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Hauptmann Krüger dankte allen für ihre der Wehr ge stifteten Geschenke. Nachdem noch Herr Brzirksvorsteher Göhlert die Wehr beglückwünscht hatte, ebenso Herr Vogel- Glashütte im Namen der geladenen Wehren die Glück wünsche überbracht und Herr Lehrer Förster noch be sonders vom Turnverein solche dargebracht, wurde nach Ge sang einiger humoristischer Feuerwehrlieder der Kommers geschlossen, an den sich die Festtafel unmittelbar anreihte. Hierbei gedachte nochmals Herr Pfarrer Schädlich der Wehr, und verschiedene Trinksprüche heitern und ernsten Inhalts, sowie ein Tafellied gaben der Festtafel eine ganz besondere Würze. Ein bis in die Morgenstunde währen- der Ball beschloß die schöne, in allen Teilen Wahlver läufen« Festseier. Erwähnt sei noch, daß ein Telegramm an S. M. König Friedrich August III. gesandt wurde, auf das rin Dankestelegramm eingegangen ist. Auch von Herrn Kreisvertreter Jäger-Pirna und der Feuerwehr Altenberg waren Glückwünsche telegraphisch zugegangen. Hirschbach. Am Montag vormittag in der neunten Stunde brach im Scheunengebäude der Hirschbachmühle, wahrscheinlich infolge Brandstiftung, ein Schadenfeuer aus, wodurch in kurzer Zeit sämtliche Gebäude bis auf die Umfassungsmauern niederbrannten. Bärenstein. Am Sonnabend abend gegen I I Uhr trafen 26 Mitglieder des Turnvereins Kreischa, welche sich auf einer Wanderung nach Teplitz befanden, hier ein. Der hiesige Turnverein erwartete dieselben im Vereins lokal, schnell bildete sich eine fröhliche Tafelrunde und beim Becherklang erscholl manch frohes Turnerlied. Gegen 12 Uhr wurden dann die auswärtigen Turnbrüder in das bereit gehaltene Quartier geleitet, um dann am Morgen gestärkt die Wanderung fortzusetzen. Barenstein. Die hiesige Schlitzengeseilschaft veran staltet anläßlich ihres 50jährigen Jubelfestes, bei dem sie auf zahlreiche Beteiligung seitens der Schützengesellschaften der ganzen Umgegend rechnet, ein großes Preisschieben. Dasselbe findet am ersten Festtag, den 7. August, auf dem zirka 100 Meter langen Schießstande statt. Die Stiftung mehrerer wertvoller Ehrenpreise seitens verschiedener Gönner und Freunde der Schützengesellschaft steht in sicherer Aussicht. Possendorf. Am vergangenen Sonntag feierte der hiesige Bergin valid Friedrich Hermann Lehmann mit seiner Ehefrau das seltene Fest der goldenen Hochzeit bei voller Rüstigkeit. Nachm. 1/22 Uhr fand im hiesigen Gotteshause die kirchliche Einsegnung durch Herrn Pastor Pflugbeil statt. Dem Jubelpaare wurden von allen Seiten Ehrungen zuteil In Begleitung der zahlreichen Ver wandten, Kinder, Geschwister, Enkel und Urenkel wurde nach dem kirchlichen Akte das Jubelpaar in den Wilms- dorfer Gasthof geleitet, woselbst auf dem Saale ein fröh liches Beisammensein statlsand. Dresden. König Friedrich August wird die großen Sommerserien nicht, wie in den letzten Jahren, in Seis in Tirol verbringen, sondern der Monarch wird mit seinen Kindern sich nach Windisch-Mattei begeben, wo bereits für den Aufenthalt der König!. Familie ein kleines Schloß gemietet worden ist, mit dessen Einrichtung demnächst be gonnen wird. Windisch-Matrei liegt am Fuße des Groß- Elockners, dessen Besteigung der König während seines dortigen Aufenthaltes geplant hat. — Der