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nieincn Annen halten darf. tut gnt, sich aus dem Die Bahnlinie Lauterbrunnen-Wengen Der österreichische Handelsminister ,Das ist doch ein armseliges Ding O, gnädige So plauderte sie unaufhaltsam während des gröberer Erdrutsch, ! ist kehr gefährdet. Wien, 10. Febr. wendig machen dürsten, nicht zu einer vollständigen Be setzung der Insel zu schreiten, sondern sie würden sich darauf beschränken, die Zollämter zu besetzen. Lissabon, 10 Febr. Bei den sKarnevalsfestlichkeiten geriet ein mit Papier geschmückter Wagen, auf dem sich 13 junge Damen aus angesehenen Familien befanden, in Brand. Sämtliche Mädchen wurden schwer verletzt. Ein junger Mann soll aus Eifersucht den Wagen angesteckt haben. Neuyork. Nachrichten aus Costarica besagen, daß der Vulkan Poas, der lange ruhte, sich in heftiger Bewegung befinde. Die Lavamassen überfluten die fruchtbaren Täler, und grotze Anpflanzungen werden zerstört. Die Dörfer sind wie ausgestorben. Die Meldungen sprechen von vielen Toten. 200 Pfund schwere Felsblöcke wurden vom Bulkan zwei Meilen weit geschleudert. Die Stadt Capadiola ist von Asche bedeckt. Afrika. Der Südafrikanische Staatenbund tritt am 1. Juni in Kraft. Seit Dezember 1909 sind zwischen den Führern des britischen und burischen Elements Unter handlungen im Gange gewesen, die auf die Bildung eines Koalitionsministeriums für das Bereinigte Südafrika zielten. Wir haben seinerzeit ausgeführt, warum wir sie für aus sichtslos halten mutzten. Unsere Erwartung ist eingetrosfen; die Unterhandlungen sind nun endgültig gescheitert. Das bedeutet, datz für die ersten Bundeswahlen, wie in den früheren Wahlen der Einzelstaaten, der alte Rassengegen- jatz Buren contra Briten ausschlaggebend sein wird und datz das Bereinigte Südafrika als seine erste Negierung wahrscheinlich eine reine Buren-Regierung erhalten wird. Der Bond, Orangia Unie und Het Volk werden ge schlossen als eine einige südafrikanische Partei der „pro gressiven Partei" gegenüberstehen, die unter vr. Jameson den britischen Imperialismus vertritt. vr. Weitzkirchner äußerte sich zu einem Mitarbeiter der Zeit über die Frage der Schiffahrtsabgaben, der wieder holt betonte Widerstand Oesterreichs gegen die Schisfahrts- abgaben werde durch die Einbringung und Beratung des Schiffahrtsabgabengesetzes im Deutschen Bundesrat nicht bceinfluht. Auf die Frage, ob dieser ablehnende Stand punkt Oesterreichs nicht durch bündnispolitische Erwägungen geändert werden könnte, erklärte der Handelsminister, datz «r eine Aenderung der Haltung Oesterreich-Ungarns in Lieser Frage für ausgeschlossen halte. Frankreich. Der Süden Frankreichs protestiert in letzter Stunde energisch gegen den neuen Deutschland feind lichen und darum dem eigenen Weinerport gefährlichen Zolltarif. So beschloß eine Jnteressentenversammlung der Weinbauern und Weinhändler der Gironde eine geharnischte Protesterklärung an den Senat, da die französischen Kampfzölle auf eine schwere Schädigung des französischen Weinhandels hinauslaufen würden. England. Die Morningpost meldet aus Schanghai, datz Prinz Tsaichun der chinesischen Regierung den drin genden Rat gegeben habe, die Hauptstadt Peking durch die Anlage einer Flottenbasis bei Taku zu schützen. Das Auswärtige Amt habe sich demzufolge an die Mächte gewandt mit der Bitte, trotz der