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zwecke genehmigt, 170000 Mark für Tiefbauten, I Million für die neue Friedhofsanlage, 2 Millionen für den Auf. wand im Falle eines Erwerbes der Slräßenbahn, 800 000 Mark für Vergrößerung des Krankenhauses, 275 000 Mark für Unterführung der Pausaer Straße und weitere Beträge für Erweiterung der Gaswerke. Plouen i. V. Die Bautätigkeit in unserer Stadt hat jetzt mit dem Eintritt des Frühjahrs und des schon seit einiger Zeit anhaltenden günstigen Bauwetters etwas lebhafter eingesetzt, doch bleibt sie immerhin noch weit hinter der Bautätigkeit zurück, wie sie hier zu Anfang dieses Jahrhunderts sich entfaltet hatte. In der Haupt sache sind neue Fabrikgebäude im Entstehen begriffen; auch werden verschiedentlich Ladengeschäfts- und Wohn häuser errichtet. — Es ist nur zu wünschen, daß nicht etwa der drohende Lohnkampf im Baugewerbe die fleißige Tätigkeit ins Stocken bringt. Bad Elster. Sehr unzufrieden mit seiner Steuer- Einschätzung muß ein hiesiger Gastwirt sein, der im Anzeiger für Bad Elster folgendes Inserat einrückcn ließ: „100 Mark Belohnung zahle ich demjenigen, welcher mir nachweist, daß ich 8000 Mark Reingewinn habe, wie mich die Steuerkommission abgeschätzt hat, und zwar in die 25. Steuerklasse mit 285 Mark." Bautzen. In der Sladtverordnctensitzung am 7. April wurde in geheimer Sitzung die Errichtung eines König- Atbert-Denkmals beschlossen. Das Denkmal soll als Wand denkmal am Lauenturme ausgeführt werden. Zur Er langung von Entwürfen soll ein Preisausschreiben erlassen werden, die Gesamtsumnie für drei Preise beträgt 6000 Mark und als Frist für Einreichung der Entwürfe ist ein halbes Jahr in Aussicht genommen. Der Fonds für das Denkmal beläuft sich gegenwärtig auf rund 40000 Mark. Tagesgeschichte. Berlin. In den Militärwerkstütten zu Spandau stehen umfangreiche Entlassungen von Arbeitern bevor. Mehreren hundert Personen ist bereits gekündigt worden. Die betroffenen Arbeiter hatten nun an den Kriegsminister eine Eingabe gerichtet mit der Bitte, die Maßregel rück gängig zu machen und der gesamten Arbeiterschaft da durch Beschäftigung zu geben, daß allgemein in den Werk stätten des Reiches zu Spandau die Arbeitszeit verkürzt würde. Dieses Gesuch ist ablehnend beschieden worden. Die Direktionen machten den Arbeitern Privatfabriken Großberlins namhaft, wo sie Beschäftigung erhalten würden. Die Arbeiter haben nun die sozialdemokratischen Abgeordneten aufgesordert, die Angelegenheit im Reichs tage zur Sprache zu bringen. Montag abend wurde die Angelegenheit in einer vom Deutschen Metallarbeiterverband einberufenen Versammlung erörtert. Berlin, 12. April. Im preußischen Abgeordneten- Hause wuroe heute die Wahlrechtsvorlage definitiv nach den bisherigen Beschlüßen völlig unverändert ange- nommen. Ls fand keine namentliche Abstimmung statt. Für die Vorlage stimmten, wie das letzte Mal, die Kon servativen und das Zentrum, gegen die Vorlage alle übrigen Parteien, also auch die Freikonseroatioen und Nationalliberalen Berlin. Den Truppenteilen sind jetzt, im Verfolge der am 22. März veröffentlichten Kaiserlichen Kabinetts ordre die Stoffproben für die Felduniform der Offiziere und einzelne Probebekleidungsstücke zugegangen. Aus Heereskreisen wird hierzu geschrieben: Der neue Uniformstoff erscheint auf den ersten Blick beinahe um noch einen Ton dunkler als die Proben der Mannschaftsbeklei- düng, doch