Reichstagsabgeordnete Oswald Zimmermann, Vorsitzender der deutschen Reformpartei, ist am Montag in Dresden gestorben. — Vom Königlichen Landgericht Freiberg wurde der Laufbursche Kurt Adolf Ritschel in Dresden, geboren am 30. Januar 1893 in Frauenstein wegen schweren Dieb stahls zu 2 Monaten Gefängnis, worauf 6 Wochen der erlittenen Untersuchungshaft in Anrechnung kommen, ver urteilt. — Recht geringes Interesse zeigten sowohl Arbeit- geber wie Kassenmitglieder der Ortskrankenkasse in Rochlitz bei der dieser Tage stattgefundenen Wahl der Vertreter zur Generalversammlung. Von 234 Arbeitgebern erschien zur Wahl nur einer und dieser kam erst, als die Wahl abgelaufen war, weshalb seine Stimmenabgabe nicht erfolgen konnte. Von den Kassenmilgliedern er schienen von 1330 auch nur 55, das sind 4 Prozent. Pirna. Die hiesige Ortskrankenkasse zahlt zurzeit 7 Prozent der Beiträge an die Stadt für die von letzterer geführte Verwaltung der Kasse. Es ist nunmehr beantragt worden, diesen Beitrag auf 6,3 Prozent herabzusetzen; der Rat verhielt sich jedoch ablehnend, da zurzeit dem Reichs tage die neue Versicherungsordnung vorliegt und es vor dem Abschluß derselben nicht rätlich erscheint, Aenderungen im Bertragsverhällnis herbeizusühren. Dobeln, 30. Mai. Hier erfolgte heute die feierliche Einweisung des nunmehr auf Lebenszeit gewählten Bürger meisters Müller durch Se. Erzellenz Wirk!. Geh. Rat Kreishauptmann Frhr. v. Welck und darauf die Grund steinlegung des neuen Rathauses. Leipzig. Die Lhte der am Königsgeburtstag Deka- rierten enthält auch den Namen des Lehrers Siegel, der das Verdienstkreuz erhielt. Ein seltsames Zusammentreffen fügte es, daß ihm die königliche Auszeichnung gerade an seinem Todestag verliehen wurde. Adorf i. Erzgeb. Für unsere neue Kirche sind jetzt noch weitere namhafte Beträge gestiftet worden. Dies kommt unserer unbemittelten Gemeinde umsomehr zustatten, als durch die Beschaffung der neuen Orgel und die Aus malung der KttchL noch größere Ausgaben bevorstehen. Zwickau. Der Verband ^von Glaserinnungen im Königreich Sachsen hält am 42 5. und 6. Juni hier seinen Verbandslag ab. H Bereinsdrucksachen fertigt L»chdruckerei Carl 2ehne Tagesgeschichte. Berlin. Es ist als feststehend zu bettachten, daß di« Reichsregierung nach Ablauf de« Quinquennats im nächsten Etat mit keinen wesentlichen Neuforderungen für dasjHeer an den Reichstag herantreten wird. Die Entscheidung in diesem Sinne soll bereits gefallen sein. Berlin. Die Verhandlungen im Bundesrate über die Schiffahrtsabgaben werden voraussichtlich in der Zett vom 16. bis 18. Juni stattfinden. Ursprünglich war der 20. Juni in Aussicht genommen, doch hat Hamburg um eine Verlegung des Termin» gebeten, weil voraus sichtlich der Kaiser am 20. Juni in Hamburg sein wird. Inzwischen sind weiter eine Reihe von neuen Anträgen gestellt worden, die sich im wesentlichen wieder auf die Verteilung der Stimmen im Strombeirate beziehen, doch haben sich damit neue Schwierigkeiten nicht ergeben. Man darf annehmen, daß es verhältnismäßig rasch gelingen wird, im Bundesrate eine Verständigung zu erzielen. Doch wird auch weiterhin in unterrichteten Kreisen damit gerechnet, daß der Widerstand Oesterreichs unüberwindlich sein wird. — 3l. Mai. In der heute nachmittag 5 Uhr ab- gehaltenen