Abmachungen von 1900 die Befestigung und Anlage einer Flottenbasis bei Taku zu gestatten. — Daily Mail erfährt, datz Lord Kitchener Vize- könig von Indien werden wird, wenn sich die Liberalen lange genug am Ruder halten, um Ihn an Stelle des Ende dieses Jahres zurücktretenden Lord Minton noch vor her oazu ernennen zu können. Das genannte Blatt fügt hinzu, die Regierung habe nachgerade erkannt, datz eine starke Hand in Indien notwendig sei, und Lord Kitchener sei die geeignete Persönlichkeit, um nicht nur den Soldaten, sondern auch den Eingeborenen und Europäern Respekt ein- flötzen zu können. Türkei. Die kretischen Schutzmächte haben sich bisher zu energischen Maßnahmen in der kretischen Frage nicht entschlossen und werden das wahrscheinlich zunächst auch nicht tun. Sie haben sich vielmehr darauf beschränkt, auf die Kreise der griechischen Regierung einzuwirken und da- -durch ja auch zunächst eine gewisse Beruhigung in Kon- »antinopel erzielt. Uebrigens beabsichtigen die kretischen Schutzmächte, falls noch irgendwelche Schritte sich not- Frau", erwiderte die Köchin, „wenn es erst fein mit Trüsfeln zurechtgemacht ist, sieht es ganz anders aus! Das isi gerave so, als wenn Sie Ihre Brillanten an legen, gnädige Frau!" * Sehr wahrscheinlich Ein junger Mann war wegen nächtlicher Ruhestörung verhaftet worden und hatte auf der Polizeiwache seinen Rausch ausgeschlafen. Am andern Morgen wurde er verhört, und ein Passant, der sich von ihm beleidigt fühlte, war als Zeuge anwesend. Der Be amte fragte den Berhasteten: „Haben Cie diesen Herrn wirklich gestern abend einen alten Dussel genannt?" Der Angeschuldigte versuchte, sich auf die Vorgänge der Nacht zu besinnen, und sagte schließlich: „Je länger ich ihn ansehe, um so wahrscheinlicher wird es mir " ' Ein englisches Wahlkuriosum. Man erinnert sich, datz in Deutschland vor einigen Jahren ein Reichstags abgeordneter deshalb in Strafe genommen wurde, weil er sein Wahlrecht an zwei verschiedenen Orten zugleich aus geübt hatte. In England kommen aber, wie die letzte Wahl zeigt, in dieser Beziehung noch ganz andere Dinge vor, und zwar auf ganz legalem Wege. Zwei Brüder namens Walker haben in dieser Hinsicht bei der jüngsten Wahl den Weltrekord aufgestellt. Der eine Bruder hat nicht weniger als siebzehnmal, der andere dreizehnmal ab- gestimmt, natürlich jedesmal an anderen Orten. Die beiden Brüder haben als Inhaber von Schuhwarenhandlungen in einer Menge von Städten Filialen nnd sind an jedem dieser Plätze nach dem englischen Gesetz auch wahlberechtigt. Um ihre zahlreichen Stimmabgaben möglich zu machen, mutzten die beiden Brüder Auto und Bahn benutzen; der «ine hat in drei Tagen auf diese Weise 1315 Meilen per Bahn zurückgelegt, wozu er 65 verschiedene Züge benutzte und autzerdem 100 Meilen per Automobil. Dennoch haben die beiden Herren zu ihrem Kummer das Wahl- recht nur zum Teil ausüben können, denn eigentlich wären sie berechtigt gewesen, 50 Stimmen abzugeben. ' Umgekehrt wär's besser. „Eines kann ich absolut nicht verstehen", sagte Klein-Elly, „warum machen einen klotz die schönen Sachen, wie Torten und Kuchen, immer krank, und die alte Medizin, die so schlecht schmeckt, wieder gesund? Umgekehrt wäre es doch weit schöner!" Vermischtes. ' Hinrich Holstens Ehrenerklärung. Nachstehende ori ginelle Ehrenerklärung wird im Nordhannoverschen Landes- boten