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— Ueber dar Borgun wesen sagt die Handels« kammer zu Osnabrück in ihrem Jahresbericht: Gerade im Kleinhandel mutz den Geschäftsinhabern und besonders denjenigen mit geringen Betriebsmitteln die strengste Be achtung des Prinzips der Barzahlung und möglichster Einschränkung des Kreditgebens angeraten werden. Zwar ist aus diesem Gebiete schon manches besser geworden; aber es mutz doch immer wieder darauf hingewiesen werden, daß nur aus solchem Wege der Wettbewerb gegen Konsumvereine und Warenhäuser erfolgreich durchzufahren ist. Die Summe der Außenstände so mancher Kleinhändler und Handwerker steht in keinem Verhältnis zu deren Um satz oder Geldmitteln Auch das genossenschaftliche Unter nehmen kann nicht vorwärts kommen, so lange das Klein gewerbe das Borgunwesen nicht einschränkt. — Das alles ist durchaus richtig, scheint sich aber in der Praris doch gar zu schwer durchführen zu lassen. — Ein feines Geschäft machte dieser Tage ein biederer Landbewohner, der seinen altersschwachen Gaul zur Schlachtbank führen wollte. Auf dem Wege dahin wurde das Tier von einem daherkommcnden Automobil gestreift, infolgedessen Bauer und Pferd in den Straßengraben stürzten. Das Pferd erlitt leichtere Verletzungen an den Beinen und der Hüfte, während der Mann mit dem Schrecken davonkam Die Insassen des Autos aber über reichten dem Pferdebesitzer einen ganz ansehnlichen Betrag — man spricht von 800 M. — als Schmerzensgeld. Dieser aber trottete mit seinem Gaul weiter zum Rotz schlächter, bei dem er noch ertra den Erlös für das Schlacht- pserd, ziemlich 100 M., in seine Tasche steckte. Schmiedeberg. Es sei auch an dieser Stelle daraus hingewiesen, datz am kommenden Geburtstage S. M. des Königs nicht nur vormittags ein Schulaktus, sondern auch erstmalig am Abende ein öffentlicher Kommers stattfindet, bei dem auch Damen sehr willkommen sind. Die geehrte Einwohnerschaft wird sich hoffentlich an beiden Veran staltungen recht zahlreich beteiligen. Höckendorf. Unserm Herrn Pfarrer Widemann hat Ee. Majestät der König das Ritterkreuz I. Klasse des K. S. Albrechtsordens verliehen. Diese Allerhöchste Aus zeichnung wurde von den Miigliedern der Kircheninspektion Superintendent Hempel und Regierungsrat vr. Simon vor versammeltem Kirchenvorstande und dem Vorsitzenden des Schulvorstandes hier überreicht. Möge unser Herr Pfarrer noch viele Jahre den Orden in seinem segens reichen Amte tragen können. Breitenau, 20. Mai. Der gestrige Tag war für unser schönes Gebirgsdörfchen ein wahrer Unglückstag. Vormittag fiel der Gutsbesitzer Hermann Zeibig beim Sleinefahren von seinem Wagen und war sofort tot. Die Todesursache konnte noch nicht festgestellt werden. Schlag anfall ist ausgeschlossen. — Bei einem Scheunenneubau stürzte gegen Mittag aus beträchtlicher Höhe der Zimmer mann Dietrich aus Börnersdorf so unglücklich, datz er sich einen komplizierten Knöchelbruch zuzog. Rabenau. Der Turnverein! blickt in diesem Jahre auf sein SOjähriges Bestehen zurück. Er wird dieses Jubi läum vom 25. bis 27. Juni festlich begehen. Freiberg. Je mehr der altberühmte Freiberger Berg bau sich seinem Ende nähert, desto lebhafter wird in berg baulichen und in den Kreisen der Altertumssammler die Nachfrage nach alten Berg bar