öffentlichen Sitzung teilte Oberbürgermeister Geh. Rat Or. Beutler mit, daß die Verhandlungen zwischen den Organisationen und den Unparteiischen zu keinem Ergebnis geführt haben. Infolgedessen haben die Unparteiischen Vorschläge gemacht, die in einem Haupt vertrag und zwei Anlagen niedergelegt sind. Ueber die Annahme dieser Vorschläge haben sich die Zentralorgani- sationen bis zum 6. Juni 10 Uhr vormittags im Reichs- amt des Innern zu äußern. Soweit dann hrtlich keine Vereinbarungen zustande kommen sollten, sollen die Ver träge durch ein Schiedsgericht endgültig erledigt werden. Dieses Schiedsgericht wird am 13. Juni in Dresden zu sammentreten. (S. auch heutige Beilage.) — Die Diamanten Deutsch-Südwestafrias und ihre Bedeutung für den Wert unserer Kolonie sind in diesem Jahr oft der Gegenstand des öffentlichen Inter esses und der Besprechung im Reichstag gewesen. In einem kleinen Aufsatz im soeben erschienenen 41. Bericht der Senckenbergischen naturforschenden Gesellschaft in Frankfurt a. M., die in ihrer Schausammlung auch süd westafrikanische Diamenten besitzt, teilt Paul Prier inter essante Zahlen über die Menge der Diamanten-Produktion mit. Der erste Fund war im Mai 1907 gemacht worden; von da wurden bis zum September 1908 2720 Karat gewonnen; im September 6644, im Oktober 8621, im November 10228 und im Dezember 11549. Nachdem im Jahre 1909 die Diamantregie in Kraft getreten war, wurde vom März an die Produktion regelmäßig, und zwar in der Höhe von etwa 36000 Karat nach Europa verschickt. In Südafrika sind im Jahre 1907 etwas über 5 Millionen Karat — einer Tonne Diamanten gefördert worden. Aus dem Kimberleygruben wurden seit 1870 etwa 90347750 Kilogramm gefördert, die einen Wert von etwa 26441/2 Millionen Mark hatten. Trotzdem is der Preis der Diamanten gestiegen. Wurde im Mitte des GesamteXportes und Gesamterlöses für den Karat im Jahre 1893 26 Mark bezahlt, und fiel dieser Preis in den beiden nächsten Jahren ein wenig, so war er 1900 schon auf 33,15, 1903 auf 43, 1907 auf 44,75 Mark gestiegen. Natürlich fehlt es nie an Schwankungen. An dem Erfolg der Diamantengewinnung in Deutsch-Südwest afrika ist der Staat bekanntlich stark beteiligt. Kassel, 30. Mai. Auf der Wilhelm Döhlefche Dampf- Ziegelei in dem benachbarten Niedervellmar stürmten gestern abend etwa 20 Arbeiter, welche Lohndifferenzen mit dem Ziegelmeister Nitzsche hatten, in dessen Wohnung und be drohten ihn und seine Familie in gefährlicher Weise. Nitzsche griff zur Waffe und schoß zwei von den Arbeitern nieder. Einer von ihnen ist in der Nacht im Krankenhaus gestorben. Die an der Revolte beteiligten Arbeiter wurden heute im Lause des Tages verhaftet. Wittenberg, 31. Mai. Als der Leutnant Viebig vom 20. Infanterieregiment mit Kameraden in seiner Wohnung ein Fest feierte, fiel ihm beim Niedersetzen auf dem Sofa eine kleine Pistole aus der Tasche. Er griff hastig nach der Waffe, die sich in demselben Augenblick entlud und ihm beide Augen durchbohrte. Die Kugel war seitwärts in das rechte Auge gedrungen, durchschlug die Nase und zerriß auch das linke Auge. Lebensgefahr besteht nicht, doch ist der junge Offizier auf beiden Augen erblindet. St. Ludwig, 30. Mai. Bei Station Bottmingen stießen Sonntag mittag zwei starkbesetzte Personenzüge der Birsigtalbahn zusammen. 