bekanntgegeben: „Ehrenerklärung. Die auf der Kaiser-Geburtstagsfeier in Klein-Meckelsen von mir zu Herrn Wilhelm Wilkens getane Aeutzerung: „Kiek mal, Willem, so scheef sitt'st Du in'n Kalesch- Wagen!" nehme ich zurück und bemerke, datz ich mächtig „duhn" war und die Absicht einer Beleidigung nicht hatte, weshalb auch meine „Humpelei" nicht übel zu nehmen ist. Herr Wilhelm Wilkens aber erkläre ich für einen braven Prachtmenschen. Mit dieser Ehren erklärung ist die krumme Sacke wieder gerade und sind wir jetzt wieder die besten Freunde in „Lütt-Meckels". Hinrich Holsten, Kl.-Meckelsen." Herr Wilhelm Wilkens sitzt jetzt also wieder grab „in'n Kaleschwagen". * Ein Gelübde der Mekkapilger. Aus Konstantinopel wird folgendes bezeichnende Geschichtchen berichtet: Auf der Rückfahrt von Melka traf eine große Anzahl chinesischer Moslem in Konstantinopel ein, um über Rutzland nach Kaschaar heimzureisen. Die Pilger erklären stolz, ihrem Gelübde treu geblieben zu sein und seit sieben Monaten die Wäsche nicht gewechselt zu haben. " Eine hübsche Anekdote von der Berufswahl wird in Amerika erzählt. Ein Farmer im Westen wollte ent scheiden, welchen Beruf sein Sohn ergreifen solle. Er schloß ihn in einem Zimmer mit einer Bibel, einem Apfel und einem Dollar ein. Fände er bei seiner Rückkehr, datz der Jnnge den Apfel atz, so sollte er Farmer werden, las er in der Bibel, ein Pfarrer und falls er den Dollar in die Tasche gesteckt hatte, ein Fondsmakler. Als der pfiffige Farmer das Zimmer betrat, sah er aber, datz sein Junge auf der Bibel saß, den Apfel verzehrte und den Dollar in der Westentasche hatte. Ergo machte der Vater einen Politiker aus seinem Sprötzling. * Ein angenehmer Vergleich. Die Köchin hatte zum grotzen Diner eingekaust, und dis Dame des Hauses be sichtigte die Waren. Ein Hühnchen schien ihr denn doch gar zu mager. Sie schüttelte unzufrieden den Kopf und Reich der schonen, aber kühlen Mitternachtssonne unter den Einfluß der sengenden Strahlen der Tropcnsonne zu flüchten." Anna lachte hell auf: „Die Mitternachtssonne!" sagte sie. „Ja, daS ist wahr. So erscheint Hildegard. Hu! Das sind klimatische und atmosphärische Verhältnisse, die meiner Natnr nicht znsagen. Mir ist überhaupt nicht be haglich zumute. Onkel ist grenzenlos vornehm. Ein lautes Lache», eine zu schnelle Bewegung verursachen ihm, glaube ich, einen physischen Schmerz. Wenn er gewußt hätte, das; sie mich zu Hause als einen kleinen Krater be zeichnen, aus dem es eben einmal lospufft, wenn die andern es am allerwenigsten erwarten, so hätte er mich wahrschein lich nimmermehr in sein Hans eingeladen. Er hat ge dacht, er sei es seinen Ahnen schuldig, sich auch einmal um die Seitenlinie der Mellinghausen zu kümmern. Meine Mama ist eine Wellinghausen, aber zum mindesten von der vierten Seitenlinie her, weit ab vom echten Stamm der Mellinghausen. Das werden Sie ja an 'ihrer Tochter merken." Tanzens. Sie lachte dabei, hob und senkte die Augenlider mit den langen schwarzen Wimpern und überließ sich willenlos ihrem Tänzer, der fester, als nötig war, den Arm um ihre elfcnhafte Taille legte. „Es ist wirklich gefährlich, in Ihrer Nähe zu sein, gnädiges Fräulein," flüsterte Senden hastig, „besonders für einen gebundenen Mann, wie ich einer bin." „Sie ergehen sich heute in wunderlichen Ausdrücken, Herr von Senden. Ich gefährlich! Sie