den, die mit ihren Knochen- und Hirschhornschnitzereien ein charakteristisches Erzeugnis erzgebirgischer Volks- und Heimatskunst bilden. Diese starke Nachfrage hat neuerdings zur Folge, datz die alten Barden ebenso wie Zinnsachen systematisch gefälscht und dann zu hohen Preisen (bis zu 65 Mark) verlauft werden. Diese Fälschungen haben jetzt einen solchen Um fang angenommen, datz sich der Freiberger Altertums- verein veranlaßt gesehen hat, öffentlich vor dem Ankauf solcher Fälschungen zu warnen und zu erklären, datz er bei weiterem Vertrieb gefälschter Barden und anderer un echter bergmännischer Altertümer Anzeige bei der Staats anwaltschaft erstatten werde. Hainichen. Das dem Wirtschaftsbesitzer und Stell macher Mar Sohr in Riechberg gehörige Wohnhaus nebst angebauter Scheune brannte bis auf die Umfassungs mauern nieder. Bei dem Brande wäre die 77 jährige Auszüglsrin Karoline Enge beinahe umgekommen. Sie ist nochmals in das brennende Gebäude gegangen, um noch etwas zu holen. Dabei ist die alte Frau ohnmächtig ge worden und umgefallen. Bewutztlos und mit Brand wunden an den Händen wurde sie im letzten Augenblick noch gesunden. Mittweida. In den Streik eingetreten sind die hiesigen Tischlergehilfen, da die Verhandlungen mit den Meistern wegen Lohnerhöhung und Verkürzung der Arbeitszeit erfolglos waren. — Die Differenzen der Arbeiter in der Stuhlfabrik von F. Winkler sind beseitigt und zu gunsten ^er Arbeiter beendigt worden. Bockau Der seit Juni 1847 ruhende Bergwerks betrieb auf St.-Johannes-Fundgrube hier wird in diesen Tagen wieder ausgenommen. Die Mannschaftsstube nebst Materialienraum ist bereits hergestellt worden. Bon einer auswärtigen neubcgründeten Privatgesellschaft ist die Grube gemutet worden und verspricht genügende Ausbeute an Kobalt, Wismut und Ocker. Lengenfeld, 20. Mai. Großer Schaden wurde einem Gutsbesitzer in Stangen grün zugefügt. Während seiner Abwesenheit haben Unbekannte Wirtschaftsgeräte, Wagen, Schubkarren rc. aus einer Scheune fortgenommen und des Ganze unter Zuhilfenahme von Reisig und sonstigen brenn baren Stoffen auf freiem Felde in Flammen aufgehen lassen. Gestern hat nun eine allgemeine Suche mit Spür hunden nach den Tätern, die au« Rache gehandelt haben dürften, stattgefunden. Ein Erfolg war leider nicht zu verzeichnen. Schwarzenberg. Die städtischen Kollegien genehmigten die Errichtung eines städtischenV olks bades und bewilligten die Kosten von 20000 M. Johanngeorgenstadt. Der Kirchenoorstand hat für die Pfarrstelle nach vorhergegangenen Gastpredigten Herrn Pastor Clauß aus Rietzen (Provinz Sachsen) gewählt. Ls mutzte das Los entscheiden, da für Herrn Pastor Clautz und Herrn Diakonus Bähr hier je 6 Stimmen abgegeben worden waren. Wegen des Ausfalles der Wahl ist unter der hiesigen Einwohnerschaft große Aufregung entstanden, weil der größte Teil derselben die Wahl des Herrn Pastors Bähr von hier, der wegen seines gemeinnützigen selbst losen Wirkens sehr beliebt ist, erwartet hatte. Es werden Unterschriften gesammelt, um zu zeigen, daß die Besetzung der Pfarrstelle nicht die Zustimmung der meisten Kirchen gemeindeglieder findet. Kamenz, 20. Mai. Als sich gestern abend nach 8 Uhr Pastor Härtel aus Großgrabe auf der Chaussee von Waldhof auf dem Heimwege befand, wurde er von einem