liegt dies wohl nur daran, daß sich die ver schiedenen, gröberen und feineren, .Tuchsorten nicht alle in genau demselben Farbenton Herstellen lassen. Das Wich tigste ist jedenfalls, daß der Ofsizierrock nicht, wie bisher, Heller ist als der Mannschaftsrock,- diese vornehmste For derung der Kriegspraris ist durchaus erfüllt worden. Da mit ist auch das Wesentliche einer Felduniform, die Un- aussälligkeit, erreicht worden. Der Stoff ist gegen Staub, Schmutz und Regen sehr unempfindlich und kann als ein ideales Soldatentuch bezeichnet werden. Die Unterscheidungs zeichen der einzelnen Truppenteile und Waffengattungen bestehen nur noch in schmalen, farbigen um den Steh umfallkragen und die Aufschläge herumlaufenden Biesen, während Kragen und Aufschläge selbst vom Stoffe des Grundtuches gefertigt sind. Nähere noch zu erwartende Bestimmungen des Kriegsministeriums werden sich, ein schränkend, wohl auch aus die Abzeichen und Ausrüstungs stücke erstrecken. Denn, um die völlige Feldmäßigkeit der Uniform zu gewährleisten und den Offizier nicht auf weite Entfernungen hin als solchen kenntlich zu machen, müßten die silbernen Achselstücke, die auch im südwestafrikanischen Kriege so oft die feindlichen Kugeln auf die Führer lenkten, und die silbernen und goldenen Feldbindey und Bandoliere verschwinden. An ihre Stelle werden für den Feldgebrauch voraussichtlich solche von braunem Leder treten, etwa wie sie die Gendarmerie trägt. Braune Stiefel oder Gamaschen gehören selbstverständlich zur feldgrauen Uniform, dagegen werden Umhang und Paletot ihre jetzige Farbe behalten, die sich als praktisch und kriegsbrauchbar erwiesen hat. Bis der Ossizier seine Felduniform zum Friedensgebrauch, d. h. bei allen llebuugen wird tragen müssen, werden mindestens noch 4 bis 5 Jahre vergehen. Die von manchen Seiten gehegte Befürchtung, daß das Kleider budget des Offiziers durch die Einführung der Felduniform sofort erheblich belastet werden würde, trisft also nicht zu. Allerdings wird die Anschaffung der neuen Feldbekleidungs stücke nicht wesentlich billiger sein als die alten blauen Uniformen, dafür aber sind die Feldbekleidungsstücke un endlich viel unempfindlicher und dauerhafter. Man denke nur daran, wie heute nach einem regnerischen Manöver- I tage die Besätze der Artillerieoffiziere aursehen. Die Er neuerung dieser durch jeden Regen ruinierter schwarz- samtenen Kragen und Aufschläge kostet jedesmal ein Gold- stück. Bei dem Feldrock und seinen schmalen Biesen hin gegen macht der Regen so gut wie keinen Schaden. Jin diesjährigen Kaisermanöver wird für eine Anzahl von Offizieren des l. und 17. Armeekorps bereits der Zwang eintreten, die Felduniform anzulegen. Angeblich sollen jedoch nicht die beiden vollzähligen Armeekorps die Feld uniform während der Kaisertage tragen. Es heißt viel mehr, daß in Anbetracht der Kosten, welche die Benutzung der augenblicklich nur in den Kriegsbeständen vorhandenen Mannschastsfeldbekleidung verursacht, von jedem Korps nur eine Division feldgrau ausrücken wird. Vom westpreußi- schen Korps wird dies dann aller Wahrscheinlichkeit nach die 35. Division sein, da es, wie der Armeewitz will, noch nicht angängig erscheint, die zur 36. Division ge hörende schöne Leibhusaren-Brigade in graue Attilas zu stecken, besonders da auch der Kaiser und die Prinzessin Viktoria Luise von Preußen (als Chef des 2. Leibhusaren- Regiments) die schwarze Totenkopsuniform