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fallen war, Schaden erlitten. Die teilweise Zertrümmerung de» neuen Automobil« bei Ausfahrt einer Hochzeitsgesell ¬ schaft bildete bald darauf das zweite Unheil, und al« Nummer drei kommt jetzt ein Schadenfeuer in Betracht, das am Dienstag vormittag im Schuppen und Stall- gebäude am Robplatz entstand. Die Feuerwehr mutzte, um den Brandherd zu unterdrücken, einen Teil des Daches und der Ummauerung ntederrritzen. Sächsisches. — Folgende Warnung vor Stoffhausierern ist tm „Meitzner Tageblatt" zu lesen: Es sind jetzt in Meitzen und Umgegend Stofshausierer bei der Arbeit, um den Leuten ganz minderwertige« Zeug aufzuhängen. So sind sie z. B. bei einer Frau gewesen, haben ihr ein halbes Dutzend Handtücher, verschiedene Decken, Leinen und Tuch stoff für 30 Mark angeboten, dann für 20 Mark bis her unter für 12 Mark. Dabei erzählen sie fast unter Tränen, sie stünden vor dem Konkurs, hätten grotze Familie und wollten schnell noch Geld schaffen. Mancher ist schon auf diesen Leim gegangen. Es isr das beste, man läßt so gleich den nächsten Schutzmann holen und zeigt die Sache an, dann ist man solche Nepper los. Denn da dasZZeug zusammen keine 5 Mark wert ist, kann gegen diese Nepper eingeschritten werden. Burgstadt. Die Königliche Kreishauptmannschaft Leipzig hat den Protest gegen die Wahl des Oberamts richters Ebert als Stadtverordneter als unbegründet zurück- gewiesen. Ursache zum Wahlprotest war ein bei der Hauplwahl abgegebener Stimmzettel, welcher einen Vers aufwies, in welchem der Name Eberts verzeichnet war Aus dem Inhalt des Verses war klar ersichtlich, datz der stimmberechtigte Abgeber des Zettels Ebert wählte. Aus der Begründung der oberbehördlichen Entscheidung ging hervor, datz die Anbringung begleitender Worte, selbst auch das Beschreiben des Stimmzettels auf beiden Seiten, für unbedenklich erachtet wird. Leipzig, 19. Januar. Heute mittag entwendete ein Unbekannter aus dem Vorraume des Zimmers im neuen Rathaus«, in dem der Rat gerade eine Plenarsitzung ab hielt, den Dienstmantel und das Seitengewehr eines Diener« der Ratswache, sowie au« einer Kommode eine Geldkasse, in der sich zehn Mark befanden. Ein Aktenträger, der hinzukam, als der Dieb verschwinden wollte, verfolgte diesen. Er wurde jedoch von dem Diebe so heftig vor den Leib getreten, datz er besinnungslos zusammenbrach. Der gewalttätige Dieb ist entkommen. Er dürfte die Dienst uniform und das Seitengewehr zu einem geplanten Ver brechen geraubt haben. Reichenbach. Infolge Blutvergiftung ist der im 27. Lebensjahre stehende Gutsbesitzer Mar Demmler in Oberheinsdorf im Kreiskrankenstift zu Zwickau verstorben. Der junge Mann machte sich vor wenigen Wochen an der Viehtränke zu schaffen und zog sich dabei eine leichte Verletzung an einem Finger zu. Anfangs schenkte man der unbedeutenden Wunde keine Beachtung. Als sich aber vermehrte Schmerzen einstellten, nahm man ärztliche Hilfe in Anspruch. Daraufhin trat auch eine wesentliche Besse rung ein, bis wider alles Erwarten nach wenigen Tagen sich wieder vermehrte Schmerzen einstellten und der Ge nannte auf Anordnung des Arztes sich dann nach Zwickau in das Kreiskrankenstift begab. Nach dreiwöchigem Kranken lager ist der Aermste an den Folgen der Blutvergiftung gestorben. Reichenbach i. V. Wie so mancher Pechvogel, scheint auch der Fuhrwerksbesitzer Graf vom Schicksal hart ver folgt zu werden. Der Mann hatte erst vor einiger Zeit durch Feuer, dem das Schuppengebäude in der Altstadt mit dem Automobil nebst anderen Dingen zum Opfer ge Löbau. In der Bezirksanstalt Obercunnersdorf ist der Brauer Zwicker an einem Schlaganfall gestorben. Die Behörden werden aufatmen, datz sie von diesem Un- hold befreit sind, denn was dieser Mensch ihnen an Scherereien verursacht hat, ist nicht zu sagen. Erst vorige Woche, als ihn die Löbauer Polizei nach Obercunnersdorf geleiten sollte, entfloh er und wurde erst nach langer Jagd wieder eingefangen. Vielfach bestraft und auch als geistes krank erklärt und dann wieder entlassen, brandschatzte er die ganze Gegend und auch weit und breit alle Bekannten durch Betteln und Schwindeleien, hatte stets bei den Be hörden alle möglichen Beschwerden anzubringen und scheute vor keiner Gewalttat zurück. Im Volke führte er den Namen „Pachter", den ihm seine Schulkameraden gegeben hatten wegen eines originellen Streiches. Er satz einst als Schulknabe auf einem Pflaumenbaum und labte sich an dessen Men Früchten, als fein Klassenlehrer vorbeikam, dem die Bäume gehörten. Als dieser fragte, was er denn auf dem Baum mache, erklärte er dreist: „Die habe ich gepachtet". Vereinsdruckfachen fertigt Buchdruckerei Earl 2ehne. - II Lltondsrg II „ 0i8vllb»lw»vkulo W1 "L« ° bedranstolt lös Aukstk» zlsicdrk!ui«l. Z s I IÄ Mm Vdvrkl288e: LLlljLdrix-rrvivUL.-2vve»i8. 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