ihm entgegenkommenden Automobil so unglücklich ange fahren und auf die Straße geschleudert, daß er u. a. den Bruch der Schädeldecke davontrug und besinnungslos liegen blieb. Die Insassen des Kraftwagens, welcher aus Hoyers werda ist, leisteten sosort Hilfe. Wen die Schuld trifft, ist noch nicht festgestellt. Zittau. Einen Aufruf um Gewährung von Turner- Quartieren erlassen in hiesigen Blättern der Ehrenausschuß und Hauptausschuß für das dritte Kreisvorturner turnen an die Bewohnerschaft von Zittau und Umgegend. Von den 8000 Vorturnern Sachsens werden zu dem vom l b. bis 18. Juli in Zittau stattfindenden Turnertag gegen 4000 erwartet. Neugersdorf. In der „Weltuntergangsnacht" sind hier, so schreibt der „Volksbote", dem wir die Richtigkeit und diese Meldung zu vertreten, überlassen müssen, Maß nahmen getroffen worden, die man nicht anders als den Ausfluß einer Bangigkeit vor unliebsamen Ueberraschungen bezeichnen kann Bekanntlich sollte nach Annahme mancher Gelehrten der Kometenschweif allerhand Säuren und Dämpfe ousströmen, während andererseits als wahrschein lich angenommen wurde, daß ein starker Metcoriienfall oder elektrische Störungen eintreten und leicht grotze Brände usw. verursachen könnten. Um nun aus alle Fälle nicht ungewappnet einer möglichen Gefahr gegenüberzustehen, wurde in einem hiesigen Etablissement angeordnet, daß die Fabrikfeuerwehr für die Weltuntergangsnacht eine Wache von 15 Mann zu stellen hatte! Seifhennersdorf. Lin Erwerbszweig, bei dem Heim arbeiter jahrzehntelang Beschäftigung hatten und dabei alt geworden sind, hört auf. Die Holzschuhfabrik von Oppelt läßt Holzschuhe nur noch im Betriebe maschinengemäß Herstellen, wodurch eine Anzahl Arbeiter arbeitslos werden. — Der bei der hiesigen Schützengesellschaft als Anzeiger beschäftigte Arbeiter August Wilhelm verunglückte am dritten Feiertage, als beim Böllerschießen ein Blindgänger beim Nachsehen plötzlich losging. Wilhelm erlitt erheb liche Verletzungen am Kopfe. Neusalza» Spremberg. Zum Nonnenschaden. So weit nur oberflächlich sestgestellt worden ist, sind bis jetzt in den angrenzenden Schluckenauer Herrschafts waldungen allein 4 bis 5000 Festmeter Fichtenstämme gefällt worden. Sohland (Spree). Das einjährige Kind des Guts besitzers Herzog im Ortsteil Eilersdorf fiel in Abwesen heit der Mutter in frisch angerichtetes Schweinefutter und erlitt durch Verbrühung so schwere Verletzungen, daß es nach mehrtägigem qualvollen Leiden verstarb. Tagesgeschichte. Berlin, 21. Mai. Das preutzische Herrenhaus nahm heute in zweiter Lesung die preußische Wahlrechts vorlage mit 127 gegen 82 Stimmen in namentlicher Abstimmung an. Anwesend waren 209 Mitglieder, während an der ersten Abstimmung 236 Mitglieder teil- genommen hatten. Damals stimmten 140 Stimmen für, 96 Stimmen gegen die Vorlage, sodaß die Mehrheit 44 Stimmen betrug. Die als nationalliberal bekannten Mitglieder des Herrenhauses, die Oberlandesgerlchts- präsidenten a. D. Hamm, Or. Loening, vr. Reinke stimmten mit ja, die ultramontanen Mitglieder des Herrenhauses, die Polen und die freisinnigen Oberbürgermeister mit nein. Auch einige Uitrakonservative, wie Herr v. Burgsdorf, Fürst Dohna-Schlobitten, Professor Hildebrandt, stimmten ebenfalls mit nein. Berlin. Nachdem die Aussperrung im deutschen