während der Kaisermanöoer tragen werden. — Die Einigungsversuche im Baugewerbe zwischen den Parteien sind bekanntlich gescheitert. Nach Fest stellung dieses bedauerlichen Ereignisses trat, wie nun weiter berichtet wird, sofort der Vorstand des Arbeitgeber- bundes zusammen und beschloß einstimmig, daß in Deutsch land am 15. April die Aussperrungen erfolgen mit Aus nahme von Hamburg, wo der Friede auf drei Jahre ge sichert sei, und Berlin, solange hier die Verhandlungen noch schweben. Nach allen kurzen Meldungen könnte es scheinen, als ob die Vertreter der Arbeitgeber die Einigungs verhandlungen zum Scheitern gebracht hätten. Daß die sozialdemokratischen Blätter die Ausfassung vertreten, als ob die Unternehmer und nicht die in ihren Forderungen zu weit gehenden Arbeiter die Verantwortung für den nun bevorstehenden verhängnisvollen Abschnitt des Kampfes träfe, war zu erwarten. In der Tat dürfte jedoch die Unnachgiebigkeil der Arbeiterorganisationen die Arbeitgeber zu ihrem Widerstand gereizt haben. Es handelt sich keines wegs hier um einen Zweikampf zwischen Kapital und Arbeit, sondern um das Ringen eines sehr beträchtlichen Bruchteils des selbständigen Mittelstandes um seine Existenz. Der Leiter der Einigungsverhandlungen im Reichsamt des Innern, Geheimrat Wicdfeldt, ist der Ansicht, daß der Kamps, der sehr zu bedauern ist, außerordentlich lang wierig sein wird, da beide Parteien über sehr große Kampffonds verfügen. Vielleicht sei zu einem späteren Zeitpunkt eine Wiederaufnahme der Vermittelung der Re gierung möglich, doch müsse in diesem Falle die Anregung von den Parteien ausgchen. — Ein Prinz-Referendar. Prinz August Wilhelm von Preußen wird demnächst, nach einer Meldung der „Hamburger Nachrichten", das Referendar-Examen ablegen, svr. jur. ist der Prinz bereits. D. Red.) Gegenwärtig werden ihm staats- und kirchenrechtliche Vorlesungen ge halten. Zu diesem Zwecke hat sich vr. Rudolf Smend, Professor der Rechte in Greifswald, nach Potsdam be geben, wo er bis Ende des Monats bei dem Prinzen bleiben wird. — Infolge des streng durchgeführten Butterboykotts sind am Freitag und Sonnabend in Berlin große Vor räte in den Markthallen unverkauft geblieben und ver dorben. Die sozialdemokratischen Arbeiter kontrollieren in den Fabriken und auf den Werkplätzen sogar die Brot- schnitten, ob sie mit Butter oder Käse belegt sind. — Man muß da wirklich fragen, ob der deutsche Arbeiter schon soweit herunter gekommen ist, daß er sich eine derartige krasse Bevormundung gefallen lägt? — Die Voruntersuchung wegen des Eisenbahnunglücks in Mülheim ist nunmehr abgeschlossen, nachdem alle in Betracht kommenden Personen eingehenden Verhören unterzogen wurden und die Unglücksstätte in Gegenwart des verhafteten Lokomotivführers Grabs durch eine Gerichtskommission besichtigt worden ist. Im Mülheimer Krankenhause befinden sich noch 43 Schwer- und 5 Leicht verletzte. Vier der Verunglückten schweben noch in Lebens gefahr. Mülheim am Rhein. Der bei dem letzten Eisenbahn unglück schwer verletzte Zugführer des Militärzuges, der sich noch im Krankenhause befindet, sagt aus, daß er als bald, nachdem er zu sich gekommen war, alle Kräfte zu sammennahm und von der Stätte der Katastrophe einem Schnellzuge entgegenlief, der von Opladen kommend, bereits von Mülheim aus sichtbar war Es gelang ihm, diesen Zug kurz vor der Unsallstätte zum Halten zu bringen. Da die Gleise voller