gebunden! Soll ich Sie vielleicht bemitleiden, und soll ich mich vielleicht vor mir selber fürchten? Oder", und Anna lachte so schalkhaft und kokelt, daß Senden ganz heiß wurde, „soll ich mich vielleicht gar vor Ihnen fürchten und mich be mitleiden?" „Das erstere wäre das Richtige, gnädiges Fräulein." Da verstummte die Musik, und das Gespräch zwischen den beiden fand einen jähen Abschluß. „Wie finden Sie die kleine Rohr?" fragte der alte Herr, der immer noch neben Graf Erbach stand. „Sie ist eilt funkensprühendes, behendes Kätzchen," ent gegnete der Graf ziemlich gleichgültig. „Senden soll sich in acht nehmen, daß sic nicht urplötzlich einmal aus den kleinen, weichen Samtpfötchen die Krallen herausstreckt." Als jetzt ein anderer Herr sich näherte, benutzte der Graf den günstigen Augenblick, um seinen bisherigen Platz zu verlasse». Er näherte sich Hildegard, die mit rulugem Blick das bunte Treiben zu beobachten schien. Es schien so. Niemand sah, daß sie ihre Lippen fest aufeinander preßte. Niemand merkte, daß ihre feinen Finger so fest den Elscnbein-Fächer znsammendrückten, daß mehrere Stäbe ans einmal zerbrachen. dieser großen deutschen Verkehrswerkrs noch erweitern und verlangen, datz nun wenigstens daran gegangen wird, die deutsche Verkehrsfrage in ihrem vollen Umfange der Lösung zuzuführen, datz auch die Eisenbahnfrage aufge rollt, mit der Waßerstratzenfrage verbunden und nach ein heitlichen Gesichtspunkten behandelt wird. Das ist ein durchaus billiges Verlangen. Es beseitigt die Möglichkeit aller etwaigen Wiederholungen einer so unseligen Kampagne wie die wegen der Schiffahrtsabgaben. Nur weckn Preutzen darauf eingeht, wird es den Argwohn zerstreuen, den seine Abgabenpolitik in Baden, in Hessen und in Sachfen, aber doch auch in anderen Staaten erzeugt hat. Die Genugtuung ist es dem Reichsgedanken schuldig. — Der deutsch-portugiesische Handelsvertrag wird in der nächsten Zeit in Berlin ratifiziert werden und zwei Wochen nach Austausch der Ratifikationsurkunden, also spätestens anfangs März, in Kraft treten Er gilt zu nächst fünf Jahre und läuft bei Nichtkündigung weitere drei Jahre, bis 1918. — Die Bureaukratie in der Militärverwaltung. Die Resibesiände an unverwendbaren Bekleidungsstücken, die Dernburg von seinen Vorgängern übernommen hat und die er gern verkaufen möchte, zeigen die Verwaltungs- bureoukratie in ihrer ganzen Blüte In der Militärver waltung scheint der kaufmännische Geist auch nicht ganz auf der Höhe zu sein. Die „Lib. Korrcsp." erzählt aus den Beratungen der Budgetkommission, datz dort ein Rest- besland von blauem Militärtuch im Werte von 20 Mill. Mark austauchte, der für Friedensuniformen aufgebraucht werden mutz, ehe an die allgemeine Einführung der grauen Uniformen gedacht werden kann. Von freisinniger Seite wurde das Unrationelle derartiger Riesenvorräte, bei denen man einen jährlichen Zinsverlust von rund einer Million Mark hat, kräftig unterstrichen. Die Nationalliberalen sahen sich durch den Vorgang veranlatzt, zur zweiten Lesung des Militäretats nachstehenden Antrag einzubringen: „Der Reichstag wolle beschlietzen, den Herrn Reichskanzler zu ersuchen, dem Reichstage bis zur Vorlegung des Etats für 1911 eine Denkschrift über die Organisation des Militärbekleidungswesens, sowie über die Kosten der Ver waltung und Herstellung der Bekleidungsstücke nach