Baugewerbe nunmehr fünf Wochen andauert, hat sich das Reichsamt des Innern erneut an den Vorstand des Deutschen Arbeitgeberbundes gewandt und seine Vermitte lung angeboten. Der Vorstand des Deutschen Arbeitgeber bundes hat zu der Anregung des Reichsamtes noch nicht Stellung genommen, doch ist die Annahme des Vor schlages zu neuen Einigungsverhandlungen sicher. Nach der Feststellung des Arbeitgeberbundes sind am 15. Mai in Deutschland noch 197240 Bauarbeiter ausgesperrt ge wesen. Der Vorschlag des Oberbürgermeisters Beutler- Dresden für Einigungsverhandlungen bezüglich der Aus sperrung in Sachsen anzutreten, ist vom Deutschen Arbeit geberbunde mit Rücksicht aus die Anregung des Reichs amts abgelehnt worden. — Ein gut deutscher Prälat. Landeshauptmann, Prälat und Domkuslos Alois Winkler in Salzburg, be grüßte den Wiener Männergesangverein, der dorthin eine Pfingstfahrt gemacht, und entfesselte durch seine politischen Ausführungen Stürme de« Beifalls. Nachdem er die Wiener willkommen geheißen, fuhr et fort: „Weiler aber begrüße ich auch die Herren, welche au« dem deutschen Reiche gekommen sind. (Stürmischer Beifall.) Seit dem Vorjahre, wo das deutsche Volk so treu zu Oesterreich ge- halten hat und der Deutsche Kaiser sein Schwergewicht in die Wagschale geworfen hat, seitdem liebe ich dieses deutsche Volk, da« ja zu uns gehört, noch mehr. Diese Tat werden wir dem Deutschen Kaiser nie vergessen. Wenn Deutschland und Oesterreich einig sind, dann sind wir unüberwindlich, das ist meine vollste Ueberzeugung." (Stürmischer Beifall) — Militärisches. Zwei Generalmajors, sieben Obersten, fünf Oberstleutnants sind in diesem Monat in aktiv geworden. Unter den sieben Obersten befinden sich die Kommandeure einer Ksvalleriebrigade (22) und einer Artilleriebrigade und der in Sportskreisen so bekannte Kommandeur der Bismarck-Kürassiere, von Werdeck, in Halberstadt. Unter den Oberstleutnants waren die Kom mandeure der 4. und 5. Ulanen, Gras von Blücher und v. Frankenberg und Proschlitz. Die sreigewordene 22. Kavalleriebrigade erhält der bisherige Kommandeur des 2. Earde-Dragoner-Regiments, Oberst Graf von Roedern, dessen Nachfolger der Major Freiherr von Zedlitz und Leipe, bisher beim Stabe der l. Garde-Dragoner, wurde. Die Prinzen Friedrich zu Sachsen-Meiningen, Kommandeur der 20. Feldartilleriebrigade, und Prinz Albert zu Schles wig-Holstein, Kommandeur der 21. Kavalleriebrigade, wurden zu Generalmajors befördert. In dem bis Mitte Mai abgeschlossenen Jahr 1910 (Rangliste) sind nicht weniger als 957 zu Leutnants befördert, 1901 waren es 1056, 1903 nur 713. Die Zahl der zu Oberleutnants Beförderten schlägt jeden Rekord; es waren 1884, im Jahr 1909 nur 523, im Jahr 1902 nur 410. Haupt leute bez. Rittmeister wurden 484 ernannt, 1908 752; man steht also, daß hier schon das Avancement stockt; auch bei der Beförderung zum Major 253 (421 im Jahre 1908) zeigt sich das. Die Zahl der zu Generalmajoren be förderten Obersten beträgt 82, das ist die höchste Zahl in diesem Dezennium; Generalleutnants wurden 37 ernannt; diese Zahl wurde 1902 überflügelt (39); Generäle wurden 8 ernannt; 1909 nicht ein einziger, 1908 aber da gegen 22. Metz. Die Vereinigung zur Ausschmückung und fort dauernden Erhaltung der Kriegergräber und Kriegsdenk mäler bei