Soldaten standen, die den eben per- unglückten Zug verlassen hatten, so hätte ein neues un übersehbares Unglück entstehen können. Oesterreich-Ungarn. Der Lemberger Kurier Lwowski nimmt gegen den beabsichtigten Besuch Kaiser Wilhelms in Galizien Stellung und erklärt, daß ein derartiger Be such als eine Provokation des polnischen Volkes angesehen werden müßte, und dies umsomehr, als der Besuch Kaiser Wilhelms gerade in diesem Jahre, da die polnische Nation sich anschickt, den 500 jährigen Gedenktag des Sieges der Polen über die Deutschen bei Tannenberg in würdiger Weise zu begehen, das polnische Volk tief verletzen müßte. Die polnischen Staatsmänner, die bei der Krone Zutritt haben, sollten alles daranletzen, um den Besuch Kaiser Wilhelms hintanzuhalten. Portugal. Portugals Vasallenverhältnis zu England ist neuerdings wieder einmal sehr klar zum Ausdruck ge kommen. Zu einer Lissaboner Meldung, der zufolge die portugiesische Regierung sich über einen Reorganisattons- plan für die portugiesische -Flotte geeinigt haben soll! telegraphiert nunmehr der Vertreter des „Standard" l Lissabon, daß die Regierung auf den „freundlichen A, der britischen Regierung" gehört und den Plan einige maßen geändert habe. Nach dem neuen Plan sollen groß Hafenanlagen bei Lissabon im Tajo gebaut werden. Ma will vier Riesendocks bauen, die alle vier in der Lag sein sollen, Linienschiffe des Dreadnought-Typs aufzunrhme» Dann sollen zwei Linienschisfe gebaut werden, die in de» ursprünglichen Plan überhaupt nicht vorgesehen morde, waren, seiner sechs Kreuzer, dreizehn Zerstörer und drei zehn Unterseeboote. Die meisten dieser Arbeiten werd«, von britischen Firmen übernommen werden, und es heiß« daß die portugiesische Regierung schon seil längerer Zis mit den Wersten von Armstrong und Parrow in Vy Handlungen gestanden hat. Da Portugal gar keine Riese» schisse besitzt, die die geplanten Riesendocks benutzen könne», io werden sie wahrscheinlich sür die englischen Linienschiff gebaut werden. Unter diesen Umständen wäre es eigent lich nicht mehr als gerecht, wenn England Portugal di, gewünschten Riesendocks in Lissabon gratis lieferte, od« wenn man dann wenigstens Portugal die Kosten für eine» Neubau der Flotte ersparte und wenn die englische Flott, als Gegenleistung sür die Benutzung der portugiesische» Häfen und Docks wenigstens die maritime Verteidigung Portugals übernähme. Afrika. Die Finanznot des Sultans von Marokko schafft immer neue Schwierigkeiten. Aus Fez wird ge meldet, der Sultan habe den Besitzern der marokkanische» Bäder, die ihre Anstalten wegen der neuen Grundsteuer gesperrt halten, befohlen, diese wieder zu öffnen, und ihnc» erlaubt, ihre Preise um das Siebenfache zu erhöhen; außer- dem wurde den Israeliten und Europäern erlaubt, d!« Bäder zu besuchen, was bisher noch kein Sultan gestattet hat. Unter der Bevölkerung herrscht deshalb große Un zufriedenheit. Persien. Ebenso wie tn England hat auch in Ruß land der Aufenthalt des Vertreters der Deutschen Bant in Persien lebhafte Unruhe hervorgerusen. Wie aus ein gegebenes Zeichen fällt die gesamte russische Presse über Deutschland her. Beschuldigt es offen, trotzdem sie durch die von deutscher Seite abgegebene harmlose Erklärung der welterschütternden Tatsache, daß ein deutscher Bankoertreter nach Persien zu fahren gewagt hat, beruhigt sein könnte, des unlauteren Wettbewerbs. Gerechterweise müssen wir heroorheben, daß