selbstkostenpreis zur Verfügung, das bereits im Oktober dieses Jahres die Fahrten aufnehmen soll. - Das Verkehrsluftschisf „Deutschland" wurde mit Hilfe von Militär abmontiert und ein großer Teil auf Wagen ver- laden. Die Gondeln und die Passagierkabine sollen durch Soldaten zum Bahnhof Wellendorf gebracht werden, von wo die einzelnen Teile nach Friedrichshafen befördert werden. Die Motors sind intakt geblieben, die hinten Gondel und die Passagierkabine sind beschädigt. Lünen. Auf das hiesige Stationsgebäude ist elnl Attentat verübt worden. Ein Unbekannter hatte eim! Lokomotive angeheizt und sie unmittelbar an das Station?-1 gebäude gefahren, wo er sie verließ. Er hatte ste vorher zur höchsten Dampfentwicklung gebracht. Die Bremse war derart festgetreten, daß die Maschine sich nicht fortbewegen konnte. Eine Explosion wäre unvermeidlich gewesen, wenn nicht ein Maschinist im letzten Augenblick die Lokomotive entdeckt und die Heizung abgestellt hätte. Man glaubt, dem Täter auf der Spur zu sein. Breslau. Die Erdbebenwarte teilt mit: Mittwoch im Laufe des Tages wurden von den Apparaten der Erd bebenwarte drei Fernbeben verzeichnet, das erste etwa um 10 Uhr vormittags, das zweite von 12 bis 2 Uhr mittags und das dritte von 3 bis 4 Uhr nachmittags. Der Herd des Erdbebens war wegen der weiten Entfernung nicht zu bestimmen. Straßburg, 30. Juni. In der heutigen Sitzung des Landesausschusses, auf deren Tagesordnung die Anträge Hauß (Zentrum), Blumenthal (Demokrat) und Labroise (Lothringer) standen, gab Unterstaatssekretär vr. Petri folgende Erklärung ab: Der Antrag Hauß und der zweite Teil des Antrages Blumenthal-Labroise beanspruchen für den Landesausschuß eine Einwirkung auf die Gestaltung von Gesetzen, die ausschließlich der verfassungsmäßigen Zuständigkeit der gesetzgebenden Faktoren des Reiches Vor behalten ist. Die Regierung erachtet es als unvereinbar mit der gegebenen Rechtslage, sich an der Beratung zu beteiligen. Sollte der auf das Wahlrecht bezügliche Teil de» Antrages Blumenthal-Labroise etwa zum besonderen Beschluß erhoben werden, so würde die Regierung dem Reichskanzler den Beschluß in gleicher Weise übermitteln, wie den am 24. Februar gefaßten Beschluß über dar > Wahlrecht mit proportionellem Wahloersahren. Daraus j verließen die Vertreter der Regierung das Haus. Riedergrund a. d. B. Nd. Am Dienstag fand hier die Beerdigung des Zuschneidemeisters Herrmann statt. Er war römisch-katholisch, seine Frau jedoch evangelisch. Da der Verstorbene seinerzeit evangelisch getraut worden war, weigerte sich nun der Pfarrer von Niedergrund, bei der Beerdigung den Kondukt zu führen. Aus Ersuchen der Anverwandten kam der evangelische Pastor von