14 Personen wurden teils schwer, teils leicht verletzt. Der Materialschaden ist groß. Frankreich. In den Ausstand getreten sind fast sämtliche Bedienstete der 418 Kilometer langen Südbahn- linien wegen Strafversetzung eines Angestellten (!). — Wohin soll ein solcher Streikterrorismus noch führen? Calais, 31. Mai. Admiral Bellue ist gestern abend 1/27 Uhr nach hier wieder zurückgekehrt. Er erklärte, daß es unmöglich sei, bei der anhaltend unruhigen und in den tieferen Schichten geradezu stürmischen See die Rettung», arbeiten für die „Pluv lose" weiter zu verfolgen. Er befürchtet, daß alle weiteren Versuche, das Unterseeboot zu heben, unmöglich sein werden, zumal die Versandung an der Stelle, wo die „Pluviose" liegt, so schnell fortschreitet, daß das Boot in kurzer Zeit vollständig begraben sein wird. Die Torpedobootszerstörer, die an der Unfallstelle zusammengezogen worden waren, sind wieder in den Hafen zurückgekehrt. Niederlande. Umfangreiche Unterschlagungen wurden beim Militärsiskus in Venlo (Holland) aufgedeckt. Ganze Waggonladungen von Ausrüstungsgegenständen find gestohlen ward«,- »Mosen, Stiefel, Wäschestücke, Betten, Lebensmittel usw. wurden beschlagnahmt. Ueb« fünfzig Militär- und Zivilpersonen kommen ad Diebe und Hehler in Betracht. Mehrere Verhaftungen wurden bereits vorgenommen. England. In den militärischen Klubs Londons herrscht einige Aufregung darüber, daß man sich von einem hervorragenden Offizier, der den südafrikanischen Krieg mitmachte, erzählt, er habe die Absicht, eine neue Ge schichte dieses Transvaalkrieges zu schreiben, und zwar ohne die Rücksichten zu nehmen, die man bisher zu nehmen gewöhnt war. Man weiß vorläufig nicht recht, welcher General das sein kann, aber eins ist sicher, daß das Kriegsministerium sein bestes tun wird, um die Ver- öffentlichung de» Buches zu hintertreiben, denn wenn es herauskommen sollte, würde es eine Sensation Hervorrufen, wie vielleicht kein Buch in den letzten Jahrzehnten. Serajewo, 30. Mai. Kaiser Franz Josef ist in Begleitung des Oberhofmarschalls Fürsten von Montenuovo, der gemeinsamen Minister Graf Aehrenthal, Freiherr v. Schönaich und Baron Burian, sowie der Minister präsidenten Frhr. v. Bienerth und Graf Khuen-Hedervary, sowie großem Gefolge heute nachmittag 3 Uhr hier «in- getroffen. In der Hauptstadt, wie vorher auf der Fahrt durch das Land, bereitete die Bevölkerung dem Kaiser einen begeisterten Empfang. Auf den Stationeu, wo der Zug anhielt, richteten die Bürgermeister Ansprachen an den Monarchen, in welchen sie ihrer unerschütterlichen Treue Ausdruck gaben. In Serajewo trug der Empfang einen ebenso imposanten wie herzlichen Charakter. Alle kirchlichen und weltlichen Behörden bewillkommneten den Kaiser auf dem prächtig geschmückten Platze, auf welchem der Zug hielt. Der Kaiser, der trotz der mehr als 20- stündigen Reise nicht die mindeste Ermüdung zeigte, wurde mit unbeschreiblichem Enthusiasmus begrüßt. Seine Fahrt durch die glänzend geschmückten Straßen nach dem Konak glich einem Triumphzuge. Italien. Eine Enzyklika des Papstes aus Anlaß der 300jährigen Wiederkehr des Tages, an dem der Kardinal und Erzbischof Graf Carlo Borromeo, ein Neffe des Papstes Pius IV., heilig gesprochen wurde, fordert zur Bekämpfung des Protestantismus und des Modernis