man diese Angelegenheit in russischen Regierungskreisen bedeutend kaltblütiger und ruhiger be trachtet und eine Einmischung des amtlichen Deutschtums für ausgeschlossen hält. Man glaubt hier der seinerzeit vom Fürsten Bülow gegebenen Erklärung, daß Deutschland in Persien keine Interessen zu schützen habe. Um so auf geregter gebärdet sich aber die russische Presse Marokko und Bosnien-Herzegowina werden ins Feld geführt als Beweis dafür, daß Deutschland auch dort, wo es erklärter maßen keine Interessen habe, sich nur zu gern einmische, um den gerechten Ansprüchen anderer Staaten bewußter- weise zu schaden. Gegen eine solche Angrisfsweise sich zu verteidigen, lohnt sich wirklich nicht der Mühe, wie sehr man auch sonst bestrebt sein muß, Mißverständnisse zu be seitigen. Wie kann man wohl rulsischerseiis Persien als ein solches Rührmichnichtan betrachten, daß nian auch nur die entfernteste Annäherung eines andern schon als uner laubten Uebergrifs bezeichnet? Sollte die Deutsche Bank wirklich irgend welche Bankkonzessionen in Persien er werben wollen, so wäre darin durchaus kein Verstoß gegen Recht und gute Sitten zu erblicken. Ganz abgesehen da von, daß der Vertrag, welcher Rußland das ausschließliche Privileg auf Eisenbahnkonzessionen im Norden gibt, abge laufen ist; daß Persien ferner England gegenüber durch einen ähnlichen Vertrag mit Bezug aus seinen Süden ge bunden ist, bleibt doch für andere Unternehmungen Raum genug übrig. Außerdem ist Persien immerhin ein unab- hängiger Staat, welcher trotz des einseitig übernommenen englisch-russischen Protektorates — wir wollen der Kürze halber diesen Ausdruck gebrauchen — seine Selbständigkeit nicht eingebüßt hat. Wenn daher die persische Regierung dem Vertreter der Deutschen Rank irgendwelche Anerbieten bezüglich Eisenbahnkonzessionen gemacht hat, so kann vom rechtlichen Standpunkt dagegen nichts erwidert werden. Auch auf Grund der augenblicklichen Lage in Persien wäre das ganz erklärlich. Nach der Meinung aller Kenner der Verhältnisse ist es ganz unmöglich, daß das Land des Schah wirtschaftlich erstarke, wenn man nicht unverzüglich an den planmäßigen Bau von Schienenwegen schreitet. Altertumsmuseum. Geöffnet: Sonntags von 11—12 Uhr tm hiesigen Rathaule, 2 Treppen. Letzte Nachrichten. Chemnitz. Der Handschuhfabrikant Karl Oskar Schlesier aus Limbach, der am Wend de» 13. Dezember auf der Heimfahrt in der Nähe von Röhrrdorf mit seinem Automobil ein Lastgeschirr ansuhr und dabei den Tod seines Chauffeurs Böhm verschuldete und selbst schwer verletzt wurde, wurde vom Landgericht wegen fahrlässiger Tötung zu 3 Wochen Gefängnis verurteilt. Oschatz. Der auf dem Weinberge errichtete 3d Meter hohe Wasserturm, der erst gestern in Beirieb genommen und von den städtischen Kollegien besichtigt wurde, Zst heute früh kurz nach 4 Uhr vollständig eingestürzt. Nürnberg. Der Leiter einer hier entdeckten Falschmünzer werkstätte ist ein früherer Schutzmann. Es wurden von ihm falsche Ein-, Zwei- und Fünfmarkstücke in Umlauf gesetzt. Paris. Der „France militaire" zufolge hat der Kriegsminister beschlossen, zwei Sappeur-Kompanien in Luftschlffer-Komoanien umzuändern. Die dadurch bedingte Umgestaltung soll bereits am 1. Mai erfolgen. — Aus Versailles wird gemeldet: 150 Mann der 125. Sappeur- Kompanie unternahmen gestern Hebungen mit einem großen Fesselballon, al» dieser sich plötzlich losritz und in den Wolken ver schwand.