Metz veröffentlicht in Gemeinschaft mit dem Ehrenausschuß, welcher sich aus den Spitzen der hiesigen Zivil- und Militärbehörden zusammensetzt, einen Aufruf, in welchem die Kriegsteilnehmer von 1870/71 eingeladen werden, sich möglichst zahlreich in diesem Jahre einzu finden, in welchem anläßlich der verflossenen 40 Jahre anstatt einer schlichten Feier mit Ausschmückung der Kriegergräber und Kriegsdenkmäler des Metzer Schlacht- gefilües ein allgemeines deutsches Veieranengedenkfest be gangen werden soll. Die Feier soll die Tage vom 14. bis 18. August umfassen. Oesterreich-Angarn. Der Deutsche Schulverein, der während der Pfingstfeiertage seine Hauptversammlung abgehalten hat, vermochte den deutschen Oesterreichern einen überaus günstigen Bericht über die bedeutende Zu nahme seiner Einnahmen zu erstatten. So stiegen die Mitgliedsbciträge auf 358 000 Kronen gegen 281000 Kronen des letzten Rechnungsjahres. Die Summe der freiwilligen Spenden erhöhte sich von 261000 auf 355000 Kronen, und die Gesamteinnahmen belaufen sich aus 937 000 gegen 806000 Kronen. Nicht minder erfreulich war auch die Werbearbeit für die Roseggerstistung, und da taten sich vor allem die auf deutschnationalem Grunde stehenden Studentenverbindungen hervor. Oesterreich. Durchschnittlich kostet ein Mann der österreichischen Armee jährlich: bei der Infanterie 445 Kronen, Jäger 452 Kronen, Kavallerie 816, Feldartillerie 700, Genietruppe 492 und beim Fuhrwesen 1000 Kr.; ein Infanterieregiment kostet jährlich i,n Durchschnitt 625 680 Kronen, ein Kavallerieregiment 837 124 Kronen, eine Artilleriebrigade 1095 610 Kronen. Hierin ist die Ausrüstung nicht mit einbegriifen. Das neue Repetier gewehr, das früher 80 Kronen gekostet hat, fielst sich bei der Massenerzeugung in Steyr aus 60 Kronen. Die alten ausrangierten Werndelgewehre (400000 Stück) wurden zu je 1 Krone 40 Heller verkauft. Paris. Zahlreiche ehemalige Deputierte, die bei den letzten Wahlen unterlegen sind, haben sich an die Regierung mit dem Ersuchen gewandt, ihnen Stellen im Staatsdienste anzutragen. Wie verlautet, soll die Regierung entschlossen sein, diese Ansuchen durchweg unberücksichtigt zu lassen. Paris. Der „Tsmps" kritisiert in lebhafter Weise die Verlegung des russischen 5. Armeekorps vom linken Weichselufer nach Perm Wologda und erklärt, er müsse auch darüber sein Bedauern aussprechen, daß eine so be trächtliche Truppen Verlegung erst durch die Indiskretion russischer Blätter Frankreich bekannt geworden sei. Das französisch-russische Bündnis enthalte ein Militärabkommen, und die Verlegung des 5. russischen Armeekorps gehe das Abkommen in erster Linie an. Wenn wir, so schließt der „Temps", die Aufmerksamkeit auf diese Frage lenken, so geschieht dies nicht etwa, weil die europäische Lage irgend welche Beunruhigung rinslößt, aber der Friede beruht aus dem Gleichgewicht und dieses auf Bündnissen, welche ihrer seits nur einen den militärischen Verhältnissen entsprechen den Wert haben. Deshalb ist es, so sehr man auch am Frieden hängt, im Interesse des Friedens notwendig, die Krirgsmöglichkeit ins Auge zu fassen. Deshalb wird man der Ansicht sein müssen, daß die erwähnte wichtige Ver änderung des russischen Konzentrationrplanes zu Nutz und Frommen der beiden verbündeten Länder den Gegenstand