mus auf. Papst Pius X. preist den heiligen Borromeo, weil dieser die katholische Gegenreform gegen Luthers protestantische Reform lefürrvonct und durchgeführt hat. Er vergleicht den Prokstantismus von damals mit dem heutigen Protestantismus und fordert Klerus und Laien auf, letzteren zu bekämpfen, wie Borromeo ersteren be kämpfte. — Diese erneute Provokation des evangelischen Glaubens ist ein neuer Beweis dafür, daß Deutschland auf der Hut sein muß. Denn das ist doch Roms sehn- lichsies Ziel, Deutschland wieder ganz unter seine Herrschaft zu bringen. Rußland. Ueber den Inhalt der Petition des finni schen Landtages wegen Verletzung der finnischen Grund gesetze wird aus Petersburg folgendes gemeldet: Der Landtag weist darauf hin, daß bei der Einmischung des russischen Ministerrats in die Angelegenheiten Finnlands in juridischer und praktischer Beziehung eine Reihe von Fehlern zutage getreten seien, da die Beschlüsse von Per sonen gefaßl worden seien, die von finnischen Angelegen heiten keine Kenntnis hätten. Während der letzten 25 Jahre habe der Landtag unter Mitwirkung der Regierung große Summen angesammelt, die zu Kulturzwecken dienen sollten und die nun ohne Befragen des Landtags einfach dem Reichsschatzamt überwiesen würden. Die neue Gesetzes vorlage könne nicht durchgeführt werden, selbst wenn die gesetzgebenoen Institutionen Rußlands sie annehmen und und der Kaiser sie sanktionieren sollte. Das finnische Volk würde Gesetze, die unter Verletzung seiner Grund gesetze durchgeführt werden, nicht anerkennen. Finnland habe nie den Anspruch auf eine eigene äußere Politik er hoben und auch nie Maßregeln der Reichsverteidigung Hinderniise bereitet. Zum Schluß spricht die Petition den Wunsch aus, der Kaiser möge die Grundgesetze Finnlands in Kraft lassen und alle Anordnungen wieder aufheben, die eine Verletzung derselben in sich schlössen. — Der Landtag hat die kaiserlichen Vorschläge, betreffend eine besondere Militärlteuer für 1911 und Anweisung von Mitteln zur Vervollständigung des Kriegsfonds für 1910 abgelehnt. Türkei. Wie verlautet, sind die Provinzialfilialen des jungtürkischen Komitees von den Behörden aufgefordert worden, die aufgeregte Bevölkerung zu beschwichtigen unter Hinweis darauf, daß das Kabinett niemals der Vereint- gung Kretas mit Griechenland zustimmen werde. Den Blättern zufolge beauftragte die Pforte ihre Botschafter, die Aufmerksamkeit der Mächte auf die wachsende Er regung der Oesfentlichkeit zu lenken und auf eine Be schleunigung der Verhandlungen wegen endgültiger Rege lung der Kretafrage hinzuwirken. Vermischtes. ' Eine originelle Speisekarte. Die Pariser Zoologische Gesellschaft hielt dieser Tage im Buffetsaal des Lyoner Bahnhofs ein Probeessen ab, bei dem eine Reihe von neuen Gerichten aufgetragen wurde, für deren Einführung in die französische Küche Propaganda gemacht werden sollte. Die Speisekarte entbehrte nicht einer gewissen Originalität. Sie lautetet: „Omelette aus Straußeneiern — Riesenschlangenragout — Algerische Schildkröten — Gazellenbraten — Stachelschwein am Spieß — Nebel krähenpastete — Salat von Kaktusblältern — Dattel palmenmark — Rhabarberpudding." — Es gehörte immerhin einiger Mut und vor allem ein fester Magen dazu, um sich durch all diese Leckerbissen hindurchzuessen.