dem früheren und dem jetzt in der Einführung begriffenen System zugehen zu lassen." — Einen anderen Vorgang berichtet der „Vorwärts" aus den Verhandlungen der Budgetkommission vom Sonnabend: Als die Kommission di« Mehrforderung von rund anderthalb Millionen von d«r Gesamtsorderung von 25 Millionen für Bekleidung d«r Truppen strich, rief der Kriegsminister aus: „Aber, die Waren sind ja schon bestellt!" Wenn die Militärverwal tung nach solchen Grundsätzen verfährt, dann hat es eigent lich wenig Zweck, den Reichstag noch zu fragen. Mannheim, 10. Febr. Der Rhein und der Neckar sind in vergangener Nacht wiederum sehr erheblich ge stiegen. Der Wasserstand des Rheins war heute früh 6,28 Meter, der des Neckars 6,48 Meter. Der Neckar ist über die Ufer getreten und hat das Vorland überflutet. Basel, 10. Februar. In der Nacht zum Mittwoch erfolgte bei Lauterbrunnen im Berner Oberland ein Höhen nnd Tiefen. Roman von M. Eitner. (Z. Fort'etzung.) „Ein schönes Paart" flüsterte hier und da jemand. „Ein schönes Paar!" sagte eben auch ein älterer Herr zu Gras Erbach, dem Gutsnachbar der Mellinghausen. Der Graf stand im Nahmen einer Tür. Er war ein Fünfziger und hatte eine imponierende Gestalt. Das ernste Gesicht wurde von einem schwarzen, teilweise mit weißen Fäden durchzogenen Vollbart umschlossen. Seine blauen Augen schienen mit den Blicken das Brautpaar zu ver folgen. In lässig vornehmer Haltung stand er da, die Arme verschränkt. „Ein schönes Paar!" flüsterte der alte Herr wieder. „Gewiß," sagte der Graf. „So angesehen könnten zwei Menschen nicht besser zueinander passen, als diese beiden." „Die Braut erscheint heute wunderbar ernst und still," bemerkte der Herr iveiter. „Ist das vielleicht zu verwundern?" fuhr der Graf heftig auf und fügte erklärend hinzu, als sei er über sich selbst erschrocken: „Das Haus ist voll Gäste und die Baroneß nimmt stets die Hauptsorge für alles auf sich. Der älteste Bruder sieht krank aus, der zweite geht nächstens auf zwei Jahre ins Ausland, der dritte erscheint so ernst, wie es kaum für seine Jahre paßt. Das genügt wohl, um jemand selber ernst blicken zu machen." Sowohl der alte Herr, wie auch der Graf hatten mit ihren Blicken das tanzende Brautpaar weiter verfolgt. Jetzt führte Senden seine Braut zu ihrem Platz zurück und blieb hinter ihrem Stuhl stehen. Die Musik verstummte, die verschiedenen Paare kamen zur Ruhe. Doch die Pause war nicht von langer Dauer. Ein neuer Tanz wurde begonnen. Senden flüsterte seiner Braut einige Worte zu und eilte zu Anna van Rohr, ihr seine Hand zum Tanz bietend. Mancher der Gäste sah das Ausflackern eines Feuers in de» Augen des Ritt meisters, sah das befriedigte Lächeln, das 'Annas Livven umspielte, und mancher Blick glitt sofort zu Hildegard hin, die ihren Bräutigam ruhig zu beobachten schien. „Hildegard ist heute sehr still," sagte Anna während des Tanzens. „Ich finde sie überhaupt sehr unzugänglich, sehr kühl. Ich hatte sie mir anders vorgestcllt. Ich habe sie vier Jahre lang nicht gesehen. Hu! mich überläuft eS jedesmal, wenn ich sie ansche, uud ich schrecke in mein kleines Nichts zusammen." Sic schüttelte sich ein wenig am 'Arm ihres Tänzers. Ihre schwarzen Augen hefteten sich mit lachendem Ausdruck auf Senden. Er beugte sich zu ihr nieder und flüsterte: „Ihr Nichts ? Ich meine, eS ist ein kleines, reizendes Etwas, das ich in